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Apple WWDC 2022: Diese Neuerungen gab es für die Kamerawelt

Jemand im Apple-Universum unterwegs? Dann dürft ihr auf keinen Fall die wichtigsten Updates von der diesjährigen WWDC verpassen.

WWDC: Die jährliche Entwicklerkonferenz

Die WWDC 2022 ist in vollem Gange und begann erwartungsgemäß mit einer umfangreichen Keynote, in der Apple nicht nur zahlreiche Neuerungen aus dem Bereich der Software, sondern auch der Hardware präsentiert hat. Dabei gab es auch ein paar Dinge, die für Fotografen und alle anderen Menschen, die mit Kameras zu tun haben, interessant sein könnten. Schließlich ist Apple-Technik gerade in der Kreativbranche weit verbreitet.

iOS 16 angekündigt, Release folgt im Herbst

Die wohl wichtigste Ankündigung der WWDC 2022 betraf natürlich iOS 16. Wie jedes Jahr hat Apple seine hauseigene Entwicklerkonferenz genutzt, um die aktuelle Version seines Smartphone-Betriebssystems vorzustellen. Im Anschluss an die WWDC ist das neuste iOS vorerst nur für Entwickler verfügbar, bevor im Herbst das nächste iPhone (iPhone 14) direkt mit diesem System erscheint und einige vorherige Generationen (ab iPhone 8) ebenfalls versorgt werden.

Was ich unter iOS 15 bereits sehr zu schätzen weiß ist das Feature, Text aus Fotos herauszukopieren oder zu übersetzen. Diese Funktion soll mit iOS 16 auf Videos ausgeweitet werden. Außerdem wird „Visual Look Up“ insofern verbessert, als dass ihr einzelne Objekte wie Personen, Haustiere und Co. aus Fotos mit einem Fingertippen ausschneiden und etwa in Nachrichten-Apps kopieren könnte.

Fotos einfacher über iCloud teilen

Ebenfalls für großes Aufsehen hat eine Neuerung bezüglich iCloud gesorgt. Befinden sich in einer Familie mehrere Personen mit Apple-Geräten, können sich diese nun in einer geteilten Foto-Bibliothek zusammenfinden. Selbstverständlich will man nicht alle Bilder, die man mit dem iPhone schießt, seinen Angehörigen zur Verfügung stellen, daher lässt sich diese Funktion beispielsweise anhand Datum oder Gesichtserkennung automatisieren.

iPhone als Webcam nutzen

In den letzten zwei Jahren wird ein größerer Teil der Menschheit mit Videotelefonaten in Berührung gekommen sein. Waren Webcams anfänglich noch nur schwer oder deutlich teurer zu bekommen, gibt es auch diverse Möglichkeiten, das Smartphone als solche einzusetzen. Besser spät als nie reicht Apple diese Option nun nativ nach, sodass sich das iPhone unter macOS als Webcam einsetzen lässt.

Besonders spannend ist in meinen Augen der „Desk View“. Bei diesem wird aus der Ultraweitwinkel-Kamera eine beeindruckend unverzerrte Vogelperspektive des Schreibtischs generiert. Manch einer spottet aber auch, dass Apple so der anhaltenden Kritik an der fürchterlichen Qualität der in Macs eingebauten Webcams etwas entgegensetzen will. Zubehör zum Befestigen des iPhones am MacBook soll es später von Drittanbietern wie Belkin zu kaufen geben.

Apple M2: Chip mit mehr Grafikpower

Doch genug der Software, auch Hardware hatte bei der WWDC 2022 seinen Platz. Allem voran hat Apple den M2-Prozessor vorgestellt, wie schon zu erwarten war. Der Silicon-Chip der zweiten Generation verspricht bis zu 35 Prozent mehr Grafikpower, da er mit bis zu zehn GPU-Kernen konfiguriert werden kann.

Als Erstes wird er in einem MacBook Air und einem MacBook Pro mit 13 Zoll zu finden sein, dürfte später aber auch in anderen Gerätekategorien Einzug halten. Interessant für Videografen und -schneider: Der M2 unterstützt wie der M1 Pro, Max und Ultra das hardwarebeschleunigte (De)kodieren von ProRes, was die Verarbeitung von solchem Videomaterial zwei- bis dreimal so schnell machen soll.

Wie sieht es bei euch aus: Habt ihr die WWDC 2022 verfolgt und habt ihr Apple-Geräte im Einsatz?

via: DPReviewPetaPixel | PetaPixel

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Cat

Alles Teufelswerk, was die AI da ermöglicht. Das kann so leicht für Dummes und Missbräuchliches verwendet werden. Und auf nachdenkliche u bewusste Menschen setze ich da lieber nicht.
MacSafe ist zurück und Wahnsinn endlich wieder 2 Anschlüsse am MacBook Air – aber natürlich kein Kartenschacht und alles immer schön aufgezwungen, der Kunde hat zu gehorchen und zu kaufen.
M1 ist schon wieder Schnee von gestern.
Also ich kann beim besten Willen keine positive Entwicklung bei Apple sehen. Und bei allen anderen noch weniger, denn Filmen u knipsen gelingt mit dem IPhone immerhin gut.

ccc

„Alles wird schlechter“ – ?

Cat

Das sicher nicht – aber Kundenwünsche und durchdachte Strategien Schein bei 🍏 rein gar nichts zu zählen.
Und die Preise fliegen mit 🚀 Knall in unbekannte Galaxien.
So etwas wie den IMac abzuschaffen und durch 2 teure Teile zu ersetzen und dann keinen Sd-Kartenschacht und kein Laufwerk(ich weiß, ist aus dem letzten Jahrtausend) und keine 5-6 USB-C Anschlüsse vorne am Gerät anzubieten – und nur auf praxisuntaugliches Design zu setzen, sagt ja schon alles.
Viel Geld – aber nur dann wenn ich die Lösung bekomme, mit der ich auch wirklich arbeiten kann.

Thorsten HH

Niemand zwingt dich Apple zu kaufen.

Cat

Und ob – das bescheidene Windows und überhaupt die überschaubare PCWelt – davon ist der wurmstichige Apfel für Fotoanwender immer noch leider das einzige brauchbare.

StephanKl

Was meinst Du mit überschaubare PCWelt?

René Unger

Ist das so – inwiefern?

Mirko

wann und wo wurde der iMac abgeschafft ? Nach M1 folgt logischerweise M2 aber deswegen schmeiße ich doch nicht mein M1 MacBook bzw iMac in die nächste Ecke. Ja und Apple entfernte mit der Zeit so einiges aus seinen Rechnern wo damals das Geheule groß war aber HEUTE keine Sau mehr nach kräht

Leonhard

Hatte noch nie einen Apple, in rein gar keiner Form, darum kann ich hierzu auch rein gar nichts sagen, aber auch ohne Apple kann man alt werden und was man nicht kennt vermisst man auch nicht.

Thomas Bube

Man darf halt nie vom süßen Apfel probieren sonst kommt man nicht mehr weg

claudia

Sicherlich sind die Erneuerungen und Leistungsupdates positiv zu bewerten.
Man bekommt tatsächlich brauchbare Leistung für das Geld.

Es gibt aber auch berechtigte Kritik:
MacBook-Air M2:
Die Teuerung gegenüber der M1 Version ist nicht akzeptabel.

Immer noch kein SD Kartenslot, keine weiteren Anschlüsse obwohl das halbe Gehäuse leer sein dürfte.
Das Display nur marginal heller.
Im Prinzip ist es ein MacBook Pro geworden.
Das Macbook-Air gibt es so nicht mehr.

iPhone/iPad Lightning Anschluss:
Warum ist Apple nicht auf USB-C umgestiegen?

Reparierbarkeit von Apple Geräten:
Warum erfüllt Apple immer noch nicht die Reparierbarkeitsvorgaben der EU für Endgeräte?
Warum ist das Akku, die SSD, RAM etc. nicht aufrüstbar?
Warum ist immer noch alles verklebt?

Anstatt diese längst überfälligen Vorgaben zu erfüllen, wird stattdessen wird einfach der Preis mal angehoben.

Wenn das mal nicht ein Schlag gegen die Umwelt und Anwenderbedürfnisse ist weiss ich nicht weiter.
Es ist eine riesige Unverschämtheit die nur mit Arroganz und Profitgier zu erklären ist.

Fory

Ich nutze seit über 20 Jahren nur nach Apple Produkte und bin bisher sehr gut gefahren. Selbst ein MB Pro aus 2013 funktioniert seit dem ersten Tag anstandslos im Haushalt.
Das MB Air M1 habe ich mir auch geholt und es ist ein tolles Maschinchen, in dem auch Bildbearbeitung kein Tabuthema ist.

Ich werde mich auch erst wieder ernsthafz mit einer Neuanschaffung befassen, wenn die Austauschbarkeit von zumindest Akku und SSD ermöglicht wird. Im Herbst erwarte ich die neue iMac 27 Generation und da ist das ggf. auch ein wichtiges Kriterium für mich.

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