Sigma präsentiert drei neue Festbrennweiten für Vollformat-DSLMs: ein 24mm f/3.5, ein 35mm f/2 und ein 65mm f/2.
Sigma: 24mm f/3.5, 35mm f/2 und 65mm f/2
Die Ankunft der drei neuen Sigma Objektive für spiegellose Vollformatkameras hat sich in den letzten Tagen bereits angekündigt und nun wurden die Festbrennweiten wie erwartet offiziell präsentiert. Alle drei Objektiven sollen laut Sigma mit einem kompakten Gehäuse überzeugen, hochwertig und “wetterfest” verarbeitet sein und eine erstklassige Bildqualität liefern. Außerdem besitzen alle drei Objektive eine Metall-Streulichtblende, einen AF-MF-Schalter, einen Blendenring, einen Dichtungsring am Bajonett sowie einen magnetischen Objektivdeckel. Für letzteren liefert Sigma sogar einen passenden und ebenfalls magnetischen Objektivdeckelhalter inklusive Karabiner mit.
Details zu den drei neuen Objektiven
Den Anfang macht das Sigma 24mm f/3.5 DG DN Contemporary, das ein Gewicht von 225 Gramm auf die Waage bringt. Es arbeitet mit zehn Linsen in acht Gruppen, besitzt (wie die anderen beiden Objektive auch) ED-Linsen und asphärische Linsen und verfügt über eine Naheinstellgrenze von 108mm. Das Filtergewinde ist 55mm groß. Preislich ordnet sich das 24mm Objektiv bei 539 Euro ein.
Weiter geht es mit dem Sigma 35mm f/2 DG DN Contemporary, das mit 10 Linsen in 9 Gruppen arbeitet und 325 Gramm wiegt. Das Filtergewinde ist hier 58mm groß, die Naheinstellgrenze liegt bei 270mm. Der Preis des Objektivs beträgt 619 Euro.
Und zu guter Letzt wäre da noch das Sigma 65mm f/2 DG DN Contemporary. Bei diesem Objektiv vertraut Sigma auf eine optische Konstruktion von 12 Linsen in 9 Gruppen, die Naheinstellgrenze beträgt 550mm, während das Filtergewinde 62mm misst. Das Gewicht der 65mm Brennweite beträgt 405 Gramm, der Preis liegt bei 699 Euro.
35mm und 65mm Objektiv sollen bereits ab Dezember 2020 im Handel erhältlich sein, das 24mm soll dann Anfang 2021 folgen. Alle drei Objektive wird Sigma in Versionen für Sony E-Mount und L-Mount anbieten.
Es wäre schön, wenn Sigma diese Objektive nicht nur für Sony E-Mount und L-Mount herausbringen würde. Diese neu gerechneten Objektive für DSLM würden auch ein Verkaufserfolg für Canon RF-Mount und Nikon Z-Mount. Mal sehen was 2021 so bringt. Bei den Verkaufszahlen speziell bei Canon sicher ein Anreiz für Sigma. Entweder ist die Entwicklung wirklich schwierig (Samyang hat es auch geschafft) oder Sigma wartet, damit die L-Mount Allianz weiter kommt.
Finde ich auch, Sigma liefert aktuell viele tolle Produkte, nur leider fast immer Sony exklusiv.
Soweit ich weiß gibt es von Techart Pro einen Adapter Sony E Mount zu Nikon Z Mount für den Fall, dass Sigma sich nur auf Sony E und Leica/Panasonic L beschränkt.
Den gibt es; er ist aber langsam und funktioniert nicht mit allen Objektiven zuverlässig. Vor allem mit Teles hat er – jedenfalls bei mir – seine Schwierigkeiten. Ich würde ihn nicht uneingeschränkt empfehlen.
Vor wenigen Monaten hat sich ein Sigma Sprecher dahingehend geäußert, das Sigma keine Objektive für Nikon Z und Fuji plant. Ein Grund hat er auch genannt:
Nikon und Fuji verheimlichen ihre Protokolle und aufgrund der geringen Marktanteile dieser Hersteller würde sich eine dadurch deutlich aufwändigere Entwicklung für Sihma nicht rechnen.
Daraufhin hat Fuji angekündigt, die Protokolle zukünftig offen zu legen.
Nikon bleibt aber weiterhin stur und schaufelt fleißg weiter am eigenen Grab.
Ich besitze übriges das Sigma 2.8/45 mit L-Mount, es ist das 1. Objektiv dieser Reihe.
Wirklich ein Sahnestück, alles Vollmetall, auch die Gegenlichtblenden und mit Blendenring. Haptisch extrem hochwertig, ebenso optisch tadellos mit toller Nahgrenze und sehr gutem Gegenlichtverhalten. Das hätte ich Sigma noch vor wenigen Jahren gar nicht zugetraut. Muß öfters auf den Schriftzug schauen, um glauben zu können, das es nicht von Zeiss oder Leica ist.
Mind. das 24er ist schon fest gebucht.
“Nikon bleibt aber weiterhin stur und schaufelt fleißg weiter am eigenen Grab.”
Da gibts nicht mehr viel zu schaufeln. Die müssen nur noch hinein fallen.
Sowas würde sich sicher auch gut am RF Bajonett machen 😐
Wohl wahr.
Was Sigma & Tamron derzeit für Sony abliefert ist schon beachtlich.
Das wäre was. Was mich immer stört ist die Blendeneinstellung über den Ring an der Kamera. Hier kann ich das schnell und problemlos am Objektiv machen. Warte auf ein Sigma 70 mm RF Makro.
Ich könnte mir vorstellen, dass man mit dem 24er f3.5 auch ganz gut filmen kann. Vielleicht eine Arte Alternative zum 1635 GM?
Wenn es nicht sehr anders ausfällt als die anderen Beiden Objektive, wohl eher nicht. Das 35er und das 65er pumpen beide bei Fokusänderung und zusätzlich klickt der Blendenring. Beides nicht die besten Eigenschaften fürs Filmen. Fürs fotografieren finde ich sie jedoch sehr gelungen!
Ok, besten Dank für die ehrliche Antwort!
Es ist schon erstaunlich, was Sigma alles auf den Markt wirft. Das Angebot für den Leica/Panasonic L-Mount wird dadurch kontinuierlich verbessert und das für den Sony FE-Mount ist ja geradezu überwältigend. Wie bescheiden nimmt sich dagegen das Angebot für die Spiegellosen von Canon und Nikon aus. Ich denke, es wäre klug, wenn diese beiden ihre Protokolle in absehbarer Zeit freigeben würden. Die Entscheidung für den Kauf einer Kamera ist eine Entscheidung für ein komplettes System. Wenn dieses reichhaltig bestückt ist, fällt die Entscheidung eher zu dessen Gunsten aus. Man muss dann halt beim eigenen Portfolio darauf achten, dass man konkurrenzfähig bleibt und das anbietet, was die Mitbewerber nicht so, nicht so gut und nicht zu diesem Preis haben. In Zeiten des F-Bayonetts gab es etwa bei Nikon (aber auch bei Canon) ein geordnetes Nebeneinander von eigenen Linsen und denen der Drittanbieter. Nicht umsonst sind die neuen Sigma I-Series-Linsen von ihren Spezifikationen etwas “exotisch” und deshalb prinzipiell geeignet, Lücken zu füllen, ohne auf direkte Konkurrenten zu treffen.
Offensichtlich fahren Sony und Fuji ganz gut mit ihrer Entscheidung, die entsprechenden Protokolle frei zu geben.
Mein Freund Murad ist nicht mit üppigen Finanzen gesegnet, fotografiert aber sehr gerne und hat dafür ein gutes Auge. Mein abgelegtes DSLR System ist jetzt seines. Alle Gegenstände wahren sehr „gebraucht“ daher natürlich geschenkt.
Weil kein längeres Zoom dabei war hat er sich ein altes Sigma AF 70-300mm für kleines Geld zugekauft. Der AF ist nicht sehr schnell, über 200mm ist das Kontrastverhalten bei Gegenlicht nicht optimal aber sonst sind die Bilder OK.
Was ich sagen möchte ist das Drittanbieter sich in Richtung hochwertig entwickelt haben. Sigma ist mit seinen Objektiv Linien ein Paradebeispiel dafür. Den früher preiswerten Sektor übernehmen zusehends chinesische Firmen wie Viltrox.
Die L-Allianz und offene Objektiv Protokolle sichern Sigma trotz zweier „Flops“ das Überleben.
Die drei neuen DSLM Objektive sind genau mein Geschmack. Blende am Objektiv einstellbar, AF Schalter, Wetterfest, Streulichtblende und als Schmankerl gibt es einen magnetischen Objektivdeckelhalter inklusive Karabiner!
Für mich momentan nicht von Interesse weil X-System aber für „Vollformatler“ sind das schöne Objektive.
Die neuen sollen klein u. kompakt sein. Ein 35er f2 kann um einiges kleiner sein. Sigma wollte warscheinlich den gleichen Look wie bei dem 65er beibehalten. Ansonsten trifft es das was der “normal” Fotograf so sucht. Selbst wer genügend Muskeln hat und das entsprechende Kleingeld muss mal schauen wie oft er die z.b.f1,2 benutzt. Die schärfenebene ist doch sehr kurz. Ausnahmefotografen bestätigen natürlich die Regel.
Ich empfimde f2,0 als lichtstark.
Wenn ich von Canon ein RF24-70 “nur” f2,8 möchte zahle ich schlappe 2350,00 €!
Da mach Sigma echt eine Ansage.
Das sind ja 3 Smartphones. Und eine Kamera braucht man auch noch dazu
Und die Vollformatkameras müssen dann diese Objektive auch unterstützen. Das lassen aber die Kamerahersteller meist nicht zu.
Ich werde es mir sicher nicht kaufen. Wenn überhaupt, dann kaufe ich mir nch da EF-M 50-250.
Aber es muss ja einen Markt für solche Objektive geben.
Falsches Forum Sabrina!
Ja – ich glaube auch, dass ich mich hier besser mal ausklinke. Auf dem Kameramarkt passiert einfach nichts mehr, was irgendein Kaufbedürfnis wecken könnte.
Da wird das gefühlt 100ste 85mm Brennweiten-Objektiv herausgebracht, das wie von Zauberhand gegenüber den Vorgängermodellen deutlich besser ist.
Da fragt man sich doch, warum haben die das nicht gleich richtig gemacht?
Wie oft soll denn der Kunde neu kaufen?
Und dann diese Mondpreise! Wofür?
Wenn ich den obigen Text lese, klingt das eher nach einem Handelsunternehmen als nach einem Objektivhersteller:
Was sagt uns das?
Kauft kauft kauft !
Was es tatsächlich taugt, erfährt man indes nicht.
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im ursprünglichen Post sollte es EF-M 55-200 mm heißen.
Was willst Du auch von einem Markt verlangen, der im Koma liegt. In diesem Markt ist Langeweile angesagt bis der Arzt kommt. Denen fällt halt nichts mehr ein, außer ihre Produkte künstlich zu verteuern. Inzwischen kann auch Nikon sein Zeug behalten. Mir ist es egal, was aus denen wird. Selbst schuld. Innovation Fehlanzeige. Hauptsache das Vierfache wie vorher verlangen. Und Tschüss.
Wenn euch langweilig ist geht doch raus und macht mit einer analogen Kamera Bilder! Da habt ihr Spannung pur!
Kein Display zur Sofortkontrolle, es dauert bis die Ergebnisse zu sehen sind und ihr müsst VOR der Aufnahme überlegen. Mehr als 36 Bilder mit einem Medium sind nicht möglich, oder ihr nehmt Vorrat mit! Bilder „teilen“ geht per Brief und mit der Post!
Dazu sind analoge Fotogeräte echt preiswert erhältlich und ältere Sigma Objektive gibt es wie Sand am Meer!
Na ja, eine LEICA M7 kostet auch seinen Preis. Setze deinen Vorschlag aber schon länger ( ca. 30 Jahre) mit meiner LEICA M6 um. Hinzu kommt demnächst die LEICA Q2 Monochrom. Dann geht die Gaudi los wie vor 50 Jahren. Eben nur auf digitalen Weg. Ich habe den Vorteil, vor einer Aufnahme überlegen zu können. Gelernt ist gelernt. Ich brauche keine Kamera á la Thermomix. Nicht einmal einen Autofocus und ich bräuchte nicht einmal ein Display an einer Digitalen. Du bringst micht allerdings auf eine tolle Idee: Mal schauen was eine gebrauchte LEICA M-D jetzt so kostet.
Gruß
Auf dem Handymarkt passiert einfach nichts mehr, was irgendein Kaufbedürfnis wecken könnte.
Da wird das gefühlt 100ste 6″-Smartphone herausgebracht, das wie von Zauberhand gegenüber den Vorgängermodellen deutlich besser sein soll.
Da fragt man sich doch, warum haben die das nicht gleich richtig gemacht?
Wie oft soll denn der Kunde neu kaufen?
Und dann diese Mondpreise! Wofür?
Genau, so schauts aus!
Exakt so ist es.
Und ich fotografiere mit meiner K70 mit Sicherheit qualitativ bessere Bilder als ein SP und das im fünften Jahr zu einem Preis, wo ich denn Body samt Objektiv bekomme für ein SP mit guter Kamera.
@Sabrina – wenn du in 5 Jahren dein aktuelles SP auch noch nutzen kannst…. Aku, Betriebssystem…. Ich bin gespannt.
Damit sage ich nicht, dass aktuelle SP nicht auch klasse Bilder machen können.
Nur dieses einseitige hochjubeln der SP und nur diese Schwarz Weiß Denke kann ich nicht nachvollziehen.
Also exakt das Gleiche wie beim Fotomarkt.
Da gebe ich Ihnen teilweise völlig Recht.
Auch in diesem Markt werden die Absätze deutlich sinken, weil die Bedürfnisse der Kunden missachtet werden. Da könnte ich einiges aufzählen. Es werden teilweise dieselben Fehler gemacht wie bei den konventionellen Kameraherstellern. Die scheinen alle an den gleichen Unis Marketing studiert zu haben.
Super freut mich