Die Nikon D850 ist eine der besten DSLRs der letzten Jahre – und eine Sache gefällt mir an ihr besonders gut.
Viel Lob für die Nikon D850
Inzwischen dürfte jeder mitbekommen haben, dass Nikon mit der D850 ein großer Wurf gelungen ist. Die D850 hat hervorragende technische Daten zu bieten, sie schneidet in diversen Tests sehr gut ab und wenn nicht noch ein Wunder geschieht, dann wird sie am Ende das Jahres in diversen Rückblicken als die beste DSLR der Jahres 2017 bezeichnet werden.
Wenn ich sage, dass mir etwas an der D850 besonders gut gefällt, dann will ich nicht auf irgendwelche einzelnen Komponente wie zum Beispiel das hochauflösende Display hinaus. Langweilig, wisst ihr alles schon.
Im Grunde ist es auch keine große Sache. Dennoch ist diese Sache es mir Wert, einen kurzen Artikel darüber zu schreiben. Denn dieses Lob konnte man in den letzten Jahren bei Weitem nicht jeder neuen Kamera aussprechen.
Nikon geht in die Offensive
Was mir an der Nikon D850 besonders gut gefällt: Nikon haut in diese Kamera alles rein, was sie haben. Bester Sensor, bester Autofokus, bestes Display, bester Sucher, beste Video-Funktionen, bestes Gehäuse. Da wird nicht irgendwo gespart, damit man sich als Kunde unter Umständen zusätzlich noch eine andere Kamera kaufen muss. Nein, da ist im Großen und Ganzen alles an Technik drin, was Nikon derzeit zu bieten hat. Und somit liefert man den Kunden das aktuell bestmögliche Produkt, das darüber hinaus zu einem meiner Meinung nach fairen Preis angeboten wird. Ich sage nicht, dass die D850 günstig ist, auf keinen Fall, aber andere Hersteller hätten diese Kamera für mehr als 4.000 Euro auf den Markt gebracht, da bin ich mir ziemlich sicher.
Ihr sagt, dass die Nikon D850 eine teure High-End-Kamera ist und man dementsprechend auch erwarten kann, dass da die beste Technik drin ist? Richtig, das stimmt irgendwo natürlich. Doch Nikons Konkurrenz hat in den letzten Jahren teilweise High-End-Kameras auf den Markt gebracht, bei denen das nicht der Fall war. Ich denke da zum Beispiel an die miserabel umgesetzten 4K-Videos der Canon EOS 5D Mark IV oder die fehlenden Video-Funktionen der Sony A9.
Diese beiden Beispiele zeigen, dass es auch bei teuren High-End-Kameras nicht selbstverständlich ist, dass die absolut beste Technik zum Einsatz kommt. Deshalb geht an dieser Stelle mein Lob an Nikon raus, denn bei der D850 habe ich das Gefühl, dass sich Nikon die größte Mühe gegeben haben, eine möglichst perfekte Kamera auf den Markt zu bringen. Wenn das Unternehmen diese Einstellung in den nächsten Jahren beibehält (zum Beispiel bei der spiegellosen Vollformatkamera, die Gerüchten zufolge nächstes Jahr erscheinen soll), dann bin ich zuversichtlich, dass Nikon auch die nächsten 100 Jahre überleben wird.