Kameras

Überraschung der CES 2019: Sharp kündigt 8K-Kamera mit MFT-Sensor an

Es ist die Überraschung der CES 2019: Hersteller Sharp hat eine Micro-Four-Thirds-Kamera in Aussicht gestellt, die Videos in 8K aufnehmen kann.

Sharp Kamera mit Micro-Four-Thirds-Sensor

Normalerweise ist die CES in Las Vegas keine Messe, bei der es viele News in Sachen Kameras gibt. Trotzdem gab es auch in diesem Jahr wieder einige interessante Neuigkeiten, so hat beispielsweise Panasonic neue Details zur S1 und S1R enthüllt und Nikon hat ein neues Objektiv sowie ein großes Firmwareupdate für die Z6 und Z7 in Aussicht gestellt.

Doch es gab tatsächlich auch eine große Überraschung auf der CES 2019, die in den ersten Tagen fast komplett untergegangen ist. Hersteller Sharp hat auf der CES nämlich heimlich still und leise eine eigene Kamera mit Micro-Four-Thirds-Sensor in Aussicht gestellt. Diese Kamera war lediglich am Rande des Sharp Standes zu sehen und es gab keine große Ankündigung oder Pressemitteillung.

Videos in 8K

Viele technische Daten nennt der Hersteller noch nicht, auch einen Namen hat die Kamera noch nicht. Ebenfalls unklar ist, ob es sich bei der ausgestellten Kamera bereits um einen Prototyp oder lediglich um ein Mockup handelt. Doch ein spektakuläres Detail ist bereits bekannt, so wird man mit der Micro-Four-Thirds-Kamera von Sharp nämlich Videos in 8K aufnehmen können!

8K-Videos mit einem Micro-Four-Thirds-Sensor? Das ist durchaus beeindruckend, was auch Panasonics Aussage von Ende 2018 deutlich macht:

„8K mit einem Micro-Four-Thirds-Sensor, das ist kompliziert – wenn nicht unmöglich.“ (Panasonic 2018)

Bei Aufnahmen im Seitenverhältnis von 16:9 müsste der Sensor für 8K-Videos mindestens mit 33 Megapixeln auflösen, dementsprechend ist klar, dass in der Kamera ein neuer Sensor zum Einsatz kommen muss. Von wem dieser neue Sensor gefertigt wird, ist noch unklar.

5-Zoll-Display, Preis weniger als 5.000 Dollar

8K-Videos mit 30fps im H.265 Codec, ein einzelner SD-Kartenslot sowie ein Display in der Größe von 5 Zoll – das sind die einzigen Details, die Sharp bisher zur kommenden herausgerückt hat. Außerdem wird in der Szene gemunkelt, dass der Preis wohl weniger als 5.000 Dollar betragen wird. Das ist natürlich recht ungenau und wurde auch nicht offiziell bestätigt, trotzdem macht diese Einschätzung deutlich, in welchem Preisbereich Sharps 8K-Kamera ungefähr angesiedelt sein wird.

Hier abschließend ein Video von Kinotika zur Sharp Kamera:

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Gustav

Die Smartfone – Generation wird wohl noch manchen “ Leckerbissen“ serviert bekommen – bei den Elektronik – Konzernen heißt es scheinbar „Auf zum Gefecht“ wenn ich mir das so anschaue ….
Da können die Kamera – Produzierer sich ja bald die Haare raufen bei der Konkurrenz die scheinbar aus allen Ritzen kriecht …
Und das MFT – Format steigt zu ungeahnter Blüte auf – wie schön das wenigstens das Untergangsgerede mal einen Dämpfer bekommt ….
Wenn solche Kamera tatsächlich machbar ist kann man sich noch auf was gefasst machen …

Martin Berding

Wenn der Sensor 33 MPX haben muß, wird es ihn geben. Falls er nicht verfügbar ist, könnte man auch 8K aus 4K hochrechnen.

Thomas Müller

Mir ist nicht klar, weshalb Mark von einem Seitenverhältnis von 16:9 ausgeht, wenn es sich um einen 4:3 Sensor handelt? Seine Annahme ist wiederum Grundlage für die von ihm angenommenen 33 MP. Aber sei´s drum, im Video wird ja sehr konkret ausgesagt, dass der Sensor eine CMOS Sensor sein soll, der 8k bei 30 fps liefert. Hinsichtlich des Sensors selbst dürfte das problemlos machbar sein, kritisch ist eher die benötigte Rechenleistung durch einen (oder zwei?) entsprechenden Prozessor in der Kamera und die dabei entstehende Hitzeentwicklung. Problematisch dürfte auch das Rauschverhalten eines solchen Sensors sein, mit anderen Worten, gelingt es Sharp oder dessen Sensorproduzent das zu erwartende hohe Rauschen und die bei dieser Rechenleistung hohe Aufwärmung der Kamera zu eliminieren? Wie auch immer, ich finde es sehr begrüssenswert, dass anscheinend ein weiteres Unternehmen in das mFT einsteigt. Sharp benutzt ja bei seinem Prototyp ein Olympus-Objektiv, was vermuten lässt, dass Sharp sich vorerst zumindest als Kameraproduzent sieht, der von den vorhandenem Panasonic- und Olympus-Programm Gebrauch machen will. Für mFT-Nutzer ist das mehr als erfreulich und zeigt, dass es auch Unternehmen gibt, die die Zeichen der Zeit erkannt haben und auf den technischen Fortschritt der Sensortechnik und Softwareverarbeitung der Sensorsignale setzen, welche die… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Foto und Video sind zwei unterschiedliche Dinge

obwohl die selben Sensoren verwendet werden. Gleich vorne weg, ich gönne jedem seinen Fotoapparat der auch filmen kann, denn mehr ist das nicht.

Ein alteingesessener englischer Geländewagenhersteller bietet seit kurzem so eine „Kiste“ als viersitziges „Vollcabrio“ an. Das Ding verkauft sich wie die Schnitten Brot. Ein Fahrzeug das ALLES kann, Gelände, Transport, Zugfahrzeug, Familientransport und Cabrio. Es befriedigt den menschlichen Wunsch alles richtig gemacht zu haben.

Es ist wie bei elektronischen Bildaufzeichnungsgeräten für den normalen Anwender, das Ding muss ALLES können! Dabei kann es dann auf dem Prospekt alles, im wahren Leben sind die damit entstandenen Ergebnisse auf den ersten Blick brauchbar, mehr aber nicht.

Sharp versucht mit der Kamera am unteren Ende Video affine Nutzer zu fischen, das ist in Ordnung. Vielleicht wird es technisch interessant das mit einem MFT Sensor versucht wird 8k zu generieren. Aussage kräftig ist auch das ein Olympus Objektiv montiert ist.

Mal sehen was daraus wird, die Ansätze sind nicht schlecht.

Finny

Falls du den Range Rover als Cabrio meinst… der wird, schon nach kürzester Zeit, nicht mehr produziert. Scheinbar war das Brot zu“alt“, so dass es sich nicht mehr schneiden lies ?

Robin

Kann Sharp da etwas, was Panasonic nicht kann?

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