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Sony A7r V: Neue 61-MP-Kamera offiziell vorgestellt

Sony hat die bisher wichtigste Neuheit des Jahres 2022 vorgestellt, die Sony A7r V. Wir haben alle Details für euch aufbereitet.

Die neue Sony A7r V ist da

Die heutige Präsentation der Sony A7r V war keine Überraschung mehr, schließlich hatten zahlreiche Gerüchte, Leaks und offizielle Teaser-Bilder das baldige Erscheinen der Kamera in den letzten Tagen schon angekündigt. Wir haben die Vorstellung der A7r V trotzdem mit Spannung erwartet. Nicht nur, weil die DSLM die bisher wichtigste Sony-Neuheit des Jahres ist, sondern auch, weil hinter einigen Details zuletzt noch ein Fragezeichen stand. Und am Ende sind es ja oftmals bekanntlich genau diese Details, die den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Sensor mit 61 MP, deutlich verbesserter IBIS

Gehen wir also direkt rein in die Materie und beginnen mit einem Blick auf den Sensor der Sony A7r V. Viel zu sagen gibt es hier nicht, es wird nämlich erneut der mit 61 Megapixeln auflösende BSI-CMOS-Sensor der A7r IV verbaut. Neu ist allerdings der Prozessor, hier haben wir es nun mit dem Bionz XR zu tun, der insgesamt deutlich mehr Rechenpower als der Prozessor der Vorgängerin mitbringt. Das soll sich nicht nur, aber auch positiv auf die Bildqualität auswirken. Zudem will Sony den Algorithmus für automatische Belichtung, automatischen Weißabgleich und Farbwiedergabe (vor allem bei Hauttönen) verbessert haben. Die automatische Belichtung soll beispielsweise 20 Prozent zuverlässigere Ergebnisse liefern als bei früheren Sony Kameras.

Eine wichtige Neuerungen ist beim 5-Achsen-Bildstabilisator der Sony A7r V zu finden. Der verbessert sich nun nämlich von den 5,5 Blendenstufen der Vorgängerin auf ganze 8 Blendenstufen bei der A7r V – beeindruckend. Damit dürfte Sony alle Kritiker, die dem E-Bajonett bisher eine weniger effektive Möglichkeit zur Stabilisierung nachgesagt hatten, vorerst verstummen lassen.

Der Beweglichkeit des Sensors hat man es außerdem zu verdanken, dass über den Pixel-Shift-Modus der Kamera Aufnahmen mit bis zu 240 Megapixeln erstellt werden können. In der Kamera lassen sich die Einzelaufnahmen aber nach wie vor nicht zusammensetzen, dafür braucht es die Imaging Edge Desktop Software.

In Sachen Serienbildgeschwindigkeit schafft die A7r V weiterhin 10 Bilder pro Sekunde, die nun aber für ganze 583 komprimierte RAW-Aufnahmen, 135 unkomprimierte RAWs oder mehr als 1.000 JPEGs gehalten werden können.

Autofokus: Das Highlight der Sony A7r V

Der komplett neu entwickelte Autofokus soll das Highlight der Sony A7r V darstellen. Obwohl bereits der Bionz XR Prozessor verbaut wird, stellt Sony dem Autofokus nochmal eine separate AI-Processing-Unit zur Seite, um den Autofokus im Allgemeinen und die Objekterkennung im Besonderen zu beschleunigen.

Überhaupt sind Objekterkennung und Objektverfolgung die entscheidenden Stichworte beim neuen Autofokus. Deep Learning, Machine Learning, künstliche Intelligenz – Sony fährt hier das volle Programm und neuste Technologien auf, um sich im Bereich des Autofokus wieder an die Spitze der Branche setzen zu können. Laut Sony soll der Autofokus der A7r V dank der neuen Technologien nicht mehr nur Gesichter und Augen erkennen können, vielmehr ist der AF nun auch in der Lage, einzelne Körperteile wie Nase, Kinn, Arme und Beine zu erkennen. Bei Tieren sollen derweil Köpfe und Körper deutlich besser erkannt und verfolgt werden können, Sony spricht von einer Verbesserung um 40 Prozent. Der Real-Time Eye AF soll sich sogar um 60 Prozent verbessert haben.

Auch die Pose eines Models kann dank der künstlichen Intelligenz der Sony A7r V korrekt analysiert werden. Das bedeutet: Wendet euch das Model kurz den Rücken zu, dann erkennt die A7r V den Hinterkopf und fokussiert weiterhin auf den Punkt, an dem sich (sobald sich das Model wieder umdreht) die Augen befinden. Auch ein Hut oder eine Sonnenbrille sollen den Autofokus nicht mehr aus dem Konzept bringen können.

Des Weiteren werden vom Autofokus ab sofort auch Insekten, Flugzeuge, Autos und Züge erkannt, zudem kann man in den Einstellungen der Kamera detaillierte und individuelle Einstellungen für jede Art von Motiv festlegen. Grundsätzlich arbeitet der Autofokus mit 693 Messfeldern, die nun etwa 86 Prozent des Sensors abdecken. Auch hier steigert sich Sony im Vergleich zur A7r IV mit ihren 567 Messfeldern und der 74-prozentigen Abdeckung.

Kurzum: Der neue Autofokus sieht – zumindest auf dem Papier – extrem vielversprechend aus.

EVF und spannendes neues Display

Der elektronische Sucher der A7r V wurde von der A1 übernommen und arbeitet nun mit 9,44 Millionen Bildpunkten und einer 0,90-fachen Vergrößerung mit bis zu 120 fps. Der Bildschirm der Kamera wächst im Vergleich zur Vorgängerin von 3 Zoll auf 3,2 Zoll und löst mit 2,1 Millionen Bildpunkten auf.

Zudem hat Sony auch die Art der Beweglichkeit grundlegend überarbeitet, das Display kann jetzt nämlich nicht nur hinter der Kamera zum Fotografen gezogen und nach oben und unten gekippt werden, sondern es lässt sich zusätzlich auch links neben das Gehäuse ausklappen. So lassen sich auch wesentlich unkomplizierter Kabel mit ausgeklapptem Monitor anschließen. Geschickt gelöst.

Videos in 8K für rund 30 Minuten

Videos nimmt die Sony A7r V maximal in 8K mit 25 Bildern pro Sekunde (10 Bit 4:2:2) auf, in 4K stehen 60 Bilder pro Sekunde zur Verfügung, in Full HD 120 Bilder pro Sekunde. Bei 8K und 4K 60p muss man sich mit einem 1,2-fachen Crop-Faktor anfreunden, dafür will Sony aber das Temperaturmanagement verbessert haben, sodass 8K-Aufnahmen mit einer Länge von 30 Minuten kein Problem darstellen sollen. Des Weiteren stehen S-Cinetone, eine neue Fokus-Breathing-Korrektur und 6K-Oversampling (bis 4K 30p in Super 35) zur Verfügung.

Weitere technische Daten

Abschließend hier einige weitere technische Details:

  • Sensorschutz, wenn das Objektiv entfernt wird (Verschluss wird geschlossen)
  • USB-C 3.2 Gen 2 (bis zu 10 Gbps), UVC, UAC
  • Mechanischer Verschluss für 500.000 Auslösungen ausgelegt
  • 1/250 Sekunde Blitzsynchronzeit
  • Platz für zwei Speicherkarten (CFexpress Typ A oder SD UHS-II)
  • HEIF-Format
  • vollwertiger HDMI-Ausgang
  • verlustfreie Komprimierung von RAW-Bildern, Größe und Qualität auswählbar
  • erheblich erweitertes Fokus- und Exposure Bracketing (Belichtungsreihen)
  • Bulb-Modus mit Timerfunktion (bis zu 900 Sekunden)
  • 2×2 MIMO WLAN-Verbindung (802.11ac)
  • neue USB-Streaming-Funktionen
  • Webcam-Support (Plug and Play)
  • Akkulaufzeit: ca. 440 Aufnahmen (EVF) bzw. 530 Aufnahmen (Display)
  • Gewicht: ca. 723 Gramm inklusive Akku und Speicherkarte

Preis und Verfügbarkeit

Die Sony A7r V soll ab Mitte November zum Preis von 4.500 Euro erhältlich sein.

Die Sony A7r V ist ab sofort vorbestellbar bei: Calumet | Foto Koch | Foto Erhardt

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Cat

4500€
Und dafür endlich ein paar Probleme gelöst, besserer Stabi und endlich gut verwendbarer Monitor in allen Lagen, größer und mehr Auflösung. Dazu eine noch einmal wesentlich gesteigerte Motiverkennung. Mal schauen wie das dann automatisch gelingt, denn da sind R5/R3 bisher ungeschlagen.
Insgesamt scheinen damit die wichtigsten Mitbewerber R5 u Z7II klar entthront – aber von denen kommt ja sehr bald noch ein Nachschlag.
Wer die A1 hat, wird sie nicht brauchen, es sei denn der AF ist so deutlich gesteigert und es kommt keine Firmware für die A1.
Weitgehend erfüllte Erwartungen- aber auf den ersten Blick kein echter Kaufanreiz.

Jürgen K.

Das mit derm Kaufanreiz würde ich so sagen.
Da für mich die A1 zu hoch aufgehängt ist, würde ich diese Kamera als Alternative in Betracht ziehen.

Cat

Aus dem Gesichtspunkt ist das sicher richtig, die A1 war schon bei Einführung zu teuer und der Unterschied zur 7R ist groß. Ich meinte es eben rein technisch. Beim Preis ist sie auf jeden Fall die Altewrnative und wenn man kein High-Speed braucht, reichen sogar 7RIV und 7RIII.

Markus

Hi Cat, eine gute Kamera und zum Glück nicht wieder so eine Enttäuschung wie die A7IV. Aber die R5 ist aus meiner Sicht überhaupt nicht enthront. Wie kommst du zu solch einer Aussage? Sie kann 20 FPS mit ES, die RV von Sony nur 10FPS mit mechanischem und mit ES noch weniger. Die R5 kann 4K120 FPS, die RV nicht. Canon hat immer noch ein schöner auflösendes Display und bietet volle Touchfähigkeit für alles was auf dem Display angezeigt wird. Der AF der R5 ist Spitze und hält locker mit der A7RV mit und ist im Wildlife und extremen Lowlight Bereich sogar immer noch besser. Wenn man wie Sony den Preis erhöht sollte man auf jedenfall diesselben Specs einer 2 1/2 Jahre alte Canon liefern können. Die RV ist eine Gute Kamera und ich freue mich über die Weiterentwicklung. Aber der Sensor ist schon 3x Jahre alt und es wurde im Lowlight nichts verbessert einzig über die AI. Das Rauschproblem der A7RIV ist immer noch vorhanden und eine RIII kriegt das sicherlich immer noch besser hin als die RV. Ich werde sie mir mangels Alternativen sehr wahrscheinlich nächste Woche kaufen, denn mit meiner RIII komme ich zu oft an meine… Weiterlesen »

René Unger

Was,bei den 20fps der R5 immer vergessen wird ist das sie da nur noch in 12bit Farbtiefe aufnimmt.

Ich

„Canon hat immer noch ein schöner auflösendes Display…“

Nichts gegen Canon, aber ich würde das flexiblere Display auf jeden Fall der geringfügig höheren Auflösung vorziehen.

„…und bietet volle Touchfähigkeit für alles was auf dem Display angezeigt wird.“

Ist das bei den neuen Sony Kameras nicht auch so!?

„Wenn man wie Sony den Preis erhöht sollte man auf jedenfall diesselben Specs einer 2 1/2 Jahre alte Canon liefern können.“

Sie ist der Canon in vielen Bereichen überlegen. Serienaufnahme zählte allerdings nie zur Stärke der R-Reihe.

„Das Rauschproblem der A7RIV ist immer noch vorhanden…“

Ich habe kein Rauschproblem an meiner A7RIV.

Markus

Du musst Sony nicht verteidigen. Sie stehen nicht unter Anklage. Wie schon mehrfach erwähnt. Ich nutze nur Sony und finde die Marke gut. Aber wer seine Produkte nicht verschenkt und sich damit brüstet immer auf alle Kundenwünsche einzugehen, „Because we are Sony, the brand that listens to their customers“ muss auch für Kritik offen sein. Du hast kein Rauschproblem bei deiner RIV, dann forderst du die Kamera anscheinend nie heraus! Das Iso Rauschen ist schlecht. Der Vorgänger ist da deutlich besser! Nein bei Sony kann man nicht alles über das Touch Display einstellen. Bei Canon schon! Warum muss man überhaupt die canon R5 erwähnen. Eine schon 2 1/2 Jahre alte Kamera. Ist das nicht schon genug der Worte? Mehr muss man dazu nicht sagen! Die A7RV ist eine gute Kamera für viel Geld, aber eben keine A1. Sony hätte hier ohne wenn und aber die R5 in die Schranken weisen müssen. Das ist nicht passiert und sagt viel über den aktuellen Stand von „Non Stacked“ Sensoren aus. Mehr ist einfach bei diesem schon 3x Jahre alten Sensor nicht drinnen. Da kann man soviel AI drüberklatschen wie man will. Sachen wie „Ja aber die 20FPS bei Canon hat keine gute Bildqualität…“… Weiterlesen »

Ich

„Du musst Sony nicht verteidigen.“

Das mache ich auch nicht.

„Du hast kein Rauschproblem bei deiner RIV, dann forderst du die Kamera anscheinend nie heraus!“

Natürlich sehe ich, dass die Bilder rauschen. Das sehe ich auch bei jeder anderen Kamera. Mal mehr, mal weniger. Die A7RIV ist da sicherlich kein Überflieger, aber es gibt schlechtere Kameras im KB-Bereich. Und der Unterschied zur A7RIII ist bei gleicher Auflösung vernachlässigbar. Daher nochmal, ich habe kein Rauschproblem mit meiner A7RIV.

„Nein bei Sony kann man nicht alles über das Touch Display einstellen. Bei Canon schon!“

Weiß zwar nicht was du damit meinst, aber ok.

„Egal wie sehr ihr eure Sonys vergöttert.“

Ich vergöttere meine Sony nicht. Sonst hätte ich mir nicht 2020 eine Nikon Z7 gekauft. Hat mir aber insgesamt nicht so gut gefallen und die Auswahl der Objektive war ziemlich überschaubar.
Daher wieder zu Sony. Mit einer Canon R5 könnte ich auch gut leben.

Cat

Trotzdem- für mich hat Nikon heute den Vogel fliegen lassen – mit dem großen, wichtigen Firmware-Update. Endlich werden wohl ein paar weitere gravierende Fehler der Z9 beseitigt.
Nur der Griff ist immer noch nicht abnehmbar…

daniel (schweiz)

wen man die vergleiche (im video), mit der r-IV – r.V sieht, koennte man meinen, die r-IV sei eine schei** kamera. af am falschen ort, unscharfe photos und und und. ich habe die r-IV schon gut zwei jahre, bin voll und ganz zufreiden damit. das einzige was mich immer gestoert hat, war das unflexibele dispaly. im gegensatz zu meiner vorgaengerin der a99. trotz dem ist es fuer mich kein grund, zur neuen zu greifen. das wird eher bei der r-VII od. r-VIII der fall sein.

Jan-Udo@gehrdau.net

Ich bin glücklicher Eigentümer einer A7R III. Das Dynamik und das Rauschverhalten waren einfach besser, als bei der R IV. In den USA soll die neue R V unter $ 3.000 kosten. Hier zeichnet man sie wohl mit € 4.500 aus. Der Sensor ist der Gleiche wie bei der R IV, aber die Software hat natürlich einen Riesensprung gemacht. Ich hätte mir ein paar Smartphone Foto-Eigenschaften gewünscht. Aber alles ist noch neu. Das nächste Frühjahr ist immer noch ein guter Zeitpunkt für eine Entscheidung.

DeiMudder

Die A7RIII hatte ich auch, hat gute Dienste geleistet, bis die A7IV rauskam, für die ich die RIII jetzt verkauft habe – vor allem, weil mein Fokus immer mehr Richtung Video geht, und da geht die RIII mit 8Bit Farbtiefe einfach komplett unter. SLog2 Color Grading ist leider ziemlich sinnlos, von SLog3 gar nicht zu sprechen.

Carsten Klatt

So ist es, die a7rIII ist in Sachen BQ die deutlich bessere Kamera. Ich denke, mit der a7rV holen sie jetzt deutlich mehr aus dem Sensor. Alles in allem durchaus sehr beeindruckend.

Ich

„So ist es, die a7rIII ist in Sachen BQ die deutlich bessere Kamera.“

Ab ISO 800. Darunter ist die RIV überlegen. Daher habe ich meine RIII gerne gegen die RIV eingetauscht.

Gogl

Gibt es eine Quelle zur US-Preisaussage?

Gogl

Nice, da muss ich tatsächlich über einen Kauf nachdenken, als Zweitkamera zur A1 zwar vollkommen überzogen, aber was soll’s, das letzte Hemd wird keine Taschen haben.

Alfred Proksch

Wichtig wird sein:

Die Sony A7r V soll ab Mitte November zum Preis von 4.500 Euro verfügbar sein.“

Diese Kamera wird wohl kaum ein Weihnachtsgeschenk sein – sondern den echten Hobbyisten oder Profi ansprechen. Sony scheint sich der störenden Kleinigkeiten angenommen zu haben. Das ist der richtige Weg um auf Dauer Kunden zu gewinnen.

Sony verbessert das Produkt von Grund auf – keine Ecke wird ausgelassen. Obwohl ich niemals in das Sony Vollformat System investieren würde bin ich beeindruckt weil konsequent gearbeitet wird. (Wenn ich an die neue OM-5 denke muss ich weinen).

J.Friedrich

Tja, ich habe es vor knapp zwei Jahren ja schon gesagt – bester Deal für Sony Exklusiv-Ausstatter bei AP zu werden – das Profifeedback konsequent Stück für Stück jetzt zu implementieren in die Produktentwicklung, schiebt die Sony-Palette deutlich weiter nach vorne … gut gemacht Sony! Tolles Teil die Neue!

DeiMudder

Prores RAW Video?

Thorsten

Wirklich beeindruckende technische Daten und Ausstattung, Sony will´s wissen.
Für mich aber weiterhin der größte Vorteil des Systems:
Die große Auswahl von Objektiven, da Sony im Gegensatz zu Nikon und Canon seine Protokolle offen legt.

Ich hatte die A7 und es liegt noch eine A7-II mit einem Objektiv im Schrank, wegen der ünberragend schönen Blendensterne des Zeiss 4/24-70, die ich aber kaum noch nutze, da ich komplett auf Lumix L- Mount umgestigen bin, in erster Linie wegen der damals besseren Sucher und der immer noch überragenden Handhabung, die gefiel mir bei Sony gar nicht.
Da ich in 1. Linie Landschaften fotografiere, eine immer noch richtige Entscheidung.
Wenn ich aber Action- Sport oder Tierfotograf wäre, würde ich sicherlich auf Sony setzen.

Wenn ich so sehe was OMDS mit der neuen OM-5 herausbringt (MFT ist mein 2. System) und nun Sony, sind das ja schon Welten.
Sony ist meiner Ansicht nach der Innovationsführer der Branche, bei OMDS läuft der Abverkauf veralteter Olympus- Technik zu überhöhten Preisen.

Cat

Sony ist unzweifelhaft der Innovationsführer.
Doch bei den Objektiven im Telebereich geraten sie immer mehr ins Hintertreffen. Was nützen da Sigma u Tamron? Sony hat kein 100-500 mm L, nicht einmal ein 100-400 mm wie Canon und wenn bald das 2.8/300 mm L erscheint…
Und Nikon hat seine Z9 jetzt deutlich verbessert u hat die besten Teles.
Sony muss gerade für Toer- u Sport-Fotografen jetzt schnell viel mehr tun.

Gogl

Sony hat kein 100-400? Seit wann?

Es gibt ein 100-400 4,5-5,6 GM OSS

Cat

das schwere Teil, das im Zoom schnell ruckelig wird? Ja hatte ich mal. Aber unterwegs und für Nahaufnahmen kein Vergleich zum 8.0/100-400 mm Canon – was ich meine.

Markus

Also das 100-400 GM ist ein tolles Objektiv, dass musst du schon anerkennen. Aber der außenliegende Zoom, der sehr schwergängig und nicht arretierbar ist nervt definitiv! Eine Mark II. Version wäre wünschenswert.

Gogl

Da stimme ich dir zu, das 100-400 sollte überarbeitet werden, wobei ich keinen Sony-User kenne, der es nutzt.

Ich habe es auch nicht, ich habe am langen Ende das 200-600, für meine Einsatzzwecke reicht das vollkommen.

Jürgen K.

ch habe das 100-400mmGM, allerdings an meine Frau verliehen :-).
Leichter, schneller im AF und um einiges schärfer als das 200-600mmG, denn dieses habe ich auch, und mit dem 1,4 Konverter ist das 100-400GM ne tolle Kombi. Somit kann ich das gut mit 200-600G vergleichen,
Für unsere Fototouren sind beide Objektive für uns Optimal, wir müssen aber auch nicht unser Geld damit verdienen.
Nur, wenn vom 100-400GM ne neue Version kommt, dann wird das auf sicher jenseits der Euro 3800,- liegen.

Markus

Ich nutze es regelmäßig mehrmals die Woche. Das 200-600 nutze ich deutlich weniger!

Conny

Kann ich nur bestätigen, ich arbeite sehr gerne mit dem 100-400GM ist ein sehr gutes Tele.
Oft sogar mit dem 1,4 Konverter.

Denke optisch lässt sich bei einem solchen Tele nicht mehr viel verbessern.
Ist bei den langen Teles auf jeden Fall eines der schärfsten auf dem Markt, die Konkurrenz die ähnliche Brennweiten anbieten sind ist da auch nicht besser.

Trotzdem wenn man durch die Festbrennweiten 400 und 600 schaut und Fotos damit macht, weiß man dass es noch besser geht, die sind einfach fantastisch!

joe

Also das RF 100-500 stellt das 200-600 locker in den Schatten. Dank CAT habe ich das EF 100-400 verkauft das 100-500 gekauft. Perfekt für Makro und spitze für Tele. Mein schärfstes Objektiv!

Alfred

An der Anzahl der Antworten merkt man schon die Begeisterung über den neuen Backstein von Sony 😉

Conny

Meiner Meinung eine gute Modellpflege vor allem in der SW/Firmware aber nicht mehr!

Das leidige Thema mit dem Screen wurde angegangen.
Das Beste daran find ich nicht unbedingt die Auflösung sondern wie das mechanisch gelöst wurde.
Hier wurde eine tolle Lösung geschaffen wo sich Flip Screen Gegner und Befürworter zurecht finden sollten.

Die AI Motiverkennung wurde verbessert/erweitert was noch lange nicht heißt das der AF schneller und besser ist, das werden kommende Tests noch aufzeigen.

Da der Sensor prinzipiell der Gleiche ist wie bei der rIV, wird sich grundsätzlich an allen anderen Eckparametern was Fotos angeht nicht viel ändern, der Benefit ist eher bei Video zu finden, aber auch da sind wahrscheinlich sensorbedingt die Grenzen, wie kein 4K 120Hz usw. nicht zu überwinden.

Somit bleibt sie für mich hinter der Canon R5 !

René Unger

Warum kann der Sensor, auch wenn er die gleichen MP wie die A7rIV hat, keine Neuentwicklung sein?
Der Wiesner hat das ISO Rauschen getestet und das ist sehr weit von dem Rauschen einer A7rIV entfernt – im positiven Sinne.

Conny

Hallo Rene,

ja, Dein Einwand ist richtig, vielleicht ist er überarbeitet und die Signalverarbeitung etwas verbessert worden.
Aber es muss einem klar sein, die Technologie der BSI CMOS Sensoren ist ziemlich ausgereizt, und man befindet sich schon, was Rauschen und Lowlight Fähigkeiten angeht, nahe am Optimum dieser Technologie.

Deshalb tut sich da die letzten Jahre nicht mehr viel, wenn man Sensoren ähnlicher Auflösung miteinander vergleicht.

Ich persönlich glaube schon lange nicht mehr was im RAW File zu sehen bzw. nicht zu sehen der alleinigen Weiterentwicklung des Sensors geschuldet ist.
Das ist heute im Allgemeinen mehr der Verbesserung der internen SW zuzurechnen die das aufhübscht,
was letztendlich für den User zum gleichen Ergebnis führt, solange Detailsauflösung und Dynamik usw. nicht geopfert werden.

Conny

Hab mir das Wiesner Video angeschaut, er bezieht sich ja auf JPG das hat jetzt wirklich nichts mit RAW zu tun!

Das wird heute bei jeder modernen Camera heute intern schon sehr gut entwickelt.
Da muss man eher schauen dass man es selbst dann noch besser hin bekommt…

René

Das stimmt, aber auch das JPG und die „Entwicklung“ des jpg’s ist natürlich schon davon abhängig wie viele Störsignale, sprich Rauschen, bei hoher ISO entstehen.

Markus

Dem kann ich nur zustimmen. Ich hatte mir vor einem Jahr mehr erhofft und seit ein paar Monaten schlimmeres befürchtet. Alles in allem eine solide Weiterentwicklung aber doch sehr enttäuschend, dass man die 2 1/2 Jahre alte Canon R5 nicht in die Schranken verweisen kann, sondern im Gegenteil was 4K120FPS und Serienbildgeschwindigkeit klar unterliegt. Die R5 ist auch immer noch ein Kracher im AF und im Lowlight der RV überlegen. Man kann das Sony nun vorwerfen, aber wahrscheinlich können sie es im R-Bereich aktuell nicht besser. Ohne Stacked Sensor ist da einfach eine Grenze, die Canon wie im Falle der R5 gezeigt besser nutzen kann in dem sie nur auf 45MP gegangen sind. Ich brauche keine 61MP, aber die Funktionen wie 4K120 und 20FPS schon. Warum man diesen Weg bei Sony gegangen ist um auf diese Specs zu verzichten weiß ich nicht.
Warum nutzt Sony eigentlich nie den vollen Bildumfang für die AF Erkennung aus?

Conny

Hallo Markus
Zitat: „Warum nutzt Sony eigentlich nie den vollen Bildumfang für die AF Erkennung aus?“

ich denke das ist der Performance geschuldet und wie alles im Leben ein Kompromiss!

Je mehr AF Detektorpunkte umso länger die Verarbeitungszeit für jedes Einzelbild.
Die A1 mit dem schnellen Sensor hat viel mehr und die gehen auch fast bis zum Rand weil da halt mehr Reserven sind.

Das ist das Gleiche warum manche Kameras wie z.B. die R5 bei schnellen Serienbildern nur 12 Bit auslesen obwohl das ein enormen Auflösungsverlust (ca.16000 zu 4000) in der Dynamik bedeutet was in der Postproduktion schmerzen kann.

Markus

Klingt logisch. Aber wie handhaben das canon und Nikon? Nutzen die nicht den kompletten Sensor für den AF (R5,R3,Z9)

Conny

Bei Canon weis ich das nicht genau, die arbeiten ja mit Dual Pixel sprich aufgeteilte Sensorpixel und die gehen doch über den ganzen Sensor ???

Bei Nikon ist das wohl einfach zu beantworten, denn die haben ja den Sensoren von Sony und bei der Z9 wird ja auch noch von 52MP auf 45MP gecroppt. Da kommt ja noch ein extra Rahmen hinzu.

Markus

Alles klar, danke dir für die Erläuterungen!

René

Ich denke, das ist ein Kompromiss – wenn mich nicht alles täuscht, liegt der Unterschied bei 1 max. 2 AF-Feldern in der Breite und Höhe. Und wenn wir jetzt mal praktisch denken, fällt mir eigentlich nichts ein, was ich in diesem Bereich scharf stellen möchte – ergo stellt sich, für mich, die Frage, ob das wirklich praxisrelevant ist.

Cat

Der Vergleich zur Canon R5 drängt sich vielleicht gerne auf, schon wegen 8K und 8x IBIS und endlich voll beweglichem Monitor und dem AF der jetzt vielleicht mit der R5 mitzieht oder überrundet:
Nur sind das unterschiedliche Kategorien von Kameras, da die R5 ein Zwitter ist und noch keine wirklich hochauflösende Kamera von Canon.
Also zwischen 45 MP und 61 MP ist schon ein sichtbarer Unterschied (je nach Nutzung).
Und Canon hat Schwächen, die Sony nicht hat, noch nie hatte.
Auch Nikon kommt mit einer Z7II nicht dicht genug an eine 7RV.
Wer viele preiswerte Objektive nutzen will oder die besten GM-Berechnungen sich leisten will, kommt ebenfalls nicht an Sony vorbei. Nikon und Canon können bei den Objektiven bisher nur Nadelstiche setzen und überzeugen weniger in der gesamten Systembandbreite wie Sony.
Von Panasonic ganz zu schweigen.
Nur Canon und Nikon werden ihre hochauflösenden Kameras vermutlich 2023 einführen und wissen jetzt genau, dass sie mehr Auflösung oder einen besseren Preis liefern sollten. Beides wird schwer.

Markus

Nikon wird es nicht können, aber Canon wird mit der R5II. sicherlich der RV in vielen Bereichen überlegen sein. Ich rede hierbei aber rein von den Kamera Specs. Die RF-Mount Politik ist aus meiner Sicht ein klares No-Go und sollte boykottiert werden. Canon wird hier eh in zwei oder drei Jahren zurückrudern! Das war ein Eigentor!

joe

Für manuelle Objektive ist das RF-Bajonett jetzt schon offen und für Objektive mit AF wird das Bajonett spätestens 2024 geöffnet, wenn Canon alle wichtigen RF-Objektive liefern kann. Sigma steht jedenfalls meiner Information nach schon in den Startlöchern.
Und wer sich eine A7RV kauft und hofft mit günstigen Objektiven bessere Bilder zu bekommen als mit der A74, der glaubt auch an den Weihnachtsmann!

Josef

Als R5 Benutzer würde ich mir von der 7RV ausschließlich die Mechanik des Displays wünschen.
Alles andere würde für mich ganz klar keinen Mehrwert ergeben.

Markus

Kann ich gut verstehen, mit Ausnahme der Objektivauswahl beim E-Mount.

Josef

Auch die Objektivauswahl ist für mich persönlich kein Argument.
Bei Canon finde ich alles was ich benötige.
Es gibt keinen Bereich, der nicht durch qualitativ hochwertige EF- od. RF Linsen abgedeckt ist.
Was soll ich mit der x-ten Variante der diversen Objektive?
Mir reicht, wenn es jeweils eine Variante gibt und die soll möglichst hochwertig sein.

Gogl

Es sollen Menschen geben, für die der Preis von Objektiven durchaus relevant ist.

Alfred

…die sollten sich in dieser Zeit besser ein günstigeres Hobby suchen.

Ich

„…die sollten sich in dieser Zeit besser ein günstigeres Hobby suchen.“

Warum sollten sie? Auch mit geringem Budget kann man heutzutage gute Kameras und Objektive bekommen.

Deine Aussage macht überhaupt keinen Sinn…

Josef

Das wird bestimmt so sein.
Nur wenn man sich eine Kamera um 4,5k und mehr leistet, sollte man sie auch mit adäquaten Objektiven ausstatten.
Für gute Fotos ist nun einmal, neben dem Fotografen, die Qualität der Objektive maßgeblicher und weniger die Kamera.
Diese leidige Diskussion erinnert mich immer an die jungen Autofahrer, die sich ein teures Auto kaufen, dann nicht das Geld für eine ordentliche Bereifung aufbringen können und mit billigen und abgefahrenen Gummis unterwegs sind.

Alfred

Da hast du vollkommen Recht 👍

Gogl

Genau, mit Sigma/Tamron etc. kann man keine guten Fotos machen. 😉

Josef

Und die möchtest du an die 7RV schnallen?
Wenn ja, dann wäre die Kamera ein Fehlkauf. Dazu reicht eine 7III.
Ich möchte nochmals darauf aufmerksam machen, dass in diesem Thread um Kameras, wie die 7RV geht, die jenseits von 4k kosten.

joe

Wenn man eine hochauflösende Kamera kauft und nicht die adäquaten Objektive (das können auch Drittanbieter sein) die diese Auflösung auch abbilden können, dann macht man etwas falsch. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass die A7R4 nur mit den besten Gmaster Objektiven sichtbar bessere Bilder abliefert als eine A7III. Wer natürlich seine Bilder nur auf dem PC mit FHD-Monitor oder Handy anschaut oder nur auf Instagram hochlädt, der braucht eigentlich gar keine Kamera, da reicht locker ein gutes Handy. Nichtsdestotrotz, wäre die A7RV bereits vor zwei Jahren auf dem Markt gewesen wäre mir die Entscheidung R5 oder A7RV sichtlich schwerer gefallen, so war es eine leichte Entscheidung.

René

Es gibt auch Optiken, die, je nach Genre, Ihre Berechtigung haben und bei Canon einfach nicht zu finden sind.

Josef

Das welche wären?

René

Zum Beispiel das unfassbar gute 12-24mm 2.8 GM – für Landschaftsfotografen ein Segen – und nein, das 11-24mm f4 reicht an diese Optik kein Stück ran 🙂

Josef

Du hast wortwörtlich geschrieben: „bei Canon einfach nicht zu finden sind“ und sonst nichts. Von Qualität war da nichts zu lesen.
Die Qualität des EF 11-24 sehr gut. Schau dir mal die Fotos von Felix Röser an. Der verwendet dieses Objektiv häufig bei seinen Aufnahmen.

joe

Zum Beispiel?

René

Zum Beispiel das unfassbar gute 12-24mm 2.8 GM – für Landschaftsfotografen ein Segen – und nein, dass 11-24mm f4 reicht an diese Optik kein Stück ran, weder in der Abbildungsleistung in der Mitte, von den Rändern ganz zu schweigen und das Gegenlichtverhalten + Sonnenstern ist unfassbar gut – siehe hier:

https://www.facebook.com/photo/?fbid=5354022634692175&set=a.104729386288219

Josef

Ich habe das Canon EF 11-24mm 4.0 L USM und bin damit vollauf zufrieden.
Hast du damit schon fotografiert?

alex

Stimmt doch gar nicht. Lichtstarke FBs wie 35mm 1,4/ 1,2 oder 20mm 1,4 24mm 1,2 oder auch Zooms wie ein 12-24mm fehlen im RF immer noch. Canon ist noch weit entfernt von „kein Bereich der nicht abgedeckt ist“.

Josef

Wenn du meine Kommentare nochmals genau durchliest, wirst du erkennen, dass ich von EF- u. RF-Objektiven geschrieben habe.
Damit sind alle Bereiche ohne(!) Einschränkungen, auch für das R-System, abgedeckt.
Und um gleich sinnlosen Diskussionen vorzubeugen – ich kann das, im Gegensatz zu manch anderem, beurteilen, weil ich beide Objektiv-Systeme an der R5 nutze.

joe

Die gibt es noch sehr günstig mit EF L Objektiven und sind spätestens Ende 2023 auch als RF lieferbar! Bei Sony fehlt ein noch bezahlbares, leichtes und wirklich scharfes Tele wie das RF 100-500. Gab es übrigens Im September 2022 für 2’500.-!!!

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