Sony hat nach mehreren verschobenen Präsentationen endlich die neue ZV-E10 präsentiert, eine Kamera speziell für die Zielgruppe der Vlogger.
Sony ZV-E10 offiziell vorgestellt
Es hat lange gedauert, nun wurde sie aber endlich offiziell vorgestellt, die Sony ZV-E10. In den letzten Wochen fanden sich im Netz bereits jede Menge Gerüchte und Leaks zu der neuen Kamera, große Überraschungen gab es bei der heutigen Präsentation also nicht mehr. Trotzdem haben wir nun in Bezug auf die Spezifikationen und Merkmale endlich Gewissheit und können einen Blick auf alle offiziellen Informationen werfen.
Zielgruppe: Content Creator und Vlogger
Die Sony ZV-E10 ist eine Kamera, die sich speziell an Content Creator und Vlogger richtet. Das bedeutet: Relativ wenige Knöpfe, unkomplizierte Bedienung, kein elektronischer Sucher, flexibles Display, kompaktes und leichtes Gehäuse. Dieses Paket mag für viele klassische Fotografen nicht besonders attraktiv wirken, mit Blick auf die anvisierte Zielgruppe macht die Ausrichtung aber dennoch Sinn.
Im Inneren der Kamera finden sich zahlreiche Spezifikationen, die man auch von der Sony A6100 kennt. Der APS-C-Sensor löst beispielsweise mit 24 Megapixeln auf, außerdem wird auch auf das gleiche Autofokussystem gesetzt. Dieses arbeitet mit 425 Kontrast- und 425 Phasen-AF-Messfeldern, die insgesamt 84 Prozent des Sensors bedecken. Außerdem unterstützt der Autofokus auch Real-Time-Tracking und verfolgt auf Wunsch Augen von Menschen und Tieren. Der Animal Eye-AF ist allerdings nicht bei Videoaufnahmen verfügbar.
Kleine Extras für Videoaufnahmen
Apropos Videos, die nimmt die Sony ZV-E10 maximal in 4K mit 30 fps oder in Full HD mit 120 fps auf. Neben einer guten Bildqualität ist für Vlogger natürlich auch eine gute Audioqualität entscheidend, weshalb Sony der Kamera ein Drei-Kapsel-Mikrofon spendiert, das optional mit einem Windschutz bedeckt werden kann.
Anders als die ZV-1 ist die ZV-E10 auch mit digitalen Aufsteckmikrofonen über den Multi-Interface-Schuh kompatibel, zudem bietet der Hersteller einen 3,5mm Mikrofonanschluss sowie einen 3,5mm Kopfhöreranschluss. Zu den weiteren Anschlussmöglichkeiten gehören Micro-HDMI, USB-C, Bluetooth, NFC und WLAN. Damit die ZV-E10 auch zum Livestreaming genutzt werden kann, werden UVC und UAC unterstützt. Zudem lässt sich die Kamera auch als Webcam verwenden.
Die Serienbildgeschwindigkeit der ZV-E10 beläuft sich auf 11 Bilder pro Sekunde, der ISO-Bereich erstreckt sich von 100 bis 32.000 und lässt sich auf 51.200 erweitern. Der Akku reicht für 440 Aufnahmen nach CIPA-Standard. Ein 5-Achsen-Bildstabilisator ist leider nicht mit an Bord.
Preis und Verfügbarkeit
Ab August 2021 wird die Sony ZV-E10 zum Preis von 750 Euro im Handel erhältlich sein. In Kombination mit dem Sony 16-50mm f/3.5-5.6 werden 850 Euro fällig.
Sony ZV-E10 vorbestellen bei: Calumet | Foto Koch | Foto Erhardt
Schön für die “Content Creator und VLogger”. Eine High End APS-C Kamera von Sony hätte ich trotzdem besser gefunden.
-13.800.000.000 Jahre bis 2020:
Wer Content createn will, braucht ein paar Ideen. Sonst nichts.
Seit kurzem:
Wer Content createn will, braucht eine besondere Content-Creator-Camera.
Ideen sind nicht so wichtig in der glattgebürsteten Post-Reset-Gesellschaft.
Aber ohne eine Dedicated-Vlogging-Cam bist du ein Nichts in der Neuen Welt.
Wie konnte ich ohne solch Gedöns blos über 60 Jahre alt werden……..?
wie o.a.”Die Sony ZV-E10 ist eine Kamera, die sich speziell an Content Creator und Vlogger richtet.” Irgendwie ist der Zug an mir vorbeigefahren und ich habe nichts gemerkt. Was ist “Content Creator” und “VLogger”. 2 Großbuchstaben im Wort und “Inhalts Schöpfer”. Da bleibe ich doch bei Blende und Zeit.
Keine Ahnung, ich habe ja auch nur zitiert^^
Ich hätte mir diese Kamera als Zweitkamera sofort angeschafft, wenn Sony doch nur den FZ100 Akku genommen hätte.
Ich gebe es freiwillig und schon im Vorfeld zu es ist ein blöder Kommentar von mir.
Es gibt von Sony ein schwarzes „Brettchen“ mit Handgriff ohne Sucher für die sich selbst wichtig nehmenden seltsamen Leute! Diese zahlen dafür 850 Euro.
Sony hat mit der ZV-E10 anscheinend alles richtig gemacht, ich würde keine 300 Euro bezahlen.
alles gesagt, lieber Alfred
“… es ist ein blöder Kommentar von mir …”
alles gesagt, lieber Alfred
Das Ding wird sich trotzdem verkaufen.
Richtig, wird sich verkaufen. Was für den gestandenen Video-Content-Creator-&-Logger 😉 fehlt, ist der IBIS. Hallooou, kein IBIS? Kann man da überhaupt filmen? 🤔
Alfred, das ist kein blöder sondern ein zutreffender Kommentar. Ich finde das Ding auch völlig uninteressant, ich habe aber auch nicht vor mich auf YT lächerlich zu machen.
P.S.: Ich mache das nur hier 😉
Auf den Punkt gebracht.
Exhibitionismus wird heutzutage großgeschrieben, also wer braucht’s – zugreifen.
Habe die ZV1. Von daher bin ich persönlich ja auch irgendwie die Zielgruppe. Das Konzept mag ich sehr.
Allerdings würde ich mir auf keinen Fall eine auf Video ausgelegte Kamera kaufen, die 2021 auf den Markt kommt und kein 4K 60fps kann.
Richtig, 4K60p fehlt natürlich auch – so wie der IBIS.
Als Vlogger- Kamera hätte ich aber zumindest einen IS erwartet. 50/60P bei 4K wären auch gut gewesen. Zum ähnlichen Preis würde ich mir dann doch lieber die Fuji SX10 holen. Die hat leider zwar auch kein 50P bei 4K, dafür aber einen IS und einen Sucher.
Und nein, das hat nichts damit zu tun, dass ich ein Fujifanboy bin. Ich hatte früher auch mal Sony-APS-C. Habe sogar noch ein paar Adapter und Objektive dafür.
Ich bin zwar nicht die Zielgruppe, aber die ist doch bis auf den Stabi nahezu perfekt. Und dass die Sensoren “aufgebraucht” werden führt dazu, dass überhaupt neue entwickelt werden können und diese dann auch noch billiger werden.
ZV = Zielgruppe Vlogger … okay, gut so.
ZV-E10 … Zielgruppe Vlogger, E-Mount, Economy, Einsteiger, okay.
Aber warum haben sie die andere ZV-1 genannt und nicht ZV-100?
Ist bei dieser Serie jetzt, abweichend von der Minolta-Tradition (die ja auch Canon und Nikon verfolgen), die “1” nicht das Profidingsbums, sondern irgendeine beliebige Kamera?
Bin echt verwirrt. Vielleicht ist das auch das Ziel der Marketingleute, dass man das nicht wirklich durchschauen soll.
Ich war gestern auch etwas ratlos, was Sony mit dieser Kamera erreichen will. Ich habe die ZV-1. Vor allem, weil sie einen Blitzschuh hat! Aber auch letztes Jahr empfand ich die 4K30FPS schon als etwas rückständig, konnten doch zu diesem Zeitpunkt längst selbst Mittelklasse-Smartphones 4K/60FPS. Und es gibt ja bei der ZV-E10 noch weitere Einschränkungen wie die verschiedenen Crop-Faktoren. WTF? Und dann auch noch kein richtiger Stabi. Einziger Vorteil in meinen Augen ist der relativ günstige Preis.
BTW: Jeder Fotograf, auch Smartphoneuser, ist ein „Content Creator“.
Da Instagram mehr und mehr zur Videoplatform wird (nicht nur Smartphone-videos) ist es absolut der richtige Schritt. Der Fotografie wird es ähnlich gehen wie der Malerai beim aufkommen der Fotografie.
Wir dürfen nicht vergessen, dass wir fotobegeisterten alle in einer kleinen Blase leben.
Servus Thomas Bube
genau so ist es. Der Vergleich mit der Malerei und der Fotografie stimmt. Letztlich wollte ich mir ein Produkt für das Badezimmer auf der Händlerplattform genauer ansehen. ÄÄÄÄHHH da waren nur noch kleine selbst gedrehte Videos zu sehen, NIX mehr saubere Produktbilder!!!
Gestern in München in einem guten Bistro: Keine gedruckten Speisekarten, nur noch über QR Code verfügbar. Selbst gemachte Bildchen von den Gerichten waren eingebettet und vom Pfannen schwingenden Koch ein Kurzvideo!
Braucht es dafür Systemkameras? So eine Sony ZV-E10 ist dafür schon überdimensioniert, ein gutes Smartphone tut es auch.
Was bleibt uns Fotografen übrig? Die Hoffnung das der „Wechsel“ bitte länger dauern möge!
Alte Technik in neuem Kleid + WLAN, na ja.
Das alles kann heute ein Smartphone besser (in Verbindung mit einem Bluetooth Funkmikro).