Ricoh präsentiert mit der GR III eine neue Kompaktkamera mit APS-C-Sensor. Die Kamera ist extrem kompakt und für die Streetfotografie prädestiniert.
Ricoh GR III offiziell vorgestellt
Schon auf der photokina 2018 wurde die Ricoh GR III vom Hersteller angekündigt, damals hatte der Hersteller aber noch nicht alle technischen Daten genannt, sondern die Kamera nur für Anfang 2019 in Aussicht gestellt.
Nun ist die offizielle und endgültige Präsentation erfolgt, die Entwicklung der GR III ist dementsprechend abgeschlossen und dabei herausgekommen ist die weltweit kleinste APS-C-Kompaktkamera, die im Vergleich zu ihrer Vorgängerin mit einigen Verbesserungen zu überzeugen weiß.
24 Megapixel und 28mm Objektiv
Zunächst einmal kommt die GR III mit einem neuen APS-C-Sensor daher. Dieser löst nun mit 24 Megapixeln auf, ermöglicht Empfindlichkeiten bis zu ISO 102.400 und ist auf drei Achsen beweglich gelagert. Dieser 3-Achsen-Bildstabilisator gleicht bis zu vier Blendenstufen aus, darüber hinaus verzichtet Ricoh auf einen Tiefpassfilter und bietet Rohdatenbilder mit 14-Bit-Farbtiefe.
Beim Objektiv handelt es sich um eine 18,3mm f/2.8 Festbrennweite, umgerechnet auf Kleinbild entspricht das 28mm. Dank eines Crop-Modus lassen sich auch Brennweiten von 35mm (15 Megapixel) und 50mm (9 Megapixel) simulieren. Zudem gibt es einen Makromodus, der die Naheinstellgrenze auf bis zu 6cm minimiert.
Kein EVF und keine 4K-Videos
Der Hybrid-Autofokus soll innerhalb von 0,3 Sekunden scharf stellen, außerdem kann man mit der Ricoh GR III vier Bilder pro Sekunde aufnehmen. Diese Serienbildfunktion ist natürlich nicht übermäßig beeindruckend, genauso muss bemängelt werden, dass mit der Ricoh GR III keine Videos in 4K aufgezeichnet werden können. Ein elektronischer Sucher steht ebenfalls nicht zur Verfügung, immerhin ist es dank des TTL-Systemblitzschuhs möglich, einen externer Sucher anzubringen.
Das Display der Ricoh GR III ist komplett fest verbaut, im Gegensatz zur Vorgängerin nun aber berührungsempfindlich. Die Auflösung des 3 Zoll großen Bildschirms beträgt 1,04 Millionen Bildpunkte. Das Gehäuse der GR III ist insgesamt nur 109 x 62 x 33mm groß (bei einem Gewicht von 257 Gramm) und besteht aus einer Magnesium-Aluminium-Legierung. Die Akkulaufzeit beträgt ungefähr 200 Aufnahmen nach CIPA-Standard.
Ab März 2019 soll die Ricoh GR III zu einem Preis von knapp 900 Euro im Handel erhältlich sein.
Ein absolutes Nischenprodukt ohne ELV, ohne IBIS, ohne 4K etc. Warum soll man dafür 900€ bezahlen? Das kann Fuji mit der XF10 für den halben Preis…
In der Größe einen ELV? Halte ich für unpraktikabel und unnötig. Den Ibis hat sie laut Text und 4K brauch ich auch nicht. Das Display nicht klappbar ist schade und Preis hängt von der zu erlebenden Bildqualität ab.
hallo marco, eigentlich hat die kamera einen bildstabilisator. dazu ist sie, sollten die herstellerangaben stimmen, viel schneller als die xf10 und hat eine umfangreichere ausstattung. 😉
aber zu teuer ist die gr iii trotzdem. mit klappdisplay hätte ich mir 750,-€ gefallen lassen.
es scheint so, als könnte die kamera was. auf einer anderen seite schrieb jemand, daß diese das gegenstück zur xf10 sei. aber das passt nicht so ganz. leider ist auch der preis sehr hoch gegriffen.
Tja, da ist sie ja endlich, habe sehr lange darauf gewartet, denke das die Bildqualität toll sein wird, aber warum eine Edelkompakte im Jahre 2019 kein AC-Wlan unterstützt und keinen UHSII Kartenslot besitzt, ist mir ein absolutes Rätsel. Das der Blitz und mehrere Tasten gestrichen wurden finde ich auch sehr schade, der Blitz musste wahrscheinlich der Kompaktheit weichen und die Tasten wurden wohl auf‘s Touchdisplay ausgelagert. Das sie keine 4K-Aufnahme beherrscht ist zumindest für mich verschmerzbar, aber nur 200 Bilder mit einem Akku? Naja erstmal die ersten nicht gekauften Testberichte abwarten, werde dann entscheiden ob ich sie bestelle, wenn ja dann kommen ja noch 4-6 Akkus dazu…
Und wozu ein UHSII Kartenslot? Die Karten dafür sind einiges teurer als UHSI und total überflüssig für diese Kompaktkamera, da sie zu langsam ist und auch kein 4K kann.
Ganz einfach, wenn ich eine neue Kamera für fast 1000€ kaufe, dann erwarte ich auch das diese technisch auf dem aktuellen Stand ist und UHSII gehört für mich dazu…
Sie ist nur unwesentlich kleiner und leichter als kleine Systemkameras wie eine Sony A5100 oder eine Canon EOS M100, die auch einen APS-C-Sensor haben, aber die kosten nur 300 bis 400 Euro, nicht 900 Euro. Die A5100 hat sogar einen Klappmonitor. Die Fujifilm XF10 kostet ebenfalls nur 450 Euro.
Wo ist der Clou? Warum sollte man die kaufen?
Dass sie kein 4K kann, ist allerdings gar kein Problem.
Wer benutzt so eine Kamera mit 18mm Festbrennweite zum Filmen?
Hi. Wenn ich an Streetfotografie denke, bewege ich mich in normaler Höhe, fotografiere aber auch mal von oben (bin 1.93 m!) und gerne auch aus der Boden-Perspektive.
Wenn ich jetzt kein flexibles, zumindest nach oben und unten schwenkbares Display habe….frage nur ICH mich, wieso eine 900 €-Kamera für Streetfotografie “prädestiniert” sein soll???
Schade, bis vor dem Lesen dieses Artikels fand ich die GR III noch spannend….
Eine Kamera ohne einen nicht einmal klappbaren Monitor und ohne Sucher, ist für mich eine Fehlkonstruktion. Sonst kann man gleich ein Smart Phone nehmen.
ach, dein Smartphone hat einen APS-C Sensor? Wow!
hallo robin, du scheinst nicht viel mit der photographie zu tun zu haben. tatsache ist aber, daß ein bild erstellt mit einer aps-c-kamera, ein ganz anderes ist als das bild was mit einem smartphone erstellt wurde. es beginnt mit dem dynamikumfang, geht weiter über die rauschfrei erreichbaren iso-werte, die tiefenschärfe/scharfentiefe,… der unterschied ist wirklich groß und den sollte man sich mal angeschaut haben. 😉
du daniel
schreibst hier über “dynamikumfang”…?
So etwas brauchen Leute die nicht wissen, wie ihr Bild später einmal aussehen soll. Amateure sozusagen.
Und, man kann getrost bei solchen Aussagen zu der Erkenntnis kommen, dass – nicht nur ein @daniel nicht weiss, wie die Fotografierapp eines Smartphones zu bedienen ist 🙂
Bei billigen Smartphones ist das natürlich etwas anderes. Da gibt es bestimmte Möglichkeiten natürlich nicht. Und deshalb ist man gezwungen, sich grosse “Klopper” um den Hals zu hängen und damit den “Helden” zu spielen. 🙂
ich möchte zunächst festhalten, daß man auch bei billigen smartphones eine hdr-app kostenfrei erhalten kann. also am preis des smartphones wird es kaum hängen. aber ich bin mal auf deind aufklärung gespannt. was verstehst du unter dynamikumfang?
und das @ wird nicht in einem solchen kontext verwendet.
Wieso ohne Sucher, dieser ist doch oben im Bild eindeutig zu erkennen. Wird bestimmt nochmals 250€ kosten aber bei Canon beschwert sich doch auch niemand über die Extrakosten für einen externen „Sucher“ ?
Oh oh, so viel Prügel für die kleine Ricoh GR III 🙁 Ist aber auch verständlich. Ricoh kommt mit einigen Designentscheidungen, die niemand erwartet hat, nach denen scheinbar auch niemand gefragt hat und die somit gefühlt einen schlechten Trade-Off bieten. 1.) Den Bildstabilisator hat niemand wirklich erwartet und er ist wohl auch der Grund für die schlechte Akkuleistung. Entsprechend ärgern sich viel mehr über die niedrigere Akkulaufzeit, als sich über den Bildstabi zu freuen. 2.) Das die Kamera noch kleinerer wird hat wohl auch keiner erwartet, immerhin war die GR vorher schon extrem klein und leicht. Dass dieser Miniaturisierung ein paar Tasten und der Blitz zum Opfer gefallen sind stößt vielen aber sauer auf. 3.) Der Touchscreen wird von den meisten bei Kameras sowieso nicht so richtig wertgeschätzt. Zum hohen Preis trägt der aber trotzdem seinen Teil bei. Wahrscheinlich will sich Ricoh mit der GR III noch stärker Abgrenzen – kleinste und leichteste APS-C Kamera mit Bildstabilisator. Ich werde mir die GR III trotzdem früher oder später holen, denn schon die GR II war und ist verdammt nochmal die geilste Kamera der Welt! Und die Testbilder die ich von der GR III bisher gesehen habe sind einfach phänomenal – definitiv… Weiterlesen »
Die Idee, eine Kamera mit vergleichsweise großem Sensor auf Gopro Maße einzudampfen, ist keine verrückte! Grade bei den Drohnen, wo man nachts oder zur blauen Stunde entweder zu starke Einbusen an Qualität, Auflösung und Dynamik hinnehmen oder eben gleich in ein schier unbezahlbares Schwerlastmodell investieren muss, das eine PPL-A-Lizenz für den Bediener und selbst eine eigene Genehmigung vom Luftamt braucht, die überhaupt nur vierzig Plätze weltweit anfliegen darf und auf das Rufzeichen “Heavy” im Funkverkehr hört, wäre so etwas durchaus attraktiv. Also im Grunde reden wir von der Not des Marktes noch keine Gopro mit großem Sensor zu haben. Tragisch! Hat sich bei der Gopro eigentlich schon mal jemand über einen nicht vorhandenen Sucher oder das Fehlen eines Vlogging-tauglichen 360°-Kipp-Schwenk-DrehDisplays beschwert? Nicht, oder? Das Ding hat man normalerweise auf der Schulter oder dem Helm sitzen, von wo es im Ultraweitwinkel dokumentieren darf, was man doch für ein hardcore, freestylig-todesverachtender, ich möchte fast sagen “redbullesker” Extremsportler ist. Die eigene angestrengte oder angstverzerrte Fresse soll dabei eh keiner sehen und selbst wenn sie unbedingt mit im Bild sein muss, bei der Sensorgröße und dem Ultraweitwinkel ist der superschnelle Eye-Dualpixel-Warpblasen-Schrödinger-Heisenberg-Einstein-Autofokus genauso unbedeutend, wie der Monitor, da bei dem Bildwinkel eh alles drauf ist… Weiterlesen »
Die Gr III wird bestimmt eine ganz Klasse Street- and Peoplekamera, weil man sie wegen dieses fixen Monitors in etwa so unauffällig, wie ein Smart Phone halten kann. An ausgestreckten Armen, vor der Nase, der Bildschirm. Und wer nicht draufschaut betritt das wilde Reich der Lomographie.
Und der niedliche optische Aufstecksucher.
Alles durchdacht, wie die weltbeste Vloggingkamera A6400.
Mikro drauf und der Bildschirm ist verdeckt.
….wie konnte man nur früher „Street“ fotografieren ? und jeder „Vlogger“,der es ein wenig professionell angeht, dürfte einen externen Monitor verwenden, es sei denn man heißt Barbie und präsentiert die neuesten Lippenstifte.
Hab die II gehabt. Es nervt erstens irgendwann, dass der Monitor fix ist. Da hilft auch kein Touchscreen . Zweitens kommt man zu der Erkenntnis, das 28mm auf Dauer doch sehr einschränken.
Meine hatte ein Bug, der auch nach einem Update nicht restlos verschwand.
Die Fotos waren ganz ok. Scharf, da gibt es nix zu meckern. Aber sie konnte nichts, was eine andere – von mir aus FUJI, nicht auch kann und, was eine EOS M6 schonmal viel besser kann…
Ach so, wer darauf wert legt; Einen Vorteil hatte sie wirklich, man konnte sie mit nur einer Hand sehr gut bedienen und alles einstellen.
2019 ist ja das Jahr, in dem alle Kameras die keine 2 Kartenslots, keinen IBIS und kein 4K bei voller Sensorauslesung bieten (aka eine Sony sind) automatisch auf direktem Weg in die Tonne können. Am besten wir schaffen sofort alle anderen Hersteller ab, bevor noch jemand auf die Idee kommt, diesen Müll zu kaufen.
2019 ist das Jahr in dem alle Kameras, die immer noch keinen ordentlichen verzögerungsfreien Touchscreen bieten können, in die Tonne. D.h. alle Sony und Fujifilm Kameras.
irgendwie fehlt hier das ironie off. aber schau ich mir an wer da schreibt, glaube ich eher, daß da wieder provoziert werden soll. schade, daß man da noch nichts gegen unternimmt. aber andere staaten machen es uns bald vor.