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Smartphone-Kameras: Unsere Übersicht zur Halbzeit 2022

Zum Ende jedes Quartals wollen wir schauen, was sich in der Welt der Smartphones getan hat und werfen verstärkt einen Blick auf die verbauten Kameras.

Was schon ist und was noch kommt

Die Smartphone-Kamerawelt hatte schon in den ersten drei Monaten dieses Jahres einige spannende Neuzugänge, wie ich in meinem ersten Artikel dieser Reihe im März zusammengefasst hatte. Wie angekündigt soll sich diese Marktübersicht alle drei Monate wiederholen. Was hat sich also in jüngster Vergangenheit getan? Und was kommt noch im späteren Verlauf von 2022 auf uns zu? Das erfahrt ihr im folgenden Artikel. Dass einige spannende Entwicklungen bevorstehen, zeigt alleine eine der jüngsten, wenn auch kontroversen Aussagen eines Sony-Chefs: Seiner Meinung nach wird die Bildqualität von Smartphones schon bald die echter Kameras übertreffen.

Sharp Aquos R7

Letztes Jahr hatte das Sharp Aquos R6 sein Debüt und machte als weltweit erstes Smartphone mit 1-Zoll-Sensor ganz schön Welle. Das rief Leica auf den Plan, die schon seit einigen Jahren etwa durch Kooperationen mit Huawei oder neuerdings Xiaomi Interesse am Smartphone-Markt gezeigt hatten. Kein Wunder also, dass man das Sharp Aquos R6 bald darauf als Leitz Phone ins eigene Angebot aufnahm. Problem nur: Beide Smartphones sind nur in Japan erhältlich. Das wird sich aller Voraussicht nach auch beim Sharp Aquos R7 und einem möglichen Leitz Phone 2 nicht ändern.

Sony Xperia 1 IV

Sony hat sich zugegebenermaßen vor allem im Zuge der Kritik am Sony Xperia PRO-I nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert, doch der japanische Hersteller bleibt auch in der Smartphone-Sparte ein Vorreiter in Sachen Kameras. Das Sony Xperia 1 IV aus dem Mai 2022 beeindruckt nämlich mit einer erstmals „echten“ Zoom-Kamera in einem Mobiltelefon, sodass nicht nur zwei verschiedene, sondern stufenlos verstellbare Brennweiten zwischen 85 (3,5-fach) und 125 mm (5,2-fach) mit einer Linse nutzbar sind. Sony verzichtet im Gegensatz zu vielen anderen auf das weit verbreitete Pixel-Binning und bleibt beim bewährten Verbund aus 12-MP-Sensoren für Weitwinkel, Ultraweitwinkel und Zoomlinse. Der Preis ist mit 1.399 Euro aber auch nicht gerade niedrig.

Vivo X80 Pro

Tatsächlich nicht sofort auf dem Schirm hatte ich das Vivo X80 Pro, obwohl der chinesische Hersteller auch in seine deutsche Präsenz immer weiter investiert. Geht es aber nach dem Bloomberg-Journalisten Vlad Savov, ist die Kamera des Highend-Smartphones aus dem April 2022 mindestens genauso gut wie beim Vorgänger, wie er mit einigen ansehnlichen Beispielen aus seiner Wahlheimat Tokio unterstreicht. Besonders gut gefallen ihm Schärfe und Dynamikumfang. Für die Bilder verantwortlich sind ein 1/1,3-Zoll-Hauptsensor mit 50 MP für den Weitwinkel, 48 MP für Ultraweitwinkel, 8 MP für einen Fünffach-Zoom und 12 MP für einen Zweifach-Zoom. Ein Marktstart in Europa steht offenbar kurz bevor.

https://twitter.com/vladsavov/status/1534672929941618688

Xiaomi 12S Ultra

Über mehrere Monate hatten diverse Leaks und Gerüchte zum Xiaomi 12 Ultra die Erwartungen zum Nachfolger des letztjährigen Kamera-Flaggschiffs gesteigert. Anfang Juli brachte Xiaomi mit dem 12S Ultra dann jedoch die Erlösung. Der leichten Verspätung dieses Artikels ist zu verdanken, dass es dennoch in der Übersicht enthalten ist, obwohl es eigentlich das dritte Quartal einläutete. Zwar ist bislang nur der Marktstart in der chinesischen Heimat gesichert. Da das Xiaomi Mi 11 Ultra aber auch in Deutschland erschien, könnte mit dem Xiaomi 12S Ultra in ein paar Monaten das erste Smartphone mit 1-Zoll-Sensor hierzulande verfügbar sein. Außerdem markiert die 12S-Serie den Beginn der Partnerschaft zwischen Xiaomi und Leica.

Smartphone-Kameras: Welche Highlights kommen noch 2022?

Die erste Hälfte des Jahres inklusive wichtiger Branchenveranstaltungen wie CES und MWC haben wir hinter uns, was kann da also noch groß kommen? Apple-Fans blicken natürlich bereits gespannt dem alljährlichen iPhone-Event im Herbst entgegen. Zumindest in den Pro-Modellen der iPhone-14-Generation sind deutliche Verbesserungen der Kamera zu erwarten. Außerdem ist da ja noch der finale Release des Pixel 7, das Google schon auf der hauseigenen Entwicklerkonferenz Google I/O angeteasert hatte. Schließlich steht noch ein ziemlicher Sprung im Hinblick auf das Maximum an Megapixeln in einem Smartphone-Sensor an. Vermutlich darf Motorola diese Lorbeeren einheimsen. Der ISOCELL HP1 mit 200 MP von Samsung ist zwar nicht direkt neu, wir mussten allerdings bislang vergeblich auf eine Verfügbarkeit in einem tatsächlich kaufbaren Smartphone warten. In der Zwischenzeit hat Samsung mit dem HP3 sogar den Nachfolger vorgestellt, der noch kleinere Pixel mitbringt, jedoch frühestens 2023 verbaut werden dürfte.

Beitragsbild: Jamie Street

Starker Aufschlag ins Smartphone-Kamera-Jahr 2022
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Alfred Proksch

Unschlagbar schnell – immer bessere kluge Apps – multifunktional – einfach die beste Erfindung seit langem. So weit, so gut!

Was ist das Problem? Unsere Erwartungshaltung! Immer bessere integrierte Kameras – das war abzusehen. Eine Gruppe möchte mit dem Smartphone mindestens so gute Bilder wie mit Systemkameras machen, die anderen haben Angst das ihr Können und die Ausrüstung nichts mehr wert ist. Technik hilft Bilder/Videos zu machen, wie gut sie werden liegt am Anwender.

Wo liegen die technischen Hindernisse? An der Schnittstelle zur Systemkamera! Wirklich alle Hersteller haben hier ihre Schwachstellen. Wie hier schon öfter beschrieben ist der Weg eines Bildes/Videos von der Systemkamera auf ein Smartphones kryptisch und unbequem. Würde dieser Fehler ausgeräumt könnte es auch mit den Umsätzen der Kamera Industrie aufwärts gehen.

So aber sehe ich zukünftig immer mehr sehr gute Smartphone und immer weniger Systemkameras die außerdem teurer werden weil sie nur noch Nischen besetzen die das SP nicht abdecken kann.

Jürgen K.

Moin Alfred,
ein Stück gehe ich mit Dir zusammen. gerade da wo die Schnittstelle Systemkamera/Smartphone sitzt.
Was ich aber nicht glauben werde, das ein Smartphone bessere Bilder macht, in der Region, wo ich morgen hinfliegen werde……. Gorilla Tracking in Uganda im Regenwald und noch ein paar andere Nationalparks, wo wahrscheinlich 400mm schon nicht mehr ausreichen werden. Ich werde beobachten, wie das Verhältnis Kamera/Smartphone in den nächsten 3 Wochen sein wird.
Gruß Jürgen

Alfred Proksch

Jürgen erst einmal wünsche ich Dir einen wunderschönen Urlaub und fotografischen Jagderfolg.

Richtig: Diese Nische werden Smartphones niemals füllen!

Mark Göpferich

„Gorilla Tracking in Uganda im Regenwald und noch ein paar andere Nationalparks, wo wahrscheinlich 400mm schon nicht mehr ausreichen werden.“

Wow, viel Spaß Jürgen! Bring ein paar schöne Fotos mit und guten Flug.

Jürgen K.

Danke Euch Beiden…..
Meine Frau und freuen uns riesig auf die Tour. 2019 für 2020 geplant und 2022 geht’s los…..

Mark
ich werde Dir dann ein paar schöne Fotos mailen, wenn ich wieder da bin 🙂

Mark Göpferich

Sehr gerne, ich freu mich drauf 🙂

100carat

Immer wieder erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht. Als ich von Deiner Reise in die Mondberge (?) las, habe ich mich auf der einen Seite sehr für Dich gefreut, auf der anderen Seite einmal mehr sehr erschrocken: ist es wirklich schon so lange her als ich Ernst Waldemar Bauer u. a. bei der Dokumentaton über die Berggorillas unterstützt habe? In den 90er Jahren war das, als die ARD mit „Wunder der Erde“ noch Top-Programmplätze besetzte und Quotenrekorde einfuhr, bevor eine Interessensgruppe in der ARD Naturdokumentationen aus senderpolitischen Gründen sukzessive kaputt sparte und über Jahre auf immer uninteressantere Sendeplätze abschob.

Wahrscheinlich sitzt Du längst im Flieger. Ich wünsche Dir und Deiner Frau unvergessliche Begegnungen und Erlebnisse mit der faszinierenden Tierwelt in den Hängen der Ruwenzori-Gebirge – und mit einer der faszinierendsten Arten unter den vom Aussterben bedrohten Spezies. Mache so viele Fotos wie möglich, wer weiß, wie lange die Spezies Mensch diese wundervollen Geschöpfe noch überleben lässt. Lasst all die Eindrücke auf Euch wirken und kommt vor allem gesund wieder zurück.

joe

Nimmst mich mit? Habs zwar auch ganz gut erwischt. Trotzdem Neid, Neid, Neid und nochmals Neid. Viel Spaß und tolle Fotos.

Sabrina

Ich glaube auch nicht, dass ein Pkw sich gegen einen Panzer durchsetzen wird. Spätestens im Morast ist Schluss.

Carsten Klatt

99 Prozent wollen einfach gute Bilder machen und teilen. Die restlichen 1 Prozent tummeln sich in den Fotoforen der Welt und können nicht begreifen, in welcher Rasanz sich die Fotografie tatsächlich entwickelt, obwohl sie ja gerade erst die neueste Kamera für zigtausend Euro gekauft haben. Die Smartphones können Physik nicht aushebeln, aber die Entwicklung findet nun wirklich nicht mehr bei den Kameraherstellern statt.

joe

Natürlich sind Smartphones super und die KI trägt einiges dazu bei, dass viele Dinge besser rauskommen als erwartet. Für alle die geknipst haben und sich ausschließlich oder vorwiegend im Automtik Modus bewegt haben, gibt es wirklich nichts besseres als ein gutes SP. Ich habe übrigens auch ein sehr gutes, trotzdem benutze ich zu 98% die Kamera, weil die Bilder – und zwar egal was man fotografiert – schlichtweg besser werden. Das sieht man zwar auf dem SP-Bildschirm nicht oder kaum, auch nicht auf Instagram, aber überall sonst. Noch ist es nicht soweit.

Carsten Klatt

Ich knipse inzwischen 95 Prozent mit dem iPhone. Bilder die die Welt nicht braucht, aber einfach so zur Doko, zur Erinnerung. Bilder die man mit einer normalen Kamera nie machen würde. Diese Bilder sind auf Knopfdruck ziemlich perfekt , erst recht die Aufnahmen bei wenig Licht. Diese Bilder schaue ich mir gern an, natürlich taugen sie nicht für die Kalenderfotografie. Das was ich mit den „richtigen“ Kameras mache, ist dann mein Hobby, da setze ich auf Qualität, die ich aber nur deswegen hinbekomme, weil ich Bildbearbeitung beherrsche. Jetzt findet mal den Fehler…

Leonhard

Also ehrlich gesagt, lieber Carsten, finde ich hier eigentlich gar keinen Fehler!

Genau dies ist es, was meinereiner an dem Arbeiten mit Bildbearbeitung so schätzt. Ich will nicht den gestanzten Klimm-Bimm einer KI, möchte RAW-Dateien vom Rechner laden und dann die Bilder genau so „verfälschen“, wie ich sie haben möchte.

Bei uns Hobbyisten wartet ja auch kein Brautpaar, keine Agentur oder sonst irgend jemand auf das Bildmaterial, und im Hobby sollte ja in der Ruhe die Kraft liegen.

Meine letzte Knipserei war am Sonntag, mein Weib, die schon Stubenarrest hatte hat mich gebeten, für sie ein Paar Oldtimer zu fotografieren (saublöde Beschäftigung), weil sie sich eben mit der Bildbearbeitung die Zeit vertreiben wollte.

So eine Fotosafari ist Frust pur, wenn man Oldtimer ablichtet, welche man zum großen Teil in der Jugend selber gefahren hat und die damals Neuwagen waren.

joe

Der Fehler ist, dass du überhaupt noch eine Kamera hast. Mache JPEG/HEIF dann brauchst du – zumindest mit Canon – keine Nachbearbeitung für deine Bilder. Würde ich 95% der Bilder mit dem SP machen hätte ich die Kamera längst verkauft. Bei 10’000 Bildern im Jahr machst dann etwas mehr als ein Bild pro Tag, bei 50’000/Jahr, 7 am Tag. Na ja, dafür braucht man keine Kamera, da würde ich ein anderes Hobby suchen. Übrigens ich fotografiere RAW, schaue alle Bilder an, lösche was – in meinen Augen – nicht perfekt ist und bearbeite vom Rest die besten also insgesamt etwa 30% aller Bilder, zur – nach meinem Geschmack – Perfektion. Ich fotografiere etwa 10 bis 15’000 Bilder im Jahr. Je nach Reisen auch mal etwas mehr.

viva

Na, wir alle haben Smartphones, und sie sind praktisch und immer dabei, eine nette Spielerei. Aber fotografieren hab ich das sowieso nie genannt. Ich denke da auch an keinerlei Entwicklung, wenn KI den Nutzer ersetzt, oder an Fortschritt, wenn Millionen jeden Stuss abknipsen und verteilen, im Gegenteil. Es ist autonome Abbilderei mit selbstständigen Automaten, mehr nicht, was eigentlich längst einen eigenen Begriff dafür bräuchte. Darauf stolz zu sein, was nur ein Fototoy einem gemacht hat, in einer einst künstlerischen Branche, bleibt eher geistloser Luxus. Es reicht ja schon, wie heute hochwertige Fotografien beschrieben werden. Waren das früher noch Gedanken zur Betrachtungsweise, Stimmung der Umgebung uvm, wird heute das ganze Equipment aufgelistet. Da von einer Entwicklung der Fotografie zu reden wäre eher naiv… es ist einfach eine technische Spielerei für alle in der heutigen Zeit.

Alfred Proksch

Servus viva

Ist alles genau so wie Du es beschreibst – nur bringen tut es nix! Vergangen ist vergangen denn die Wertigkeit von Bildern/Videos hat sich nach unten angepasst.

Leider macht das auch nicht vor Bildern aus Systemkameras halt. Ich mache es wie joe – kräftig aussortieren und nur wenige werden von mir „zu Fuß“ (ohne seltsame Filter) entwickelt. Wer sich auskennt weiß sofort mit welcher „Vorlage“ gearbeitet wurde. Das finde ich wegen der „Verschlimmbesserung“ entsetzlich!

Auf der anderen Seite sind wenige Bilder die es aus der digitalen Bildschirmdarstellung auf haptisches Material und an die Wand geschafft haben dadurch aufgewertet.

Wer glaubt das Technik und KI Bilder in der Aussage/Anmutung besser macht irrt gewaltig.

Wie Carsten Klatt schreibt „99 Prozent wollen einfach gute Bilder machen und teilen“, deswegen sind Smartphones so beliebt.

Selbst verwende ich mein Smartphone z.B. für Texturen oder als „Polaroid Ersatz“ für besondere Orte die ich mir merken möchte. Sozusagen als GPS-Daten Speicher.

Viva

Ja Alfred, du sagst es. Aber sollen diese 99% auch machen, was sie wollen, letztlich bleibt ja jedem, worauf er seine Aufmerksamkeit richtet. Man muss die tägliche Lawine an Schnappschüssen sozialer Netzwerke ja nicht gegen wunderschön samtige Fotos tauschen, von Leuten, die diese oft mit echter Hingabe und Aufwand realisieren. Sie bleiben bis heute wie auch morgen ein Augenschmaus. Etwas, wofür man gerne Zeit und Geld investiert, sofern man etwas dafür übrig hat. Smartphones ersetzen eben global die früher asiatischen Touristen samt deren Eigenart. Die hatten immer ihre Kompaktkamera dabei, knipsten jede Kleinigkeit. Noch heute wird oft in Filmen daran erinnert, an Fotografie denkt dabei aber bestimmt nicht jeder.

Mirko

na hoffentlich sanktioniert „der Westen“ nicht auch noch China, ansonsten müssten wir ja wieder unsere alten NOKIA Handys hernehmen 😉 wäre aber gut für die japanische Kameraindustrie (Ironie)

joe

Guter Punkt! Warum werden die nicht sanktioniert? 3,5 Mio Tibeter sind halt keine 44 Mio Ukrainer. Über 2 Mio Uiguren in brutalen Umerziehungslagern interessieren uns sowieso nicht, sind ja nur Moslems, die wir eh nicht mögen. Oder diese Honkonger, unglaublich, die wollen unverschämterweise Demokratie, ist doch logisch, dass man das niederschlagen muss. Und noch schlimmer, die Taiwanesen wollen ein unabhängiges Land sein, das geht doch wohl gar nicht. Also für die, die die Reaktion Putins verstehen gibt es ja einen Begriff, wie nennt man eigentlich die, die Xi verstehen? Ach so, ist ja was anderes, ist ja ein potentieller Markt von 1,5 Mrd, hatte ich ganz vergessen. Und dann kommen die Staatsbeamten in Brüssel – die übrigens keine Steuern bezahlen und doppeltes Gehalt beziehen und weitere Vergünstigungen haben, auf die tolle Idee, dass wir wegen der Ukraine Opfer bringen sollen, also wir, das Volk, nicht die fetten Staatsdiener. Danke dafür, daß ihr mit eurer genialen Politik die Energiepreise und damit alle Preise in ungeahnte Höhen getrieben habt, so dass viele sich bald nichts mehr leisten können, man ich bin ja blöd, habe ja ganz vergessen, das WIR Opfer bringen müssen. KEINE Ironie.

Leonhard

Jetzt hast Du bei Deiner Schimpferei noch die „unabhängige EZB“ vergessen, die, man staune, anscheinend auch noch unabhängig von ihrem eigenen „Grundgesetz“, welches ihr in den Gründungsvertrag geschrieben wurde, zu sein scheint. Solche „unabhängigen Institutionen“, die nichts anderes können, als von anderer Leute Leder Riemen schneiden, die braucht die Welt nicht, also von einigen Pleitestaaten mal abgesehen. Energiepreise, ja lieber Joe, aber nur zum Teil, beim Gas haben wir Europäer gerade das Problem, dass wenn ein Stoff durch eine Leitung kommt, dann hätte sich manch ein Stratege mal vorher überlegen sollen, wie viele Lieferanten da wohl am anderen Ende der Röhre sitzen dürften, macht die Sache etwas schwierig in Bezug auf Gegenangebote! Beim Öl geht der Preis ja gerade nach unten, die Angst vor dem weniger an Verbrauch läßt die Kurse purzeln. Wer Xi versteht wird wohl Xi-sser genannt, wer europäische Politik versteht, dafür fehlen mir leider gerade die Kraftausdrücke! „Viele bald nichts mehr leisten“, entschuldige mein Freund, der war gut, bereits vor dem Preisfeuerwerk gab es in Europa bereits Millionen Menschen, die sich nichts mehr leisten konnten, was die sich jetzt noch leisten können, davon wollen wir gar nichts wissen. Aber chinesische Handys haben auch einen klaren Vorteil, dann… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Genau genommen beginnt die Gängelei bei der großen Schwester die ihre kleineren Geschwister gängelt. Warum? Weil wir so gestrickt sind und weil sie es kann! Besser wird es erst wenn der kleine Bruder so groß ist das er der Schwester „a gscheide Watschn“ verabreichen kann. Erst wenn es „Au“ macht tritt der Lerneffekt ein. Das ist sehr vereinfacht dargestellt trifft die Sache aber sehr genau.

Mein Opa der zwei Kriege und die Folgen überlebt hat sagte als pragmatischer Mensch: Mir ist egal welches System und wer regiert, in meine Taschen greifen sie alle!

Darüber wer die Smartphones baut und welche Abhängigkeiten durch die Digitalisierung entstehen wird seit Jahrzehnten philosophiert und heftig gestritten. 99% der SP Benutzern gehen berechtigte Einwände am Arsch vorbei weil das Ding so praktisch ist, außerdem kann man damit „sinnfreie“ Videos und Bilder machen.

Mirko

Joe, mir ging es garnicht in erster Linie um die Politik sondern um unsere eigene Blödheit (Westen) da es ja hier gerade um mobile Geräte geht
NOKIA (Westen) = tot
Siemens (Westen) = tot
Motorola (Westen) = und tschüß
Ericson (Westen) =hejdå
Alcatel (Westen) wer war nochmal dieser Franzose

alle wurden abgelöst von unseren Freunden aus Fernost und China musste nicht einmal Kriege führen um an die Technologie zukommen NEIN der Westen hat diese China auf einen goldenen Tablet serviert

joe

👍

Rawbert

Ich hab meine Nokia-SPs (Pureview 808 + 1020) so lange benutzt, wie es ging, Windows Phone war das beste OS überhaupt. Leider sah das der Großteil der Konsumenten nicht so, deshalb keine Apps und Tod auf Raten. Der Schuldige ist der Verbraucher!

Mirko

Schuldige ist der Verbraucher!
100% bei Dir


Rüdiger

Ich sehe nicht, dass die Smartphonehersteller in den letzten Jahren bei ihren Kameras größere Fortschritte gemacht haben als die etablierten Systemkamerahersteller.

In den Systemkameras hat sich der Autofokus massiv verbessert. Bei den Smartphones könnte ich aktuell nichts benennen, was deutlich besser geworden ist. Ich denke die Talsohle des Systemkameramarkts ist langsam erreicht.

Alfred Proksch

Servus Rüdiger

Gleich vorne weg gebe ich zu bedenken das selbst hochwertige Bilddateien aus den „Pixelboliden“ ihre Heimat auf den Bildschirmen gefunden haben und nur die wenigsten davon jemals ausbelichtet werden. Der Bolide schießt also mit der Nuklear Waffe auf Spatzen!

Smartphones Kameras sind mittlerweile so gut das selbst Poster in A2 richtig gut werden können – richtige Bearbeitung vorausgesetzt. Das habe ich selbst ausprobiert. Klar sind Systemkamera in vergleichbaren Ergebnis besser – wäre auch ein Wunder wenn nicht!

Die Talsohle ist eine Sache des Definierens. Kommen die Hersteller in die Puschen? Sobald es ohne Mühe, automatisiert und bequem möglich ist Bilder/Videos aus Systemkameras über das Smartphone zu „teilen“ sehe ich einen Aufwärtstrend – wenn das nicht passiert werden Systemkameras zu teuren Nischenprodukten für noch weniger werdende Hobbyisten.

Herbert

Hallo Alfred,
ich scheine irgendetwas noch nicht richtig zu verstehen und frage deshalb einmal nach. Ich mache Bilder mit einer Systemkamera, entnehme die SD-Karte, stecke sie in die eine Seite des Apple-Adapters, die andere ins iphone. Dann gehe ich auf die Fotos-App und importiere die angezeigten Bilder (in RAW), in Sekundenschnelle sind sie auf dem Iphone, dort kann ich sie bearbeiten und verschicken. Ist das wirklich so umständlich, zumal es besseres wohl nicht gibt?
Viele Grüße

Alfred Proksch

Genau um den Kabelsalat und das Procedere geht es! Nicht jeder hat immer alles dabei oder möchte sich dabei hinsetzen müssen.

Herbert

Hallo Alfred und Conny,
es ging mir nicht darum zu kritisieren, in Gedanken war ich bei Jürgen K. in Uganda (s.o) und dachte, der Jürgen würde sich jetzt sicherlich über old school freuen, dann müsste er nicht 3 Wochen warten. Und Conny, freilich bin ich auch selbst „old“ und lerne gerne dazu (insoweit: vielen Dank) und ich habe auch keine Kamera mit internen Speicher, wo dann ein Adapter ja wirklich gar keinen Sinn machte, auch insoweit bin ich neuem gegenüber gerne aufgeschlossen. Und sicher hat Alfred recht, der Arbeitsfluss muss stimmig sein.
Viele Grüße

Conny

Dieser Weg den Du da beschreibst ist old school! Die Kritik von Alfred kann ich auch nicht ganz verstehen, kenn aber natürlich auch nicht alle Systeme bzw. wie das dort gelöst ist. Bei meiner geht das extrem einfach schnell und komfortabel. Mit dem SP berührt man kurz die Kamera dadurch wird über NFC eine 5GHz WLAN Verbindung initiiert. Die bleibt bestehen so lange man sie nicht deaktiviert. Wenn man will bleibt die auch bei ausgeschaltet Kamera aktiv. Nun kann man entweder über die Kamera ein oder mehrere Bilder auswählen und mit einem Knopfdruck zum SP übertragen oder über die App auf dem SP schaut man sich die Bilder auf der Kamera an und wählt die aus welche man auf dem SP haben möchte. Die Übertragung bei der A1 geht extrem schnell. Gefühlt ca. 1-2 sec auch wenn ein JPG Bild bis zu 50 MB und RAW noch mehr haben kann. Alles Weitere aufhüpschen verteilen… findet dann auf dem SP statt. Für professionellen Einsatz oder zur sofortigen Datensicherung kann auch ein FTP Verbindung zu einem Server der Redaktion oder einem eigenen Privaten aufgebaut werden und die Bilder werden automatisch im Hintergrund während man fotografiert schon übertragen. Sprich die Redaktion kann sich… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Liebe Conny

im Studio ist eine FTP Verbindung zum Kunden nie ein Problem gewesen. Brauche und muss jetzt nicht mehr sein weil ich selbst mein eigenes „Tempo“ vorgeben darf.

Wenn ich wieder einmal irgendwo in den „Büschen“ unterwegs bin ist das mit der Bandbreite äääh sagen wir mal blöde gelaufen. Außerdem möchte ich vor Ort jede Möglichkeit zum Bilder machen und nicht zur Kontrolle/Bearbeitung nutzen.

Für Dich ist die Bildübermittlung echtes Geld wert und daher unglaublich wichtig da entscheiden Sekunden über den Verkauf – wer schneller ist verdient besser.

Mir persönlich ist es egal wie meine Dateien aus dem kalibrierten Fotogerät auf den kalibrierten Rechner kommen. Danach beginnt genau das was ich unter Bilder verarbeiten verstehe: Saubere Sortierung – Verschlagwortung – wenn ich wirklich gut war bleiben von einem 300 Bilder Projekt 10 Fotos übrig mit denen ich selbst ernsthaft zufrieden bin und welche ich bei der „Entwicklung“ weiter perfektioniere. Wenn es Smartphone Bilder sind gehe ich weniger „genau“ vor – die müssen schnell geteilt werden wenn es nach der Verwandtschaft geht!

Herbert

Siehe Antwort an Alfred, sorry, ich muss mich hier noch ein wenig zurechtfinden, zumal man ja auf Profis trifft und auf Anfänger. Nochmals Danke für Deine Hinweise.

Rüdiger

Mir fehlt da vielleicht die Historie, aber zumindest in meinem Umfeld waren ILC (also in der Regel Spiegelreflex-) Kameras schon immer ein Nischenprodukt. Es gab vielleicht mehr Menschen, die wegen besserer Bildqualität zur SLR gegriffen haben als heute, aber die Mehrheit der Menschen hatte schon immer ein Gerät, mit dem sich möglichst günstig brauchbare Bilder machen lassen. Früher eine Kompaktkamera, heute ihr Handy.

In den Kommentaren unten lese ich, dass die Konnektivität zum Smartphone doch besser wird, die Hersteller sind also auf dem Weg. Immerhin. Vielleicht leiste ich mir auch mal einen USB-C OTG Kartenleser, dann brauche ich nur noch eine Android App, die die CR2 Dateien gescheit bearbeiten kann.

Ralle Art

Mit einem Handy wird geknipst, am liebsten essen oder mal ein Video für tick-tock. Damit fotografiert niemand.

joe

👍

Siggi

Wann kommt eigentlich das Smartphone mit ausfahrbaren Kameratubus? Wäre ein echter Gewinn für Qualität und Handling.

joe

Sobald sie dicker sein dürfen! Es gibt bereits anhängbare Objektive, die allerdings recht erfolglos sind.

Sabrina

Ich wechsle zwischen Smartphone und Systemkamera, je nachdem, was gerade besser geeignet ist. Momentan passiert ja auch nicht so sehr viel bei Smartphones. Wenn Pixel beispielsweise das 2x Zoom weglässt und dann ein 4x dran hat, dann ist das einfach schlecht, weil die Lücke zwischen ca. 1,7x und 4x zu groß ist. Bei Systemkameras hat man die Ausflugsfotografen, die mal ein schönes Schloss fotografieren oder in einer Stadt mit engen Gassen unterwegs sind, gar nicht auf dem Schirm. Ohne Ultraweitwinkel bräuchte ich die Systemknipse gar nicht erst mitzunehmen. Wenn man bei Wikimedia die Hochkantfotos von Architektur sieht, dann wird einem einfach nur schlecht. Da wird Geld verschossen, damit die Objektive besonders schnell sind. Aber der Ausflugsfotograf braucht das eher nicht. und dann sind die Preise einfach zu hoch, gerade deshalb, weil man in eine teure Richtung weiterentwickelt. Und dann merkt der Fotograf, dass die Bilder aus der Systemkamera vergleichsweise viel Zeit für die Bildbearbeitung kosten, und sich mitunter auch mit Graukarte kaum ein vernünftiger Weißabgleich erzielen lässt – Da sehen nämlich die Fotos bei Sonnenuntergang aus wie in der Mittagsssonne. Bei den Sysemkamera-Herstellern hielt man es bislang nicht für nötig auf die Kosten zu schauen. Die Kunden, die reichen Kunden… Weiterlesen »

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