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Topaz Photo AI 2 Test: Rettet dieses Tool schlechte Fotos?

Topaz Photo AI 2 verspricht schärfere Bilder, weniger Rauschen und wagt sich sogar an Farben heran. Wir haben das Programm im Test.

Topaz Photo AI: Unser Testbericht

Während KI-Funktionen langsam aber sicher in diversen Bildbearbeitungsprogrammen Einzug finden, spezialisiert sich Topaz Labs schon eine ganze Weile darauf. Topaz Photo AI soll daher besonders gut darin sein, Bilder mithilfe von maschinellem Lernen zu optimieren. Möglich war das schon in Photo AI 1, das in der Photografix-Community heiß diskutiert wurde und auch zahlreiche Anwender gefunden hat.

Mit dem Update auf Version 2.0 versprechen die Entwickler von Topaz Labs noch bessere Ergebnisse und ermöglichen es Euch, den Autopiloten ein wenig mehr an Eure Bedürfnisse anzupassen. Gleichzeitig habt Ihr durch Adjust Lighting und Balance Color die Möglichkeit, die Belichtung und die Farben Eurer Fotos anzupassen. Aber starten wir mit dem Preis und der Verfügbarkeit des Bildbearbeitungsprogrammes.

Noch ein kurzer Hinweis vorweg: Ich habe das „alte“ Topaz Photo AI 1 für diesen Test leider nicht ausprobieren können. Ich habe also nur Erfahrungen mit dem im September 2023 vorgestellten Update auf die Versionsnummer 2.0 und kann die Veränderungen von Version 1 zu Version 2 nicht alle im Detail beurteilen. Neuigkeiten aus der Release-News zur Topaz Photo AI 2 von Mark habe ich aber natürlich mit einbezogen.

Preis und Verfügbarkeit

Die gute Nachricht: Ihr müsst für die Nutzung von Topaz Photo AI kein Abonnement abschließen. Die schlechte Nachricht: Die Software ist mit einer UVP von 199 Dollar durchaus kostspielig. Bis zum 22. September 2023 habt Ihr aber zumindest die Möglichkeit, beim Kauf 40 Dollar zu sparen. Habt Ihr eine gültige Lizenz für Topaz Photo AI, könnt Ihr umsonst auf die neue Version upgraden. Ist eure Lizenz abgelaufen, könnt ihr sie mit 50 Prozent Rabatt erneuern.

So erhaltet ihr Topaz Photo AI 2:

Verfügbar ist Topaz Photo AI ausschließlich für Windows und MacOS, wahlweise als Standalone-Software oder als Plugin für Lightroom Classic, Photoshop, Photoshop Elements, Capture One, Apple Photos oder Affinity Photo.

Wie immer nenne ich Euch hier noch das System, auf welchem ich die Software genutzt habe:

EigenschaftMac-System
ProzessorApple M1-SoC
Arbeitsspeicher16 Gigabyte
GrafikkarteOnboard
SpeicherApple SSD AP0512Q
BetriebssystemmacOS Ventura
Software-VersionTopaz Photo AI 2.0.0

Design & Bedienfreundlichkeit

Nach dem Download und der Installation begrüßt Euch in Topaz Photo AI eine äußerst minimalistische Programmoberfläche, die auch in Version 2.0 wieder nur auf Englisch zur Verfügung steht. Über diese könnt Ihr Bilder einzeln öffnen, indem Ihr sie auf das Programm zieht oder über den Dateimanager Eures Betriebssystems öffnet. Eine integrierte Bildverwaltung bietet Photo AI also nicht.

Ist Euer Foto geladen, beginnt der Autopilot von Photo AI 2 direkt mit der Analyse des Bildes. Dabei wählt die Software erst einmal von selbst aus, welche Bearbeitungen es vornehmen würde. Was bei Photo AI 2 neu ist: Ihr könnt den Autopiloten genauer einstellen.

Die verschiedenen Verbesserungsfunktionen könnt Ihr in der rechten Seitenleiste steuern. Jeweils könnt Ihr sie dort an- und ausschalten sowie in der Intensität verändern. Viel mehr Optionen habt Ihr hier nicht. Ihr könnt nicht etwa wie in Affinity Photo 2 (zum Test) oder in Adobe Lightroom (zum Test) aktiv in Eure Bilder eingreifen. Immerhin steht ein Crop-Tool zur Verfügung, mit dem die Bilder zugeschnitten werden können.

Neben den Bearbeitungsfunktionen könnt Ihr Eure Fotos vorher und nachher betrachten und vergleichen. Hierfür bietet Topaz einen sehr einfachen und responsiven Bildbetrachter, der sich in der Mitte des Programmes befindet.

Um die Fotos vergleichen zu können, könnt Ihr das ursprüngliche Bild und das überarbeitete Bild im Splitscreen anschauen. Das ist einfach und funktioniert in der Praxis sehr gut.

Während ich das Design von Topaz Photo AI durchaus gelungen finde, stört mich eine Design-Entscheidung hinsichtlich der Bedienfreundlichkeit aber doch sehr. Denn Photo AI wendet bei Veränderung der Einstellungen immer alle Werkzeuge komplett neu an. Hier wäre es deutlich sinnvoller, die einzelnen Funktionen voneinander getrennt zu rendern, falls das technisch möglich ist.

Durchaus möglich wäre es zudem, nicht jede Veränderung automatisch anzuwenden. Eine simple „Start“-Schaltfläche würde vermeiden, dass die Software selbst zeit- und hardwareintensive Prozesse ohne zusätzliche Bestätigung startet. Denn so leidet die Stabilität des Programms sowie dessen Performance selbst auf solider Hardware stark.

Bildbearbeitung

Da wir in Topaz Photo AI keine Verwaltungsfunktionen haben, springen wir direkt zu den Bearbeitungsfunktionen. Diese funktionieren ein wenig anders als in herkömmlichen Bildbearbeitungsprogrammen. Denn Topaz Photo AI arbeitet inhaltsbasiert und bezieht für seine Bearbeitungen Motive und Objekte in Euren Bildern mit ein.

Während das Arbeiten mit Topaz Photo AI dadurch sehr einfach und intuitiv wird, fehlen erfahrenen Fotografen womöglich Funktionen wie das Anpassen der Schatten, des Weißabgleichs und weitere Grundfunktionen. Einen Funktionsumfang wie Photoshop oder Adobe Lightroom bietet die Software nicht, darüber muss man sich vor dem Kauf im Klaren sein. In der neuesten Version lassen sich aber durchaus Farben und die Belichtung Eurer Fotos anpassen.

Ihr merkt: Wir sollten uns alle Funktionen einmal kurz anschauen.

KI-gestütztes Upscaling

Starten wir mit dem KI-gestützten Hochskalieren von Bildern. Hier wählt Ihr eine Vergrößerungsstufe oder die beabsichtigte Bildgröße aus und Topaz Photo AI versucht, die Datei ohne Qualitätsverluste zu vergrößern. Da das Ganze KI-gestützt funktioniert, will Topaz besonders geringe Artefaktbildung und äußerst klare Details liefern.

Für meinen Test habe ich ein Vergleichsfoto aus meinem Test der Sony Alpha 7C R hochskaliert. Genauer gesagt sollte das Programm ein Bild meiner Sony A7 IV (33 Megapixel) auf die Bildgröße der A7C R (61 Megapixel) hochrechnen. Da ich mit beiden Kameras ein nahezu identisches Bild mit demselben Objektiv aufgenommen habe, sind die Bilder sehr gut vergleichbar.

In den eingebundenen Bildern habe ich Euch einige Details vergrößert. Und tatsächlich lässt sich kaum ein Unterschied zwischen beiden Fotos feststellen. Reicht eines Eurer Fotos also mal nicht für einen Posterdruck aus, könnt Ihr es so ziemlich verlustfrei hochskalieren.

Ein etwas extremerer Test zeigt dann aber die Schwächen des KI-gestützten Hochskalierens. Beim nächsten Beispiel habe ich ein Bild auf eine Kantenlänge von 1.000 Pixel herunterskaliert und anschließend mit Photo AI 2 wieder auf die Ursprungsgröße hochrechnen lassen. Das Ergebnis sieht auf den ersten Blick sehr gut aus. Allerdings versteht die Software Kontexte im Bild aktuell noch nicht perfekt.

Ein Baum, der auf dem Originalbild aufgrund der Hintergrundschärfe unscharf ist, wird beim Hochskalieren der KI plötzlich schärfer als in der Originaldatei. Gleichzeitig wirken die Details beim hochskalierten Bild ein wenig so, als hätte man sie mit einem Wachsmalstift gezeichnet. Zum Vergleich habe ich das Bild auch einmal mit Photoshop ohne KI-Features hochskaliert. Hier zeigt sich gut, dass die Stärken der KI-Optimierung in dem Abbilden feiner Details liegen.

Das Upscaling in Photo AI 2 ist insgesamt sehr hardware-intensiv. Anders als viele etablierte Bildbearbeitungsprogramme warnt Euch die Software nicht, wenn ein Vorgang besonders viel Arbeits- oder Festplattenspeicher benötigt. Photo AI 2 fing bei mir an, ein riesiges Bild erstellen zu wollen und MacOS zeigte mir an, dass der Arbeitsspeicher aktuell voll laufe. Hier konnte ich nur zusehen, wie das Programm immer mehr Speicher benötigte bis mein MacBook irgendwann abstürzte. Das ist ärgerlich und ließe sich dadurch vermeiden, dass die Software nicht bei jeder Änderung direkt eine Vorschau in Originalgröße erstellt.

In Topaz Photo AI lassen sich die Ergebnisse durch verschiedene KI-Modelle und Schieberegler für die Rauschunterdrückung und das Nachschärfen optimieren. Durch eine Reduzierung der Stärke könnt Ihr Ergebnisse davor bewahren, dass sie zu stark überoptimiert aussehen. Zudem funktionieren einzelne Modelle bei bestimmten Bildern besser als andere. Wenn Ihr mit dem Ergebnis nicht zufrieden seid, lohnt es sich also, sich mit den manuellen Einstellungsmöglichkeiten zu beschäftigen und mal ein anderes Modell auszuprobieren.

Rauschreduzierung

Die neue Rauschreduzierung von Adobe hat mich im Test von Lightroom CC wirklich umgehauen. Und auch bei Topaz Photo AI wirkt das Herausrechnen von Bildrauschen beeindruckend. Photo AI 2 bietet verschiedene KI-Modelle und lässt Euch die Stärke, das Nachschärfen sowie das Beibehalten der ursprünglichen Details anhand von Schiebereglern einstellen.

Das ist meiner Meinung nach auch sehr sinnvoll, da die Rauschunterdrückung mitunter sehr künstlich aussieht. Mein erster „Entrausch-Versuch“ gefiel mir überhaupt nicht und über die Einstellungsmöglichkeiten konnte ich das Bild dann natürlicher erscheinen lassen.

Im zweiten Beispiel habe ich die neue Version von Topaz Rauschreduzierung gegen ihren Vorgänger sowie gegen die JPEG-Rauschunterdrückung in der Sony Alpha 7 IV antreten lassen. Als Beispielfoto habe ich Euch die RAW-Datei auch noch einmal komplett ohne Rauschunterdrückung exportiert. Das Foto entstand bei ISO 12.800.

Im Vergleich erkennen wir, dass die neue RAW-Rauschreduzierung in Photo AI 2 einige zusätzliche Details zutage fördern kann. Etwa in der verrosteten Leiste des Parkautomaten. Darüber hinaus unterscheiden sich die Farben ein wenig vom älteren KI-Modell. Im Vergleich zu Sonys integrierter Rauschunterdrückung wirken die Aufnahmen zudem deutlich weniger „vermatscht“. Zudem wirken die Farben im Vergleich deutlich blasser. Das Ergebnis der neuen KI-Rauschunterdrückung weist zudem mehr Kontraste in Bildbereichen auf, in denen Licht vorhanden ist – wie etwa bei der Straßenlaterne im Hintergrund.

Wie sich die Rauschunterdrückung im Vergleich zu anderen Programmen schlägt, finden wir im Laufe der nächsten Wochen noch heraus. Denn wir wollen Euch in Kürze einen Vergleich aktueller Programme bieten, in dem wir uns wirklich detailliert anschauen, wie effektiv die verschiedenen Rauschunterdrückungen arbeiten.

KI-Nachschärfen

Beim Nachschärfen konzentriert sich Topaz Photo AI standardmäßig auf die Subjekte in Euren Fotos. Erfreulicherweise lässt sich das aber per Klick ausschalten, wodurch Photo AI das Nachbessern auf das ganze Foto ausweitet. Optional könnt Ihr auch alternative Subjekte wählen, falls die Software hier Probleme bereitet.

Für meinen Test habe ich absichtlich ein Foto verwackelt und geschaut, ob die Bewegungsunschärfe herausgerechnet werden kann. Das Ergebnis ist wirklich gut und die Gefahr, dass Bilder künstlich aussehen, ist bei diesem Feature geringer. Besonders die Konturen der Fassade der Galerie am Turm werden durch Photo AI schärfer und das Bild wirkt kaum noch unscharf.

Unter anderem liegt das dran, dass Ihr – wie weiter oben bereits erwähnt – für verschiedene Arten der Unschärfe spezielle KI-Modelle nehmen könnt. Im Standard-Modell war das Ergebnis weitaus weniger scharf als nach der Umstellung auf „Motion Blur“. Hier müsst Ihr wieder ein wenig Ausprobieren, um ein optimales Ergebnis zu bekommen.

Zusätzlich könnt Ihr spezielle Optimierungen für Texte und Gesichter in Euren Fotos aktivieren. Der Autopilot erkennt diese automatisch, wieder könnt Ihr aber manuell nachhelfen. Um das zu demonstrieren, habe ich bei einem unscharfen Bild von einem Festival nachgebessert, auf dem ich selbst zu sehen bin.

Hier war ich besonders davon beeindruckt, wie die Software mein Gesicht und Haare rekonstruieren konnte. Gleichzeitig demonstriert das Beispielbild auch eine der neuen Funktionen in Topaz Photo AI.

Balance Color und Adjust Lighting

Denn mit Balance Color und Adjust Lighting versucht sich Topaz Photo AI in der 2. Version jetzt auch an den Farben und der Belichtung Eurer Fotos. Wie Ihr in der Originaldatei meines Festival-Selfies sehen könnt, hatte das Foto einen starken Gelbstich, den ich damals zur Stilisierung in Lightroom hinzugefügt habe.

Photo AI erlaubt es Euch hier, die Farbtemperatur auf einer Skala und die Stärke der Farbveränderung einzustellen. Da sich die Funktion noch in der Beta-Phase befindet, könnt Ihr hier in der Software Feedback senden. Zum Ausbessern von Farbstichen eignet sich das Feature aber schon jetzt.

Zu guter Letzt habt Ihr in Photo AI die Möglichkeit, zu dunkle und zu helle Bereiche in Fotos zu retten. Hier ist die Software für meinen Geschmack im ersten Moment zu aggressiv, da Fotos stark an Kontrast verlieren. Als Beispiel habe ich ein gescanntes Analogfoto verbessern lassen. Nach dem ersten Vorschlag habe ich die Nachbesserung ungefähr auf die Hälfte reduziert und war mit dem Ergebnis ganz zufrieden.

Auch wenn mir der starke Kontrast des Rollei Blackbird Analogfilm besser gefällt, finde ich es durchaus beeindruckend, wie viele Details Photo AI aus den dunklen Bildbereichen zaubert.

Maskierung von Bildelementen

Ganz kurz möchte ich noch auf die Masken-Funktionen in Topaz Photo AI eingehen. Das ist etwa dann relevant, wenn Photo AI Motive einmal falsch erkennt und Ihr manuell nachbessern müsst. Um eine möglichst schnelle Auswahl zu ermöglichen, integriert Topaz Labs einen KI-Pinsel, der Bildelemente automatisch erkennt. Das ist erstaunlich spaßig und funktioniert ganz gut – alternativ steht aber noch ein guter alter manueller Pinsel zur Verfügung.

Gefällt Euch die automatische Erkennung von Motiven nicht, solltet Ihr zudem einmal die Einstellungen von Topaz Photo AI aufrufen. Denn hier könnt Ihr den Fokus auf Landschaften oder Personen setzen und die Automatisierung ein wenig verfeinern.

Stapelverarbeitung

Die Stapelverarbeitung in Photo AI 2 arbeitet ausschließlich mit dem Autopilot-Feature des Programms. Ihr könnt mehrere Bilder gleichzeitig in das Programm laden und der Autopilot bearbeitet dann eines nach dem anderen nach Euren eingestellten Präferenzen und in dem Umfang, welches Topaz Photo AI für richtig hält.

Das finde ich ein wenig schade, denn so ist es etwa nicht möglich, eine Reihe von Fotos nacheinander hochzuskalieren. Hier nimmt Photo AI den Nutzer zu stark an die Hand und bietet zu wenig Möglichkeiten für den professionellen Einsatz.

Fazit zu Topaz Photo AI

Wie ist also mein Eindruck vom Bildbearbeitungsprogramm, das versucht, Euch viele Bearbeitungsprozesse abzunehmen?

Im Jahr 2023 hat die KI-gestützte Bildbearbeitung noch einen starken Hang dazu, im ersten Moment zu künstlich auszusehen. Gerade hier finde ich es sehr lobenswert, dass Topaz Photo AI mehrere KI-Modelle integriert und Euch erlaubt, deren Wirkungsgrad anzupassen. Denn so könnt Ihr zu stark künstliche Bearbeitungen abschwächen und die gewünschte Mitte zwischen Original und optimiertem KI-Bild finden.

Während das Design und die Bedienung von Topaz Photo AI grundlegend überzeugen, störte ich mich im Test immer wieder an der direkten Umsetzung meiner Änderungen. Photo AI wird dadurch sehr träge, da die Bearbeitungszeit pro Einstellung recht lang ist. Denn Topaz startet bei Veränderungen immer wieder alle Prozesse erneut und arbeitet auch nicht mit Miniaturvorschauen. Fotos werden also immer in voller Größer berechnet und das dauert, zumindest auf meinem MacBook Air mit M1-Chip, zu lang.

Ebenfalls störend finde ich angesichts des Preises, dass Topaz nicht einmal die Grundfunktionen herkömmlicher Bildbearbeitungsprogramme bietet. Das mag weniger stören, wenn man Photo AI als Plugin nutzt, doch bei einer UVP von knapp 200 Dollar wünsche ich mir die Möglichkeit, einen vollständigen Arbeitsablauf im Programm abzubilden.

Genau solche Innovationen hätte ich mir bei der zweiten Version einer vielversprechenden Bildbearbeitungs-Software erwartet, die in der Fachpresse durchaus Anerkennung erfahren hat. Und hier hoffe ich, dass Topaz sich nicht auf dem Lob seiner KI-Funktionen ausruht und das Programm zukünftig für komplexere Arbeitsprozesse auslegt. Die wöchentlich erscheinenden Updates lassen ja zumindest darauf hoffen, dass das Programm in naher Zukunft weiter ausgebaut wird.

Denn die KI-Funktionen zum Rauschen, Schärfen und Hochskalieren überzeugen auch in der neuen Version von Photo AI 2 – und es ist ein wenig schade, dass dieses Potenzial nicht noch stärker ausgeweitet wird.

Fazit
Topaz Photo AI 2

Mit Photo AI 2 bringt Topaz ein wirklich spannendes Bildbearbeitungsprogramm auf den Markt, das den Fokus auf die Bereiche Rauschentfernung, Schärfen und Hochskalieren legt. Die Entwickler tauschen komplizierte Werkzeuge mit intelligenten Automatik-Tools aus, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten. Die Ergebnisse sind dabei mitunter beeindruckend und kaum mit anderen Programmen zu replizieren. Davon abgesehen sind Arbeitsabläufe mit Photo AI 2 allerdings sehr umständlich. Gleichzeitig fehlt es der teuren Software an Funktionen zur Bearbeitung und Verwaltung von Fotos.


» Hier gehts zur offiziellen Webseite von Topaz Photo AI 2

Preis: $199 für Neukunden, 50 % Rabatt mit abgelaufener Photo-AI-Lizenz, kostenlos mit aktiver Photo-AI-Lizenz. 30 Tage Geld-zurück-Garantie ohne Angabe von Gründen.

Aktuelles Angebot: Topaz Photo AI mit $40 Rabatt kaufen (gilt bis zum 22. September)


Leistungsstarke KI-Funktionen
Intuitive Bedienung mit hoher Einsteigerfreundlichkeit
Aktiver Support durch Entwickler, wöchentliche Updates
Keine Abo-Pflicht
Eingeschränkter Funktionsumfang im Vergleich zu anderen Bildbearbeitungsprogrammen
Keine Verwaltungsfunktionen und eingeschränkte Stapelverarbeitung
Arbeitsabläufe insgesamt zu zäh
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Bernhard R.

Mein Fazit: Jetzt muss man wirklich nix mehr können…genau richtig für den heutigen Nachwuchs . Erbärmlich,ich bin raus .

Alfred Proksch

Denke ich an die vielen Stunden die ich in der Dunkelkammer verbracht habe um mit Erfahrung und Chemie bessere Ergebnisse zu erzielen dann ist die digitale Bildbearbeitung eine kurzweilige und relativ schnelle Sache.

Allerdings ist es wie mit dem Alkohol – etwas zu viel und schon wird es „lustig“ – noch etwas später zum fremdschämen.

Es gibt Gott sei Dank ein riesiges Angebot zur Bildbearbeitung – keiner muss Photo AI 2 verwenden.

Bernhard R.

Darum bin ich da auch raus,bin zu altmodisch 😆

Roland

Gehst du nicht mit der Zeit, dann gehst du mit der Zeit. Ist halt so. Muss man hinnehmen. Jeder wirft seinen abgelichteten Mist tausendfach aus dem Iphone.. Trenne dienSpreu vom Weizen und nutze die Technik wo es passt und es wird wieder lustig.
Fotografiere seit ich etwa 12 bin..(von Voigtländer des Vaters bis EOS 5/IV)
habe mich angepasst um nicht zu verzweifeln
Jahrgang 61

Mark Göpferich

Mir fallen da so einige Sachen ein, die man als „erbärmlich“ bezeichnen könnte… Topaz Photo AI zu benutzen gehört allerdings nicht dazu 😉

Peter

Ach Mark, weisst Du: „Früher war alles besser.“
😂

Bernhard R.

Du bist auch viel zu jung um das zu verstehen,dir sei verziehen. 😉

joe

Bernhard, früher hat man Landschaften und Personen möglichst naturgetreu gemalt, dann kamen die ersten Fotoapparate, der war besser als jeder Maler, also liessen sie sich etwas Neues einfallen, Expressionismus, Impressionismus, Fauvismus, Kubismus…alles hat seine Zeit. Ja und können muss man schon noch was, aber es ist halt einfacher, wenn ich bedenke als ich am ersten PC in der Uni gesessen bin, da musste man Befehle eingeben, eine Festplatte von 500MB war ein Riesending. Das einzige Computerspiel (übrigens das Einzige , das ich bis heute gespielt habe – Pingpong!!!) war der absolute Renner, man muss sich anpassen. Schlimm finde ich KI erzeugte Bilder, die gar nicht wirklich existieren, da hört bei mir der Spass auf!

Bernhard R.

„Schlimm finde ich KI erzeugte Bilder, die gar nicht wirklich existieren, da hört bei mir der Spass auf!“

Und ich finde es schlimm wenn jemand zu dämlich ist die richtigen Blende/Zeit einzustellen,aber die Software es wieder raus reißt. Der sollte dann wirklich besser malen .
Ja früher war einiges besser,weil der Mensch sich noch anstrengen mußte etwas zu lernen,jetzt übernimmst das der PC und jeder fühlt sich als Künstler.

Deshalb bin ich hier jetzt raus,diese Seite ist mehr für Nerd’s.
Auf Wiedersehen.

Olli

Bin zu 99 Prozent bei dir. Aber solche Programme können auch bewirken, dass „Gelegenheitsknipser” eventuell mehr Spaß am Fotografieren finden, und sich dadurch dann doch tiefer mit der Materie (Blende/Zeit) beschäftigen.

Ich

„Und ich finde es schlimm wenn jemand zu dämlich ist die richtigen Blende/Zeit einzustellen,aber die Software es wieder raus reißt.“

Mal über den eigenen Tellerrand schauen!? Bei Wildlife wird man trotz richtig eingestellter Blende/Zeit dennoch bei ISO 12.800 oder 25.600 landen. Da rauscht es auch bei aktuellen Kameras ziemlich ordentlich… evtl. möchte man die Bilder aber dennoch groß ausdrucken. Da hilft Software halt etwas aus, sehe da kein Problem.

„Deshalb bin ich hier jetzt raus,diese Seite ist mehr für Nerd’s.
Auf Wiedersehen.“

Na das ist doch mal eine gute Nachricht, tschüss!
Wem eine A7 IV (angeblich) beim rumblättern im Menü „abraucht“, dem fehlt wohl das technische Verständnis sowieso.

Roland

bin zwar auch alte Garde aber man sollte schon bissl tolerant ggü. neuer Technik sein.
Mich erinnerst ein wenig an R. Messner der stinksauer ist weil jetzt hunderte teils mit teils ohne H2O aufm Everest rennen wo er doch damals das alleinige Recht gepachtet glaubte, seine Besteigung war die einzig Wahre… du verstehst was ich meine?
Die Eiger NW rannte der selige Ueli in wenigen Stunden rauf wo man früher 1 oder 2 Biwaks brauchte.. Den Ueli Steck würde aber keiner verteufeln, oder? Vllt hinkt mein Vgl aber ihr wisst schon was ich
meine.. immer cool und locker bleiben und nicht beleidigt sein, weil früher die Leistung besser war

Mirko

Joe, auch wenn ich mit Bernhard R. nicht Freund bin so muß ich ihn recht geben. Oben zeigt Benjamin sehr deutlich zwei Beispiele anhand eines analogen s/w Films. Es gibt ja nun nicht nur einen s/w Film und so entscheidet man sich bewusst für seinen s/w Film aber scheinbar wird dank Topaz einen das Denken mal wieder abgenommen. Ich verwende auch gerne mal einen Film von Rollei wo Schatten eben Schatten sein darf und versuche da nicht, Dank Software, einen Ilford HP5 draus zu machen 😉

Peter

Mirko, ist zwar hier an der falschen Stelle, aber ich habe mir gerade die Lesergallerie angeguckt und mir gefällt, was Du mit deinen Linsen anstellst. Ist zwar meilenweit weg, von meiner Art zu fotografieren, aber ich finde deine Bilder cool und Du weisst wie Du diese „billigen, bösen Effektlinsen“ einsetzt.😉
Grosses 👍👍👍

Mirko

DANKE Peter das freut mich zu hören, ja man könnte denken ich sei „Blümchenfotograf“ 😂 Ich mache gerne mit „Neuankünften“ so eine Art „Bokehtest“, wenn ich dann zB. meine Tochter fotografiere keine Katzenaugen oder Stoppschilder im Hintergrund habe. Natürlich fotografiere ich auch „normal“ muss aber gestehen das ich immer mehr „offen“ fotografiere. Wenn man zB. mal ein russisches 85/2.0 einsetzt so spart man sich im Nachgang den Weichzeichner 🤪 Wie gesagt meine Fuji wird komplett auf Voigtländer umgestellt und die Nikon ist mein Altglasträger 📸

BEN

Was muss man denn können, um ein Foto hochzuskalieren und nachzuschärfen?

Nihat Parlatan

Wieso? Man muss die Bereiche der Photographie nicht vermischen. Wenn Du ein authentisches Bild so wie es war erzeugen kannst, ist es immer noch eine Kunstform. Wenn die AI hier jedoch das noch besser hin bekommt, also die Realität noch genauer darstellen kann, dann ist es halt besser als man selbst. Daran ist zunächst nichts falsches dran. Dann ist die Kritik jedoch nicht berechtigt. Wir verwenden heute schon viele Tools um die Bilder aufzuhübschen.

Falls sie jedoch anders dargestellt werden würde als die Realität, wäre es kennzeichnungspflichtig, wenn denn das Bild als die Wahrheit wiedergeben soll. Das ist besonders bei aktuellen politischen Debatten wichtig. Wahrscheinlich brauchen wir hier wiederum AI Systeme um die mit AI manipulierten Bilder bzw. Inhalte zu erkennen.

Michi

Ich find’s ziemlich uncool von Dir, den gesamten Nachwuchs so über einen Kamm zu scheren.

Jakob S.

Tolles Programm. War mein bester Kauf im letzten Jahr.

joe

Meiner DXO PR3

René Unger

Was hervorragend funktioniert, wenn auch mit leichter Tendenz zur Überschärfung und, es sollte kein Sternenhimmel im Bild sein denn damit hat DXO pr3 deutlich sichtbare Probleme.

Ich

„Was hervorragend funktioniert, wenn auch mit leichter Tendenz zur Überschärfung…“

Das Problem hatte ich eher bei Topaz AI, da haben mir die Ergebnisse von DXO PR deutlich besser gefallen.
Ich werde aber demnächst mal Topaz AI 2.0 testen.

René

Bis jetzt waren die einzelnen Programme, also DeNoise AI und Sharpener AI deutlich besser also Photo AI.
Teste das mal – klingt komisch, ist aber so 😊😊

Ich

Das habe ich tatsächlich bereits mehrfach gehört, aber bisher nicht ausprobiert.
Ich werde es bei der nächsten Gelegenheit mal testen 🙂

Michael

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Wenn’s schnell gehen soll: Photo AI. Wenn’s gut sein soll: DeNoise und Sharpener.

Bodo

Wenn es nur einwandfrei funktionieren würde

Mirko

… da hole ich mir lieber eine Altglaslinse da weiß ich wenigstens was ich habe oder eben nicht habe. Halt, Dank Topaz wird diese jetzt auch sau scharf…. 😂

Peter

Topaz Photo AI in Bersion 1 war mir viel zu heftig und brauche ich nie, updaten werde ich wohl nicht, aber Topas Noise und Sharpen als Einzelsoftware finde ich echt gut für zwei Sachen: aus Platz und Gewichtsgründen habe ich im Alltag auf Job meist nur die EM5 III mit angeflanschtem 12-32 Panasonic Pancake dabei, plus eine Laowa UWW Festbrennweite. Die Panalinse ist wirklich nicht der Killer in Sachen Schärfe und ab und zu gibts halt ein wirklich gelungenes Bild, das sich lohnt zu bearbeiten und da macht Topaz Sharpen ale letzte Instant halt die Linse virtuell locker eine Liga besser in Sachen Schärfeeindruck und Details. Zu Beginn habe ich im Regenwald mit Nikon D80 und D300 fotografiert und da man Orag Utans halt meist im Gegenlicht fotografiert und beide Kameras mit den alten Sensoren beim Schatten aufhellen den typischen Nikon Rotstich in den Schatten zeigten und zusätzlich das Rauschen übel war, waren die Bilder mit damaligen Rawkonverter meist für die Tonne. Den Rotstich war kein Problem mit Masken und Farbverschiebungen aber die damaligen Entrauschprogramme killten alle Details im Pelz und den dunklen OA Gesichtern (Wachsgesichter…). Mit den heutigen Topas Noise und Sharpen (und der Rotstichtherapie) erhält man in 2… Weiterlesen »

Mirko

Servus Peter, also in erster Linie geht es mir auf die Nüsse um den ewigen Lobgesang. Jeder der DIGITAL fotografiert wird auch eine digitale Softwarelösung am Start haben. Ich verwende CaptureOne, der Andere LR, ein Anderer DXO etc. aber diese „Newcomer“ mit ihren gefühlt wöchentlichen Verbesserungen und alles per Mausklick nervt mich nur noch. Wenn nun deine Panalinse kein Schärfebringer ist dann hättest Du aber auch die Möglichkeit in ein Objektiv zu investieren welche die Schärfe bringt 😉 Wenn mich zB. ein Objektiv reizt zB. wegen eines „SwirlyBokehs“ dann kaufe ich dieses und lasse nicht mein „Kitobjektiv“ ,dank Software, so erscheinen als könne dies ein Swirlybokeh erzeugen. Ich nehme ja hier an der „Lesergalerie“ teil und momentan stelle ich Bilder zum Thema Bokeh ein aber es werden auch Bilder kommen wo man mal Schärfe von Altglas sehen kann, das meiste ist sogar OOC abgesehen von Schnitt oder Vignette

Peter

Mirko

  1. Das nennt sich Wettbewerb und die müssen halt rumlärmen um sich gegenüber den Platzhirschen Gehör zu verschaffen. Ignorieren von Werbung ist bis zu einem gewissen Grad erlernbar.😉
  2. Topaz Sharpen und Noise sind m.M.n. nicht zu vergleichen mit Bunticlicki Programmen wie Luminar. Und wie gesagt: es geht auch Manuell und sogar mit Masken.
  3. Ich habe tonnenweise schärfere Linsen, aber die Panalinse kommt eben im Alltag wegen Grösse und Gewicht in die Umhängetasche. 70 Gramm reines Vergnügen.😉

70 Gramm…
.
.
.….erwähnte ich schon die 70 Gramm…?

und die 2.4cm Baulänge kombiniert mit 24-64mm Brennweite auf KB umgerechnet?

Mirko

Peter, es war absolut nicht meine Meinung deine Panalinse madig zu reden 😉 Was ich zum Ausdruck bringen möchte, ich habe mich BEWUSST für das Helios entschieden und NICHT für das Nokton und somit benötige ICH kein Topaz welches von mir aus die Schärfe vom Helios „schön rechnet“. Wenn ich mich nun für das Helios entscheide und damit in die Natur gehe und der Adler bei f8 immer noch nicht „Rattenscharf“ durchgezeichnet ist so liegt die Blödheit eben bei mir 😉… hätte ja ein anderes Objektiv wählen können. Und wenn ich nun ein Objektiv von +2000€ besitze + eine Kamera von 3.500€ und dann immer noch Topaz benötige ja dann …..

Peter

Gehe ich in die Natur raus zum fotografieren, dann wird die Panalinse durch das rattenscharfe Oly 12-40 2.8 ersetzt, oder durch ein paar meiner Festbrennweiten. Dann gibts keine Gründe für Topaz.😉

Aber wie oben beschrieben: Die beiden Topaz Apps werden bei mir v.a. für ältere Aufnahmen verwendet. Sozusagen Remastering wie bei alten Musikaufnahmen.😊

Aber jeder wie er möchte.

Rolf Carl

Wer fotografieren kann, braucht keine Bildrettungssoftware, ein RAW-Konverter genügt vollkommen.

Aber eben, ein Anfänger wird froh sein, dass er das eine oder andere Foto retten kann. Nichts für mich, was nicht genügt, wird gnadenlos gelöscht.

Mirko

👍🏻👍🏻👍🏻

Rolf Carl

Danke Mirko, da sind wir schon zu zweit!

Mirko

Rolf, ein Freund und seine, leider viel zu früh verstorbene, Frau waren mal Anfang 2000 für ein paar Wochen in Australien. Sie war Tierärztin und hatte die „Tiersprache“ echt gut drauf, in Australien besuchten sie den einen bekannten Tierfilmer (der immer Barfuß rum läuft) und blieben dort eine gute Woche. Die brachten Tierfotos mit und die wurden aufgenommen mit einer damaligen Coolpix, geile Fotos aus der Nähe eines Taipan etc…. naja hatten ja einen guten Führer 😉 So entstanden auch eindrucksvolle Fotos in Afrika oder Südamerika und das alles mit einer Knipse und ohne Topaz 📸

Rolf Carl

Klar, Mirko, wer etwas Übung hat, bringt auch mit einer Coolpix tolle Fotos hin. Für mich sind so Programme wie Topaz einfach Spielereien. Ich gehe lieber raus als dass ich am PC Fotos zusammen bastle.

Chang

Genau, so sieht es aus.So war es ja auch in den Zeiten der eigenen Filmentwicklung. Der Reiz besteht ja gerade in der Art dieser Fotografie selber bessere Fotos durch fotografisches Wissen und Erfahrungen zu erweitern, sonst kauft man doch lieber gleich eine Kompaktkamera oder ein Iphone, da reicht dann ein Druck auf den Auslöser.

Rolf Carl

Richtig, ich habe z.B. analog mit Dias fotografiert, da musste einfach alles sitzen, sonst war es für die Mülltonne. Diese Erfahrungen helfen auch bei der digitalen Fotografie enorm, man produziert blitzsaubere RAW-Aufnahmen. Da muss nichts mehr gerettet werden.

Roland

und vor Allem: aufm Berg zB musste das Equipment passen und 1 oder max 2 36er Kodak 50 waren nicht drin! Heute möge mich Gott davor bewahren 2198 Iphone Fotos eines Säuglings in den ersten Lebenswochen zu betrachten müssen..

Olli P.

Ich frage mich nur, was das Topaz-Gedöns zur „Rettung schlechter Fotos“ beitragen soll.
1. Schlechte Fotos soll man nicht retten, sondern löschen.
2. Aus schlechten Fotos werden durch Entrauschen, Nachschärfen und Hochskalieren keine guten Fotos. Es werden nur entrauschte, nachgeschärfte und hochskalierte schlechte Fotos.
3. Wer seine Kamera und die Grundlagen der Fotografie beherrscht, braucht diesen künstlich auf Intelligenz getrimmten Software-Krempel nicht; ein RAW-Konverter reicht aus.

Alfred Proksch

Olli P.

Hart aber richtig auf den Punkt gebracht.

Angemerkt wundert es mich das es ob der Kamera internen Signalverarbeitung überhaupt noch misslungene Bilder gibt. Anscheinend fotografieren eine Unzahl von Leute ständig in „Grenzbereichen“ ohne die geringste Ahnung was sie da machen sonst gäbe es keine „Rettungsprogramme“ dieser Art.

Rolf Carl

Bin zu 100% deiner Meinung!

J.Friedrich

Und da stimme ich voll zu: vor Allem die 1/2 ist meins 😉 – und schon oft kundgetan. Mehr als die 10 Basisregler braucht kein Bild – wenn es „den Betrachter packt“ – sonst hat es halt „nix“.

Für mich kommen die ganzen Verschlimmbesserungs-Programme wirklich nur für scharfe aber sehr alte „Topaufnahmen“ zum Einsatz, da kann man bei bewusster Bearbeitung manchmal bisserl was verbessern.

Ansonsten: Löschen ist auch eine Form von Daten-Aufbereitung 😉

Peter

Manchmal habe ich das Gefühl, gewisse Leute fotografieren zu viel in SW und das (ent)färbt auf das Denken ab…😊

Mirko

und ich habe manchmal das Gefühl das Leute in s/w fotografieren und dann das Bild in Farbe umwandeln wollen 😉

joe

Das geht, mit Canon RAW ohne Probleme…

Mirko

das geht mit Fuji RAW aber genauso 😉

joe

Ja dann…

Stefan Komarek

Ich empfehle Photoshop->Filter->Neural Filters…->Färben. Damit funktioniert es auch bei der Leica M11 monochrome.

Man kann die Technik nicht aufhalten.

Mirko

Stefan, ich möchte doch garnicht die Technik aufhalten nur würde ich dann eine „normale“ Leica kaufen erspart mir dann nachträglich Arbeit bzw. ich würde beide Versionen der M kaufen (das Geld mal außen vor gelassen)

J.Friedrich

Wie das? Bei einem „SW Luminanzsensor“?

Alfred Proksch

Kennst Du den Spruch das Nachts alle Katzen grau sind? Wo kein Licht da keine Farbe!

Für Beobachter aller Art gibt es spezialisierte „Nachtsichtgeräte“. Muss man eine Bilder/Video Maschine dazu vergewaltigen diesen Bereich abzudecken? Ich finde NEIN. Das was der Nutzer zu sehen bekommt sind eben verrauschte Ergebnisse mit seltsamen Farben und aus verschiedenen Gründen unscharfen Bildern.

Schön wenn es dazu ein „Rettungsprogramm“ als Plug-In gibt – die Welt ist wieder in Ordnung.

Peter

Einverstanden, für jede Anwendung gibt es das richtige Werkzeug. Aber das ist die Sicht des Profis. Einige Werkzeuge sind für Amateure schlicht unerschwinglich, oder jemand der auf verschiedenen Hochzeiten tanzt, kauft sich halt den am besten passenden Kompromiss und kompensiert kleinere Unzulänglichkeiten mit der Software. Wenn ich in den Urlaub fahre und ein paar kleine Videos schiesse, nehme ich auch nur eines meiner rund 80 verschiedenen Mikrofone mit. Ein Universalmikrofon, dass nichts richtig gut kann, aber alles einigermassen gut, sozusagen das Reisezoom der Mikrofone und ein Kompromiss halt. Zuhause kann ich einige der Unzulänglichkeiten in der Postpro mit Fachwissen und entsprechender Software beheben. Was ist daran verwerflich? Wenn du kochst verwendest du auch Salz und die richtige Menge macht das Essen lecker und wenn Du es übertreibst, wird das Essen ungeniessbar. Und mit Softwarebearbeitung kann es man auch übertreiben und viele Automatikfunktionen gehen eher in Richtung Monoglutamat. Der Anwender hat die freie Wahl, wie weit er gehen will. Der Anwender hat auch die freie Wahl, ob er solche Software kaufen will, es herrscht kein Kaufzwang. Und auch die aktuellste Software ersetzt kein Fachwissen. Dass einige Leute dieses Fachwissen nicht besitzen, ist keineswegs die Schuld der Software… Und zuletzt: Ist schon… Weiterlesen »

Peter 2

Du schreibt am Ende „Denn die KI-Funktionen zum Rauschen, Schärfen und Hochskalieren überzeugen auch in der neuen Version von Photo AI 2“. Wieso auch? Oben schreibst du du hättest die 1.x Version nicht testen können.

Andere Frage: Wie würde die Bewertung ohne Affilate Links ausgehen? Und wieviel Einfluss haben diese auf den Artikel?

Mark Göpferich

Hallo Peter, ich antworte hier mal stellvertretend für Benjamin, der gerade an der Produktion unserer neuen Podcast-Folge sitzt 🙂

Die Funktionen zum Rauschen, Schärfen und Hochskalieren wurden ja nicht komplett überarbeitet, sondern im Großen und Ganzen von Version 1 übernommen. Es sind lediglich zusätzliche Modelle innerhalb der Tools hinzugekommen. Dementsprechend kann man, auch wenn man nur Version 2 genutzt hat, sehr gut beurteilen, wie leistungsfähig die Funktionen in Version 1 waren.

Affiliate-Links haben keinerlei Einfluss auf unsere Berichterstattung, sind aber notwendig, um Photografix finanzieren zu können. Ich habe vor einiger Zeit mal möglichst transparent niedergeschrieben, wie genau wir uns finanzieren, das kannst du hier nachlesen. Im Übrigen hat jede Bildbearbeitungssoftware ein Partnerprogramm, egal ob Topaz Labs, Adobe, Skylum, DxO, Capture One, Affinity, ACDSee, Magix oder Excire. Für uns macht es am Ende also keinen Unterschied, welche Software gekauft wird und wir konzentrieren uns stattdessen lieber darauf, möglichst informative Testberichte zu verfassen. Ehrlich währt am längsten.

Olli

Finde schon das dieses Programm eine Daseinsberechtigung hat. Hat mir doch schon einige Schnellschüsse gerettet. Vor allen kann es, im Gegensatz zu PureRaw, auch JPGs bearbeiten. Gewünscht hätte ich mir noch eine deutschsprachige Menüführung. Das hat wohl wieder nicht geklappt, oder doch?
Die ständigen Updates zeigen mir, dass man das Ganze ernst nimmt.
Da ich die Vorgängerversion besitze, ist die neue Version für mich eh kostenlos.
Ansonsten gilt wie bei jedem Programm: die Dosis macht das Gift! Ich kann die Regler bis zum Anschlag aufziehen oder dezent einsetzen.

Olli

Nicht falsch verstehen, mit Schnellschüssen meine ich Fotos, die in Ermangelung von Zeit, quasi aus der Hüfte heraus geschossen wurden. Jeder kennt solche Situationen, dieser eine Moment wo die Kamera aber nicht vorm Auge ist. Resultat Fehlfokus oder Schlimmeres. Dann macht man drei Kreuze, weil man weiß, dass es Topaz & Co. gibt.

Mark Göpferich

„Gewünscht hätte ich mir noch eine deutschsprachige Menüführung. Das hat wohl wieder nicht geklappt, oder doch?“

Nein, leider nur Englisch. Verstehe ich nicht so ganz, warum das im Jahr 2023 so schwierig ist. Spielt für mich persönlich zwar keine Rolle, für andere aber vielleicht schon. Wir ergänzen das noch im Artikel.

Olli

Hallo Mark,

danke für die schnelle Antwort. Mal sehen ob demnächst bei den fast wöchentlichen Updates auch ein paar neue Sprachen ausgeschüttet werden. Bei PureRaw gehts ja auch. Und das, obwohl die Franzosen (Urlaubserfahrung) doch sehr unflexibel mit anderen Sprachen umgehen.

Detlef Engel

Es handelt sich hier doch um eine für Entrauschen und Schärfen entwickelte Spezialsoftware. Warum vermisst der Autor da Bildbearbeitungsfunktionen ? Ich benutze das Programm als Plug-In in Photoshop/Lightroom, die beide für die Bildbearbeitung stehen. Da muss ich doch nicht noch im Plug-In Bildbearbeitungsfunktionen haben.

Mark Göpferich

Hallo Detlef! Ich denke die Kritik meines Kollegen bezieht sich hier auf die Standalone-Version von Topaz Photo AI und vor allem auf den hohen Preis von 199 Dollar, für den man bei anderen Herstellern in der Summe eben mehr Funktionen erhält. Da mögen dann die Tools zum Entrauschen und Schärfen zwar nicht so gut sein, trotzdem ist es bei anderen eben ein größeres Gesamtpaket.

Wenn man sich über den eingeschränkten Funktionsumfang von Photo AI im Klaren ist und keine vollwertige Lightroom Alternative erwartet, sehe ich da kein Problem – aber ich denke es ist wichtig, in einem Testbericht darauf hinzuweisen. Wir formulieren das nochmal etwas präziser.

Topaz Labs hat den Funktionsumfang seit der Einführung von Photo AI ja auch schon erweitert. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es am Anfang z. B. kein Zuschneide-Werkzeug und mit Balance Color und Adjust Lighting wagen sie sich ja jetzt wieder in einen ganz neuen Bereich vor. Insofern mal abwarten, wie sich Photo AI weiter entwickelt.

Olli

Mal noch schnell eine Frage an die Nutzer von Topaz/PureRaw: Bearbeitet ihr eure Fotos vor oder nach Nutzung des Programms? Im Netz gehen die Meinungen dazu stark auseinander.

joe

Also PureRaw funktioniert nur mit RAW Dateien und deshalb ist dies der erste Schritt in der Bearbeitung, danach kommt die klassische RAW Weiterverarbeitung in Photoshop Elements 2023 gefolgt von dem Fine-Tuning in Elements und Umwandlung in JPEG. Hört sich komplizierter an als es ist, dauert je nach Bild und notwendigen Bearbeitungsschritten zwischen 30 Sekunden und 2 Minuten.
Eigentlich ist der allererste Schritt die Selektion, ich bearbeite nur die besten Fotos. Alles andere wird gelöscht.

Olli

Ja, so handhabe ich das auch. Selektion ist das wichtigste. Die Original-RAW-Dateien hebe ich nur von Top-Motiven auf. Alles andere wird nach der Bearbeitung als JPG abgespeichert.
PureRaw ziehe ich Topaz meistens vor. Ist schneller und unkomplizierter. Man kann dort zwar wenig eingreifen, aber die Unkompliziertheit ist auch gleichzeitig die Stärke des Programmes

lichtbetrieb

Ich bearbeite immer erst meine Bilder in LR und exportiere sie dann als JPG und gehe dann noch mal mit Topaz über die Bilder rüber, die für mein Geschmack zu viel Rauschen. Ist aber eher die Ausnahme als die Regel. Für mich ist es vor allem ein Backup.

Ich versuche mein Workflow aber stets zu optimieren. Wenn jemand da eine bessere Idee hat, nehme ich gerne Tipps an. Problem ist halt das ich zum Teil 100. Fotos die Woche zu bearbeiten habe, da habe ich noch keine schnellere Methode als Lightroom gefunden.

Olli

Schneller als Lightroom ist auf jeden Fall Radiant Photo. Das Programm holt meist sogar aus schon bearbeiteten Fotos noch was raus. Wenn man korrigierend eingreifen will, gibts dazu auch genug Regler. Performance ist auch top! Am besten mal die kostenlose Probeversion runterladen.

lichtbetrieb

Danke für den Tipp. Ich schaue es mir auf jeden Fall einmal an. Probieren ist gut. Zuletzt hatte ich das neue Luminar Neo getestet, da konnte ich direkt nach 30 Minuten sagen, dass es damit nichts zu gewinnen gibt. Allerdings haben sie etwas rumgezickt, da es nur eine 30 Tage Geld zurück Garantie gibt. Man muss über dann über den Kundensupport gehen.

Maurice Imhof

Topaz ist sehr gut. Das es keine Bildbearbeitung im herkömmlichen Sinne ist finde ich gut und hoffe das es das nicht wird.Für das gibts andere (Skylum, LR etc.). Ich hoffe Topaz bleibt bei „Schärfen, Entrauschen und Skalieren“. Negativ momentan ist: Der Preis von 200€ ist hoch und wie Mark geschrieben hat muss das ganze noch schneller ablaufen. Besonders bei den veränderungen geht doch noch einiges mehr. Sonst sehr gutes Tool.

joe

Das mit dem schneller Laufen kann auch am PC liegen, habe mir gerade einen Neuen gekauft i9 13. Generation, 64MB RAM NVIDIA 4070TI und jetzt geht die Bearbeitung pro Bild bei DXO PR3 statt 1Minute 15 nur noch 12 bis 15 Sekunden. Muss nicht am Programm liegen.

Ich

Mit 64 MB RAM? Wusste gar nicht, dass es sowas heutzutage noch gibt 😛

joe

Stimmt, bisschen schwach auf der Brust. Ich glaube 64GB wären erfolgsversprechender. 🙂

Nihat Parlatan

Ich frage mich, warum die Verwendung von KI in der Fotografie so kritisch gesehen wird. Es scheint, als würden verschiedene Aspekte der Fotografie miteinander vermischt. Fotografie hat viele Facetten: von Dokumentarfotografie über Porträtfotografie bis hin zu künstlerischer und kommerzieller Fotografie.

In der Dokumentarfotografie steht die Wahrheit im Vordergrund. Hier wäre eine Manipulation durch KI nicht gewünscht, da sie die Authentizität des Bildes beeinträchtigen könnte. Eine Kennzeichnung von künstlich bearbeiteten Bildern wäre in diesem Genre unerlässlich.

In der künstlerischen oder kommerziellen Fotografie hingegen, wo Kreativität und Vision im Vordergrund stehen, könnte KI ein nützliches Werkzeug sein, um ein bestimmtes Bild oder eine Stimmung zu erzeugen.

In anderen Kunstformen wie Musik und Film sind Technologien, einschließlich KI, weitgehend akzeptiert. Viele Klaviersounds, die wir in Songs hören, sind digital erzeugt, und viele Filmcharaktere existieren nur dank Technologie. Warum also wird die Fotografie so kritisch betrachtet, während andere Kunstformen solche Manipulationen akzeptieren?

Vielleicht sollten wir unsere Ansichten über Authentizität und künstlerischen Ausdruck in der Fotografie überdenken, je nachdem, welches Genre oder welchen Aspekt wir betrachten.

Und vielleicht steigt ja mit der Flut an manipulierten Bildern der Wert von authentischen, unveränderten Aufnahmen, die die Realität unverfälscht wiedergeben.

Peter

👍

und für den letzten Satz: 👍👍👍

joe

Jeder kann machen was er will, aber ich finde bei so starken Eingriffen muss es mMn gekennzeichnet werden.

Peter

Ich finde auch das Composing deklariert werden müsste. In der Realität wird das aber z.B. in der Werbung schon seit Jahrzehnten ohne Deklaration gemacht. Leider.

Nihat Parlatan

Die KI-Technologie revolutioniert den Kameramarkt, wobei Smartphones, insbesondere die Google Pixel-Serie, eine zentrale Rolle spielen. Dank der KI-Unterstützung, insbesondere durch den Tensor AI-Prozessor von Google, erreichen einige Smartphones bereits die Qualität von Semi-Profi-Kameras. Obwohl die Pixel-Serie herkömmliche Optik und Sensoren verwendet, liefert sie dank Googles integrierter Technologie beeindruckende Ergebnisse. Es geht nicht mehr nur um Kooperationen mit renommierten Kamerafirmen wie Leica oder Hasselblad, sondern um die Integration leistungsstarker KI-Engines. Für traditionelle Kamerahersteller bedeutet dies einen weiteren Verlust an Marktanteilen, insbesondere an Smartphone-Giganten wie Google. Daher ist es für sie unerlässlich, gemeinsame Standards zu entwickeln, insbesondere in Bezug auf die Kennzeichnung von KI-generierten Bildern. Eine Einigung auf ein einheitliches Objektiv- und Kommunikationssystem könnte den Markt beleben und den Verbrauchern mehr Flexibilität bieten. Stellen Sie sich Kameras vor, die eine Szene vollständig in einem Array erfassen und mit KI-Unterstützung am PC in 3D darstellen können. Dies würde nachträgliche Fotos aus jeder Perspektive ermöglichen und ein neues Bildformat erfordern. Wenn die Branche nicht handelt, könnten Tech-Giganten wie Google, Apple und Adobe die Führung übernehmen. Langfristig könnten solche Technologien zu einem „Holodeck“-Konzept führen, bei dem einmal erfasste Objekte und Orte in verschiedenen Szenarien wiederverwendet werden. Ein ähnlicher Ansatz wird bereits in Filmstudios verwendet, wie… Weiterlesen »

Peter

Zuerst müssten es die Kamerahersteller vielleicht mal schaffen Kamera und Smartphone so unkompliziert zu verzahnen, das Bildübertragung einfach, intuitiv und automatisch funktioniert, selbst wenn das Handy in der Hosentasche ist, während man fotografiert. Nicht mal das kriegen sie Konsumenten freundlich hin.

PS: hat jemand was von GPS gesagt, dass meine 300€ Nikon W300 schon implementiert hat, aber bei den meisten teuren Kameras fehlt, oder per externem Dongle nachrüstbar ist, der fast gleichviel kostet wie die W300…?

Peter

Ergänzung. Ich zitiere aus einem Bericht für das neue iPhone: „Der neue Porträtmodus funktioniert jetzt automatisch: Werden Gesichter oder Tiere im Bild erkannt, zeichnet das iPhone automatisch die notwendigen Tiefeninformationen auf, sodass der Modus noch nachträglich aktiviert werden kann. Zudem lässt sich die Schärfeebene im Nachhinein von einem Gesicht auf ein anderes verschieben.“

Man kann jetzt darüber streiten, ob das sinnvoll ist, oder ob Profis sowas brauchen. Aber der Anfänger, der zukünftig von einem iPhone zu einer DSLM Kamera kommt, wird sich dicke wundern, wieso das bei der Kamera XY so kompliziert ist.
Das ist der Weg wo die Innovationen hingehen, egal ob sinnvoll oder nicht. Wieder ein Score Punkt für das Smartphone.

Nihat Parlatan

Dass die Smartphone Technologie sich schneller entwickelt als die der Kameras ist kein Wunder wenn man die Markt Verhältnisse sich anschaut. Die Smartphonehersteller investieren bestimmt um das dreizigfache* mehr an Gelder als es die Kamerahersteller zusammen für F&E aufbringen könnten. (*Zahlen aus 2020) Umso schneller dürfte die Entwicklung in dem Bereich dann ausfallen. Was ja auch ungefähr der Realität entspricht. Da dies auf absehbare Zeit nicht ändern wird, dürfte sich der technologische Vorsprung der Smartphones auch weiter vergrößern. Eine Ausnahme sind die Fuji Instax Kameras, die einen retro-Analog low tech Ansatz verfolgen wo die Smartphones niemals hin kämen. Meiner Meinung nach ist der Weg, weg von dem Fokus auf das eigene Bajonett, hin zu einer universellen Bajonett Anschluss unvermeidbar. Jeder dürfte davon profitieren. Die zweite Baustelle ist die Konnektivität, das ist weiterhin proprietär und sollte auch wesentlich vereinheitlicht und einfacher werden. Die Kamerahersteller wollen jedoch alle für sich in einem eigenen Sandkasten spielen. Warum so kompliziert? Nehmt doch die Smartphones einfach als Modul hinzu und profitiert von der beschleunigten Hardwareentwicklung. Sony geht schon den richtigen Weg und bindet Smartphones als externe Monitore an. Ich würde aber weiter gehen und alles was geht vom Smartphone ausnutzen. Hört auf eigene Monitore zu… Weiterlesen »

Peter

Siehe mal den Artikel an, um den es hier geht und liess dich durch die Kommentare durch: sehr viele Kamera User wollen all das gar nicht, dieses Teufelszeug. Kommt halt noch dazu.😉

Nihat Parlatan

Das sind nur Ideen meinerseits wie man die Marktmacht der Smartphones für sich nutzen kann anstatt es sinnlos bekämpfen zu wollen indem man parallel an alter Hardware entwickelt die den Smartphones immer hinter her hängt. Ich denke nicht an eine Smartphone Rücken Lösung sondern an eine Kamera mit normalen Bedienelementen, mit dem Unterschied, dass die Bildbearbeitung und Korrekturen live in der integrierten Smartphone SOCs abläuft und bei Bedarf direkt mit Großrechnern verbunden ist um zu aufwendige Berechnungen abzufangen. Nebenbei wären die Bilder od. Objekte direkt mit dem Holodeck Studio angebunden (Zukunftsmusik). Klar, es sind Phantasien die mit der heutigen Form von Photographie wenig zu tun haben. Es sind jedoch mögliche Szenarien wo die Hersteller wieder eine Rolle auf dem zukünftigen Konsumer-Kamera Markt spielen. Die Kamera Hersteller würden von der viel schnelleren Smartphone SOC mitsamt der Tensor Prozessing Units profitieren, die Konnektivitätsprobleme wären gleich mit erledigt, man würde eigene Ressourcen schonen und mehr in die Kameratechnik, Sensorik und Optik investieren können. Den Vorsprung der Smarphones würde man sich so für sich nutzen können. D.h. wenn z.B. die Pixelserie mit normalen minisensoren solche beeindruckende Bilder erstellen kann, was könnte sie bewirken wenn der Sensor einer Vollformatkamera und die aufwendigere Optik viel bessere… Weiterlesen »

joe

Wenn ich fotografieren will, will ich fotografieren. Warum stellt man sich auf ein Brett mit Segel anstatt sich bequem in ein Segelboot zu setzen oder gar eines mit Motor zu verwenden? Weil man windsurfen will! Niemand käme auf die Idee dies zu vermischen. Ich habe nichts gegen künstliche Intelligenz für die Fotografie, aber dann bitte entsprechend deklarieren. Ist wie mit gewissem belgischem Bier, ewig haltbar und perfekter Schaumkrone, weil Stabilisatoren und Konservierungsmittel angewendet werden – die man aber deklariert bzw. deklarieren muss!

Bodo

Ich nutze neueste Hardware und setze in Verbindung mit PS neueste Topas Software ein. Ständig blebt Topas hängen und stürzt ab. Auch die vielen Datenkragen von Updates bringen keine Änderung. Topas ist ein Programm für Bastler die viel Zeit zum spielen bei der Bildbearbeitung am PC verbringen. Für mich war es eine Fehlinvestition – also Schrott.

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