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Sony A7C R im Test: Darum ist sie für mich keine Alternative zur A7R V

Fazit

Da dieser Testbericht langsam aber sicher umfangreich wird und ich am Ende noch auf Eure Fragen aus dem Vorfeld eingehen will, kommen wir an dieser Stelle zum Fazit.

Die Sony Alpha 7C R liefert eine hervorragende Bildqualität für Fotografen und Fotografinnen, die hohe Auflösungen für die Nachbearbeitung oder für großformatige Drucke benötigen. Erstmals ist das auch in Sonys kleineren Vollformat-Gehäusen möglich, dementsprechend schließt Sony durchaus eine Lücke im Lineup.

Wirklich kompakt war die A7C R im Alltag aber lediglich mit meinem 50mm f/1.8, welches das Potenzial der Kamera im Vergleich zu Sonys High-End-Linsen jedoch einschränkt. Da die Ergonomie der A7C R für Menschen mit größeren Händen unbequem ist, wird die Nutzung mit dem optionalen Erweiterungsgriff schnell sehr attraktiv. Ich habe ihn zu 80 % im Testzeitraum mit der Kamera genutzt. Dementsprechend negieren sich sowohl die Größen- als auch die Gewichtsvorteile des kleinen Setups häufig.

Die seltenen Größen- und Gewichtsvorteile gehen im Vergleich zu anderen Kameras allerdings auf Kosten einiger Features. So fehlt ein Autofokus-Joystick und auch 8K-Aufnahmen sind mit der A7C R nicht möglich.

Hier geht’s zur Galerie mit weiteren Testfotos in voller Auflösung (Google Drive)

Konzeptionell ist die A7C R im Alltag daher weniger sinnvoll als man beim Blick auf Sonys Produktpalette zunächst annehmen könnte. Davon abgesehen handelt es sich aber um eine wirklich leistungsstarke und zuverlässige Kamera. Sowohl für private Aufnahmen als auch im beruflichen Kontext konnte ich keine Software-bedingen Ausfälle, unzureichende Funktionen oder Überhitzungen bemerken.

Viele der Probleme, die ich in diesem Testbericht schildere, würden sich sehr wahrscheinlich bei längerer Nutzung relativieren. Denn schließlich lernt man jede Kamera – technische Produkte im allgemeinen – mit der Zeit kennen und irgendwann geht die Touch-Steuerung der Autofokuspunkte recht sicher auch ins Muskelgedächtnis über.

Woran man sich mit der Zeit allerdings nicht gewöhnen dürfte: Sowohl das Display als auch der Sucher bleiben hinter den Erwartungen zurück, die man im Jahr 2023 an eine Kamera für fast 4.000 Euro stellen kann. Hier versäumt es Sony meiner Meinung nach, die Anforderungen im Profi-Segment zu treffen. Es ist fast schon anmaßend, bei derartigen Kosten keine hochwertigeren Komponenten zu verbauen – gleiches gilt für die fehlende Unterstützung von CFexpress-Karten.

Am Ende bekommen Sony-Nutzer mit der A7C R genau durch solche Versäumnisse eben keine vergleichbare, kompakte Alternative zur A7R V. Stattdessen ist die A7C R eine A7C II mit mehr Megapixeln – und da sollte sich die A7C R dann auch stärker am Preisschild ihrer Schwester und nicht am aktuellen Profi-Flaggschiff orientieren.

Fazit & Preisvergleich

Sony A7C R

Hervorragende Bildqualität im kompakten Gehäuse, Display und Sucher bleiben allerdings hinter den Erwartungen zurück. Für mich keine Alternative zur A7R V, sondern eher eine A7C II mit mehr Megapixeln.

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Eure Fragen

Im Vorfeld wollte ich wissen, welche Fragen Ihr zur A7C R habt. Und auf diese möchte ich am Ende dieses Tests noch einmal gesondert eingehen. Bedeutet natürlich nicht, dass Ihr neue Fragen nicht noch in die Kommentare schreiben könnt!


Berhard R.: “Wie lange dauert es bis die Kamera wegen Überhitzung abschaltet?

Hier konnte ich trotz sommerlicher Temperaturen keine Probleme feststellen. Sowohl beim “echten” Arbeiten als auch bei einem Belastungstest kam es zu keinerlei Überhitzungen. Genauere Infos gibt’s im Video-Kapitel in diesem Test.

Rucksackurlauber: “Sind die 1.200€ Differenz zur A7c II deiner Meinung nach gerechtfertigt? Zwischen A7 IV und A7r V gibt es ja noch weitere Unterschiede, insbesondere Sucher und Display. Hier ist es ja einzig der Sensor? Ich fände die A7CR für Rucksackurlaub eigentlich super, aber eigentlich unsinnig als Hobbyurlaubsfotograf die 61 MP haben zu wollen.

Für mich ist der Preis nicht ganz gerechtfertigt, eben aus den Gründen, die Du bereits ansprichst. Zwar bietet die A7C R nahezu die doppelte Auflösung, die 33 Megapixel der A7C II (aus Erfahrungen mit meiner A7 IV) reichen aber in vielen Situationen aus. Zumindest in meiner Arbeit in der Online-Welt.

Beim Begradigen von Bildern oder beim Zusammenschneiden für einen kleineren Bildausschnitt bietet die A7C R durchaus mehr Spielraum. Hier hatte ich aber auch mit 33 Megapixeln bislang wenig Probleme. Ich schätze, dass die A7C R eine spezielle Zielgruppe anspricht, die im Beruf oder im Privaten bemerkt haben, dass sie regelmäßig höhere Auflösungen benötigen. Falls das bei Dir nicht der Fall ist und höhere Auflösungen selten benötigt werden, schau dir eventuell mal meinen Test zu Topaz Photo AI 2 an – die Software ist sehr sauber beim Hochskalieren von Fotos.

Gleichzeitig, und dann komme ich auch zum Ende, haben höhere Auflösungen auch Nachteile. Die Serienbildgeschwindigkeit der A7C R ist geringer als bei anderen Modellen. Und auch der Rolling-Shutter-Effekt beim Video kann durchaus stören. Die RAW-Dateien der A7C R messen meist über 100 Megapixel, nehmen entsprechend viel Platz ein und sind entsprechend träge in der Nachbearbeitung und Verwaltung.

CAT: “Was ich meine, sieht man sofort, wie grieselig wird das Bild (im Sucher) bei Umstellung auf APS-C?

Ausprobiert, keinen “Griesel” gesehen!

CAT: “Ich vermute auch, die kleine kann sehr warm werden, vor allem jetzt in der Sonne und beim Filmen oder vielen Serienfotos.

Warm wird sie, da hast du Recht. Ich war trotzdem überrascht, wie gut die A7C R mit Hitze umgehen kann. Zur Abschaltung wegen zu viel Wärme kam es im Test nicht ein Mal.

CAT: “Alle Welt hatte sich beim Vorgänger über die schlechten Werte von Sucher und Display echauffiert. Hat Sony diesmal reagiert? Nein! Warum nicht? Der ambitionierte Preis hätte das doch zulassen müssen, oder?

Sony hat ein wenig nachgebessert, was ich bei der A7C II durchaus gelungen finde. Bei der 1.400 Euro teureren A7C R finde ich vor allem den Sucher aber nicht leistungsstark genug. Insgesamt hat es im Test nie wirklich Spaß gemacht, mit dem Sucher zu arbeiten. Grundsätzlich habe ich mir angewöhnt, aufgenommene Bilder im Sucher zu betrachten, um deren Qualität zu kontrollieren. Das würde ich mir mit der A7C R schnell abgewöhnen.

rene_z.: “Die Sony A7CR liegt mittels Batteriegriff (Original/Neewer) besser in der Hand (griffiger); sogar mit einer Hand sicher haltbar (na ja…)

Das mit dem Batteriegriff ist so eine Sache. Sony bietet keinen Batteriegriff an – und auch Dritthersteller werden sich hier schwer tun. Denn Sony integrierte keine Kontakte zur Kamerasteuerung in das Batteriefach. So müsste ein 3rd-Party-Batteriegriff die Kamera fernauslösen, was meiner Erfahrung nach eher träge ist.

Über den Erweiterungsgriff im Lieferumfang ist die Kamera aber bequem mit einer Hand haltbar. Mit leichteren Objektiven wie einem 50 f/1.8 finde ich sie auch ohne Erweiterung griffig genug, dass ich sie ohne Angst vorm Runterfallen mit einer Hand halte.

Kaskadierend: “Wie zuverlässig läuft die Verbindung mit der neuen Creator´s App (Verbindungsaufbau, Verbindungsabbrüche, Übertragungsgeschwindigkeit der Bilder zum Handy, insb. RAW bei voller Auflösung)?

Leider funktionierte die Verbindung zur Creators’ App im Test noch nicht. Liegt womöglich daran, dass die Kamera noch nicht auf dem Markt ist. Kurios aber, dass sie bereits im entsprechenden Menü gelistet ist. Aus Erfahrungen mit der A7C IV kann ich aber verraten, dass die Verbindung sehr stabil ist – vorausgesetzt, Du deaktivierst den Energiesparmodus der Kamera. Geht die Kamera nämlich in den Ruhezustand, geht die Verbindung komplett verloren.

Kaskadierend: “Bleibt die Kamera dauerhaft (im Hintergrund) mit dem Handy verbunden z.B. für das GPS Tagging? Läuft GPS-Tagging grundsätzlich über eine Bluetooth-Verbindung? Was passiert wenn Kamera und/oder Handy in den Standby gehen (bzw. der Bildschirm abschaltet) – bricht die Verbindung ab und wird schnell/verlässlich neu gestartet sobald die Kamera wieder genutzt wird? Gleiches beim Abschalten / wieder Einschalten der Kamera?

Das GPS-Tagging konnte ich nicht testen. Wieder aus Erfahrung mit der A7 IV: Leider muss man immer wieder neu verbinden, wenn man Kamera und Handy verknüpfen will.

Kaskadierend: “Wie schnell läuft die Übertragung von RAW (volle Auflösung) via WLAN (z.B. der Upload auf FTP-Server über 5GHz, 2,4GHz dürfte sowieso langsamer sein). Können alle Bilder automatisch im Hintergrund über FTP synchronisiert werden?

Eine Option für die Synchronisation von RAW-Bildern konnte ich nicht finden. Leider erlaubte mein Test-FTP-Server aber auch nur Uploads bis zu 100 Megabyte. JPEG-Bilder habe ich ausprobiert – 100 Stück haben haargenau 15 Minuten und 34 Sekunden gebraucht. Bilder lassen sich im Hintergrund synchronisieren, yes!

Kaskadierend: “Bleibt die Kamera mit einem iPhone/iPad-Hotspot via WLAN dauerhaft verbunden bzw. klappt eine schnelle automatische Wiederverbindung nach Abschalten/Einschalten der Kamera (funktioniert bei meiner A7C in Verbindung mit dem iPhone11Pro aktuell kaum bzw. ist die Verbindung extrem unzuverlässig, die Kombination aus Hotspot & Kamera scheint hier Probleme zu haben und ja, alle entsprechenden Settings auf beiden Geräten wurden bereits durchgetestet) Kann die Kamera parallel über Bluetooth für GPS-Tagging mit dem Handy verbunden sein und gleichzeitig den Handy-Hotspot des gleichen bzw. eines anderen Geräts via WLAN nutzen?

Das habe ich aus Zeitgründen leider nicht testen können.

Kaskadierend: “Lässt sich eine WLAN-Hierarchie bzw. Priorisierung einstellen (d.h. die Kamera ist mit mehreren WLANs gekoppelt, bevorzugt aber ein spezifisches WL)?”

Es lässt sich ein WLAN als bevorzugtes WLAN-Netzwerk einstellen – eine Reihenfolge ist nicht möglich

Sabrina: “Wann ist mit dem Nachfolge-Modell zu rechnen?

Ob es ein Nachfolgemodell gibt und wann es kommt, wird sicher die Nachfrage bestimmen. Also: Schlag’ zu! 😉

Sabrina: “Kann man bei der Kamera Blende 1/8 einstellen?

Das kommt drauf an, welches Objektiv man mit der A7C R verwendet. Mit dem Sony 50mm f/1.2 GM war’s aber durchaus möglich!

Sabrina: “Welche Sony-Objektive lösen bei dieser Blende 61 Megapixel auf?

Spannende Frage, die ich leider nicht nachmessen konnte. Das 50mm f/1.2 GM wirkt aber zumindest meiner Erfahrung nach scharf genug, dass es die Auflösung des Sensors nicht einschränken sollte. Wie ich im Test schon schreibe, ist die Kamera damit aber nicht mehr ganz so kompakt.

Sabrina: “An welche Kunden richtet sich diese Kamera? Welches fotografisches Metier soll damit bedient werden?

Hohe Auflösungen wie sie mit der A7C R erreichbar sind, eignen sich besonders gut für hochwertige oder großformatige Drucke. Mir kommen da direkt Landschaftsfotografen und Porträtfotografen in der Modebranche in den Sinn.

Da die A7C R einen hochauflösenden Sensor in ein kompaktes Gehäuse bringt, bleibt sie portabel und leicht und wird dadurch auch für Reisefotografen interessant.

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joe

Wäre ich bei Sony, wäre die A7R5 meine Kamera, obwohl sie keine besonders hohe B/s hat, aber der Rest ist top. Mit dieser Kamera kriegt man bei Sony – zusammen mit der A74 – das meiste für sein Geld. Bei der A7C schreckt alleine schon der Sucher ab und mir wäre sie viel zu “pimpelig”. Die A1 ist so ziemlich das Beste was man kaufen kann, aber zu teuer und hat u.a. mit dem miserablen Monitor ein paar kleine Schwächen die man in dieser Preisklasse nicht erwartet.

Olli

Hut ab, Benjamin! Sehr interessanter und ausführlicher Test!
Trotzdem würde ich die A7CR nicht kaufen. Einfach weil das Preis-/Leistungsverhältnis nicht stimmig ist.
Die A7CII reizt mich da schon deutlich mehr. 33 MP finde ich optimal. Wenn nur nicht dieser „Mäusekino-Sucher” wäre! Vielleicht macht es Sony bei der Mark lll ja endlich besser.

AlexR

Hat irgendwer die A7C II schon erhalten oder weiß wann es los gehen soll? 🙂

Cat

Dankeschön!
Meine ersten Erfahrungen mit der Kamera wurden weitgehend bestätigt.
Ohne sehr guten Sucher ist für mich alles nichts.
Die Erfahrung mache ich auch gerade mit der Canon R6 (Und R7, Rp, R10 sind auch keineswegs gut brauchbar), tolle, leichte Kamera mit sehr guter Bedienung zum günstigen Preis, aber der Sucher taugt gar nicht und der Monitor ist auch mau!
Auch eine Sony 7RIV, A1 für APS-C, würde ich heute nur noch sehr ungerne nutzen.
Wir sind von Spiegelreflex weg, aber so schlecht sind meine Augen noch nicht, das sehr gute Sucher mit minimum 3,6 MP nicht Pflicht wären. Bisher taugen nur R5, R3, Z7II, Z6II, Z5, Z8, Z9, OM-1, X-H2, X-T5, A7RV, GFX100II wobei letztere mit weitem Abstand den besten Sucher hat.
Aber schön wenn es viele nicht sehen, sehen wollen, bis besseres kommt.

Rene Stämpfli

Weshalb würdest du den die A1 für APS-C nur ungern nutzen?

Cat

Weil der Sucher dann grießelnde Unruhe im Motiv zeigt.

Rene Stämpfli

Vielen Dank für den sehr guten und ausführlichen Bericht. Ich hatte bei einem SONY Event die Möglichkeit, beide Kameras kurz zu testen. Dabei decken sich deine Erkenntnisse mit meinen. Für mich, als langjähriger Benutzer von SONY Kameras (A1, A9, A7RII, A7S) , sind diese Kameras nicht wirklich interessant. Vielmehr bin ich gespannt, wie gut der AI Chip mit einem stacked Sensor zusammen arbeitet.

joe

Kann ich mich anschliessen!

Ich

Sony weiß das offenbar selbst und programmiert die A7C R im Blendenprioritätsmodus so, dass sie längere Belichtungszeiten gegenüber höherer Lichtempfindlichkeit bevorzugt. 

Wenn nicht anders eingestellt, dann wird die Belichtungszeit entsprechend der Brennweite des Objektivs berechnet. Da hier ein 16-35mm genutzt wurde, geht die Kamera auch bis auf 1/30s hoch mit der Belichtungszeit, was natürlich nicht mehr für alle Motive passt.

Gerade bei Porträts habe ich die Tendenz hin zu langen Belichtungszeiten im Blendenprioritätsmodus als störend empfunden.

Es gibt im Menü die Möglichkeit eine Belichtungszeit anzugeben, welche nicht überschritten werden soll z.B. 1/125s oder 1/250s, wenn man weiß, dass man auch Personen fotografiert. Dann wird entsprechend die ISO höher eingestellt.

Dirch23

Vielen Dank für den schönen Bericht. Den Joystick braucht man (fast) nicht mehr, wenn man den AF on Button mit Traking/Autofokus ein belegt. Mit dem mittelgroßen zentralen Fokusfeld das Objekt anvisieren, Af on dabei drücken und dann Bildausschnitt wählen. Das Objekt bleibt sicher im Fokus. Geht auch sehr gut mit der A7m4 oder der alten 7c.
Viele Grüße
Dirk

Alfred Proksch

Erst einmal vielen Dank an Benjamin Lucks !!!

So ein „ausprobieren“ finde ich viel interessanter als die pure Technik, denn jedem ist klar das die Technik (bis auf den windigen Sucher) dem aktuellen Stand entspricht.

Das Handling muss passen – wenn man einen zusätzlichen Griff benötigt weil das Gerät sonst zu klein ist – das man sich durch Menüs hangeln muss um bestimmte Funktionen auf einen Button zu legen – das man für die verschiedenen AF Funktionen „studiert“ haben muss – das größere oder schwerere Objektive die Balance stören – das sind die Dinge die mich abgesehen der Preisgestaltung vom Kauf abhalten werden.

Egal welches Loge auf dem Gerät angebracht ist – das Ding aus der Tasche ziehen und intuitiv Bilder/Videos machen – dafür benötige ich eine Kamera bei der es „flutscht“ die sich in die Hand „schmeichelt“ die „anständige“ Bilddateien liefert – verbaute Technik geht mir dabei am A…. vorbei.

Ich

„Das Handling muss passen – wenn man einen zusätzlichen Griff benötigt…“

Ähm bist du nicht Leica-Fan/Besitzer?

„…das man sich durch Menüs hangeln muss um bestimmte Funktionen auf einen Button zu legen“

???
Das würde dann ja Canon, Nikon, Sony, Fuji etc. alle ausschließen!?

„…das man für die verschiedenen AF Funktionen „studiert“ haben muss“

Ich denke auch das ist ähnlich wie bei aktuellen Canon oder Nikon Kameras. AF bleibt zu 99% der Zeit auf AF-C (oder Servo bei Canon) und man ändert lediglich die Größe des AF-Feldes und ob man Tracking möchte oder nicht.

Es ist normal, dass wenn man mal ein anderes System nutzt, man sich erstmal zurechtfinden muss. Ich würde auch ganz sicher nicht behaupten, dass Sony das durchdachteste Menü hat.
Aber z.B. musste ich auf der Arbeit mal eine alte Canon DSLR nutzen und kam erstmal überhaupt nicht klar. Für eine private Reise hatte ich mir die Nikon Z7 gekauft, genau das gleiche, habe sie nach der Reise direkt wieder verkauft, obwohl ich mit den Bildern selbst sehr zufrieden war.

Juppeck

Das Fehlen des Joystick hat Canon bei der EOS-R auch mal versucht und hat schnell wieder auf ihn zurückgegriffen. NUn kann man unterschiedlicher Auffassung von seinem Nutzen haben oder nicht. Ich bin es gewohnt, dass er vorhanden ist und so kann ich meine Bodies blind und am Auge bedienen. Andere kommen mit dem Slider aus und dritte mit dem Touchscreen. Kamera noch kleiner – nun muss ich mal die Frage nach der Ergonomie aufwerfen. Warum muss ein Body immer kleiner werden? Hier muss man sogar einen Griff anbauen, damit man die Kamera halten kann. Mich erinnert dieser Trend an die Evolutionsgeschichte der Smartphones um die Jahrtausendwende. die Dinger waren so winzig, dass man eine Lupe und einen Zahnstocher brauchte um sie bedienen zu können. Solche Entwicklungen sind daneben. Eine Kamera muss man sicher in der Hand halten können und dies bedarf einer bestimmten Form und Größe. Man hat ja nicht nur Pancakes drauf, sondern auch mal ein 70-200 oder 85/1.4, die tendenziell schwerer sind. Mit dieser Kamera kann ich allerdings nichts anfangen, weil sei weder Fisch noch Fleisch ist. Grundsätzlich finde ich die Kritik an der Auflösung und den damit verbundenen Gegebenheiten symptomatisch falsch. Wir ein hochauflösender Sensor eingesetzt, werden… Weiterlesen »

Isaak

Danke für den Test. Ich bin hin und her gerissen und muss die Kamera vermutlich selbst einfach mal ausprobieren. Dank kompaktem Gehäuse, dem AF und der hohen Auflösung (mehr Spielraum) sowie in Kombination mit einem kleinen Objektiv könnte das Modell durchaus auch für Street-Photography-Sessions interessant sein – und gleichzeitig auch ein guter Begleiter für alles andere. Ein guter Sucher ist da für mich eher weniger entscheidend.

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