Smartphones & Apps

Sonys großer Smartphone-Sensor steht angeblich kurz bevor

Was macht eine gute Smartphonekamera aus? Neben der Auflösung ist das vor allem die Sensorfläche. Sony prescht hier voran.

Sind das Infos zum Sony IMX800?

Wie ich erst kürzlich in meinem Rückblick der ersten Smartphones dieses Jahr geschrieben habe, rückt die Sensorfläche für die Kameras offenbar immer mehr in den Fokus der Hersteller, anstatt sich ein Wettrennen der Auflösungen zu liefern. Allem Anschein nach wird Sony hier mit dem Exmor IMX800 eine neue Option für diverse Smartphoneunternehmen liefern. Neben Samsung ist Sony die bedeutendste Quelle für Kamerasensoren, die in Mobiltelefonen verbaut werden.

Der in der Smartphoneszene bekannte Leaker Digital Chat Station hat im chinesischen Netzwerk Weibo einen recht kurz gefassten Hinweis auf den mutmaßlich 1/1,1 Zoll großen Sony IMX800 veröffentlicht, den wir womöglich schon bald in einem Smartphone nutzen können. Bekannt ist weiterhin nur die Auflösung von 50 MP. Als realistisch wirkt, dass er Teil des Kamera-Setups im Xiaomi 12 Ultra sein wird. Bis das nächste Kamera-Flaggschiff des Tech-Konzerns vorgestellt wird, sollten nur noch wenige Wochen verbleiben. Ob es jedoch direkt auch in Deutschland startet, bleibt abzuwarten.

Kamerasensoren in Smartphones werden immer größer

Zwar wurde die vermeintliche Sensorgröße des Sony IMX800 offiziell etwa schon im Sony Xperia PRO-I überschritten, in diesem Fall zeigten Analysen jedoch, dass nicht die komplette Fläche verwendet wurde. Ein anderes Smartphone mit 1-Zoll-Sensor des japanischen Herstellers Sharp wurde bislang nicht außerhalb Japans verkauft.

Mit 1/1,1 Zoll wäre der Sensor aber zumindest größer als der aktuell sehr beliebte Samsung Isocell GN2, dessen Fläche 1/1,12 Zoll in der Diagonalen misst. Dieser kam wiederum im Xiaomi Mi 11 Ultra zum Einsatz. Während viele Smartphones nur der Hauptkamera, sprich dem Weitwinkel, einen großen Sensor mit vergleichsweise hoher Auflösung widmen, konnte das Mi 11 Ultra mit ebenfalls guten Werten bei Telefotolinse und Ultraweitwinkel punkten.

Wie bewertet ihr die aktuelle Entwicklung der Smartphonekameras?

via: phoneArena | Beitragsbild: N.Tho.Duc

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Rüdiger

Das wäre ja gegenüber Samsung ein Zuwachs um fast 1,8%, bzw. ca. 3,5% in der Fläche.

Ohne grundsätzliche Änderungen scheinen mir die Smartphone-Kameras ziemlich ausgereizt. Selbst der 1″ Sensor würde nur 20% mehr Fläche bieten. Das entspricht knapp 1/3 Blendenstufe.

RaniT

Die zu kleinen Bildsensoren der Handys ist der einzige Grund, weshalb ich nicht mit dem Handy fotografiere.

Wenn die Hersteller ein Handy anbieten würden, welches die Möglichkeit bieten würde zumindest für die wichtigsten Bildwinkel (z.B. 24mm-KB, 50mm-KB, 100mm-KB (es kann ein Zoom mit durchgehendem Brennweitenbereich sein, muss aber nicht)) einen 1-Zoll-Sensor zu verwenden, dann würde ich auf das Handy umsteigen.

Es würde mich auch nicht stören, wenn das Gehäuse doppelt so dick wäre, wie das Gehäuse der aktuellen Handys – die Größe der Bildsensoren hat für mich größere Priorität.

mplusm

1-Zoll-Sensor wäreperfekt.

Trainspotter_TGB

Wenn mein Smartphone in ein paar Jahren den Geist aufgibt, leiste ich mir ein gutes Fotohandy mit möglichst austauschbarem Akku. Und wenn das tut, was es soll, verkaufe ich meine APS-C solange es noch Geld dafür gibt.

Alfred Proksch

Alles was Bilder und Videos macht ist erst mal positiv zu sehen. Wie immer ist es eine Frage des Verwendungszwecks wie gut die Abbildungen sein müssen.

Wer ein 90x120cm Wandbild in erstklassige Qualität erwartet hat etwas schwächere Karten. Aber sonst warum nicht mit dem Smartphone fotografieren?

Für mich kein ernsthaftes Ding aber meine bessere Hälfte verwendet SP Bilder und Videos für ihre „Grünzeug“ Forschung. Seit ich ihr eine „Fotoecke“ mit Beleuchtung ins Gewächshaus gebaut habe sind die Ergebnisse wirklich sehr gut geworden. Wenn es echtes Makro wird hat sie einen SP Halter für ihr Mikroskop.

Bin neugierig wie lange es dauert bis sie eines der neuen Smartphones DRINGEND braucht!

Die SP Dinger sind dem „Spielzeug-Status“ schon lange entwachsen. Mal sehen wie gut der Sensor wirklich ist.

Thomas Bube

Gute Fotos zeichnen sich meist durch einzigartige Momente auf und nicht wie gut das Bokeh oder die generelle Auflösung ist. Ich denke mit dem Smartphone kann man durchaus auch die World Press Foto Awards gewinnen und seine Fotos in Gallerien ausstellen.

Lieber das Geld in Reisen an interessante Orte oder Veranstaltungen investieren, anstatt mit einer teuren Kamera daheim die Blumen abzulichten.

Alfred Proksch

Der letzte Absatz ist es. Reisen bildet sagt man. Ausstellungen sind oft der Auslöser für eigene Projekte.

Bei World Press Foto Awards ist starke Aussagekraft gefragt, wie und mit was die Bilder entstanden oder ob sie technisch perfekt sind juckt in diesem Fall niemanden.

Das sie häufig mit Systemkameras entstehen ist den vor Ort befindlichen Journalisten/Fotografen zuzuschreiben. Daraus, wie es viele versuchen, eine Ableitung auf Kamera Logos zu schließen ist sehr schräg. Es darf auch gerne ein Smartphone Foto sein.

Steffen Schöwel

Mal ehrlich, die Masse der Menschen machen heute Fotos mit dem Handy und KI ! Ich mache Bilder mit Kamera , Objektiven und Photoshop sowie meinem langjährigen Wissen wie man diese einsetzt. Deshalb ist Fotografie Kunst und nicht Massenware die man bei Rossmann aus dem Printer zieht!

Alfred Proksch

Wie ich die Entwicklung der Smartphone Kameras bewerte?

Gut weil sie die Foto/Videografie sozialisieren. Schlecht weil damit weitere digitale Systeme kannibalisiert werden.

In dem Moment wo Pixel binning z.B. den Nachteil extrem vieler kleiner Pixel zum Vorteil macht, ein lichtstarkes Zoom verbaut wird sehe ich DUNKELSCHWARZ für preiswerte Systemkameras.

Mit passend gemachten Telefonie Verträgen können diese Smartphones auch zum fotografischen Massenprodukt werden. Letztlich durfte ich ein Smartphone 40×60 Poster vom Münchner Viktualien Markt bewundern. „Kann man so lassen“ (bayrisches Lob).

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