Sony Marktgeschehen

Comeback der Cyber-shot? Sony hat Kompaktkameras mit festem Objektiv noch nicht aufgegeben

Welche Hersteller überlassen Smartphones das Feld der Kompaktkameras? Das haben Kollegen herausgefunden. Sony bleibt offenbar dran.

Keine Überraschung: Smartphones lösen (zumindest manche) Kameras ab

Man muss nicht einmal meine vierteljährliche Beobachtung der Smartphone-Industrie verfolgen, um zu wissen, dass sich in der Fotografie aktuell eine Menge tut (auch, wenn ich es euch natürlich wärmstens empfehlen möchte!). Ich glaube zwar nicht, dass Smartphones irgendwann professionelle Kameras vollständig ablösen werden, doch im Einsteigerbereich ist das schon längst passiert.

Das hat zum Beispiel Hersteller wie Panasonic bereits dazu bewegt, günstige Kameras, deren Aufgabe auch gut von einem Smartphone übernommen werden kann, künftig nicht mehr herzustellen. Gemein haben diese Art von Kameras und Smartphones (zumindest in der Regel), dass sich das Objektiv nicht wechseln lässt, man also auf einen festen Bereich der Brennweite und Blende beschränkt ist.

Sony: „Wir hören nicht auf, neue Produkte zu entwickeln“

Nikkei hat bei den großen Herstellern mal nachgefragt, wie es denn um die Zukunft der Kompaktkameras mit festem Objektiv bestellt ist. Dabei sind spannende Aussagen zustandegekommen. Sony etwa hat seit 2019 keine neue Kamera unter der berühmten Marke Cyber-shot veröffentlicht. Dazu sagte ein Sprecher des Unternehmens: „Es ist nicht so, dass wir aufhören, neue Produkte zu entwickeln.“ Das könnte als Bestätigung gedeutet werden, dass unter der Flagge von Cyber-shot doch noch weitere Modelle auf den Markt kommen werden. Irgendwann.

Sogar noch länger hat Canon schon seine Serie Ixy vernachlässigt. „Das Unternehmen räumt jedoch ein, dass ‚Einsteigermodelle nach wie vor großen Zuspruch finden, so dass wir die Entwicklung und Produktion fortsetzen werden, solange die Nachfrage besteht'“, heißt es bei Nikkei. Keine allzu großen Hoffnungen auf neue Point-and-Shoots sollten sich außerdem Fans von Nikon und Fujifilm machen, die die Entwicklungen neuer Einsteigerkameras laut Nikkei ebenfalls eingestellt haben.

Was meint ihr: Sollte Sony die Cyber-shot wiederbeleben oder endgültig begraben?

via: Sonyalpharumors | Beitragsbild: Atharva Whaval

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Alfred Proksch

Canon PowerShot ZOOM Technische Daten: 100/400 mm (äquivalent 35mm-KB-Vollformat), Blende W: f/5,6, T: f/6,3 11 Linsen in 8 Gruppen. Sucher 2,36 Millionen Bildpunkte. WLAN, IEEE802.11b/g/n, 2,4 Ghz, Bluetooth (BLE, V4.2).Die ideale Ergänzung zum Smartphone. Kostet als eigene 12 Megapixel Telekamera bescheidene 335 Euro. Bietet sonst wer etwas ähnliches?

Canon bietet aktuell gleich mehrere Live-Streaming-Kit Varianten mit und ohne Objektivwechsel an.

Was ich persönlich davon halte ist unerheblich, was mich interessieren würde ist wie hoch ihr Anteil am Geräteverkauf tatsächlich ist.

Herkömmliche Festbrennweiten Kompaktkameras sind für eine kleine Anzahl von Künstlern Hobbyisten gedacht. Stückzahlen werden damit nie wieder erreicht selbst wenn sie mit bester Hard/Software vollgestopft werden.

Henry

Wenn sie so gut wäre wie die Ricoh GR II/III, dazu noch etwas günstig, wäre sie mehr als nur eine Überlegung wert.

Eberhard Fillies

Erinnert an die Powershot 20, die es vor Jahren auch in dieser kompakten Größe gab. Für die damalige Zeit eine schöne kleine Kamera für „immer dabei“. Mittlerweile steckt aber eine G7x MIII immer am Gürtel.

Eberhard Fillies

👍

daniel (schweiz)

das erinnert mich gleich an meine anfangs zeit, vor gut 20 / 25 jahren. meiner erste war eine h7 cyber-shot. danach die h9 cyber-shot. nach der h9 gabs fuer mich die a-350, a-700, a-77, a-99. seit gut zwei jahren die
a7-rIV. wollte auf die a-1 wechslen. leider 2500 – 3000 chf ueber budget. auch als gut verdienender eidgenosse, zu viel, was sony verlangt. braeuchten wuerde ich die a-1 eh nicht. trotz dem wollte ich sie.

Rüdiger

Ein kurzer Blick auf die Sony Homepage zeigt, dass selbst die billigsten Kompaktkameras keinen „Cybershot“ Schriftzug mehr tragen. Die Bezeichnung ist also schon begraben, stattdessen laufen die Kameras unter den Bezeichnungen ZV, RX, HX, WX, H und W, die einen riesigen Bereich abdecken – klar wird da was neues entwickelt, wo es sich lohnt. Besonders die ZV-1 scheint ja sehr beliebt.

Ob die Nachfrage bei den anderen Reihen dafür noch ausreicht, da habe ich allerdings auch meine Zweifel. Mit RX lässt sich ja wenigstens Geld verdienen, aber bei HX und kleiner wird man das Sortiment zusammenstreichen, bzw. auslaufen lassen.

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