Vor allem ein neues Smartphone von ZTE weiß mich diesen Monat zu beeindrucken. Aber auch Geräte anderer Hersteller könnten für euch interessant sein.
Smartphone | Brennweite (mm) | Auflösung (MP) | Sensor | Sensorgröße (Zoll) | Blende |
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Motorola Razr60 Ultra | 24 | 50 | Samsung GNJ | 1/1,56 | f/1.8 |
Motorola Razr60 Ultra | 12 | 50 | Sony IMX816 | 1/2,51 | f/2.0 |
Nothing CMF Phone 2 Pro | 24 | 50 | Samsung GN9 | 1/1,57 | f/1.9 |
Nothing CMF Phone 2 Pro | 15 | 8 | GalaxyCore GC08A8 | 1/4 | f/2.2 |
Nothing CMF Phone 2 Pro | 50 | 50 | Omnivision OV50D40 Light Hunter 400 | 1/2,88 | f/1.9 |
ZTE Nubia Z70S Ultra | 35 | 50 | Omnivision OV990 Light and Shadow Master | 1/1,3 | f/1.7 |
ZTE Nubia Z70S Ultra | 13 | 50 | Omnivision OV50D40 Light Hunter 400 | 1/2,88 | f/2.0 |
ZTE Nubia Z70S Ultra | 70 | 64 | Omnivision OV64B | 1/2 | f/2.5 |
Realme 14T | 27 | 50 | Omnivision OV50D40 Light Hunter 400 | 1/2,88 | f/1.8 |
Realme 14T | Monochrom | 2 | GalaxyCore GC02M1 | 1/5 | f/2.4 |
Neue Smartphones
Motorola Razr60 Ultra
Neben Samsung ist Motorola der Smartphone-Hersteller, der sich dem Thema Foldables mit am längsten und konsequentesten widmet. Ein faltbares Telefon, das sich wie ein Buch aufklappen lässt, gibt es zwar immer noch nicht im Portfolio; dafür jetzt die sechste Generation im sogenannten Clamshell-Design. Aufgeklappt ist es also so groß wie ein herkömmliches Smartphone, zusammengefaltet beinahe quadratisch. Viel Platz für Kamera-Hardware ist da nicht, erneut beschränkt sich Motorola auf zwei Einheiten auf der Rückseite (die sich durch das Falt-Layout und den zweiten Bildschirm aber auch für Selfies eignen).


Im Vergleich zur Ausgabe von letztem Jahr hat sich Motorola bei der Hauptkamera für einen größeren Sensor mit erneut 50 MP entschieden. Der ist zwar deutlich lichtempfindlicher als im Razr50 Ultra, der Großteil des vierstelligen Budgets geht aber nach wie vor fürs biegsame Display drauf. Mit einem “normalen” Smartphone für über 1.000 Euro können sich die Kameras also nicht messen. Die zweite Kamera hat kein Zweifach-Teleobjektiv mehr, sondern einen Ultraweitwinkel. Ist eigentlich auch die logischere Entscheidung, wenn man nur zwei Kameras hat. Digital reinzoomen kann man ja schließlich immer, rauszoomen hingegen nicht.
Nothing CMF Phone 2 Pro
Wem Nothing wortwörtlich nichts sagt: Die vergleichsweise junge Smartphone-Marke aus Großbritannien wurde von OnePlus-Mitgründer Carl Pei ins Leben gerufen und sich auf die Fahne geschrieben, wirklich gute Mittelklasse-Smartphones zu produzieren, ohne dabei Abstriche bei Design oder Software machen zu müssen. Und wenn ich mir das neuste Gerät aus dem Haus anschaue, ist ihnen das schon wieder sehr gut gelungen. Nicht nur optisch gefällt mir das Teil richtig gut, auch bei den Kameras ist das Smartphone für den Preis von unter 300 Euro überdurchschnittlich aufgestellt.

Je 50 MP stehen für Haupt- und Telekamera bereit, nur 8 MP bietet der Ultraweitwinkel, der bei schlechten Lichtverhältnissen ziemlich abrauschen dürfte. Dafür in meinen Augen eine spannende Spielerei: Nothing verkauft zusätzlich Makro- und Fisheye-Linsen, die sich vor die Hauptkamera schrauben lassen.
Nubia Z70S Ultra
Das Nubia Z70S Ultra von ZTE ist das wohl spannendste Kamera-Smartphone dieses Monats, immerhin wird es auch als einziges dahingehend beworben. Ähnlich zu den Ultra-Geräten von Xiaomi verkauft der Hersteller das Telefon sogar in einer speziellen Photographer Edition, die nicht nur zusätzliche Knöpfe und Regler an die Hand gibt, sondern der hochmodernen Technik auch einen Retro-Look verleihen soll. Obwohl ZTE im Gegensatz zu Xiaomi und Vivo keine Partnerschaft mit Leica eingegangen ist, soll der rote Punkt sicherlich nicht ganz zufällig an den deutschen Traditionshersteller erinnern.



Doch nicht nur deswegen ist das Z70S Ultra außergewöhnlich. Allem voran hebt sich das Smartphone durch seine Hauptkamera mit 35 mm ab, die Fotos mehr den Look einer richtigen Kamera geben dürfte. Zwar ist der Sensor nicht ganz auf dem 1-Zoll-Niveau mancher Konkurrenten, insgesamt finde ich das Setup für Hobbyfotografen aber durchaus spannend – gerade angesichts des noch vertretbaren Preises von 850 Euro.
Realme 14T
Das Realme 14T lässt einen Trend aufleben, den ich schon lange nicht mehr bewusst bei Smartphones wahrgenommen habe. Neben der 50-MP-Hauptkamera ist nämlich lediglich ein einziger weiterer 2-MP-Sensor an Bord, der nur in Schwarz-Weiß aufnehmen kann. Vor allem Huawei hat dieses Konzept früher verfolgt. Dieser Sensor soll zusätzliche Kontrastinformationen aufnehmen und lässt diese mit den Bildern aus der Hauptkamera verschmelzen. Ob das den Braten angesichts des eher schwachen Sensors fett macht, wage ich zu bezweifeln. Da hätte ich mir stattdessen lieber einen 8-MP-Weitwinkel oder so gewünscht, das hat aber vermutlich nicht mehr ins Budget von 250 Euro gepasst.

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