Rollei bringt die analoge 35AF in Kürze auch in einer schwarzen Farbvariante für 899 Euro auf den Markt.
50 € teurer als silberne Kamera
Nach dem nach eigenen Angaben erfolgreichen Start der silbernen Version reagiert Rollei auf Kundenwünsche und erweitert das Angebot der 35AF um eine schwarze Farbvariante. Die analoge Kompaktkamera soll pünktlich zum Weltfototag am 19. August 2025 erscheinen und kann ab sofort für 899 Euro vorbestellt werden.
Die schwarze Rollei 35AF folgt noch mehr dem Vorbild der legendären Rollei 35 aus den 1960er Jahren, bietet aber moderne Technik. Große Besonderheit ist der LiDAR-basierte Autofokus. Das fest verbaute 35mm arbeitet mit Lichtstärke f/2.8, ein integrierter Blitz ergänzt die Ausstattung für Aufnahmen bei schwächerem Licht.
Die Fertigung erfolgt laut Pressemitteilung in aufwendiger Handarbeit: Über 200 Präzisionsteile werden in 120 Arbeitsschritten montiert. Diese detailreiche Produktion spiegelt sich im Preis wider, positioniert die 35AF aber auch klar im Premium-Segment analoger Kompaktkameras.
Findet ihr die schwarze Ausführung der Rollei 35AF attraktiver als die silberne und seid ihr bereit, mehr Geld für sie auszugeben?
via: Photoscala
Das ist wieder einmal ein seltsames polarisierendes Produkt. Erstens weil es einen echten Meilenstein der analogen Fotografie mit „moderner“ Technik imitiert und zweitens ordentlich kalkuliert ist.
Befände sich ein Vollformat Sensor hinter der Linse, würde sie die Hälfte der soeben vorgestellten Sony RX1R III (4.899 €) kosten dann könnte man schon wegen dem Design schwach werden.
Egal von welcher Perspektive aus betrachtet – wirklich „brauchen“ wird diesen analogen Rollei 35 Nachbau niemand – egal ob in silber oder schwarz.
Okay, dank dem Autofokus werden die Fotos sehr wahrscheinlich schärfer als die Bilder vor 50 Jahren. Aber nachdem ich mal mit einer analogen SLR unterwegs war, weiß ich, was passierte. Ich scannte die Abzüge ein. Und da stellte ich für mich fest, dass ich mir den analogen Zwischenschritt sparen kann.
Genau das ist der Punkt!
Der doppelte Medienbruch…
Scan die Negative ein oder lasse diese digitalisieren.
Nach meinem Kenntnisstand (eine Quelle habe ich leider nicht gefunden) wird im Labor seit Jahren (Jahrzehnten) das Negativ digitalisiert und dann digital ausbelichtet. Einen guten Abzug erhält man in den üblichen Laboren nicht. Es gibt garantiert noch einige Minilab-Betreiber… Entwicklen ohne besondere Ansprüche ja, im Kleinbildformat passt das schon, die Abzüge sind aber nur als besserer Kontaktabzug zu gebrauchen.
Analog? Und das für 899 Euro? Bestimmt interessant für die “Leica-Spielkinder” im Erwachsenenalter!
Und nicht mal das. Ein Leica-Spielkind.
Sehe ich auch so wie Klaus.
Und ich bin ebenfalls Leica-Spielkind.
Gruß aus Mittelhessen.
Ob ich die schwarze Version schöner finde, kann ich nur bei direktem Vergleich beantworten.
Der Mehrpreis unterstreicht die Retro-Betrachtung, kosteten doch im analogen Zeitalter die Versionen der profischwarzen Kamera auch immer schon Aufpreis. Von daher konsequent!
Wenn jetzt noch eine Variante mit APS-C Sensor für unter 2000 EUR kommen würde – ich würde bei Ankündigung umgehend eine Vorbestellung beim Händler meines Vertrauens hinterlegen.
Mit einem Sensor würde ich kaufen aber analog ist uninteressant. Nur für lustig sind mir 899 Piepen auch zuviel. Eine originale Rollei 35 habe ich schon in der Vitrine.
Benutzt du die noch oder steht die nur in der Vitrine?
Der Preis für eine Analogkamera ist schon echt unverschämt, da kann sie noch so ein tolles AF System bieten. Wenn der Retro-Trend wieder rum ist, findeste das Ding für 100€ auf dem Ramsch.