Eine Leica von Papst Franziskus brachte bei der Wiener Leitz Photographica Auction 6,5 Millionen Euro für wohltätige Zwecke ein und übertraf die Schätzung um das Hundertfache.
Das Set aus einer Leica M-A und einem Noctilux-M 50mm f/1.2 ASPH. hatte Leica dem Papst 2024 als Geschenk überreicht. Beide Teile tragen die markante Seriennummer 5000000, die Leica traditionell für besondere Kameras reserviert. Der erzielte Preis liegt fast hundertfach über der ursprünglichen Schätzung von 60.000 bis 70.000 Euro.
“Sowohl Kamera als auch Objektiv tragen die Seriennummer 5000000. Es ist seit jeher Tradition bei Leica, solche markanten, runden Seriennummern für besondere Kameras zu reservieren, die häufig an herausragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen werden”, erklärt Alexander Sedlak, Geschäftsführer von Leica Camera Classics und Leitz Photographica Auction.












Der gesamte Erlös fließt an die persönliche Wohltätigkeitsorganisation des Papstes. Das Wiener Auktionshaus verzichtete bewusst auf seinen üblichen Aufschlag. “Es war uns eine Ehre, dieses Set als Charity Los anbieten zu dürfen, und wir haben bewusst auf das Premium – den üblichen Aufschlag auf den Hammerpreis, der an das Auktionshaus geht – verzichtet. Der gesamte Erlös von 6,5 Millionen Euro wird nun der persönlichen Wohltätigkeitsorganisation seiner Heiligkeit gespendet”, so Sedlak.

Das Bietergefecht bezeichnete er als “sicher eines der spannendsten in der Geschichte unseres Auktionshauses, und diesem außergewöhnlichen Los absolut würdig.” Fotos, die das verstorbene Kirchenoberhaupt mit dieser Kamera womöglich geschossen hat, habe ich bei meiner Recherche übrigens leider nicht auftreiben können.
Neben der Papst-Kamera wechselten weitere historische Raritäten den Besitzer. Eine Leica M3, die 1958 als diplomatisches Geschenk für Queen Elisabeth II angefertigt wurde, erzielte 156.000 Euro. Bei der versteigerten Kamera handelt es sich um das damals produzierte Ersatzexemplar mit königlicher Gravur. Bundespräsident Theodor Heuss hatte das Original der britischen Königin überreicht.

Besonders begehrt sind bei Sammlern schwarzlackierte Leica MP-Modelle. Von den insgesamt 412 produzierten Exemplaren entstanden nur 141 in dieser Ausführung. Die nun versteigerte MP-114 übertraf mit 900.000 Euro ihre Schätzung deutlich. Die für Pressefotografen entwickelte “M Professional” gilt als Klassiker der Reportagefotografie.

Einen historischen Stellenwert hat auch die Leica I Mod A. Luxus von 1929. Nur 95 Stück dieser vergoldeten Sonderausführung wurden hergestellt. Das nun für 360.000 Euro verkaufte Set ist das erste seiner Art, das komplett mit vergoldetem Originalzubehör wie Ferngläsern und Messsucher zur Auktion kam.



Wunderbar, 6,5 Millionen für die Armen und einen Armen hat es bei diesem Zuschlag sicherlich nicht getroffen.
Man hat keine Bilder gefunden, welche Franziskus mit der Kamera gemacht hat? Wenig erstaunlich, hätte der beim päpstlichen Segen die Menge auf dem Petersplatz abgelichtet wäre ja auch komisch gekommen, sollte man annehmen.
Nach einer Recherche eines Fotoreporters aus NRW soll der Papst ja auch mit einer Nikon fotografiert haben, weil der etwas von Kameras verstanden hat. Einen besonderen Look braucht so ein Papst auch nicht, den macht der heilige Geist und Jesus machte aus Wasser Wein (einige falsche Propheten in der Weinwirtschaft können dies auch) und der heilige Geist macht aus JPEG RAW und noch andere wunderbare Wunder.
Leica ist eine Klasse für sich, dieser Preis dürfte aber tiefster Frömmigkeit geschuldet sein, was aber die Wohltat für die Armen nicht schmälert.
Für die NIKON wären es höchstens 250€ geworden.
Kommt drauf an, lieber Wolfgang, kommt drauf an!
Wenn es eine Nikon aus der Zeit gewesen wäre, als die noch Technikführer waren und sagen wir einer Heiligen, meinetwegen Hildegard von Bingen (1098-1179) gehört hätte wären die Preise auch durch die Decke gegangen.
😂👍😂 “Nach einer Recherche eines Fotoreporters aus NRW soll der Papst ja auch mit einer Nikon fotografiert haben, weil der etwas von Kameras verstanden hat.” 😂👍😂 – kannst es nicht lassen, aber wetten: Peter lacht sicher mit, denn diesbezüglich schätzen sicher viele im Forum ihn falsch ein …
“Sowohl Kamera als auch Objektiv tragen die Seriennummer 5000000. Es ist seit jeher Tradition bei Leica, solche markanten, runden Seriennummern für besondere Kameras zu reservieren, die häufig an herausragende Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen werden”
Und hier liegt, glaube ich, die Ursache wo dieser Hass des Journalisten herkommt 😉
Im ersten Moment „schockierend“ – reflektierend betrachtet eine für alle Seiten befriedigende Angelegenheit.
Der Satz: “Es war uns eine Ehre, dieses Set als Charity Los anbieten zu dürfen, und wir haben bewusst auf das Premium – den üblichen Aufschlag auf den Hammerpreis, der an das Auktionshaus geht – verzichtet.“ beschreibt diese Auktion treffend.
Soetwas bekommt nur Leica hin – schon faszinierend – der gute Zweck heiligt die M(ittel).
Dass die jemand kauft.
Ich habe gehört sie hatte nen Weihwasserschaden. 😄
Also, wenn man Kohle ohne Ende hat und diese Kamera sein eigen nennt, dann steigt man im Ansehen bei Freunden und Bekannten doch ins Unendliche, denn die 6.5 Mio hätte man auch für jeglichen Luxus, Partys, Wein, Weiber und Gesang ausgeben können, aber nein, man tut Gutes damit! Übrigens, der mit dem “Weihwaserschaden” ist super 👍