Panasonic Kameras Marktgeschehen Top

Panasonic steht nach Marketing-Fauxpas in der Kritik

Panasonic nutzte auf der Produktseite der Lumix S9 irreführendes Bildmaterial, das nicht mit der S9, sondern einer Nikon Kamera aufgenommen wurde.

Heftige Kritik an Panasonic in Japan

Wenn ein Hersteller eine neue Kamera vorstellt und auf der offiziellen Webseite Bilder nutzt, um bestimmte Funktionen der Kamera vorzustellen, dann geht man als Leser im Normalfall davon aus, dass diese Bilder auch mit der neuen Kamera geschossen wurden. Auf der japanischen Produktseite der Panasonic Lumix S9 war das ursprünglich nicht der Fall. Vielmehr wurden dort mehrere Bilder verwendet, die überhaupt nicht von Panasonic selbst aufgenommen wurden. Es handelte sich lediglich um Stock-Fotos, die in Wirklichkeit… mit einer Nikon Kamera geschossen wurden.

Das folgende Bild von einem Hund stammt beispielsweise von Shutterstock und wurde von Panasonic auf der Produktseite der Lumix S9 mit folgender Bildunterschrift versehen: “Der fortschrittliche Echtzeit-Autofokus passt den Fokus beim Fotografieren von sich bewegenden Motiven automatisch an.”

Auch die Tiererkennung des Autofokus wurde von Panasonic ursprünglich mit zwei Bildern untermauert, die beide nicht mit einer Panasonic Kamera aufgenommen wurden:

Panasonic schrieb zwar nicht ausdrücklich, dass es sich hier um Beispielbilder handelt, die mit der Lumix S9 aufgenommen wurden. In Kombination mit den jeweiligen Bildunterschriften suggerieren die Bilder aber durchaus, dass es sich um Beispielaufnahmen handelt, die die jeweiligen Funktionen demonstrieren sollen. Das ist insbesondere deshalb kritisch zu sehen, weil die Panasonic S9 nur einen elektronischen und keinen mechanischen Verschluss besitzt. Bei echten Beispielbildern von bewegten Motiven könnte deshalb unter Umständen ein unerwünschter Rolling-Shutter-Effekt sichtbar werden.

Panasonic reagiert auf Kritik und veröffentlicht Statement

Panasonic sah sich aufgrund der Verwendung der Stock-Fotos insbesondere in Japan heftiger Kritik ausgesetzt und landete mit dem Fauxpas sogar im nationalen Fernsehen:

Der Hersteller hat die Produktseite der Lumix S9 inzwischen überarbeitet und auch in einem offiziellen Statement auf die Kritik reagiert. Darin gibt man zu, dass lizensierte Bilder eines Fotodienstes verwendet wurden und dass die entsprechenden Hinweise, dass die Bilder nicht mit der Lumix S9 aufgenommen wurden, an einer ungünstigen Stelle platziert waren. Panasonic entschuldigt sich für den Vorfall und schreibt, dass man die Kritik sehr ernst genommen habe.

Stock-Fotos auf anderen Produktseiten nach wie vor online

Nun, da sollte sich Panasonic andere Produktseiten wohl ebenfalls nochmal vornehmen. Dort sind nämlich auch zum Zeitpunkt dieses Artikels noch Bilder zu finden, die ebenfalls als irreführend wahrgenommen werden könnten.

Das Bild vom Mädchen mit den Seifenblasen, das zur Bewerbung des 12-32mm Zoom-Objektivs auf dieser Produktseite von Panasonic Japan genutzt wird, wurde nämlich offenbar mit einer Canon EOS 5Ds R und einem Tamron 150-600mm G2 Objektiv aufgenommen. Das originale Bild ist auf Depositphotos zu finden.

Quellen: PetaPixel | Photorumors

guest
79 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Peter

Wenn die linke Hand nicht weiss, was die rechte Hand macht…
Oder: Wenn das Marketing von Social Media „Content Creatoren“ übernommen wurde.
Willkommen im Club Panasonic. 😂

BEN

Ist doch schöne Werbung für Nikon und Canon geworden. Die dürfen sich bei Panasonic bedanken. Panasonic hat wahrscheinlich nicht sehr viel falsch gemacht, aber sehr unglücklich agiert. Man hätte auch ein paar Euro in die Hand nehmen und einen Profifotografen mit einer S5II oder einem anderen Panasonic Vollformater los schicken können, um das nötige Bildmaterial zu sammeln. Das kann man dann auch ruhig für weitere eigene Kameras nutzen. Sollte wiedermal billig werden und schnell gehen. Auch das ist schon wieder Antiwerbung.
Werbung hat eben auch viel mit Psychologie zu tun und es macht einen Unterschied, ob der Werbekreator eine Firmen-/Produktbeziehung hat oder ob er nur ein gedungener Söldner ist.

Peter Braczko

Nikon – das ist eben seit Jahrzehnten im Kamera- und Objektivbereich Spitzenklasse. Am letzten Wochenende fotografierte ich erstmalig mit der Nikon Zf und ihrer Motiverkennung beim Fußball, das funktionierte hervorragend. Will mir jetzt zusätzlich etwas intensiver die Nikon Z8 ansehen, denn dieses Modell erkennt (!) und verfolgt automatisch die Motive Menschen, Tiere (schnelle Vögel), Autos, Motorräder, Fahrräder, Züge oder Flugzeuge.

Erst war ich skeptisch, aber dann absolut überzeugt, das was Nikon da vorlegt, ist “HighTech” – aber es geht noch weiter: Durch die kamerainterne Software EXPEED erkennen die Spitzenkameras im Nikon-Z-System bei der Motiverkennung Gesichter, selbst wenn die nur drei Prozent des Bildrechtecks im Sucher ausmachen, wirklich kaum zu glauben. Bin begeistert – und, um beim Fußball zu bleiben, die Motivscharfstellung “rennt konsequent mit”, egal, bei welcher Sportart.

Nebenbei: Panasonic hat es richtig gemacht, die Bilder sind doch überzeugend, der Fotoendverbraucher ist von den Bildern überzeugt – außerdem ist das jetzt gute Werbung für die Nikon-Kameras. Danke für die Hintergrundaufklärung….

BEN

Beste Werbung für Nikon. Die Worte von dir und die Bilder von Panasonic 😉

Peter Braczko

Kleine Korrektur zu der Antwort: “….die Bilder von Nikon (von Panasonic verwendet)!

BEN

Stimmt, ich meine, dass Panasonic die Bilder von Nikon verwendet hat. Ich hätte klarer schreiben sollen, die Bilder, die durch Panasonic veröffentlicht wurden.

Peter Braczko

Alles OK!

Thomas Nordsee

Ich finde es schade und traurig… schnell, beliebig, billig, ohne Herzblut, ohne Fachkenntnis, mit lausiger Endkontrolle… einfach mal so raushauen. Ja – es ist kein Weltuntergang. Aber mal wieder ein Signal.

Peter

Leider schon bald normal. Und die schönen Werbetexte entwirft auch schon Chat GTP. Bald braucht es nicht mal mehr Stockfotos, die KI machts gleich selber.

joe

Leider hast du recht!

Thomas Nordsee

Dann erfreuen wir uns an ehrlichen Fotos von uns… was sind ehrliche Fotos? Korrekte Angaben, richtig erarbeitet in der Entstehung und in der Bearbeitung. Ich muss nochmals darüber nachdenken… aber irgendwie so…

Peter

Eventuell mit AI getauschtem Himmel und AI getauschten Personen aus mehreren Aufnahmen, damit alle gut aussehen…? 😇😂😂😂

Thomas Nordsee

Niemals, nie…

Peter

Apropos AI Bildbearbeitung: im Oly Forum gibt es mittlerweile eine grosse Fangemeinde, die nicht nur AI Rauschunterdrückung als Lebensretter für MFT sehen, sondern auch die neue AI Hintergrundunschärfe, die vermeintlich Freistellung wie bei Kleinbild ermöglicht. 😉

Und in einem Faden wird schon geschnödet, dass die automatische AI Bildteilretusche „AI Remove“ zu wenig gut sei.
Das erste Beispielbild im Faden liess mich gleich mal leer schlucken: wenn das der heutige Anspruch ist…?

https://www.oly-forum.com/topic/37187-lightroom-133-ist-ver%C3%B6ffentlicht-mit-verbesserter-unsch%C3%A4rfefunktion-und-%E2%80%9Eremove-ai%E2%80%9C/

Rüdiger

Ich bin auch maßlos enttäuscht, dass die KI es nicht schafft die 80% Schrott in meinem Bild durch was brauchbares zu ersetzen. Hätte er das Bild mal besser komplett mit KI generiert.

Peter

😂

Und es wäre immer noch ein Bild für die Tonne gewesen, wenn es das Gleiche in Besser gezeigt hätte.😁

BEN

Ein Foto muss meines Erachtens nicht ehrlich sein, es muss erstmal garnichts. Oder besser gesagt, es darf etwas vorgaukeln, neues schaffen, weglassen, neu hinzudichten, betrügen, eine andere Sicht darstellen. Ein Problem ist es nur, wenn nicht das Bild, sondern der Aussteller betrügt.
Wenn ein Museum ein Bild von Michelangelo ausstellt, kann da drauf sein, was will. Es darf nur nicht von da Vinci gemalt worden sein. Und natürlich auch nicht von einer KI. Aber wenn das Museum dran schreibt, ein KI-Ergebnis im Stile Michelangelos, geht es wieder.

Peter

Gehe ich grundsätzlich mit Dir einig.
Aber:

  1. müsste mit AI veränderter Bildinhalt, der Aussage oder Stimmung des Bildes verändert, ausgewiesen werden, so wie früher das Genre „Composing“
  2. wo zieht man bei den mittlerweile fast unendlichen Möglichkeiten die Grenze zwischen „Authentisch“ und „Composing“? Schwierige Frage…
  3. in der Kunstfotografie mag das verwischen der Grenzen (je nach Anspruch) noch vernachlässigbar sein, in der Werbefotografie, wie hier, ist es zumindest sehr dreist und in der Pressefotografie ist es ein absolutes NoGo.
  4. Die ganzen AI Algorithmen wurden mit Millionen von Bilder von echten Fotografen trainiert, teilweise nicht mal mit aktiver Zustimmung oder dem Wissen dieser Fotografen. Irgendwie fehlt „mir“ da der Anspruch auf ein selber geschaffenes Werk.

Schwierige Diskussion. Neue Medien und neue Möglichkeiten verschieben Anspruch und ungeschriebene Gesetze. Kann sehr spannend sein, kann bereichernd sein, kann beängstigend sein, kann gar gefährlich (Pressefotografie) sein.
Lässt aber wahrscheinlich niemanden kalt.😉

Thomas Nordsee

Prima formulierte Bestandsaufnahme… mir fehlten Worte und Ruhe, zu formulieren. Aber das ist es nun.

BEN

Nur meine Meinung: zu Punkt 1: Es kommt drauf an, was das Bild will. Will es Kunstwerk sein, würde ich eher sagen, es muss nicht ausgewiesen werden. Wird es zu einem Fotowettbewerb eingereicht, der als Grundbedingung keine Bearbeitung mit KI stellt, dann dürfte es nicht eingereicht werden. Auch hier ist nicht das Bild der Betrüger, sondern der Schöpfer. Von daher ist es zu verstehen, dass man zukünftig großen Wert darauf legt, dass KI irgendwie noch erkennbar ist. Ebenso trifft das auf Bildmaterial zu, das du unter Punkt 3 erwähnst. Natürlich wird hier nach Strich und Faden betrogen und Popaganda gemacht. Das macht aber wiederum der Schöpfer und zu diesem Zwecke setzt er KI ein. Auch hier: Es muss erkennbar sein, ob es verfälscht wurde (wobei das natürlich auch mit herkömmlichen Methoden gut geht, dazu brauchts grundsätzlich keine KI). Zu Punkt 2 würde ich sagen, es ist egal, weil eben eher andere Dinge wichtig sind, die unter Punkt 1 und 3 angesprochen sind. Bei Punkt 4 sehe ich es so wie du. Ein KI-Produkt ist eigentlich ein Composing aus unterschiedlich vielen Vorlagen, die im Internet einer Öffentlichkeit sichtbar gemacht wurden. Es muss also jeder Schöpfer eines Bildinhaltes wissen, dass sein Bild… Weiterlesen »

Peter

Zu Deinem Punkt 1: ich glaube das sehen wir recht ähnlich, vielleicht nicht bis ins letzte Detail. Zum Urheberrecht: das sehe ich deutlich anders. Wenn jemand etwas ähnliches wie ich erschafft, dann kann ich ganz klar damit leben. Wenn er es besser macht als ich, auch, denn das spornt mich an. Oder wenn jemand aus Fragmenten meiner Arbeit etwas neues schafft, wie z.B. aus einem Sample eines meiner Songs einen z.B. HipHop Song schafft, dann kann ich auch damit leben. Aber auch da ist es min. die Regel aus Anstand den Ursprung der Inspiration zu nennen. Wenn aber jemand ein Werk von mir, das mag jetzt ein Bild, eine Komposition oder ein aufgenommener Song, oder ein von mir geschriebenes Buch sein, digital 1:1 kopiert und gratis verwendet oder gar weitervertreibt, dann sieht die Sache deutlich anders aus. Dann bekommt er zurecht Ärger mit mir. Da gibts in meinen Augen keine Frage, ob das rechtens ist. Es ist Diebstahl. Punkt. Ich habe u.U. beim Buch ein Jahr oder noch länger dafür recherchiert, geschrieben und gearbeitet und dann kommt jemand des Weges und kopiert es einfach 1:1 ins Netz? No way.😉 Oder kopierst Du heimlich auch digital dein Geld auf dem Bankkonto?… Weiterlesen »

BEN

Hallo Peter, du hast natürlich recht mit deinen Ausführungen zum Urheberrecht. Ich sagte ja auch, dass meine Ideen in einer digitalen Welt kaum durchsetzbar sind und dass ein Verzicht auf Urheberrechte viele in den Ruin treiben würde, die geistige Produkte in Bild, Ton und Schrift erschaffen UND damit ihren Lebensunterhalt bestreiten. Eine digitale 1:1 Kopie zu vermarkten, sollte also weiterhin nicht möglich sein, wobei vermarkten auch ein kostenloses Zur-Verfügung-Stellen beinhalten muss, denn auch dann nimmt das Produkt am Markt teil, indem es natürlich die Einnahmen des Künstlers minimiert. Vielleicht ist es aber anders, wenn es sich um ein nichtkommerzielles Produkt handelt. Wenn dem Schöpfer keine Einnahmen verloren gehen würden, wenn Teile aus seinem Werk kopiert würden. Eine 1:1 Kopie muss es ja nichtmal sein, um heute vor dem Kadi zu landen, es reichen teilweise nur Bruchstücke bzw. Zitate. An dieser Stelle könnte ich mir eine Entschärfung des Urheberrechts gut vorstellen. Denn jeder Schöpfer zitiert oder kopiert heutzutage irgendwas und es wird immer schwieriger, das im Detail festzustellen. Eine große Fehlentwicklung in meinen Augen ist es zum Beispiel, bestimmte Bauwerke und Objekte, die frei vom öffentlichen Raum zugängig sind, nicht mehr fotografieren zu dürfen, weil ein Urheberrecht damit verletzt würde. Das… Weiterlesen »

Peter

Bei den Gebäuden hast Du natürlich recht, ist aber etwas komplett anderes als 1:1 erstellte digitale Kopien, die man irgendwo im Netz bei schmuddeligen Downloadanbietern runterzieht. Und natürlich muss es möglich sein, Content frei verfügbar zu machen, wenn z.B. jemand ehrenamtlich Fotos machen, oder freie Open Source Programme entwickeln will. Das war ja auch mal der optimistische Grundgedanke des WWW: man hilft einander und zusammen kann man Grösseres bewegen. Das Problem ist doch eher, dass dadurch die Leute mittlerweile eine Anspruchshaltung haben, unter dem Motto: alle Songs, Bücher, Filme, Journalistischen Arbeiten, Programme usw müssen gratis sein, sonst hole ich es mir (illegal) von irgendwo im Netz und vergessen dabei, dass es Leute gibt, die davon leben, die vielleicht Pioniere sind, die Neues entwickeln, dass irgendwann die freie Community inspiriert. Nochmal zu Adobe: Wenn es nicht Adobe Photoshop, Corel und ein paar andere bezahlte Pioniere gegeben hätte, hätten wird dann heutzutage die sehr guten Gratis Programme Gimp oder Darktable? Wenn es nicht in DE eine bezahlte Pionier Community gegeben hätte aus SEKD, Emagic und Steinberg, die Samplitude, Logic und Cubase (Nondestruktive Audiobearbeitungsprogramme und Midi Sequenzer) entwickelt hätten, gäbe es heute die freien Alternativen wie Reaper oder Audacity? Ich denke eher nicht,… Weiterlesen »

Thomas Nordsee

Gut. Das meine ich mit ehrlich… die ehrliche Beschreibung, wie gearbeitet wurde. Aber ich tue mich selbst sehr schwer mit der Formulierung.

BEN

Ja, mir fällt es auch manchmal schwer, mich so auszudrücken, wie ich es gern verstanden haben würde. Die Quelle aller Missverständnisse in der Kommunikation. Es gibt einen, der etwas sagt und einen, der etwas hört. Beides muss nicht immer überein stimmen.
Was ich sagen wollte ist, dass der Betrüger eher nicht das Bild ist, sondern der Schöpfer des Bildes. Das Problem ist also nicht die KI ansich, sondern die, die damit Übles anrichten wollen und können.

Peter

Och das sehen wir wohl alle so. Ein Messer kann ein Werkzeug oder eine Waffe sein.

Peter

Passt zu dieser Dikussion:
https://petapixel.com/2024/05/28/instagram-photos-are-being-labeled-made-with-ai-when-theyre-not/

Ist v.a. auch in Bezug auf „wie merkt Instagram was mit AI oder Hilfe von AI gemacht wurde“ interessant…

Maurice Imhof

Der Begriff “Ehrlich/Unehrliche” Fotos gab es schon zu meiner Zeit als Fotolithograph in den 80er Jahren. Da kamen die ersten Scanner. Aber “Ehrliche/unehrliche” Fotos gab es ja schon viel früher. Von dem her ist der Begriff “Ehrlich” ein komischer begriff.

Thomas Nordsee

Dieser Begriff entsprang meiner Enttäuschung und Wut…

Gunnar

Die KI macht keine Fotos. Konnte sie nie, wird sie nie können. Sie kann nur Bilder erzeugen. In der Regel von Dingen/Situationen/Umständen, die es so nie gegeben hat.

Wer für eine Kamera wirbt und dabei „fremde“ Fotos benutzt, kann meiner Ansicht nach gleich einpacken.

Peter

Es ist auf jeden Fall sehr dreist und stärkt keinesfalls die Glaubwürdigkeit. 😉

Gerhard Gruber

Fast: es heißt meines Wissens immer noch Chat GPT…!? 😉

Peter

Natürlich, Du Klugsch… 😉

War klassischer Werkstabenverbuchsler.🤦‍♂️😁

Jürgen K.

Ich würde sagen, das wird die Zukunft werden. Arbeiten ohne selber nachdenken.
Und die KI wird den Menschen schneller bei solchen Arbeiten ersetzen als uns lieb ist.

BEN

Bei den vielen Menschen, die sowieso nicht mehr nachdenken, vielleicht gar nicht mal das Schlimmste.

Peter

Schon mal überlegt, dass viele Menschen eben nicht mehr nachdenken, weil sie nicht mehr müssen? Könnte es sein, dass da was korreliert…? Wer kann denn heute noch eine Strassenkarte oder gar eine topographische Karte lesen? Wer hat noch die wichtigsten 30-40 Telefonnummern im Kopf? (Ich mittlerweile noch 8, hab grad überlegt…) Wer kann noch schnell eine Rechnung im Restaurant im Kopf zusammenrechnen? Wieso sinkt das Textverständnis der Leute von Jahr zu Jahr mehr? Wieso sinkt die Aufmerksamkeitsspanne der Leute mittlerweile mit erschreckendem Tempo? Vielleicht ist es gar nicht so gut für uns, dass wir immer und überall das Handy zücken und Tante Google fragen können? Vielleicht ist es gar nicht so gut, wenn ich bei einem Codeproblem einfach Chat GTP scripten lasse? Vielleicht ist es gar nicht so gescheit, wenn ich Chat GTP ein geschichtliches Ereignis oder ein Fachbuch zusammenfassen lasse? Vielleicht ist es bequem, dass die App, im Restaurant gleich den Gesamtbetrag ausspuckt, aber ist es langfristig auch gut für unser Hirn? Kann sein, dass uns die AI weiterbringt in unserem Wohlstand und unserem Verständnis zu Leben und Universum und all den Fragen. Nur: werden wir am Ende doch nur „42“ verstehen, weil wir verlernt haben selber zu denken,… Weiterlesen »

BEN

“Schon mal überlegt, dass viele Menschen eben nicht mehr nachdenken, weil sie nicht mehr müssen? Könnte es sein, dass da was korreliert…?”

Mit Sicherheit korreliert das. Aber dennoch ist es ein großer Fehler, das Denken gänzlich aufzugeben. Das Problem ist wahrscheinlich, dass Hilfsmittel zum Denken (Lexikon und Bibliotheken warns früher, heute das Internet mit allen Segnungen) das eigene Denken komplett ersetzen. Das war früher schon nicht gut, heute noch viel weniger. Dafür bin ich aber selbst verantwortlich. Entweder gebe ich es aus der Hand (bzw. dem Kopf) oder eben nicht. Ich möchte dummen und gedankenlosen Menschen deshalb auch nicht so schnell die Verantwortung dafür absprechen. Man kann ja auch mal das Handy aus der Hand legen, sich auf eine Parkbank setzen und mal darüber nachdenken, ob das wirklich alles so stimmen kann, was man gelesen oder an Videoschnippseln verkonsumiert hat. Das wäre relativ leicht zu machen und ein guter Anfang.

Peter

Aber dennoch ist es ein großer Fehler, das Denken gänzlich aufzugeben.“

Natürlich. Das ist sogar verdammt gefährlich. Sieht man ja auch gerade überall in der freien westlichen Welt schön bei politischen und gesellschaftlichen Bewegungen…

Das Problem: Smartphone, Tante Google und all die tollen Apps sind bequem, unglaublich bequem und Denken ist anstrengend (Sieht man auch schön am Kalorienverbrauch des Hirns 😉).

Alexa, Siri und Co machen es noch etwas bequemer: auf dem Sofa hängen und bei Alexa die Pizza vom Lieferdienst bestellen und per Sprache Licht, TV oder Netflix bedienen.
Coool!

Aufwendig die Bedienung und Tricks eines Bildbearbeitungsprogramm erlernen? Bitte! Das macht doch die KI…
Ein Landschaftsbild planen und wieder umkehren, weil das Wetter nicht mitspielt? Hey mach das Bild bei bescheidenem Licht und und langweiligem Himmel. Den Rest besorgt zuhause die KI.

Die KI wird uns in ein Bequemheitsparadies führen.
Juheee, ein geistiges Schlaraffenland!

Achtung: Kann Spuren von Sarkasmus enthalten.

BEN

🙂
Dennoch ist es der Lauf der Zeit. Es gab ja immer bahnbrechende Erfindungen, die den Menschen Aufgaben abnahmen. Die waren meistens auch umstritten.
Aber egal, es geht um das eigenständige Denken. Das sollte man nie aufgeben. Sehe ich auch so.

Peter

Fazit: Es bleibt spannend…😉

Leonhard

Lieber Peter, eines gefällt mir an Deiner Kritik am Denken nicht so wirklich! Wenn man Euch hier liest, dann könnte man meinen, dass gerade der kleine Mensch heute noch so wirklich eine Wahlfreiheit hätte, was seinen Denkapparat betrifft. Und genau dies wagt meinereiner mal in Abrede zu stellen! Eigentlich ist das Gehirn so eine Art Muskel, und wenn man weder im Gehirn als auch im Schließmuskel nicht mehr genug Spannung erzeugen kann, dann ist dies Scheiße. Was fehlt aber unter anderem dem jungen, reifenden Hirn heute: In Zeiten, als alles noch mündlich überliefert wurde oder die Oma aus einem Buch (nicht Bilderbuch) vorgelesen hat, da hatten die Zuhörer Hirn-trimm-dich in der Gestalt, dass man sich zu der gehörten Sprache dann ein Bild machen mußte, also das Ohr hörte und das Hirn mußte quasi sehen. Besonders schön hatte es das Menschlein der sehr frühen Zeit, zwar waren die Geschichten des Stammes, Volkes oder Sippe alle bereits lange Vergangenheit, aber man konnte einfach Kopfkino machen, da die Umwelt ja auch zum Zeitpunkt der Geschichte letztendlich ziemlich unverändert zur Zeit der Geschichte war. War jetzt nur ein ganz kleiner Teilaspekt aus dem Riesenproblem “was die Uroma noch lernen mußte”, wieso Handschriftliches, Kopfrechnen und… Weiterlesen »

Peter

Ich sehe Deinen Punkt irgendwie nicht sooo richtig. Bitte präzisieren.😉

Und: Was bitte sind „Tena-Lady-Rocker“? 😂 Klär mich auf. Bin gespannt wie eine Klaviersaite.😁

Leonhard

Ein weiterer Teil von “die Rückkehr der reitenden Leichen”, statt auf Pferden auf Harley-Davidson, dem Motorrad für die entspannte Fahrerei, falls man schwerhörig ist. Ob die Maschine das teuerste Teil ist oder die künstlichen Hüftgelenke hängt wohl von Fall zu Fall ab, werden wieder 30.000 Buben und Mädels sein, die meisten älter als meinereiner. Wollte mit meinem Beispiel nur andeuten, dass das Hirn aus einer Menge Verkabelungen besteht, selbige können wie ein Starkstromkabel, dummer Weise aber auch wie eine Klingenschnur ausgelegt sein. Je nach Training werden solche Leitungen stärker oder sie werden schwächer, beim Beglückungszentrum z.B. kann man die Dinger über diese “hab Dich lieb Dinger” aus dem Nett der Inder anschwellen lassen, was fataler Weise dazu führt, dass man dann immer mehr von dieser “Droge” haben will, eine Linie Schnee geht auch, schwellen die gewaltig an, wenn man dann die Nase sauber hält aber auch nach einer gewissen Zeit wieder ab. Nicht umsonst nennt man die Sache mit dem “habt mich alle lieb” ja auch Gefallsucht, eine Sucht wie jede andere auch. Diese Klingelschnüre sind auch deswegen so wichtig, weil die Verkabelung die unterschiedlichen Zonen des Denkapparates zu einer Einheit verbindet, wie eben auch dieses “Nett der Inder”, wichtig… Weiterlesen »

Peter

😂😂😂 Danke für die Aufklärung.
Wir sagen den Harleys hier entweder Midlifecrisis Kutsche oder Achseltrockner (Du weisst schon, wegen der Sitzhaltung).

Wegen dem Hirn. Ja Training hilft. Und ja falsche Vernetzung und Sucht sind sicher ein Thema.
Übrigens von wegen bösen Smartphones und Tablets: unsere Mütter haben mit nach 70 Jahren Smartphones und unsere alten Tablets geschenkt gekriegt. Beide Muttis haben das Fotografieren damit entdeckt, schicken Schnappschüsse, schauen im Zugfahrplan nach, Surfen im Netz, schicken mails und wenn wir in Übersee sind, gibts Videoanrufe.
Das war der absolute Wahnsinn zum beobachten, wie beide Frauen (beide Witwen) wieder geistig mobiler wurden, lernten wie verrückt und auch im hohen Alter endlich Ironie beim schreiben von Texten entdeckten.
Das eine Mami ist jetzt 88 und hat mir gerade heute Morgen den aktuellen Zustand der Tomatenpflanzen im Garten per Bildbeweis mitgeteilt.😉
Und wenn ich ihr zuschaue, mit welchem Tempo sie auf dem Tablet jasst (virtuelles Kartenspiel) dann würde mancher junger Gamer neidisch werden…

Leonhard

Laberknochen sind nicht böse, der Gebrauch sehr zu empfehlen, der Mißbrauch eben weniger. Die beiden Mami´s haben eben gelernt zu lernen, deshalb konnten sie sich auch in diese neue Maschine eindenken und nutzen sie nun. Auf der anderen Seite des Baches hier lebt auch so eine nette Omi, weit über 70 Lenze, Schreinermeisterin und führt ihren Betrieb immer noch, zusammen mit 2 Gesellen, die beide schon über 40 Jahre für sie arbeiten. Auf die Frage, warum sie sich den Laden immer noch gibt bekam meinereiner eine ganz einfache Antwort: “Ich wurde in diesen Betrieb hinein geboren, habe schon als kleines Mädchen dem Opa und Vater geholfen, dann einen Meisterbrief gemacht, was damals im Handwerk keineswegs normal war. Wenn ich dies nicht mehr mache, was soll ich dann machen? In fremde Länder reisen, wo ich das Klima nicht vertrage und mir das Essen nicht schmeckt? Nein, danke!” Handwerker haben so oder so eine Freude, die nicht in allen Berufen gegeben ist: Nach dem Tagwerk können sie sich betrachten, was sie geschaffen haben, das Werk steht vor ihnen und man sieht etwas. Genau aus diesem Grunde ist ja auch Bilder machen so ein schönes Hobby, man kann seine “Arbeit” hinterher sehen, es… Weiterlesen »

Peter

Ich war vor x Jahren bei meinen Grosseltern zu Besuch, die Bergbauern waren (damals hatte schon ein Onkel von mir den Bauernhof übernommen) und ich war mit ihnen im steilen Hang und wir haben zusammen von Hand mit der Gabel Kuhmist verteilt, als Dünger.
Bei einer Pause verrieten sie mir: Heute haben wir Hochzeitstag.
Auf meine perplexe Frage, ob sie dann als Pensionierte nicht eher etwas leckeres Kochen und ein Glas Wein trinken möchten antworteten sie: „Wir haben damals am Morgen geheiratet, sind Mittagessen gegangen und dann am Nachmittag rief die Arbeit und wir haben genau hier Mist verteilt. Seitdem machen wir das jeden Hochzeitstag.“

K.W.

Es gibt da einen Song, In welchem Folgende Textzeier auftaucht:

Nett verpackte Lügen, mit der Liebe zum Detail.
Mit anderen Worten, Werbung.

Ehrlich gesagt ob mir diese Lügen von irgendwelchen Kreativköpfen, welche keine Ahnung von den Produkten haben, oder gleich von einer Ki-generiert zeigen, ist mir eigentlich egal ich schau mir das schon lange nicht mehr an.

Jeder der etwas Ahnung von Fotografie hat, weiss doch wie bei Bildern getrickst wird. Insofern stellt sich doch die Frage warum überhaupt noch diesen Aussagen der Werbeindustrie glauben.

Viva

🙈…oh Pana, es ist ein Jammer.

Cat

Will Panasonic jetzt ausgerechnet den bekanntesten Lügenbaron der Scene übertrumpfen? (Olympus)
Bei Pana reiht sich im Foto-Business ein Misserfolg an den nächsten.
Wirklich schade.
Wenn sie MFT auslaufen lassen, könnten sie bald im Fotosegment Geschichte sein. Und ihr Vollformat hat Zuviel knallharte Konkurrenz von Könnern.

Peter

Yup.

Sabrina

Wenn die aktuellen Infos von Foto Schuhmacher stimmen, steht Panasonic ein massiver Einschnitt bevor, bei dem im gesamten Konzern die Wettbewerbsfähigkeit verbessert werden muss – und wo das nicht gelingt bzw. nicht gelingen kann, droht die Schließung der Abteilung. Zitat Schuhmacher: “Hinzu kommt eine weitere verschärfende Forderung: Darüber hinaus streben wir an, dass alle Geschäftsbereiche einen ROIC-Wert erreichen, der über dem ‘WACC nach Geschäftsbereich + 3 Prozentpunkte’ liegt. Das ist mit dedizierten Kameras völlig illusorisch. Auch auf die Gefahr hin, dass diese Finanzausdrücke nur wenige Leser verstehen: Das ist die höfliche Prognose / Ankündigung des Geschäftsführers, dass man Imaging / Cameras schließt oder verkauft, weil es bei Panasonic niemals diese Rentabilitätszahlen erreichen kann. Die Auswirkungen werden heftig sein: Denn Leica lässt fast alles von Panasonic entwickeln. Und Sigma wird unter dem folgenden Zusammenbruch des Leica-L-Mounts auch sehr leiden, da man nur mit den Objektiven für Sony kaum überleben kann. Die wenigen und teuer mit Einzellizenzen erkauften Objektive für Canon und Nikon machen den ‘skelettierte Leichnam’ auch nicht fett.” Quelle: Die Fotowirtschaft 2024, auf foto-schuhmacher de Das heißt: Dieser im obigen Artikel kritisierte Marketing-Gag ist faktisch schon die Begleitmusik dazu. Panasonic nimmt sich bereits selbst nicht mehr ernst. Ob Leica die Kamerasparte von… Weiterlesen »

Peter

Auf Deine letzte Frage: ob das Fotogeschäft dann rentabler wäre? Wohl kaum. Durch weniger Stückzahlen sähe die Skalierbarkeit und dadurch die Rentabilität wohl noch schlechter aus.

Aber bevor man Untergangsszenarien ausmalt: es kann sehr gut sein, dass es so kommt, es fragt sich aber, wie das Gesamtbild aussieht?
Panasonic ist auch im Pro Business mit Studio und Cine Kameras und professionellen Beamern und dort recht erfolgreich. Auch dort braucht es Objektive für Beamer und auch die Pro Studio Kameras sind mit dem Consumer Fotobereich verwandt. Da gibt es viele Synergien.
So gesehen, ist der Abgesang vielleicht verfrüht.
Kann aber auch gut sein, dass Panasonic auch dort die Tore schliesst. So haben sie es vor Jahren auch mit der Pro Audio Sparte (Ramsa, ASA) gemacht.

Wir werden es wohl in den nächsten 1-3 Jahren sehen.

Peter

Nachtrag:
Ansonsten würde ich die Prognosen von Schumacher mit etwas gesunder Vorsicht geniessen. Bei OM-System schreibt er z.B. mit keinem Wort, dass OM durchaus schwarze Zahlen schreibt. Nicht wegen dem Consumer Bereich, sondern wegen der Abteilung Rüstung und Sicherheit. Räusper räusper, scheinbar gibt es auch das Synergien…

Frank

Meine einzige Hoffnung für Olympus/OM-System wäre ein Joint-Venture mit Panasonic gewesen, um durch größere Stückzahlen das Mft-System profitabler zu machen.

Daß OM-System noch schwarze Zahlen schreibt ist der Tatsache zu verdanken, daß sie das zweite Standbein mit Rüstung und Sicherheit haben, und ihren Kundendienst gnadenlos zusammengestrichen. Da können die Verkaufszahlen noch so gut sein wie sie wollen, ohne einen funktionierenden Service geht es nicht.

Du kennst den Skandal mit Ersatzteilen für ältere Olympus Kameras, die zwar die Lager füllten, jedoch nicht mehr an die Reparaturdienste ausgeliefert werden durften, weil OM-System lieber neue Kameras verkaufen wollte? Wer schon lange treuer Kunde war, für den war das schon der zweite Supergau nach dem Ende des Four Thirds Mounts. Irgendwann muß das Leiden doch mal ein Ende haben.

Sollte Panasonic wirklich aus dem Imagingbereich aussteigen, dann ist das auch das Ende von Micro Four Thirds. OM-System fehlt das Geld, auf sich allein gestellt neue Kameras zu kreieren. Die wollen noch bereits produzierte Kameras an den Fotografen bringen, Resteverwertung halt, und dann ist Schluß.

Thorsten

Auf solche Meldungen würde ich nicht viel geben.
Ich arbeite seit fast 35 Jahren, in verantwortlicher Position, bei einem großen Automobilzulieferer. Unsere Sparte hat in der Zeit, seit ich dort beschäftigt bin, fast ausnahmslos rote Zahlen geschrieben, trotz immer neuer Rentabilitätsvorgaben. Aber unsere Sparte ist eben wichtig fürs Image und für die Entwicklung neuer Technologien.
Wie ich las, soll es dem Gesamtkonzern Panasonic sogar sehr gut gehen, die haben im vergangenen Jahr ordentliche Gewinne erwirtschaftet.

Peter

Das habe ich damals bei Olympus auch gedacht, v.a. nachdem Oly noch selber eine Aufgabe der Photosparte aus Entwicklungs- und Synergiegründen weit von sich gewiesen hat.
Wir wissen was ein halbes Jahr später passiert ist…

Sabrina

Wir werden sehen. Fakt ist, dass die Verkaufzahlen im Gesamtkameramarkt ständig sinken. Und nicht jeder kann die Preise beliebig erhöhen. Das ist normal. Aber hier kommt eben noch der technologische Stillstand bei den traditionellen Kameras bei gleichzeitigem rasanten Fortschritt in den Smartphonekameras dazu, sowie der bessere Komfort bei Smartphones (Mobilität). Ich bin da nicht so optimistisch, dass Panasonic das lösen kann. Zu lange auf den alten Technologien ausgeruht, wie die anderen auch.

Peter

Für mich klingt es eher, dass Panasonic einen kompletten Richtungswechsel, eher weg von Consumer Produkten, mehr hin zu Energie- und Industrieprodukten vollziehen will. Das hat nicht nur mit alten Technologien zu tun. Bei Flachbildschirmen kann man z.B. nur noch Geld verdienen, wenn man unglaubliche Mengen produziert, auch für die Konkurrenz. Das spielt die Musik aber eher in Südkorea und China, da ist Japan als Produktionsstandort wahrscheinlich einfach zu teuer. Panasonic war schon immer ein Mischkonzern wie z.B. Yamaha oder Mitsubishi und wenn da etwas nicht mehr zieht oder die langfristigen Aussichten durchzogen sind, wird entschieden: investieren und modernisieren, oder langsam auslaufen lassen und anschliessend absägen. Kann also durchaus auch eine bewusste Entscheidung von Panasonic gewesen sein, die Finger von Smartphones zu lassen. Apple hat z.B. in den letzten Jahren ziemlich viel Geld in der Autoentwicklung verbrannt und jetzt eingesehen, dass sie die Kohle vielleicht besser in KI investiert hätten… Aber grundsätzlich arbeiten in den Chefetagen der wirklich grossen Konzerne nicht nur Deppen, die alles schlechter wissen als irgendwelche Forenkommentatoren.😉 Panasonic als Ganzes scheint wieder auf ziemlich gutem Kurs zu sein. Allfällige Kollateralschäden wie aufgegebene Kamerasparten, sind aber immer möglich. Hoffen wir nicht, wäre schade. Aber angesichts des langfristig schrumpfenden Kameramarktes,… Weiterlesen »

Sabrina

“Weg von Consumer Produkten”
Also weg von der Kamera-Sparte. Die HiFi-Marke Technics haben die ja auch aufgegeben.

Aber grundsätzlich arbeiten in den Chefetagen der wirklich grossen Konzerne nicht nur Deppen, die alles schlechter wissen als irgendwelche Forenkommentatoren.”

Davon hat zwar keiner gesprochen, aber wenn Sie meinen.

Peter

Ja, es kann durchaus sein, dass die Kamerasparte fällt. Habe ich ja wiederholt geschrieben. Kann aber sein, dass sie die Kamerasparte wegen Synergien mit der Pro Abteilung behalten. Kann aber sein, dass die Pro Abteilung auch geschlossen wird. Habe ich ebenfalls oben schon geschrieben.
Wir wissen es beide nicht. Wir sehen nur Geschäftszahlen und Aussagen der Firma. Den Rest werden wir wohl in den nächsten 3 Jahren sehen.

Aber Du schriebst schon gefühlt 1 Million von wegen zu lange auf alten Technologien ausgeruht und so weiter. Als wären dies alles depperte Nichtskönner.

Aber:
Was ist, wenn Panasonic schon seit Jahren wusste, dass die Kamerasparte irgendwann nicht mehr lohnt und sich bewusst dafür entschied die Kuh noch so lange zu melken, wie sie Milch gibt und dann das Business aufgibt? Was wenn sie schon vor Jahren entschieden, dass der Einstieg ins Smartphone Geschäft eine schlechte Kosten/Nutzenbilanz gehabt hätte?

Es können nicht alle Elektronikhersteller Deine achso geliebten Smartphones produzieren. Ein paar Firmen müssen auch noch ein paar andere Sachen für den täglichen Gebrauch produzieren.

Zum Glück! Wenn ich mich für Heizung oder Smartphone entscheiden muss, weiss ich was ich in Westeuropa lieber will…

Gunnar

Beim Betrügen erwischt. Peinlicher geht es kaum.

Thomas Nordsee

Verehrter Gunnar, ich glaube nicht, dass es hier betrügerische Absichten gab… es ist Dummheit, Ahnungslosigkeit, Arbeitsdruck für einen Werkstudenten ohne Anleitung – aber: es ist nur eine Vermutung.

Henry333

..wenn es ein Einzelfall wäre, ok, aber das ist es ja nicht. Über die S9 Bilder kann ich nur lachen, blöderweise ins eigene Knie geschossen, nur Peinlich. Könnte tatsächlich Dummheit, Ahnungslosigkeit, oder Arbeitsdruck sein?
Richtig dreist finde ich das Beispiel des 12-32mm Zooms mit dem Tamron 150-600mm G2 Objektiv. Bei dem Bild, Mädchen mit Seifenblasen, wird eine Freistellung suggeriert die mit dem kurzen lichtschwachen Zoom einfach unmöglich ist. Das ist nicht nur dreist sondern für mich schon ein Betrugsversuch.

Sabrina

Kann durchaus sein, dass die nicht wissen, was sie tun. Deswegen ist ja der Kameramarkt auch im Eimer.

stadelfrosch

Marketing-Fauxpas oder Grenze zu Betrug. Wenn man Bilder mit Moiven zu einer möglichen Schwachstelle (Rolling-Shutter) mit einer anderen Kamera macht, dann suggeriert das eigentlich “seht her, da gibt es keinen Effekt”. Für mich ist da eine Grenze überschritten.

Peter Dworak

Lügen haben kurze Beine… vor allem im Zeitalter des Internets, wo vieles online überprüft werden kann! Dumm gelaufen! 🤣

Alfred Proksch

Wie überall – Beschiss aus jeder x-beliebigen Ecke – warum regt sich da überhaupt noch jemand auf !?

Wer glaubt denn der Werbung nach all den Jahren noch ein Wort? Blöde ist nur wenn man so offensichtlich beim Schummeln erwischt wird.

Wenn ich mir eine andere Kamera oder ein Objektiv kaufen möchte leihe ich die gewünschten Modelle im Rent-Service um sie in aller Ruhe unter meinen Bedingungen auszuprobieren. Die wenigen Euro Leihgebühr sind sehr gut investiertes Geld und schützen zuverlässig vor Fehlkäufen und übertriebenen werblich erzeugten Erwartungen.

Welcher Hersteller wird wohl als nächstes „überführt?

Mirko

weil eben “schön reden” momentan total angesagt ist. Es klingt schön wenn sich der Manager vor der Presse äußert “Elektromobilität ist die Zukunft” aber auf der anderen Seite einen dreistelligen Millionenbetrag in ein Motorenwerk investiert. Welches mittlerweile das Größte im gesamten Konzern ist und sich natürlich nicht in Deutschland befindet 😉

Peter

Ja, diese Subventionen überall. 😊
Da wird dauernd in der Presse kolportiert, dass China die Elektromobilität und die Solarindustrie kräftig subventioniert. Was ja auch stimmt.
Nur, gleichzeitig subventioniert die USA mit der sehr grossen Kelle Batterie- und Chipfabriken und in Europa ebenfalls überall das gleiche Bild. Egal ob Pharma, Chemie, Chipfabriken oder Datencenter und auch bei den Herstellern für die Energiewende: keine Grossfirma baut noch einen neuen Standort, oder erweitert einen, ohne Anschubfinanzierung durch den Staat, langjährige Steuererleichterungen und weiteren Benefits. Gerne auch an US Konzerne wie z.B. Tesla.

Das sind teilweise regelrechte Bedienungsläden. Natürlich immer für die gerechte Sache:
Das gibt Jobs Leute, Jobs!
Nur wer soll all die Arbeit bei uns erledigen, mit dem Fachkräftemangel und der Überalterung der Gesellschaft?

Irgendwie klingt das für mich alles nach „nur noch auf den nächsten Quartalsgewinn schielen und möglichst viele Dividenden rauspressen“.
Gesund und ökonomisch nachhaltig klingt für mich auf jeden Fall anders…

Mirko

man muß nicht immer nur auf die Großen schauen. Ein Freund betreibt ein Dental Labor in München, er selbst lebt nicht mehr in der Stadt und das Labor wird er auch verlegen da den Gewerbetreibenden von der Stadt nur noch Knüppel vor die Beine geschmissen werden. Er ist kein Einzelfall aber scheinbar schwimmt die Stadt in Geld und kann fehlende Gewerbesteuern gut verkraften …. Generation “Normal” wird es dann wieder richten dürfen. Fachkräftemangel, aber nicht im Bereich “öffentliche Verkehrsmittel” 🤞 München ist eine reinste Baustelle und die Fachkräfte stehen schon Schlange um die neuen Straßenbahnlinien bedienen zu dürfen, doof nur falls eine Tram mal kaputt geht und der Techniker erst in 4 Monaten einen Termin frei hat 😜

Peter

Also in der Schweiz fehlen Lokführer und Tramchauffeure. Bei der SBB kann man noch mit Ü50 mit der mehrjährigen Ausbildung anfangen, weil das Personal so knapp ist und die Zürcher Betriebe werben fleissig (und erfolgreich) in DE für Personal.
Diese Leute gehören übrigens auch zur „Generation Normal“. 😉

Und wegen Bürokratie: Wenn ich mal abends Fotos bearbeite, höre ich ab und zu einer der vielen DE Diskussionssendungen zu, die dem Michel erklären, was die Politiker alles wollen und machen und wieso. Ganz ehrlich: ich amüsiere ich sehr oft über euren tollen Bezeichnungen für irgendwelche neue Regelungen, Gebühren oder Unterstützungen oder what ever. Ihr habt echt einen Fetisch weg in Sachen Bürokratie und im speziellen auf die tollen Namen für all die Aktionen.🤣

Ich glaube ihr müsstet mal Tabula Rasa machen und alle Gesetze und Regelungen neu, aber einfacher machen. Aber dafür müsstet ihr wohl erst einen Sonderausschuss bestimmen und dafür bräuchte es wohl erst einen Sonderbestimmungsausschuss und dieser würde wohl vom Sonderbestimmungsbestimmungsausschus vorgeschlagen werden, zur Abstimmung durch den Bundestag, die zuerst einen separaten Sonderausschuss für die Wahlempfehlungen des Sonderbestimmungsbestimmungsausschuss entscheiden müsste…
Oder so ähnlich…

Sorry, war nicht despektierlich gemeint.😉

Mirko

… ich höre da schon garnicht mehr zu, bekomme schnell Ohrenschmerzen 🫣 Naja noch ein paar Jahre durchhalten und dann tschüß … sitze da lieber wie Louis de Funes mit seinen ausserirdischen Kohlköpfen in einen kroatischen Dorf fest und trinke Wein 😂

Peter

NEIN! Doch! OH!

Jürgen K.

Du hast unser Problem hier gut erkannt.
Die vielen Verordnungen hier in Dmachen das Leben nicht gerade leicht. Dazu kommt ja noch die aktuelle Ampelregierung, die wohl den Weltrekord an neuen Verordnungen und Paragraphen aufstellen möchte…..

Sabrina

Eigentlich dürften da überhaupt gar keine Lokführer und Straßenbahnfahrer fehlen.
Denn dafür gibt es ja Personalplanung. Die wissen doch, wieviele Leute wann in Rente gehen und wieviel Prozent vorher aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden.

Und wenn man dann darauf hinweist, dass dieser Personalmangel in dieser Größenordnung erst mit den sogenannten Corona-Impfungen eingetreten ist, dann wird geblökt: Scheibenleugner – Wir sind die Mitte des Sonnensystems.

Peter

Natürlich wissen die Verantwortlichen wie viele Leute in Rente gehen. Das ist doch nicht das Problem. Das Problem ist, dass sich zu wenig Leute bewerben…
Wir haben hier in der Schweiz seit über 10 Jahren Fachkräfte Mangel und mehr oder weniger Vollbeschäftigung, auch z.B. in der IT oder bei Ingenieuren, oder Chemie, Pharma, Gesundheitswesen, Tourismus uswusf. Also eigentlich in allen Branchen. Wieso meinst Du haben wir in der CH pro Jahr 100‘000 Einwanderer (viele aus DE)? Damit sind nicht Flüchtlinge gemeint, sondern Leute die hier arbeiten kommen.

Dieses Problem besteht übrigens schon einige Jahre länger als 2020. Das zu Deiner sehr steilen Impftheorie.🤣

Sabrina

Früher waren die Leute froh, wenn sie weniger arbeiten mussten. Arbeitsscheue erkennt man daran, dass sie eine Waschmaschine für sich arbeiten lassen. Und diese Psychopathen wollen uns MEHRarbeit als Wohltat verkaufen. Die gehören doch auf die Couch.

Peter

Na dann viel Spass beim Wäsche von Hand waschen. Es hindert Dich niemand daran.

Peter

Apropos KI und Smarphones:
https://www.tagesanzeiger.ch/handy-fotografie-wir-sehen-erst-die-spitze-des-eisbergs-340258000490

Dieser Satz lässt aufhorchen:
oder Profis können eine höhere Auflösung freischalten.“

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.