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Xiaomi 12S Ultra mit 1-Zoll-Sensor und Leica-Kamera vorgestellt

Xiaomi hat das lang erwartete Kamera-Flaggschiff endlich enthüllt. Das Xiaomi 12S Ultra ist eins der ersten Smartphones mit 1-Zoll-Sensor und Leica-Branding.

Langes Warten auf das Xiaomi 12(S) Ultra

Xiaomi hatte im letzten Jahr mit dem Xiaomi Mi 11 Ultra erstmalig ein Smartphone mit diesem Namenszusatz vorgestellt. Dabei wurde vor allem viel Wert auf die Kameras gelegt. Nicht nur der überdurchschnittlich große 50-MP-Hauptsensor für den Weitwinkel konnte überzeugen, auch Tele und Ultraweitwinkel waren mit jeweils 48 MP hochauflösend bestückt. Das Smartphone startete im Frühjahr 2021 sogar in Deutschland zu einer UVP von 1.199 Euro, wenngleich die Verfügbarkeit stark begrenzt war. Entsprechend hohe Erwartungen richteten sich aber an den Nachfolger.

Das Xiaomi 12 Ultra wurde seit einigen Monaten schon durch die Gerüchteküche gereicht, alle möglichen Spekulationen wurden angestellt. Einiges deutete darauf hin, dass es sogar mit einem 200-MP-Sensor ausgestattet sein würde. Diese Vermutungen haben sich aber nicht bewahrheitet, wie nach der heutigen Präsentation klar ist. Wenige Monate nach der Einführung der aktuellen Xiaomi-12-Serie gibt es aktualisierte Varianten mit Xiaomi 12S und Xiaomi 12S Pro. Hier reiht sich nun das Xiaomi 12S Ultra als Flaggschiff-Modell ein.

Die neuen Xiaomi-Smartphones sind zudem die ersten Geräte, die offiziell der Kooperation mit Leica entstammen. Die Zusammenarbeit mit dem deutschen Kamerapionier wurde vor einigen Wochen bekanntgemacht. Leica war bis dahin hauptsächlich an der Seite von Huawei in der Branche aktiv. Eine solche Partnerschaft kennen wir zum Beispiel auch von Hasselblad und OnePlus bzw. Oppo. Xiaomis CEO Lei Jun nahm jedoch mögliche Kritik, dass es sich lediglich um ein Branding handele, gleich allen Wind aus den Segeln. Er betonte, dass Leicas langjährige Expertise vor allem bei der Farbverarbeitung zur Geltung kommen würde.

Erster 1-Zoll-Sensor in Xiaomi-Smartphone

Erstmalig in Xiaomis Smartphone-Geschichte hat der chinesische Hersteller beim Xiaomi 12S Ultra einen 1-Zoll-Sensor verbaut. Der Sony IMX989 mit 50 MP sitzt in der Mitte des riesigen, runden Kameramoduls auf der Rückseite und wird mit einem Weitwinkel mit 23 mm äquivalent kombiniert. In Sachen Auflösung hat sich im Vergleich zum Vorgänger also nichts getan. Xiaomi versucht es gar nicht erst, an die 200 MP, die wir in Kürze in einem ersten Smartphone sehen sollen, heranzureichen. Doch das muss überhaupt nichts heißen.

Dafür gibt es einen großen Sprung im Hinblick auf die Sensorgröße. Das Xiaomi 12S Ultra ist damit auch das erste Gerät mit einem solchen Sensor, das gute Chancen auf einen Launch in Europa besitzt. Danach sah es beim Sharp Aquos R6 bzw. Leitz Phone 1 bislang nämlich nicht aus. Der Sony IMX989 ist übrigens auch einer der Kandidaten, die für das Samsung Galaxy S23 Anfang nächstes Jahr verbaut werden könnten.

Links neben dem Hauptsensor sitzt der Ultraweitwinkel (13 mm äquivalente Brennweite) und unten die Periskoplinse mit 5-facher Vergrößerung bzw. 120 mm äquivalenter Brennweite. Beide bieten 1/2 Zoll Diagonale des Sensors und erneut 48 MP. Haupt- und Zoomkamera sind außerdem mit einem optischen Bildstabilisator ausgestattet. Beim Ultraweitwinkel liefert Leica offenbar auch eine seiner Summicron-Linsen.

Weitere technische Daten

  • 6,73-Zoll-AMOLED-Bildschirm, 1-120 Hz, 3.200 x 1.440 Pixel, 10-Bit, 100% DCI-P3, Dolby Vision TrueColor HDR10+
  • Qualcomm Snapdragon 8 Plus Gen 1
  • 8/12 GB RAM, 256/512 GB Datenspeicher, kein microSD-Slot
  • 4.860 mAh, 67 Watt per USB-C, 50 Watt kabellos
  • 32-MP-Frontkamera

Wäre das Xiaomi 12S Ultra interessant für euch oder verlasst ihr euch lieber auf eure richtige Kamera statt euer Smartphone?

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Carsten Klatt

Jetzt beginnt die Kanibalisierung von MFT und der übriggebliebenen Kompaktkameras.

J.Friedrich

Also bei den Kompaktkameras gehe ich uneingeschränkt mit – bei System-MFT-Kameras sehe ich dies nicht. Ich denke da ist das Sensorformat nicht das ausschlaggebende Kriterium, sondern die Potenziale aus Sensor/Optik und Anwendungshintergrund. Aber auch ich habe nur eine schon fünfmal runtergefallene ziemlich milchige Glaskugel für meine Prophezeiungen ;-). Ansonsten sage ich – ist doch super wenn auch bei den Smartphones auf dem bereits sehr hohen Niveau noch weiter was geht. Für uns Fotoaffinen doch Klasse – nicht immer hat man die Kamera zur Hand, wenn dann eine S23 oder S24 oder wer auch immer noch bisserl Feature oder mal ne zusätzliche Taste mit Zoomwippe und Druckpunkt an der langen Seite bringen, dann wäre das doch Klasse! Um es mit dem von mir durchaus geschätzten Peter Brazko (wo ist der eigentlich?) zu sagen – die Welt will gute Bilder sehen! Wie die entstanden sind – mir persönlich erst mal egal!

Martin S

Das glaube ich jetzt noch nicht. Bei den Kompaktkameras gibt es nicht mehr viel zu kanibaliseren. Und MFT ist dann doch noch etwas größer. Außerdem ist es ja nur dann eine 1″-Kamera, wenn es mit den 23 mm Äquivalenzbrennweite betrieben wird. Alle anderen Bildwinklel lassen sich nur mit (effektiv) kleinerer Sensorgröße bewerkstelligen…

Martin S

Eine Sache ist mir noch nicht ganz klar: in der Beschreibung wird bei der Tele-Kamera von 5x optischem Zoom (nicht 5x Vergrößerung wie in der Übersetzung) geschrieben – andererseits nur eine Brennweite (120 mm) angegeben. Gibt es da konkrete Angaben, in welchem Bereich sich der optische Zoom bewegt?

Martin S

Na ja, auf dem Werbebild steht explizit „5x optical zoom, up to 120x digital zoom“. Also entweder benutzt Xiaomi eine sehr großzügige Interpretation des Begriffs „optical zoom“, wenn sie uns den Crop- als Zoomfaktor verkaufen. Oder aber dieser Aspekt wurde bei der Werbung nicht so groß herausgestellt um dem 1-Zoll-Sensor nicht die Show zu stehlen. Am Ende könnte Xiaomi das Kamera-Modul für die Tele-Kamera aus der selben Quelle beziehen wie Sony. Oder aber (unwahrscheinlich): Das Bild ist gar nicht von Xiiaomi sodern von einem übereifrigen Fanboy (alles schon gesehen…). Allerdings findet sich diese Angabe auch in anderen Quellen…

Martin S

Danke, interessanterweise widersprechen sich hier der Twitter-Kanal und die offizielle Webseite von Xiaomi bei der in den Spezifikationen keine Rede von optischem Zoom ist…

Mark Göpferich

@Martin in der Leica Pressemitteilung sind sie noch ungenauer: „Ausgestattet mit einem Sony IMX989 1-Zoll Bildsensor mit 50 Megapixeln und einem Vario-Summicron 1:1.9-4.1/13-120 ASPH. mit einem Zoombereich von 13mm bis 120mm, liefert das Xiaomi 12S Ultra brillante Bilder im JPG, DNG und HEIF Format.“

Hier liest sich das ja so, als würde es einen 1-Zoll-Sensor mit 13-120mm Zoom-Objektiv geben. Ist aber nicht der Fall. Wie Jonathan schon geschrieben hat gibt es nur drei Festbrennweiten und Xiaomi bezeichnet eben den Sprung von der 23mm Festbrennweite des Hauptsensors auf die 120mm Festbrennweite der Telekamera als „5x optical zoom“. Der Bereich von 24-119mm ist aber nur digital abgedeckt.

Martin S

Auf die Interpretation wäre ich im Traum nicht gekommen… Und dass Leica die drei Festbrennweiten gleich noch zu einem „Vario-Summicron“ verheiratet, erstaunt mich noch mehr. Da sollte ich mich bei Panasonic beschweren, dass mein 12-60 nur ein einzelnes Objektiv ist. Ein Objektivrevolver (wie an einer alten Fernsehkamera oder an einem Mikroskop) würde echt was hermachen… Ich dachte immer, diese Smartphone-Kooperationen seien den Herstellern aus dem Luxus-Segment (egal ob nun Hasselblad, Zeiss oder Leica) immer etwas peinlich (oder zumindest ambivalent), da der Glanz eher von den großen Kamera-Namen auf die Telefone abfärbt und in der Gegenrichtung nicht so viel Prestige-Transfer zu erwarten ist. Xiaomi kann der typische Leica-Käufer wahrscheinlich nicht mal aussprechen und Nokia ist ja auch schon etwas länger keine Top-Marke mehr. Aber gut, da sage ich mir dann immer: „Ich bin eben nicht die Zielgruppe“… Wobei – meiner Frau habe ich letztes Jahr ein Nokia mit Zeiss-Optik gekauft. Allerdings nicht wegen der Kamera. Update-Versorgung und Preis-/Leistungsverhältnis waren mir da wichtiger…

alfred Proksch

Jesus-Maria meine holde Gattin will das Ding haben wenn es denn lieferbar sein wird. Nicht nur ich darf Leica Produkte nutzen – Ihr Mikroskop von Leica ist genau das was sie braucht und das Smartphone wird genau so gut sein, sagt sie!

Übrigens habe ich den ersten Ausflug mit der M11 gemacht, es ist einfach eine andere Art Bilder zu machen – nichts nervt – die Bilddateien sind klasse – der Visoflex ist im Studio eine feine Sache – alles ist schön handlich – der Workflow fluppt.

Sollte die Bedienung des Xiaomi 12(S) Ultra genau so durchdacht wie bei den sonstigen Leica Produkten sein ist das Dingen eine Überlegung wert.

Kannibalisierung hin oder her – der Fortschritt ist immer Sieger. Ich verstehe die Aufregung nicht. Wir fotografieren mit verschiedenen Werkzeugen wegen unterschiedlichen Aufgabenstellungen. Das ist seit der Erfindung der Fotografie gleich geblieben.

Conny

Das einzige SP welches mir aktuell bekannt ist das ein extra mechanische Auslösetaste mit Fokusdruckpunkt und ne Bedienung der SW einer System Kamera hat (hier Sony inklusive den Fokus und Trackingfunktionen) ist das aktuelle SP von Sony.

J.Friedrich

Danke Conny! Siehe da, mein Wunsch weiter oben ist also bereits von einem Hersteller realisiert – weitere Umsetzende 😉 werden folgen. Die Entwicklung in diesem Bereich ist immer noch von riesiger Nachfrage durch InstaGuggleGaga-TickTrickTack-MeMyselfAndIAndYouInTheTube & Co. getrieben. Da geht noch viel mehr – ganz sicher.

Klaus

Gibt es bei SONA aber schon seit Jahren. Das schöne dabei ist, alle Infos verschwinden beim separaten halb gedrücktem Auslöser.

Conny

Kenn ich jetzt leider nicht.

Hab gerade das Sony XPERIA 1 IV hier zum testen, soll vielleicht mein HUAWEI p30 pro ablösen.

Alfred Proksch

Das Smartphones eine richtig gute Erfindung sind bestreiten nur noch wenige ewig gestrige Zeitgenossen. Das SP verbindet Menschen rund um den Globus. Die „Schattenseiten“ dürften auch jedem bekannt sein.

Leider reduzieren wir (Bilder/Video Macher) das Gerät auf das Kamera Tool. Die „FOTO“ Apps für das Smartphone sind eigentlich das WIRKLICH Interessante für ernsthafte Fotografen. Z.B. die Light Meter App ermöglicht uns Fotografen gezielte Einstellungen durchzuführen um der KI der Kamera Softwareprogrammierer zu entgehen. Canon Fotografen sollten einen Blick auf die Canon Camera Connect App werfen – lohnt sich vielleicht. Ich habe auf die Schnelle fünf weitere nützliche Apps gefunden.

Hallo Jonathan Kemper das Thema Foto Apps für uns Fotografen/Filmer wäre doch einen eigenen Artikel wert, finde ich.

Carsten Klatt

Das sehe ich auch so. Die Smartphones bieten alles das, was die Schnarchnasenhersteller (Alle übrigens!) von Kameras immer noch nicht schaffen:

  • KI-Fotobearbeitung vom Feinsten, wird auch immer besser
  • Verbesserungen durch ständige Updates
  • Händische Bildbearbeitung im Smartphone
  • Riesige hochaufgelöste Monitore
  • Interaktion mit anderen Geräten
  • Alle denkbaren Schnittstellen
  • Datenübertragungsfunktionen
  • Einfache Bedienung und Handhabung
  • Für die breite Masse perfekte Bilder ohne Fotokenntnisse
  • usw.

Dafür steigen die Preise für Kameras ist Uferlose. Systeme die sich immer weiter vom eigentlich Machbaren entfernen. Schöne neue Kamerawelt…

Maratony

Haptik hat bis jetzt leider noch kein Telefon. Kann es auch nicht, sonst wäre es auch kein Telefon mehr. Bei den anderen gebe ich dir recht. Aber fotografieren ist mehr als das Schaffen von Ergebnissen, es ist gleichsam der Prozess einer Dokumentation. Ich bin daher immer näher an der Kamera als an Handy.

Alfred Proksch

Servus Maratony

ja das ist richtig – bei der Handhabung hapert es oft. Weil mit Smartphones sehr oft Videos gemacht werden bin ich über das Cinepeer C11 Gimbal von ZHIYUN gefallen. Es kann nicht nur Bewegungen stabilisieren, er kann auch Dolly-Zoom – wie man ihn als “Vertigo” Effekt von Hitchcock kennt, Zeitraffer, Motion- und Hyperlapse, wodurch er auch für Fotografen interessant ist. Auslösen vom Handgriff ist kein Problem.

Oder NUR den einfachen Ulanzi CapGrip Smartphone Kameragriff mit Bluetooth – Fernbedienung. Damit kann man ein Smartphone wie eine Kamera halten und auch auslösen, kostet ungefähr 25 Euro.

Eines ist schon klar – Auslöseverzögerung und ähnliches bekommt man damit nicht in den Griff. Das sind neben Objektivwechsel und fehlendem Sucher die Hauptargumente sich eine „anständige“ Kamera zu kaufen.

Carsten Klatt

Das muss auch so, sonst wäre es ja nicht immer dabei. Selbst eine wirklich kompakte RX 100 erzeugt riesige Beulen in der Hosentasche…

Rüdiger

Mein Smartphone habe ich eh in der Tasche und ich finde es sogar sehr gut, wenn sich Kamerahersteller auf das fokussieren, was die Kamera besser kann als das Smartphone.

Was mir fehlt, ist ein Weg, die Bilder einfach und schnell von der Kamera aufs Smartphone zu bekommen und da fehlt mir bei den Schnarchnasen die Konsequenz. Ich kenne nur Canons Camera-Connect, und da bevorzuge ich immer noch den Weg, die SD Karte im PC einzulesen. Und zwar nach dem Urlaub 🙁

Die sollten eine App entwickeln, die die Fotos mit USB Kabel, bzw. einfach mit WLAN aufs Smartphone ziehen kann und dann analog zu Adobe LRM bearbeitet.

J.Friedrich

Ich habe ja 2 R6sen und nutze auch die Canon Connect-App zur „quicky“-Sichtung meist für Best-Off Funktion, aber auch automatische Sicherung (ist möglich, bei Veranstaltung-Shoots mit > 1000 bis x000 Aufnahmen je Kamera natürlich nicht praktikabel ;-)) und hochladen zu meinem Hidrive-Speicher über Bluetooth und W-Lan für entsprechende Direktlinks ins jeweilige Cloudverzeichnis (auch) für „Echtzeit“-Online/Print-Verwendung. So schlecht ist es nicht. Könnte noch einen Ticken schneller sein und natürlich stabiler, aber durchaus besser als nur okay … Was mich eher nervt ist wenn ich 2 Kameras gleichzeitig connecten wollte … Wobei ich Dir aber mit der „SD-PC“-Präferenz natürlich recht gebe: Ich nehme nur noch 300/250MBit-SD-ll-Karten und einen entsprechenden Rechner – das ist natürlich eine andere Performance als mit der App …

Herbert

Hallo Rüdiger,
für mein iphone nutze ich einen Adapter von Apple. SD-Karte in das eine Ende schieben, Stecker ins iphone,
Fotos-App starten: Importieren. In wenigen Sekunden sind alle Raw-Dateien auf dem iphone und können dort bearbeitet und verschickt werden.

Bobo64

Bei meiner Nikon D500 ziehe ich ruck zuck die Bilder auf mein Smartphone. Die D500 macht ein eigenes W-lan und die App „Nikon Snap Bridge“ ist mittlerweile recht zügig geworden.

Rawbert

Ich mach mal den Anfang:

Sun Locator (Pro) für Android.

Damit lassen sich ganz gut Aufnahmen planen, wenn Stand der Sonne oder des Mondes eine Rolle spielen (Kartenansicht und AR). Ebenso blaue/goldene Stunde. Ähnlich zu PhotoPills, aber ohne eingebaute Tracker (laut Exodus Privacy, meiner Anlaufstelle um Apps hinsichtlich Datenschutz und Tracking zu überprüfen).

Alfred Proksch

Ein MUSS für Landschaftsfotografen wenn man im Gebirge zu verschiedenen Jahreszeiten Sonnenaufgänge erwischen möchte.

Klaus

Produkte, welche hier nicht angeboten werden interessieren grundsätzlich nicht.

Rüdiger

Mal kurz gerechnet und mit meinem Huawei P30 Pro aus 2019 verglichen. (1/1.7″ Sensor, f1.6, 27mm äquivalent), dann wäre die äquivalente Blende des Huawei 1,6 * 1,7 = 2,72. Also ist das Xiaomi (f1.9) eine Blendenstufe besser.

Rechnet man die längere Brennweite des Huawei mit ein (23 / 27 * 2,72 = 2,32), bleibt eine halbe bis 2/3 Blendenstufe übrig.

Finde ich nicht schlecht, haut mich aber nach 3 Jahren nicht wirklich vom Hocker. Da hat sich beim Tele schon mehr getan. Da wurde die Sensorgröße aber auch von 1/4″ auf 1/2″ vergrößert und die Blende hat sich nur von f/3.4 auf f/4.1 verschlechtert. Da ist man 1,5 Blendenstufen besser als damals.

Die Farben können beim Huawei nicht wirklich überzeugen. Ich schiebe das bei der Hauptkamera auf den RYYB Sensor und beim Tele auf die fehlende Dynamik bei 1/4″ oder die Linsen. Leica hilft da nicht wirklich weiter – die Leica Farbsettings finde ich zu krass für den Hausgebrauch.

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