Objektive Neuheiten

Zwei neue Objektive von Meyer Optik Görlitz und Laowa

Von Laowa und Meyer Optik Görlitz kommen zwei neue Objektive, das Laowa 11mm f/4.5 und das Meyer Optik Görlitz 30mm f/3.5 II.

Objektive müssen nicht immer vom Originalhersteller oder von bekannten Drittherstellern wie Sigma oder Tamron stammen, es gibt auch einige kleinere Hersteller, die sich ihren Platz am Markt erkämpft haben.

Laowa 11mm f/4.5 FF RL

Dazu gehört zum Beispiel die Marke Laowa des chinesischen Hersteller Venus Optics und aus dem Hause Laowa kommt nun ein neues manuelles Weitwinkelobjektiv, das 11mm f/4.5 FF RL. Dieses Objektiv ist für Vollformatkameras geeignet und soll trotz des großen Bildwinkels kaum Verzeichnungen aufweisen. Die optische Konstruktion besteht aus 14 Linsen, die in 10 Gruppen angeordnet sind, mit dabei sind auch asphärische Linsen und Linsen aus Spezialglas. Das Gewicht des Objektivs beläuft sich auf 250 Gramm, erhältlich sein wird es ab Oktober 2020 mit Anschlüssen für Nikon Z, Leica M, L-Mount und Sony E-Mount. Der Preis beläuft sich auf 860 Euro, lediglich die Leica M Variante ist mit 980 Euro spürbar teurer.

Meyer Optik Görlitz Lydith 30mm f/3.5 II

Bei Meyer Optik Görlitz kann man (noch) nicht davon sprechen, dass sich das Unternehmen seinen Platz am Markt erkämpft hat, auch wenn die Marke natürlich sehr traditionsreich ist. Doch nach dem Konkurs 2018 und der Übernahme von OPC Optics muss das Unternehmen erst beweisen, dass man in der Lage ist, Produkte zu entwickeln, die dem Namen Meyer Optik Görlitz gerecht werden.

Das neue Objektiv Lydith 30mm f/3.5 II soll ein solches Produkt sein. Auch hier handelt es sich um ein manuelles Vollformatobjektiv, das zudem auf jegliche Elektronik verzichtet. Die Besonderheit sind das spezielle Seifenblasenbokeh und außerdem die Tatsache, dass die Schärfe in Richtung Bildrand kontinuierlich abnimmt. Das Objektiv wird mit Anschlüssen für Canon EF, L-Mount, Fuji X, Leica M, Micro-Four-Thirds, Nikon F, Pentax K und Sony E zum Preis von rund 880 Euro auf den Markt kommen.

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lichtbetrieb

Das Laowa finde ich schon ganz interessant, leider aber nicht für RF und das MOG 30mm 3.5 für den Preis… Nur Manual Fokus, klar über EF Adapter an der DLSM weniger problematisch. Aber ich persönlich sehe hier überhaupt kein Kaufanreiz. Auch die Bubbles reizen mich nicht so sehr.

Mirko

Das Lydith hat schon einen gepfefferten Preis im Vergleich zum Trioplan und dem Primoplan da bleibe ich lieber bei der „UrVersion“ die es im Gegensatz zum Trio/Primoplan noch günstig zu kaufen gibt. Bokeh finde ich Meyer typisch hervorragend obwohl ich für „Seifenblasen“ zum Trioplan greife. Nun hoffe ich das Meyer als nächstes das Primoplan vorstellt und was zukünftig neben den Klassikern noch Neues dazu kommt ????

daniel

hallo mirko,
ich fürchte bei einem 30mm und f3.5 muss man schon sehr nahe ran ans objekt um im bokeh die seifenblasen sehen zukönnen. schade, daß es nicht lichtstärker ist.

Mirko

selbst das 7Artisans 12/2.8 kann „Seifenblasen“ nur geht man ja nicht mit solchen Brennweiten auf „Seifenblasen Jagd“ . Viele verwechseln auch Bokeh mit Schärfentiefe bzw. lichtstarkes Objektiv = tolles Bokeh. Bokeh ist rein subjektiv was der Eine gut findet betrachtet der Andere als schei….
Vergleiche ich nun das Trioplan 100/2.8 mit dem Fujinon 100/2.8 bei f2.8 so liefern beide „Seifenblasen“ ab (wenn gewollt) aber wenn ich beide auf f4.0 abblende kommen die Unterschiede zum Vorschein. Während das Trioplan die Lichter im Hintergrund schön rund wiedergibt so sind diese beim Fujinon sechseckig was wiederum das Bokeh unruhiger wirken lässt. Von daher habe ich auch kein großes Interesse an modernen Objektiven mit „Katzenaugen Bokeh“

daniel

wenn ich das trioplan google, gefällt mir sehr was ich da sehe. vor allem werden aus den seifenblasen keine zwiebelringe, was man auch oft bei modernen objektiven ,neben den katzenaugen, hat. das neue ist mir leider zu teuer, aber ich werde jetzt mal die augen offen halten.

Mirko

ja ist schon Wahnsinn welche Preise teilweise aufgerufen werden für ein DDR Massenobjektiv welches mal 110 DDR Markt gekostet hat

daniel

das nenne ich mal eine rendite. 😉
aber in den letzten jahren kann man auch zuschauen wie die preise der gebrauchten objektive immer weiter anziehen. ich bin jedenfalls froh, daß ich viele meiner bereits vor jahren kaufte.

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