Die Sony RX10 IV verschwindet nun offenbar endgültig vom Markt. Damit endet die Geschichte einer der erfolgreichsten Bridgekameras – und mit ihr möglicherweise Sonys Engagement in diesem Segment.
“Discontinued” bei japanischen Händlern
Die beliebte Bridgekamera Sony RX10 IV steht offenbar vor dem endgültigen Aus. Wie das japanische Portal Asobinet berichtet, haben wichtige Händler in Japan die Kamera bereits als “discontinued” gekennzeichnet. Bei Kitamura Camera und Map Camera wird sie als eingestelltes Produkt geführt, letzterer hat aber noch Restbestände und bei Yodobashi Camera wird sie als “low in stock” gelistet.
Diese Entwicklung kommt nicht überraschend: Bereits im Sommer 2024 gab es Berichte, dass kein Nachfolgemodell für die 2017 eingeführte Bridgekamera geplant sei. Die RX10 IV, die für ihre Kombination aus 1-Zoll-Sensor und lichtstarkem 24-600mm-Zoomobjektiv geschätzt wurde und immer noch wird, ist derzeit weiterhin bei verschiedenen Händlern in Deutschland erhältlich – allerdings zu wieder gestiegenen Preisen.
Bei Amazon wird sie aktuell für 1.689 Euro angeboten, vor gut einem halben Jahr waren es noch 200 Euro weniger. Bei unseren Partnern Foto Köster und Foto Erhardt ist sie zum aktuellen Zeitpunkt etwas günstiger. Wartet ihr weiterhin auf eine RX10 V?
via: Sonyalpharumors
Antwort ist: nein.
Wie schon des öfteren geschrieben habe ich durch meinen Neffen jederzeit Zugriff auf dieses Sony „Sahne-Stück“!
Wenn ich wieder einmal mit der Sony RX10 IV KOMPLETTAUSRÜSTUNG unterwegs war und mir die Ergebnisse vorurteilslos am Bildschirm angesehen habe kam ich ins grübeln. Ja – man kommt wirklich auf „ketzerische“ Gedanken gegenüber Systemkameras weil die Bilddateien so gut sind. Natürlich sind die „Grenzbereiche“ enger gesetzt !! Aber trotzdem reicht die gebotene Leistung meines Erachtens für 90% der Anforderungen.
Der Mitbewerber Panasonic hat ebenfalls still heimlich und leise seine 1 Zoll Bridge Kamera aus dem Portfolio gestrichen.
Wenn länger Brennweiten jenseits von (KB) 200mm mein Ding wären, Ausrüstung schleppen unangenehm ist dann würde eine Sony RX10 IV genau die preiswerte Lösung bieten.
Auch wenn ich naturgemäß nicht zwingend Deiner Meinung bin, aber von Deinen rhetorischen Fähigkeiten kann man sich was abschauen. Es ist einfach elegant.
Wahrscheinlich hat Sony erkannt das ihre Weiterentwicklung die Systemkameras auf Dauer entbehrlich gemacht hätten.
Vielleicht hat sich Sony aber auch nur ganz trivial die Verkaufsstatistik ihrer Bridgekamera betrachtet und bemerkt, dass sie damit kein Geld verdienen.
Man darf halt nicht vergessen dass die RX10 IV auch ihren stolzen Preis hatte. Dementsprechend war es eine kleine Nische und wohl nicht lukrativ genug für Sony wobei es wirklich schade ist dass es keine Ver mehr gibt
Jeder Photograph weis den Unterschied zwischen 1 Inch und KB zu schätzen. So eine Bridgecamera wird kein Ersatz für eine Syytemcamera sein, allenfalls eine Ergänzung; oder halt etwas für Touristen.
Es gibt eine ganze Menge Touristen auf dieser Welt. Mehr als Hobbyfotografen. Wenn alle eine kaufen würden, würde sie auch nicht eingestellt.
Ich denke eher, dass der Preis ausschlaggebend war. Die Panasonc-Bridges sind schon erheblich günstiger und qualitiativ der Sony ebenbürtig.
Oder die Nikon CoolPix 1100, da müssen die Touris nicht so nah an die Sehenswürdigkeiten ran.
Hab was vergessen: Die Touris brauchen dann Unbedingt ein Stativ. Bei 3.000,00 mm tanzt das Bild im Sucher.
Ich hätte gern wieder eine mit max. 200mm und gern auch 18mm am unteren Ende. Blende 2,4 wäre auch schön. Durchgängig natürlich 😃
Ich werde sie vermissen…😪
Ich fand sie etwas teuer. Ich habe es nicht durchgerechnet, aber ich könnte mir vorstellen, dass man dafür auch eine entsprechende MFT-Kombination bekommt. Und da ist der Sensor dann größer.
Seit es kleine MFT- Kameras und kompakte Objektive dazu gibt, halte ich solche Kameras für überflüssig. Wenn jemand nie das Objektiv wechseln möchte, haben sie für diese Klientel noch eine gewisse Daseinsberechtigung, aber bei den geringen Stückzahlen und den dafür erzielbaren Preisen, rechnet es sich für die Hersteller einfach nicht mehr.
Es hat sich ja auch für die Kunden nicht gerechnet. Deswegen haben sie das nicht gekauft. Heute ist eine Kamera zusätzlich zur Flachknipse. Es muss sich von der Qualität lohnen aber preislich vertretbar sein. Und dann kann man sie immer noch nicht in die Jackentasche stecken. Bei 600 mm – wie oft nutzt man das, dass sich der Preis lohnt?
Man kann hier in den Kommentarspalten immer erzählen, dass die Preise vernünftig sind. Draußen sind überwiegend normale Menschen und nicht reiche Fotografen. Wenn man armen Fotografen Videokameras zu Videokameras zu Videokamerapreisen mit entsprechend schnellen und damit zwangsläufig teuren Objektiven (zumindest die Monster im Kleinbild) verkaufen will, dann muss der arme Fotograf passen. Die Rentenauszahlbeträge lagen im Westbundesgebiet in 2023 bei 1050 Euro. Was meint man denn, wer von denen bereit ist, mehrere 1.000 Euro für eine Kamera auszugeben? Also bleiben nur wenige Kunden. Wie war das mit den Skaleneffekten?
Ich sehe die Branche in der Hochpreisnische, wo arme Fotografen von vornherein abwinken. Und in die Jackentasche stecken geht auch nicht. Und manche Flachknipsen sind schon recht gut. Ich habe zum Vergleich noch eine Nikon D40 zu Hause. Ich sehe die Branche im Altenheim.
Ich habe jetzt mal auf YouTube geschaut: “Legendäre Spiele des 1. FC Lok Leipzig im Leipziger Zentralstadion” – aufgenommen in den 1980er Jahren. Die Bildqualität – natürlich mit damals professionellem Werkzeug aufgenommen – reicht nicht von weitem an die Qualität heutiger Smartphones heran.
Die Entwicklung ist schon beeindruckend.