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Was Canon von Fujifilm lernen könnte

Das Thema „RF-Objektive von Drittherstellern“ bleibt weiter präsent. Unter Umständen könnte Canon hier etwas von Fujifilm lernen.

CP+ Interviews von ValueTechTV

Die CP+ 2023 liegt zwar inzwischen schon einige Tage zurück (alle Neuheiten der Fotomesse hatte ich hier für euch zusammengetragen), doch die zahlreichen Interviews im Umfeld der Messe verlieren so schnell natürlich nicht an Relevanz. Deshalb möchte ich an dieser Stelle ein Video von ValueTechTV aufgreifen, der gute Matthias war nämlich bei der CP+ in Japan selbst vor Ort und hat die Gelegenheit unter anderem genutzt, um mit Sigma und Tamron über mögliche Objektive für das Canon RF-System zu sprechen.

Konkret geht es im Video um die Frage, ob wir uns vielleicht doch noch Hoffnungen auf RF-Objektive der beiden Hersteller machen dürfen. Leider haben die Aussagen von Kazuto Yamaki und Tommy Tsunoyama zu diesem Thema keine nennenswerten neuen Erkenntnisse zutage gefördert. Man sei sich bewusst, dass ein großes Interesse an RF-Objektiven aus den eigenen Reihen bestehe und Yamaki betont, dass er die Kunden gerne unterstützen würde, „wenn es eine Möglichkeit für uns gibt“.

Kurzum: Sie würden gerne, dürfen aktuell aber nicht. Die Gründe dafür sind bekannt.

Fujifilm profitierte von Öffnung des X-Bajonetts

Wesentlich interessanter sind die Aussagen von Fujifilm zu diesem Thema. Natürlich ging es im Interview mit Fujifilm nicht direkt um Canons RF-Objektive, sondern vielmehr um die allgemeine Entwicklung des X-Systems und Fujifilms Entscheidung aus dem Jahr 2020, das X-Bajonett für Objektive von Drittherstellern zu öffnen. Aufgrund dieser Entscheidung stehen den Kunden inzwischen X-Objektive von Herstellern wie Sigma, Tamron und Viltrox zur Verfügung.

Und jetzt kommt der interessante Punkt: Fujifilm bestätigt im Gespräch mit Matthias, dass nach der Öffnung des X-Bajonetts die Verkaufszahlen der eigenen Objektive gestiegen sind, da sich mehr Kunden eine X-Kamera gekauft haben und die Attraktivität des gesamten Systems zugenommen hat.

In den Diskussionen rund um RF-Objektive von Drittherstellern kam natürlich auch der ein oder andere auf den Gedanken, dass eine Öffnung des RF-Bajonetts vielleicht für eine größere Beliebtheit des RF-Systems sorgen könnte und davon unterm Strich auch Canon profitieren würde. Schlussendlich war das aber nur eine Spekulation. Dass Fujifilm diese Annahme (zumindest im eigenen Fall) jetzt offiziell bestätigt, ist da schon eine andere Hausnummer. Wer weiß, vielleicht regen Fujifilms Erkenntnisse Canon ja doch nochmal zum Nachdenken an. Wünschenswert wäre es.

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Josef

Witzig, dass Canon von Fujifilm, in Anbetracht von Verkaufszahlen und Marktanteilen, etwas lernen soll.
Ich würde sagen, es ist genau umgekehrt.

joe

Es geht ja nicht um absolute Zahlen, sondern um den Effekt. Wenn man von den eigenen Objektiven überzeugt ist, muss man Dritthersteller nicht fürchten.

alex

Witzig wie die Canoniere hier gleich wieder getriggert sind bei diesem Thema.

lichtbetrieb

Ein einziger hat einen Gegenpunkt gebracht, der sogar valide ist. Dein Beitrag hat dagegen wie immer Trollniveau.

Josef

Kannst du etwas zur Diskussion beizutragen?
Oder willst du nur anderen blöd kommen?

Peter

Wenn es um den Zuwachseffekt geht, könnte der Grosse vielleicht auch mal was vom kleinen lernen…

joe

Wenn man 10 Kameras verkauft und dann noch eine dazu kommt, ist das ein Zuwachs von 10%. Wenn einer 50 Kameras verkauft und dann zwei mehr verkauft, ist das ein Zuwachs von 4%. Also, je geringer der Marktanteil, desto größer der Effekt. Dennoch würde ich es begrüßen, wenn Canon in dieser Frage etwas flexibler wäre.

Alfred Proksch

Erinnert mich an die Aussage meines Schwagers – er habe seit seiner Geburt kontinuierlich zugenommen.

Spaß beiseite, persönlich kaufe ich bestimmt keine Kamera die mich bei so einer wichtigen Sache wie es Objektiven sind in die Hersteller Abhängigkeit zwingen möchte.

Verstehen kann ich Canons Haltung schon, ob sie klug ist bin ich mir nicht sicher. Was Fuji betrifft muss ich feststellen das mein „Fremdobjektiv“ Laowa 17mm f/4 ZERO-D Ultra-Weitwinkel an der GFX beste Arbeit verrichtet und mein Portfolio nach unten erweitert. Fuji hat nichts ähnliches im Sortiment.

Für Canon RF (manuell) entspräche es ungefähr dem erhältlichen Laowa 12 mm f/2,8.

joe

Alfred, es gibt inzwischen 15 manuelle RF Objektive von Fremdherstellern unter anderem auch 2 von Laowa. Canon könnte auch einzelne mit AF erlauben, Brennweiten die man nicht selbst bauen will, das wäre zumindest ein Zeichen und würde den Kritikern die Argumente wegnehmen.

Eberhard Fillies

Hi Alfred, müsste dann nicht die erste Frage lauten, wie hoch waren die Anteile von Fremd Linsen in früheren FD und EF Zeiten. Wenn ich in Taschen der Presse sah, konnte ich zu Canon Gehäusen meist auch nur Original Linsen sehen. Im Freundeskreis wurde auch meist eher das Original FD oder EF Objektiv gekauft als von einem Zweitausstatter. Allenfalls bei Blitzgeräten sah man zu FD Zeiten überwiegend einen Metz Stabblitz, als einen von Canon. Wenn ich meine eigene Ausstattung nachträglich betrachte so hatte ich nur ganz am Anfang 1978 ein Objektiv von Soligor 45-150 mit einer Makrofunktion. Ob der Kunde heute einen Zweitbewerber akzeptieren würde wäre die Frage, wohl wissend, dass günstiger im Preis auch irgendwo an der Qualität eingespart wird und aus meiner Erfahrung ist jedes RF Objektiv seinen Preis wert, auch wenn man es sehr gerne günstiger hätte. Ob dann, wie hier oft gewünscht, auch interessante andere Brennweiten angeboten würden, steht doch in den Sternen, diese müssten ja dann teuer neu berechnet und gebaut werden. Liebe Grüße in die Runde!

Roman.Tisch

Na, da fühlt sich ein Canon Fan gleich wieder angegriffen, dabei ist der Bericht nun wirklich nicht schwer zu lesen oder schwer zu verstehen. Es geht nicht um irgendwelche absoluten Umsatzzahlen oder Gewinne, sondern was die Öffnung des Mounts bewirken kann und das kann Canon eben sogar von einem kleinen Hersteller lernen, was sie vermutlich aber gar nicht möchten.

alex (der andere)

was sie vermutlich aber gar nicht möchten.

NOCH nicht möchten. Die meisten, die sich darüber aufregen tun immer so, als sei der IST-Zustand jetzt für die nächsten 5 Jahre gültig. Ich glaube sehr wohl, dass Canon auch in naher Zukunft den Mount freigibt. Sie wollen halt erstmal eigene Linsen entwickeln und verkaufen und das ist völlig legitim. Viele ziehen ja immer den Vergleich zur ach so tollen Sony, vergessen dabei aber, dass Sony seit mittlerweile mehr als 8 Jahren im DSLM Geschäft ist. Da sind die hauseigenen Premium-Linsen teils auch schon für so manchen „Altglas“. Canon und Nikon kamen ja viel später. Und den eigenen AF-Mount erstmal für sich zu behalten.. ja kann man doof finden aber ist nun mal deren Entscheidung. Ich gehe aber wie gesagt nicht davon aus, dass dies für immer so bleiben wird.

Roman.Tisch

Canon verbaut sich dadurch einfach die Möglichkeit, mehr Kunden zu gewinnen und zu halten. Ich kenne z.B. keine einzige Person in meinem Umfeld (egal ob Hobby oder Profi), die mit Canon RF unterwegs bzw. noch unterwegs sind. Ein paar davon haben sich damals eine RP oder R geholt und haben dann das System wegen den Objektivpreisen und weil erst einmal nichts von Drittherstellern kommen wird, komplett gewechselt und alle anderen von diesen Leuten haben gar kein Interesse an Canon, auch aus den genannten Gründen. Oder auch an so manchen Urlaubsorten, wo ich in den vergangenen Jahren war, habe ich keine Canon DSLM gesehen, nur Canon DSLRs und etliche andere Hersteller. Aber auch das ist nicht verwunderlich, denn nur wenige sind bereit für Urlaubskameras so viel auszugeben, wie bei Canon R. Canon hatte Glück, dass es viele Leute mit EF gab, die dann gewechselt haben. Die Frage ist, wie viele von denen dann bei Canon weiterhin bleiben, denn auch hier kenne ich welche, die nach Jahrzehnten mit Canon jetzt eine andere Marke nutzen.

alex (der andere)

Canon verbaut sich dadurch einfach die Möglichkeit, mehr Kunden zu gewinnen und zu halten.

Naja, nach Marktanteilen und Verkaufszahlen im DSLM-Segment gesprochen, sieht die Welt etwas anders aus.

Ich kenne z.B. keine einzige Person in meinem Umfeld (egal ob Hobby oder Profi), die mit Canon RF unterwegs bzw. noch unterwegs sind.

Schließe bitte nicht von dir auf andere. Ich wiederum sehe in freier Wildbahn ständig canon und Nikon und selten Sony. R-Kameras sind auch schon einige dabei, häufig die R6 oder R7 + RP. Aber auch schon ein paar mal die R5 und R3. Und das sind alles keine Profis gewesen, die damit Geld verdienen.

Stichwort, Geburtstagsparadoxon 😉

denn nur wenige sind bereit für Urlaubskameras so viel auszugeben

Ist halt die Frage, ob überhaupt großartig Leute tausende von € von Urlaubs-DSLMs ausgeben. Egal bei welcher Marke. Da greift man dann eher noch zur günstigeren DSLR, die grad zu guten Kursen zu kaufen sind.

Roman.Tisch

Hätte ich von mir auf andere geschlossen, hätte ich schreiben müssen: Canon ist für mich nicht interessant… also für alle anderen auch nicht. Das, was ich aber stattdessen geschrieben habe, waren meine Beobachtungen der letzten Jahre. Und da ich auch auf einigen Hochzeiten und anderen Veranstaltungen war, habe ich auch da immer geschaut und da konnte ich auch keine Canon DSLMs entdecken.
Ich weiß nicht, wo die freie Wildbahn ist, wo man sie entdecken kann, aber an Urlaubsorten und bei Veranstaltungen wohl eher nicht. Sony, Nikon, Canon DSLRs und mittlerweile mehr Fujis habe ich stattdessen entdecken können.

joe

Sony hat ja seinerzeit das Bajonett nicht aus Menschenfreundlichkeit geöffnet, die hatten Anfangs gar keine bzw. sehr wenig eigene Objektive, das war damals überlebensnotwendig! Heute werden die Fremdobjektive teilweise durchaus nicht unerheblich eingeschränkt, speziell was Funktionen an den Topkameras betrifft. Ob es nun wirklich clever ist was Canon macht, darüber lässt sich streiten, ich an deren Stelle würde mir Sigma und/oder Tamron als Partner aussuchen, mit einem Deal, der für beide Seiten zu einer „Win-Win“ Situation führen würde.

100carat

„… ich an deren Stelle würde mir Sigma und/oder Tamron als Partner aussuchen, mit einem Deal, der für beide Seiten zu einer “Win-Win” Situation führen würde.“

Exakt, zum Beispiel mit Exklusivvereinbarungen über Objektivangebote, die nur für das Canon RF-Bajonett gebaut werden (also für Bajonette anderer Hersteller nicht erhältlich sind) und sich durch ihre besondere Qualität, ihren perfekt abgestimmten Autofokus, ihrer Lichtstärke und durch neue Brennweiten(bereiche bei Zooms) oder Funktionen auszeichnen. Ob sich das für Sigma rechnen würde, müssten deren Betriebswirte nach Gesprächen mit der Entwicklungsabteilung abschätzen.

Rene Stämpfli

Das mit ’nicht unerheblich eingeschränkt‘ ist wohl etwas übertrieben.

Maratony

Fujifilm ist ein global Player und das schon seit Jahren. Das Marktwirtschaftliche Geschick des Unternehmens an einer Sparte festzumachen ist nicht sinnvoll. Zumal Fujifilm vor 10 Jahren in einen Markt eingestiegen ist, der immer schrumpft und dennoch sich etabliert hat. Die Milliarden für Kameras, auch wenn sie nicht so viele sind wie die von Canon und Sony, verdient dann eben Fujifilm und nicht mehr die anderen. 4 bis 6 Prozent des Marktes sind nicht mehr nur Peanuts.

Joachim

Das ist so wie fast alles. Der Preis macht es. Die Strategie von Canon mag eine zeitlang noch verfolgt werden können; dann wird der Druck zur Öffnung zu groß, weil auch der von Canon erwünschte Preis für die Öffnung geringer wird. Das ist im Prinzip nur Marketing. Der erste kleine Einbruch ist das Nokton (Cosina/Voigtländer) mit 1/50. Noch ohne AF, sonst aber mit allen Möglichkeiten. Erst mal kommen so „besondere“ Objektive, dann werden die Fremdobjektive immer mehr. Ist eine Zeitfrage.

Roman.Tisch

Die Frage ist nur, wer bereit ist noch so lange zu warten. Da können ja noch locker 5 Jahre oder mehr verstreichen, bis es dann ein paar Dritthersteller Objektive gibt. Die Leute, die bereit sind, die Preise bei Canon zu bezahlen, haben ja schon zugeschlagen und die brauchen dann keine Dritthersteller Objektive mehr. Die, die wegen den Preisen nicht zuschlagen, sind mit einem anderen Hersteller unterwegs und die werden dann nach einigen Jahren nicht plötzlich wechseln, weil Canon das Bajonett freigegeben hat. Meiner Meinung nach verpennt Canon hier einfach wieder eine Möglichkeit.
Ich finde die Canon Kameras auch sehr gut, für mich kam Canon aber nie als System in Frage, weil ich nicht so viel für VF Objektive bezahlen möchte.

Leonhard

Mal kurzer Senf aus dem Lesesaal:

Wenn Canon von Fuji was lernen kann, dann die Tatsache, dass es über dem VF auch noch Sensorgrößen gibt, welche auch den einen oder anderen Vorteil haben.

Den Mount von Canon und den von Fuji nun unbedingt vergleichen zu wollen erscheint mir schwierig, kommt sehr darauf an, was Canon beim R-Mount überhaupt verkaufen möchte. Würde man gerne mehr R und RP an den Kunden bringen, dann wäre es für viele Kunden interessant, auch preiswerte Objektive von Drittherstellern zu bekommen. Plant Canon hingegen, die Kundschaft mit R6II, R5 und R3 zu beglücken, so dürfte mit zunehmendem Preis der Knipse das Interesse an Fremdoptiken abnehmen, kaum jemand wird sich an eine R3 ein preiswertes Fremdglas anstecken wollen.

Beim R-Mount dürfen wir auch folgendes nicht vergessen: Kein Hersteller gibt alle Daten der Mountübertragung frei, somit stellt sich beim R-Anschluss die Frage, ob es sinnvoller ist, einen Objektivfremdgeher zu geben oder sich dann doch lieber ein „altes“ EF mit einem Adapter an die Kamera zu setzen. Für Leute, die für die weniger benötigten Brennweiten noch reichlich EF-L im Schrank haben erscheint mir Sigma oder Tamron für RF eher entbehrlich.

Martin S-K

Servus Leonhard,

mal kurzer Senf zurück in den Lesesaal:

Bist ja mittlerweile sowas von „handzahm“! Haben dich schon die „Büchermilben“ zermürbt? 😉

Spass beiseite, denke auch, dass es diese und jene Canon-User gibt und die R5 und R3 Nutzer eher nicht zu den potentiellen Käufern von eventuellen Sigma und Tamron Objektiven gehören werden.

Dass die alten EF-Objektive echt prima adaptiert werden können ist wahrscheinlich auch ein Grund für die aktuelle Canonstrategie. Mal schauen inwiefern mal ein Umdenken stattfindet!

Leonhard

Wieso “ Bist ja mittlerweile sowas von “handzahm”! Haben dich schon die “Büchermilben” zermürbt?“? Meinereiner war doch schon immer ein Ausgeburt an Höflichkeit mit leichtem Hang zur Schleimerei, daran hat die Lesebude nicht viel geändert, ein nettes Kerlchen ist nun mal ein nettes Kerlchen. Büchermilben gibt es hier keine, ist doch alles Dick im Tal, nur wir tragen meistens Masken, wenn dann mal wieder zu viele Blähungen aus den Ohren aus der Schreibstufe zu uns hoch ziehen, aber nun auch mal von mir Spaß beiseite: Wieso meinen eigentlich immer so viel Auserwählte, sie müßten Vorständen von Großunternehmen immer deren Geschäft erklären? Beim R-Mount sieht die Sache mit den Optiken für mich wie folgt aus: Eine Gruppe Menschen kauft sich eine R oder eine RP (beides gute Kameras), eben weil sie wohl nicht so viel ausgeben wollen, dann werden diese Leute aber auch keine Unsummen in einen Objektivpark versenken wollen, 2 oder 3 Linsen max. und die preiswert. Die Käufer der teureren Knipsen werden einen Komplettsatz kaufen wollen, egal ob sie den brauchen oder nicht, obwohl sie mit den Adapter die EF noch gut nutzen können. Wenn nun Canon zu lange mit neuen RF-Objektiven wartet, dann verbrennen die Geld, aber nicht,… Weiterlesen »

Martin S-K

Läuft doch!!! 😉

Ein nettes Kerlchen bleibt eben ein nettes Kerlchen!

Glocke

Es wäre betriebswirtschaftlich unklug ein Alleinstellungsmerkmal aufzugeben. Wenn die Verkäufe bei Canon zurückgehen aus diesem Grund, kann man darüber nachdenken. Machen sie aber nicht, so lange wird es keine Öffnung geben. Das Thema wird hier alle 2 Wochen durchgehechelt. Ich finde es reicht.

Maratony

Ich schätze mal, dass:
1. Fujifilm dahingehend was von Sony gelernt hat und
2. Die Frage nicht von Fotografen, sondern von BetriebswirtschaftlerInnen beantwortet werden wird.

Ob Canon öffnen muss ist doch die Frage. Scheinbar geht es auch ohne. Produkte sind eh nicht oder begrenzt lieferbar, daher ist die Vergrößerung des Marktes sinnvoll und unsinnvoll zugleich.
Das müssen die Leute mit den Canontaschenrechnern entscheiden.

Ich habe für Fujifilm nur eine Linse aus anderem Hause, das Samyang 12mm f2. So richtig reizen tut mich aktuell auch nicht wirklich was. Maximal das 75mm f1.2. Für mich wären Fremde aktuell nur im Telebereich oder Makrobereich attraktiv. Auch TS wäre für mich ein Treffer. Aber ich benötige nicht das zehnte 23/35/56mm auf dem Markt….

N1USER

Sony war früh dran mit DSLM und insofern gut beraten, den Markt mit allen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten kräftig aufzumischen. Hat ja auch bislang funktioniert.

Fuji befindet sich seit dem Niedergang des Analogfilms in ständigem Überlebenskampf. Auch hier ist es richtig, sich nicht so anzustellen. Also auch alles richtig gemacht.

Canon will als „Vollversorger“ auch der Platzhirsch sein, aber eben zu ihren Bedingungen. Funktioniert doch bis dato auch ganz prächtig. Die tragen die Nase in einer anderen Höhe als der Wettbewerb 😉

Und wenn wir mal ehrlich sind: Fremdhersteller sind immer kompromissbehaftet und damit nicht jedermanns Sache. Und die Geschichte ist so lang wie die Wechselobjektivgeschichte 😉

Mirko

Fuji befindet sich seit dem Niedergang des Analogfilms in ständigem Überlebenskampf.“
Woher kommt denn diese Weisheit ? Fujifilm hatte als erste Firma „analog“ tschüß gesagt und zu früh auf digital gesetzt. Fujifilm hatte sich schon zum Ende der „analogen Ära“ hin komplett neu ausgerichtet ( Foto ist nur noch ein Beiwerk im Konzern) und dennoch ist Fujifilm die Nr.3 im Fotogeschäft wenn man alles mit einrechnet

N1USER

Empfehle dir die ZDF-Doku „Firmen am Abgrund: Fujifilm – Der Foto-Spezialist“, in der Firmenvertreter überraschend ehrliche Interviews geben. Sie haben den Überlebenskampf bislang erfolgreich gemeistert.

Mirko

hatte ich damals gesehen (ist ja schon ein paar Jahre her) und war sehr interessant. Besonders was Kodak falsch und Fujifilm richtig gemacht hat

N1USER

Kodak – Da kommen mir die Tränen, aber vor Wut 😉

Mirko

….muss gestehen das ich nach meinen „Zwangs“ ORWO käufen (mehr Auswahl hatten wir ja nicht) Fuji Fan geworden bin (was die Filme betrifft) aber im Nachgang sagen muss das sich die ORWO Filme nicht verstecken mussten (Werbung halt) von daher kommen mir die Tränen das die deutsche Kameraindustrie nicht mehr existiert

Rawbert

Und die Imaging-Sparte wächst und wächst bei Fuji (dank Instax und X-System).

Rawbert

Hast du dir schonmal das Tamron 150-500 ansgeschaut?

Maratony

Ich kenne die Tests. Bestimmt gut, aber reicht nicht um mein 100-400mm abzulösen.

Mirko

aus MEINER Sicht,
da Canon keine passende Kamera für mich im Programm hat ist das Thema „Drittanbieter“ eh hinfällig. Ansonsten hat Voigtländer ein 50/1.0 für Canon vorgestellt….wäre mit Sicherheit eine geile Kombi wenn es zB eine digitale AE1 geben würde aber so spricht mich Canon einfach nicht an. Man darf doch froh sein das es „noch“ Alternativen für uns gibt

Stefan Grundschuh

Die „Luxus Strategie“ funktioniert momentan auf allen Kanälen… Automobil, Kleidung, Kameras usw.
Ich weiß, jetzt geht der Shitstorm gleich wieder los .. Thema 3. Hersteller:
Hatte gestern ein berufliches Shooting mit dem neu erworbenen RF1.2 85 mm mit der R3 und es waren nach getaner Arbeit ca. 400 Fotos!
Mit dem Ergebnis dass kein EINZIGES Foto eine Unschärfe hatte … mann darf gerne über das Motiv reden .. aber nicht um die Zuverlässigkeit bei Offenblende 1.12
Und diese Zuverlässigkeit macht nur noch Spaß und die bekommst du niemals in dieser Zuverlässigkeit bei 3.

Mirko

„Mit dem Ergebnis dass kein EINZIGES Foto eine Unschärfe hatte … mann darf gerne über das Motiv reden .. aber nicht um die Zuverlässigkeit bei Offenblende 1.12“

das wage ich doch mal zu bezweifeln…..das Du bei f1.2 Schärfe von HH bis München hattest 😉

Rawbert

Verstehe ich nicht, wenn kein Foto eine Unschärfe hatte, wozu braucht man dann ein f1.2-Objektiv?

Stefan Grundschuh

Da muss ich dir absolut Recht geben 😊🤟

Stefan Grundschuh

Alles Fotos auf AF-C

joe

…Da hat Fuji noch etwas Nachholbedarf.

Rawbert

Warum?

Maratony

Bei einem letzten Test hatte die XH2s extrem gute Ausbeuten in schnellen Settings. Also denke ich, ist man auf dem richtigen Weg.
Aber das Canon vieles richtig macht ist offensichtlich. Abgesehen vom Preis.

joe

Also die APS-C Kameras sind nicht unerheblich günstiger als die Fujis

Thomas Müller

Kommt darauf an, was Du miteinander vergleichst. Bei Fujis APS-C gehen die Body-Preise von ca 700 Euro bis ca 2500 Euro. Für viele Aufgaben, ausser Sport und Wildlife, reicht eine X-E4 mehr als aus. Die kostet ca 800 Euro und hat den Vorteil der extremen Kompaktheit, was Canon im R-System gar nicht bietet. Eine wirklich gute X-S10 kostet ca 1000 Euro, allerdings wird die nächste erscheinende Fuji X der Nachfolger der X-S10 sein, der Nachfolger wird dann wohl eine „kleine X-T5“ sein. Einen preislichen Vorteil sehe ich da zugunsten von Canon nicht, erst recht wenn man dann die Preise der Objektive miteinander vergleicht. Ich weiss, es existieren auch einige vergleichsweise günstige R-Objektive, wer aber beispielsweise die hochwertigen f2,8er Zooms haben möchte, zahlt bei Canon auch mal fast das Doppelte und muss dann auch das Gewicht und die Baugrösse von VF-Objektiven in Kauf nehmen. Fuji hat aktuell lediglich das Problem, dass sie gerade dabei sind von der 4er Generation (Sensor und Prozessor der X-T4) auf die 5er Generation (Sensor und Prozessor der X-T5) umzustellen und vor allem die günstigen Fuji X noch auf der Technik der X-T4 basieren.

Thomas Müller

Und diese Zuverlässigkeit macht nur noch Spaß und die bekommst du niemals in dieser Zuverlässigkeit bei 3.

Woher willst Du das wissen, wenn es für das R-System gar keine Dritthersteller AF-Objektive gibt? Bei meinen Fujis arbeiten jedenfalls die Drittherstellerobjektive nicht weniger zuverlässig als die die original Fuji-Objektive.

jens

Hallo, als Fujifilm Nutzer bin ich der Meinung: warum soll Canon mit anderen den Gewinn teilen?Mein Tipp fotografieren mit: Canon EOS R7 + 35 mm F1.8 + RF 50 mm F1.8, bei den Ergebnissen braucht man keinen Fremdhersteller. Jens.

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