Sony wird Gerüchten zufolge in den nächsten Monaten zwei neue Zoom-Objektive mit einer durchgängigen Lichtstärke von f/2.8 auf den Markt bringen.
Die “Holy Trinity” der Objektive
Ganz egal ob Canon, Nikon oder Panasonic – Zoom-Objektive mit einer Lichtstärke von f/2.8 stehen bei eigentlich allen Herstellern ziemlich weit oben auf der Prioritätenliste, wenn es darum geht ein neues Bajonett aufzubauen. Kein Wunder, schließlich gehören ein 24-70mm f/2.8 oder ein 70-200mm f/2.8 zu den flexibelsten und meistgefragten Zoom-Objektiven überhaupt.
Zwei neue f/2.8 Zooms von Sony
Sony hat das eigene 24-70mm f/2.8 GM sowie das 70-200mm f/2.8 GM im Jahr 2016 auf den Markt gebracht. Die Objektive gehörten zu den ersten GM-Objektiven überhaupt und in den letzten fünf Jahren hat Sony viel dazu gelernt und sich sowie die eigenen Produkte stetig verbessert. Man muss als kein Hellseher sein um zu sagen: Ein im Jahr 2021 entwickeltes 24-70mm f/2.8 GM wäre dem 24-70mm f/2.8 GM von vor fünf Jahren überlegen.
Im Grunde verwundert es also nicht weiter, dass Sony Gerüchten zufolge plant, noch in diesem Jahr ein neues 24-70mm f/2.8 GM sowie ein neues 70-200mm f/2.8 GM auf den Markt zu bringen. Eine Quelle berichtet, dass die zweite Generation der beiden Objektive im Vergleich zur ersten Generation deutlich kompakter werden soll. Ein genauer Zeitraum für die Präsentation scheint noch nicht festzustehen, laut der Quelle sollen die beiden Objektive aber “als Nächstes” vorgestellt werden.
Oder doch ein 28-75mm f/2.8?
Eine andere Quelle hat vor einiger Zeit etwas andere Informationen geliefert, sie will nämlich nicht von einem neuen Sony 24-70mm f/2.8, sondern stattdessen von einem Sony 28-75mm f/2.8 erfahren haben. Denkbar, dass dieses Objektiv bei Sony ebenfalls in der engeren Auswahl ist und derzeit verschiedene Prototypen getestet werden. Warten wir ab, welche neuen Brennweiten schlussendlich präsentiert werden. Grundsätzlich deutet derzeit aber einiges daraufhin, dass im Laufe des Jahres ein oder zwei neue f/2.8 Zooms von Sony auf den Markt kommen werden.
Welches neue f/2.8 Zoom würdet ihr euch von Sony am meisten wünschen?
Quelle: Sonyalpharumors
Wie beschrieben sind 2,8 Standard Zoom Objektive unglaublich wichtig. Meine Vermutung ist das sie für den neuen Sony Boliden auch dringend benötigt werden damit die Sensor Leistung zum tragen kommt.
Ob sie gleichzeitig vorgestellt werden?
Tamron 28-75 2,8, Sigma 28-70 2,8. Ich glaube kaum, dass da noch Bedarf für ein weiteres 28-70 besteht.
Vergiss bitte nicht die kommende sehr hoch auflösende Sensortechnologie. Nur aus Spaß oder weil ein Objektiv schon länger am Markt ist wird Sony keine Entwicklungskosten für eine Neukonstruktion bezahlen. Denn wie Du richtig gesehen hast sind auch andere Hersteller mit sehr guter Ware am Markt vertreten.
die beiden Objektive und Tamron sind noch sehr neu am Markt, von daher sehe ich da besonderen Probleme mit höher auflösenderen Sensoren. Ein 28-70 ist Kompromiss-Objektiv wo im Vergleich zu einem 24-70 2,8 am Weitwinkel eingespart wird um Kosten und Gewicht zu reduzieren. Diese Objektive richten sich prinzipiell ehr an Einsteiger und preissensitive Kunden als an Profis. Obwohl man bzgl. BQ kaum Abstriche machen muss, wie die Reviews zeigen. Ich glaube kaum, dass es Sony schaffen wird ein eigenes 28-70 2,8 noch günstiger, leichter und besser anzubieten (gerade das Sigma ist schon sehr leicht). Weil es ein Sony ist wird es automatisch mehr kosten müssen, aber dann kann man wohl auch gleich zum Sigma 24-70 2,8 greifen. Ein solch deutliches Überangebot würde auch nicht recht zu einem schrumpfenden Kameramarkt passen.
Wenn Mercedes ein Auto hat, verzichtet dann BMW?
was für ein sinnfreier Kommentar…
Du sagt, da Sigma und Tamron schon ein bestimmtes Objektiv haben, braucht es keine weiteren. Ich versuche, die Praxisnähe dieses Aussage zu prüfen, indem ich sie auf andere Industrien übertrage und habe die Automobilindustrie gewählt: wenn Mercedes schon einen bestimmten Autotyp hat, brauchen sich BMW oder andere gar nicht erst zu bemühen.
Mein Kenntnisstand der Industrie ist anders. Wenn ein Hersteller mit einem Produkt Erfolg hat, wollen alle anderen auch einen Teil des Kuchens, Siehe DSLM in der Fotoindustrie, s. SUV bei den Autos.
Auf 28-75 übertragen: wenn diese Zoomversion bei Sigma und Tamron läuft, sprich vom Kunden akzeptiert wird, werden auch anderen Hersteller …
Darum geht es nicht. Das Tamron 28-75mm, das nur 1 Jahr später erschien, ist optisch absolut auf Augenhöhe mit Sony GM, zu einem Bruchteil des Preises. Jetzt geht es in den 100 Mpx Bereich, da müssen sie die Linsen überarbeiten.
Früher gab es zwei Zooms, 24-70 und 70-200. Heute sprechen wir von der Holy Trinity, 15-35 bzw. 16-35, 24-70 und 70-200. Einmal ist ein großer Überlappbereich von 24-35, einmal überhaupt kein Überlappbereich. Da erscheint mir ein 28-75 die intelligentere Variante: 16-35, 28-75, 70-200.
Für 24-70 spricht, dass es das schon immer so war, was anderes wollen wir nicht, das hat es noch nie gegeben.
Zur Holy Trinity zählt das 14 bis 24mm, das 24 bis 70mm und das 70 bis 200 mm. Da gibt es dann auch keine Überlappung.
Doch 28-70er waren wohl die ersten Standard Zooms die sich etabliert hatten. Später kam, soweit ich mich recht entsinne Canon mit einem 24-70 was es bis dato nicht gab. Und so wurde das 24-70er aus dem 28er geboren. Demnächst werden wir aufgrund von Kosten/Nutzen Effizienz sowie Größe und Gewicht zu kleiner und kompakter wohl mehr von den 28ern sehen. Beide können dann coexistieren sofern der Kameramarkt wie wir ihn kennen in den nächsten 10-20 Jahren nicht komplett einknickt und sich NUR noch auf wenige Profis und Industrie spezialisiert wird.
Schon der Begriff Holy Trinity is mal
Wieder oberdämlich.
Auf ein 2.8/70-200 mm ist in der Tat oft kaum zu verzichten, auf die Anderen beiden verzichte ich schon lange sehr gerne und verwende anstatt bessere, lichtstärkere Festbrennweiten.
Bisher kann mein Sony 70-200 noch einwandfrei mit Canon RF oder Nikon Z mithalten, aber ein kurzes wäre ergänzend sicher spannend im Programm.
Ich hoffe nur, das sie nicht einfach die Tamron-Konstruktionen 28-75 u 70-180 in anderen Mäntelchen übernehmen.
Und die Konverter müssen beim neuen 70-200 mm unbedingt einsetzbar sein!
Außerdem
Darf es gerne ein 50-200 mm werden. Aus dem 24-70 sollte endlich ein 24-90 werden – nur wird es dann deutlich schwerer.
Persönlich würde ich davon ausgehen, daß Sony ein 24-70 rausbringt. Dies würde die Heillige Dreifaltigkeit der G-Master Serie perfekt schließen. Das 12-24 (f 2.8) gibt es ja schon, was auch absolut top Bildqualität abliefert.
Die Neuauflage ist eine notwendige Investition in die Zukunft, denn auch bei Sony rechnet man genau.
Einerseits gilt es der neuen A1 gerecht zu werden, bei der die Objektive der 1 Generation teilweise kapitulieren und eine Alpha R lV puscht die Objektive auch an ihre Grenzen.
Die nächste Schallmauer werden 100 MP Kameras, die jeder großer Hersteller in der Entwicklung hat.
Diese haben nur einen Nutzen wenn es entsprechende Objektive dafür gibt die auch die Auflösung auf diesem Niveau erbringt.
Canon bleibt wohl konkurrenzlos mit dem RF 28-70f2L. Aber es ist klug von Sony hier nachzubessern. Die ersten Versionen haben es schon nötig, beide verlieren gegen die neueren Versionen von Canon und Nikon. Das 24-70 nicht so deutlich, aber das 70-200 meiner Meinung nach schon. (In Sachen BQ)
Zum Thema Holy Trinity, für mich wäre ein 70-135 f2 noch ein Traum. Ich mag die Flexibilität und Möglichkeiten die ein lichtstarkes Zoom geben. Mit der Kombi 35/85 f1.4 bin ich nie warm geworden.
Also um den Ansatz von CAT aufzugreifen, ich fände ein 28-90/2.8 eine gute Variante oder eventuell auch ein 30/35-100/2.8 oder sogar 4.0, aber wie du schon sagst, das RF 28-70/2.0 ist unerreicht (bis jetzt) und ersetzt bei mir sogar noch Body-Building!
Canon hat mehrere 35-135mm (u.ä.) F2.8/ F4 Patente draußen. So ein Objektiv wäre total mein Geschmack, aber ich glaube nicht, dass es jemals das Licht der Welt erblicken wird. Prinzipiell stimme ich dir und Cat zu, dass gerade beim mittleren Telezoom eine längere Brennweite wünschenswert wäre. Ich konnte mit 24-70mm bisher nichts anfangen, habe daher auch das 24-105mm…
Das 70-135mm F2 wird denke ich eines Tages kommen, ähnlich wie das 16-28mm F2. Canon wird diese F2 Trinity vervollständigen… beim 70-135mm könnte ich auch schwach, mal schauen, ob mein Geldbeutel und meine Frau das auch mitmachen 😂😂
Zu Sony: die werden das 70-200mm in ähnlicher Form wie Canon auflegen. Das kleine, kompakte Zoom ist ein richtiges Kaufargument geworden. Die Robustheit des internen Zooms bzw. der damit einhergehende Abdichtung braucht man eigentlich nur noch, wenn man in der Wüste oder am Strand fotografiert, da hier vllt. noch kleinste Staubkörner ins Innere gelangen könnten. (also beim externen Zoom). Der Gewichtsvorteil ist daher für viele ein größeres Argument.
Inwiefern die Objektive zwecks der A1 oder ähnliches Kameras überarbeitet werden müssten, kann ich absolut nicht beurteilen… das müssen die wissen, die die Grenzen der Kamera und Objektive ausreizen…
Halli Hallo Michael, Joe und Cat,
schöne Überlegungen mit der Brennweitenerweiterung nach oben. Da ich eine andere Strategie verfolge als die der “Dreifaltigkeit” kenne ich die Objektive nicht und kann auch nichts zu der Dringlichkeit einer Überarbeitung sagen.
Um einfach noch einen anderen Aspekt in diese Disskusion zu bekommen würde ich von meinen Interessen her zumindest bei einem der neuen Objektive eine Brennweitenverkürzung ins Spiel bringen. Sowas wie 18-20/40-50 und dann für das andere sowas wie 30-40/90-100 in 2.8. Das würde die Schwerpunkte der einzelnen Fotografen genauer differenzieren und diejenigen, die mit den üblichen Standardabstufungen nicht sooo viel anfangen können einen alternative bieten. Ob es in diese Richtung geht? Keine Ahnung, wahrscheinlich nicht, aber wir werden es sicher bald erfahren.
“Sowas wie 18-20/40-50 und dann für das andere sowas wie 30-40/90-100 in 2.8. Das würde die Schwerpunkte der einzelnen Fotografen genauer differenzieren”. Ein netter Gedanke, jedoch für mich in der Form leider unsinnig. Wenn es bei F2.8. bleibt, dann sind diese Fotografen mit den Standard-zooms ja bereits bedient. Warum sollte ein Hersteller dann eine kostspielige Neuentwicklung veranlassen und das bei geringen Stückahlen? Ein 40-50mm (besser 35-50mm) wäre als Zoom nur bei Lichtstärken von ungefähr F1.4/ 1.8 interessant. Diese werden aber durch (meist) erstklassige Festbrennweiten bedient. Auch bei Brennweitenunterschiede von 90mm – 100mm würde man eher zu einer 85mm Brennweite greifen und anschließend in der Nachbearbeitung schlicht und ergreifend den Bildausschnitt croppen. Zusammenfassend denke ich daher, dass kurze Brennweiten als im mittleren (Tele) Zoom keine Chance haben auf dem Markt. Der Trend bzw der Wunsch der Kunden ist mehr Brennweite bei idealerweise weniger Gewicht. Der Begriff “Trinity” bzw. die Konstellation kommt ja nicht von ungefähr, sondern aus der Erfahrung heraus, dass mehr als drei Objektive für viele Fotografen einfach zu unhandlich sind und zu viele Wechsel bedürfen. Wäre es möglich, würden sicherlich nahezu alle Fotografen lieber zu nur zwei Standardszooms greifen. Bei kurzen Brennweiten würden es ja unweigerlich sogar noch mehr… Weiterlesen »
An den Nikon Z Rechnungen kommt man heute nicht mehr vorbei. Sie sind der qualitative Standard in der Branche. Und Nikon hat alle 3 wichtigen 2.8er Objektive schon im Programm. Kombiniert mit der einen oder anderen lichtstarken Fixbrennweite und dem neuen Makro ist die Fotoausrüstung schon komplett.
Jetzt fehlt nur noch die Z9.
Das Nikon Z 24-70 f2.8 ist in der Tat Referenz. Ob sie darüber hinaus der qualitative Standard sind, schwer zu sagen, eher nein. Vergleicht man die Objektive, offenbaren alle auch leichte Schwächen. Aber abgesehen davon war das Nikon Angebot lange Zeit für mich eher langweilig, da nur das bekannte “aufgewärmt” wurde. Wenn man optisch kompromisslos will, dann wird’s meistens schwer (z.b. Sigma Art 40mmF1.4). Das will nur kaum keiner. Insofern wird es immer Objektive mit Schwächen geben.
“Mit der Kombi 35/85 f1.4 bin ich nie warm geworden.”
Die Kombi gibt es ja auch für RF nicht 🙂
Stell dir vor, vor nicht allzulanger Zeit gab es noch Kameras mit Spiegel. Die nannte man DSLR. Die hatten wirklich ganz eigene Objektive und die Auswahl war riesig und das beste ist, die können auch sehr gut heute noch performen. Unvorstellbar für dich nicht wahr? 🙂
Spaß beiseite…
Korrekt, man könnte bessere Kombis auf dem RF aufbauen z.B. auf das überragende 85f1.2 setzen und dazu das ebenfalls sehr gute 35f1.8. Man könnte das überragende 35f1.4L II adaptieren, falls f1.8 zu lichtschwach, oder man setzt wie ich auf das 28-70f2 und setzt am 2. Body mit dem Sigma Art 105f1.4 Akzente.
Ist das nicht schön, das jeder seinen eigenen Stil verwirklichen kann und wir alle nicht mit den gleichen Brei rumlaufen?
Das “alte” 24-70 F2.8 GM ist schon etwas in die Jahre gekommen; es ist noch immer nicht schlecht, aber auch nicht mehr. Sony hat seit seinem Erscheinen deutlich zugelegt, was die Bildqualität vor allem der GM – Linsen angeht. Auch das bisherige 70-200 F2.8 GM könnte ein Update vertragen.Da jeder Hersteller traditionell diese Brennweiten anbieten muss, wird Sony insoweit tätig werden müssen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Mark II – Versionen von der Abblidungsleistung deutlich besser werden und das bei kompakteren Abmessungen. Vermutlich wird auch der Preis nach oben gehen. Es bleibt zu hoffen, dass Sony zusätzlich auch mit etwas kreativeren Brennweiten aufwarten wird.
Bin gespannt, ob die Objektive auch kleiner und leichter werden als beim Wettbewerb. Denke aber eher, dass Sony das bei den Zooms nicht schafft.
Warum nicht? Haben sie doch mit dem 16-35 GM 2.8 und vor allem mit dem 12-24 GM 2.8 auch geschafft.
Warum nur 2.8 ? Ist ja für die Profis im Forum viel zu lichtschwach. Das müssen mind. 1.4er oder 2.0er sein, sonst kauft die ja niemand (in diesem Forum) 😉
Ja, weil wir – also auch Nicht-Profis – 2.8 schon haben/hatten und weil man mit 1.4 oder 2.0 das Objektiv vielseitiger einsetzen kann. Ab 4.0 ist zum Beispiel kein sichtbarer Unterschied in der BQ zwischen RF 24-70/2.8 und RF 28-70/2.0 zu erkennen, aber darunter schon. Wer wie ich gerne offenblendig fotografiert, weiss die zusätzliche Lichtstärke zu schätzen, vor allem Abends/Nachts oder bei Portraits. Es macht den kleinen aber feinen Unterschied aus, der aus einem guten Bild ein sehr Gutes macht. Wer allerdings nie oder kaum offenblendig fotografiert macht mit lichtstarken Objektiven einen Fehlkauf, da sie einerseits teurer und erheblich grösser und schwerer sind.
Ein 2.8/24-120mm wäre mal was für KB! Alles andere sind Standardrechnungen, die heute keinen mehr vom Ofen hervorlocken.
Wünschen soll man ja schliesslich ohne Grenzen, also wäre doch ein 10 bis 700mm 2.8 noch ziemlich nice, dass jedoch nur 200 g wiegt.
Dann doch bitte gleich das 10-1000mm F1.4 mit 77mm Filtergewinde und einer Größe, die in jede Kamera Tasche passt… träumen darf man ja 🙂 für so ein objektiv würde ich auch zu jedem x-beliebigen Hersteller wechseln 😂
Mein meist genutztes Objektiv ist tatsächlich das 24-105/F4. Dieses Objektiv als 2.8er, bei ungefähr gleicher Größe und Gewicht wäre mein persönliches Highlight. Bin gespannt was Sony da entwickelt.
Das wäre ein Traum!! Wobei ich mit F4 auch schon sehr zufrieden bin.