Sony Objektive

Sony: Dieses neue Objektiv wird am 13. Januar vorgestellt

Sony wird am 13. Januar ein neues Objektiv oder besser gesagt eine neue Festbrennweite mit einer maximalen Blende von f/1.4 vorstellen.

Unbekanntes Objektiv in Video aufgetaucht

In den letzten Tagen hat es kräftig rumort in der Sony Szene. Grund dafür war ein aktuelles Video von DPReview, in dem für einen kurzen Moment ein Sony Objektiv zu sehen war, welches nachträglich für das Video unkenntlich gemacht wurde. Ungewöhnlich. Und gleichzeitig ein eindeutiger Hinweis darauf, dass es sich bei dem gezeigten Objektiv um ein Modell handelt, welches eigentlich noch gar nicht erhältlich ist.

Die genaue Brennweite des Objektivs kann man zwar nicht erkennen, die Lichtstärke wurde von DPReview allerdings nicht unkenntlich gemacht. Diese erstreckt sich wohl, so wollen Nutzer im Netz festgestellt haben, von f/1.4 bis f/16, außerdem ist eindeutig, dass es sich bei dem Objektiv um eine Festbrennweite handelt.

Hier das Bild des Objektivs aus dem Video von DPReview:

Sony 35mm f/1.4 GM, Präsentation am 13. Januar

Doch lüften wir das Geheimnis: Es handelt sich bei dem mysteriösen Objektiv um das neue Sony 35mm f/1.4 GM, welches in den letzten Wochen bereits mehrfach durch die Gerüchteküche geschwirrt ist. Das Objektiv soll am 13. Januar 2021 offiziell vorgestellt werden, das bestätigt die Webseite Sonyalpharumors. Die Präsentation soll wohl gegen 16:00 Uhr deutscher Zeit über die Bühne gehen, wir werden das neue Objektiv dann selbstverständlich in einem ausführlichen Artikel vorstellen.

Sonys G Master-Objektive stehen für eine ausgezeichnete Qualität, die Objektive sollen laut Sony eine hohe Auflösung und ein spektakuläres Bokeh vereinen und so neue kreative Möglichkeiten für Fotografie und Kunst eröffnen. Zuletzt hat Sony in der G Master Reihe einige interessante Objektive geliefert, man kann also auch beim neuen 35mm f/1.4 hoffen, dass Sony hier ein außergewöhnliches Objektiv gelungen ist. Auch wenn die Brennweite als solche natürlich wenig spektakulär ist.

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Cat

Brennweite 35 mm – wenig spektakulär?
Da gibt es zwei Lager, die einen die immer ihr 50er brauchen und die anderen, die ein 35er immer lieber ist, besonders mit f:1.4.
(nachteilig ist die große, lange Bauweise mit zusätzlich lange Sonnenblende)
Ich würde nie einem 50er den Vorzug geben, schon gar nicht um damit Gesichter aus kurzer Distanz abzulichten, wie es zu viele tun. Der Spagat bei den Festbrennweiten 24-35-85 mm scheint mir vorteilhafter. Und bei Sony wird ja auch 20-35-135 mm bestmöglich abgedeckt. Nur was Sony wirklich stiefmütterlich behandelt sind die 50 mm.
Ein richtig Gutes wird nicht angeboten, das 1.8/55 mm Zeiss kann man zwar nehmen, aber komplett begeistern kann es mich nicht. Hier fehlt unbedingt ein 1.2/45 mm oder eben ein 1.4/50 mm – für die, die es brauchen und auch das 1.8/50 mm ist mit dem AF eher peinlich.
Und als Neuvorstellung hätte ich mich zeitgleich über ein 1.4/105 mm gefreut.
Und ich sehe bei 35 mm das Canon RF 1.8/35 mm mit Naheinstellung bis 1:2 im Vorteil – das wird Sony vermutlich auch weiterhin nicht bieten wollen – schade!

Thomas Bube

Es gibt doch das absolute geniale Sony Zeiss FE 50 1.4 (für mich eines der schärfsten FE Linsen).
Für 900€ auf dem Gebrauchtmarkt.

Canon hat dagegen seit (2018) immer noch kein natives RF 35 1.4 bzw. 1.2. herausgebracht.
Für mich und viele andere Hochzeitsfotografen die wichtigste Linse überhaupt.

Ufuk

Interessant! Wollte eigentlich meine Zeiss 35mm 1.4 gegen eine Sigma eintauschen, da mir die Zeiss etwas zu langsam fokussiert, obwohl sie die schönsten Farben und ein erstklassiges Bokeh vorweist. Nun heisst es mal abwarten auf das Sony GM… 😉

Alfred Proksch

Für Vollformat empfinde ich ganz persönlich ein sehr gutes 35mm als Pflicht. Es lässt sich universal einsetzen, verkehrt ist es nie! Sollte der Kamera Sensor genügend Megapixel bieten kann man genügend Abstand vorausgesetzt mit einem Ausschnitt sogar ein Porträt gestalten.

Was es sonst bieten sollte? Eine ordentliche Nahgrenze, gute Lichtstärke, Verzeichnungsfreiheit und einen flotten Autofokus. Bis auf die Naheinstellgrenze ist für mich das Sigma 1,2/35mm DG DN ART für L-Mount das ideale Objektiv. Zur Not kann man einen Zwischenring verwenden! Mit einer Panasonic S1R eine geniale Kombination, ein 1,4/35mm DG HSM „Art“ L-Mount für den halben Preis (850 Euro) hat Sigma ebenfalls im Programm.

Auf den Vergleich der drei Objektive bin ich jedenfalls sehr gespannt. Was das Sony GM wohl kosten wird?

Mike

Wieder nichts für APS-C. Bleibt nur noch Fujifilm das sich noch ernsthaft für APS-C Systemkameras stark macht.
Alle Fotografen und Fotografinen die eine kleine und leichte Ausrüstung bevorzugen, sind anscheinend für die Mehrheit der Kamerahersteller, unwichtig.

Alfred Proksch

In der Herstellung wird zwischen APS-C und Vollformat kein großer Unterschied sein und alle wollen wegen der Gewinnmarge in das höher Preis Segment.

Nebeneffekt, die kleinen DSLM Dinger hängen wie ein „Fligenschiß“ an den größeren Objektiven. Ohne zusätzlichen Akkuhandgriff ist eine vernünftige Handhabung nur noch schwer möglich. Geiler Fortschritt! Hauptsache 8k Video und ein Hundertstel schnellerer Tieraugen Autofokus!

Ingo

Gerade im Teilbereich stimmt das absolut.
Nicht nur bei Sony ist das so, im Extremfall mit dem 400er, auch bei Fuji ist die Relation beim 2/200 und sogar schon beim 100-400 mit einer X-T4 schon etwas eigenartig.
Dafür hat Fuji ja auch die X-H1 auf den Markt gebracht. Leider basiert sie technisch auf der X-T2 und nicht auf der X-T3, die einen deutlich schnelleren Autofokus hat.
Nicht nur die Größe der X-H1 passt zu den langen Objektiven, bei ihr wurde nämlich auch das Bajonett gegenüber der X-T2 verstärkt, woran man gut erkennen kann, wofür die Kamera entwickelt wurde.
Deshalb denke ich übrigens auch daß eine X-H2 einen deutlich besseren Autofokus haben könnte und zusammen mit neuen Tele-Linsen vorgestellt wird.

Alfred Proksch

Das liebe ich an der GFX100, das Teil kann ich am fest verbauten Griff vernünftig anfassen, selbst wenn sie an der Linhof M 679cs montiert ist. Für Arbeit oder Studio genau richtig.

Die X-T3 ist mir wegen der klar definierten „Rädchen“ und der handlichen Form für unterwegs (Wetterfest) recht angenehm. Meine neue kleine leichte mit IBIS ausgestattete X-S10 liegt wider Erwarten super in der Hand weil der Griff so gut ausgeformt ist. Hätte ich nicht gedacht!

Aber sonst, da hat Ingo recht, ist mit großen oder schweren Objektiven das Handgelenk belastet oder man muss ständig die Gerätschaft am Objektiv halten und aufpassen das der Zoom-Ring nicht verstellt wird.

Jürgen Saibic

Man sollte immer die 2. Hand am Objektiv haben, egal, wie schwer.

joe

Ich bin auch „Zweihänder“. Ich käme nie auf die Idee einhändig zu fotografieren, deshalb verstehe ich die ganzen Diskussionen um Gewicht, Gegengewicht, Batteriegriff und und und nicht. Ich finde es sogar angenehmer mit der kleinen und leichten RP zu fotografieren als mit der fast doppelt so schweren R5, die ja angeblich eigentlich besser für grosse, schwere Objektive wäre. Ist halt wie vieles reine Geschmackssache.

Alfred Proksch

Wer auf einem Event (Hochzeit bis Veranstaltungen) die Kamera fast ständig in der Hand hat (rechte Hand und rechtes Auge) mit der Linken gelernt hat Nebenarbeiten zu erledigen der kann abends den Unterschied von ergonomisch oder nicht am eigenen Handgelenk spüren. Des öfteren sogar weil es schnell gehen muss (Sport) zwei Kameras mit montierten lichtstarken Zoomobjektiven um den Hals hängen hat der wünscht sich manchmal sogar drei Arme!

Ronikon

Wenn ich bei einer Hochzeit Personen versuche zu dirigieren, halte ich die Kamera unter dem Objektiv/der Kamera mit der linken Hand und dirigiere mit der rechten Hand. Mein linker Arm liegt angewinkelt vor der Brust. Anschließend halte die Kamera mit beiden Händen. Schon wegen der Stabilisierung. Dann zähle ich laut für alle hörbar 3,2,1 runter, damit die Augen offen bleiben und alle wissen bescheid.

Bei über 50% vom Hochzeit-Shooting (Aufnahmen aus dem Hintergrund) und bei Sportaufnahmen zu 100% nehmen ich immer beide Hände an Kamera und Objektiv. Alte Schule und hilft gegen Rückenleiden.

Welche Nebenarbeiten kann man denn noch erlernen, die man mit der rechten Hand ausführt?

Ingo

Ist ja auch angenehm, eine handliche Kamera mit überschaubarem Gewicht zu haben. Aber mit einem 2,8/300 oder sogar schon einem 2,8/70-200, wenn man Freihand fotografiert, balanciert man das Ganze nunmal mit der linken Hand an der Stativschelle. Ebenso mit einem Einbeinstativ liegt das Gewicht auf der Stativschelle. Es gibt sogar Objektive wie das Sigma 150-600 Sports, bei der man das Stativ vorne oder hinten an der Stativschelle befestigen kann, je nach Gewicht der Kamera. Jedenfalls geht es um die Balance, je gleichmäßiger das Gewicht verteilt ist, desto handlicher lässt sich das Objektiv bewegen und schwenken. Ist die Kamera zu leicht, wird die ganze Kombo ständig nach vorne gezogen. Das ist wirklich unangenehm und extrem unhandlich gerade bei Schwenks. Wenn die Kamera dazu auch noch sehr klein ist, hat man beim tragen und auch fotografieren noch nichtmal einen sicheren Griff für die große und schwere Optik vorne dran. Bei einer Sony Alpha 7 III hätte ich wirklich angst, daß sie mir bei Regen dann glatt durch die Finger gleitet. Ne RP an ein 2,8/400 oder auch nur 2,8/70-200 zu schnallen ist vermutlich einfach auch kein schönes Erlebnis. Ein 1,8/50 an eine EOS 1DX II zu schrauben ist dagegen völlig problemlos, man… Weiterlesen »

joe

Ingo, Deine Argumente scheinen einleuchtend, aber aus praktischer Erfahrung mit der R5 und der RP, dort habe ich fast nur das 28-70/2.8 mit 1’430g an der Kamera, RP 386g, R5 736g. Ich halte die Kameras meist nur am Griff, auch auf Wanderungen, was bei der RP durch den guten Griff und das relativ leichte Gewicht wirklich kein Problem ist, an der R5 finde ich diese Kombo etwas zu schwer und es ist bei der R5 wesentlich angenehmer mit dem leichten Samyang 85/1.4. Also genau umgekehrt wie ihr glaubt, dass es sein sollte. Aber ich möchte Niemanden überzeugen, sondern erwähne nur meine persönlichen Erfahrungen. Meiner Meinung und Erfahrung nach ist das Gesamtgewicht entscheidend und nicht das Gewicht der Kamera und ich sehe nicht die Notwendigkeit (ausser Batteriekapazität) einen zusätzlichen Griff zu montieren, sondern im Gegenteil, halte dies noch für einen zusätzlichen Nachteil, weil das Gesamtgewicht steigt. Und bei Hochformat habe ich auch noch nie ein Problem mit dem Fotografieren gehabt, da ich die Kamera nach links drehe und somit alle Knöpfe weiterhin ohne umgreifen wie üblich bedienen kann. Wie bereits gesagt, das ist halt alles Geschmackssache, aber ich halte deine und Alfreds Argumente aus eigener Erfahrung nicht für richtig.

Ingo

Hi Joe,
klar, bin da ganz deiner Meinung. Was das 2,8/24-70 betrifft, da der Schwerpunkt ja auf dem Zoom liegt, kann da gerne auch ein leichtes Gehäuse ran.
Ich hab ja von deutlich längeren und auch schwereren Brennweiten geschrieben, da ist eben die Balance sehr wichtig. Nicht beim 24-70.
Was das Tragen der Kamera mit einem 2,8/24-70 betrifft, insbesondere die großen D-Nikons, ist das natürlich schon Gewicht. Selbst bei einer R5 sicher kein Vergnügen.
Ich hab da schon lange eine Lösung gefunden, wenn Größe keine Rolle spielt. Und zwar die Handschlaufe von Spider Pro. Die bleibt nämlich in Form, kann man anziehen wie einen Handschuh, die Kamera damit lange tragen und man braucht keinen Kameragurt. Eventuell noch mit dem Spider Gürtel Tragesystem, ist für mich wirklich eine schnelle und gute Lösung.
Leider passt die Handschlaufe nicht an die X-T4 von Fuji. Das empfinde ich tatsächlich als ein großes ergonomisches Problem.

Clemens Scholz

Früher arbeitete ich mit hochwertigen und schweren Objektiven aus der Analogära (bis zu 750gr) adaptiert an der Fuji XE, erst als ich dann ein größeres Gehäuse hatte, gelang das auch mit der Abstützung der Kombination an der Stirn wesentlich besser. Und ich habe mir für alle Fujigehäuse den Zusatzgriff angeschafft, damit mir der Wind sie mir nicht aus der Hand weht!

joe

Clemens, So macht jeder seine Erfahrungen und kommt zu einem anderen Schluss. Für dich ist es besser mit Griff, für mich ist das Geamtgewicht entscheidend. Habe täglich den direkten Vergleich und finde es schade, dass die RP nicht kann was die R5 kann.

Ingo

By the way,
erzähl doch ruhig mal, wie zufrieden du mit der R5 bist.

joe

Da kann ich leider noch nicht allzuviel dazu sagen. Habe bis jetzt vielleicht 200 Aufnahmen gemacht, vorwiegend Testfotos, weil weder das Wetter mitspielt noch irgend ein anderes fotografierenswertes Ereignis anstand und durch Corona vieles nicht möglich ist. Echtes Makro würde ich gerne machen, aber ich habe mein EF 100/2.8L bereits verkauft und das entsprechende RF gibt es noch nicht. Beeindruckend sind der IBIS, die Crop Möglichkeiten und das sehr gute Rauschverhalten bei hohen ISO, Rauschen sieht durch die feine und gleichmässige Körnung eher wie Filmrauschen aus und hat somit noch einen fotografischen Effekt. Leider habe ich mich an das geringe Gewicht der RP gewöhnt und muss mich jetzt bei der R5 wieder umgewöhnen. Gefilmt habe ich auch eine kurze Sequenz, in 4K HQ, unglaubliche Qualität und ich muss mich noch umgewöhnen und eine Menge neu lernen, vieles geht leichter, EVF ist fantastisch, alles relevante und was man sehen will sieht man dort und kann alle Daten ohne den Blick vom EVF zu nehmen – der inzwischen OVF Qualität besitzt – einfach korrigieren bzw. ändern. Überhitzt ist sie bei der geringen Nutzungsdauer natürlich nicht und RAW lässt sich perfekt über Canons DPP bearbeiten. Mehr kann ich noch nicht sagen.

Ingo

Oh ja, schöne Vorstellung, die GFX 100 an der Linhof befestigt, muß ja schon einen tollen Verschwenkbereich haben.

Sabrina

„Nebeneffekt, die kleinen DSLM Dinger hängen wie ein „Fligenschiß“ an den größeren Objektiven“

Ich wüsste nicht, wo es technisch ein Problem sein sollte, diese DSLMs in große Gehäuse zu packen.

Vielleicht wollen die Leute aber solche am Stativ stark windlastigen Segel nicht haben.

Marcel

Sehe ich leider auch so. APS-C wird ziemlich stiefmütterlich behandelt, gerade was Objektive angeht. Und neue APS-C- Objektive wären schon von Vorteil, weil ich nicht immer VF mitschleppen will. Gerade bei Bergtouren mit Übernachtung merkt man jedes Gramm.

Sabrina

Man muss nur schauen, an welchen Schrauben die traditionellen Kamerahersteller drehen und an welchen nicht. Schon weiß man, was die können und was nicht und was in Zukunft da noch kommen wird:

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