Canon Marktgeschehen

Canon: 19 Kameras und 42 Objektive werden teurer

Canon wird in Japan am 4. November 2022 die Preise für 19 Kameras mit Wechselobjektiven und 42 Objektive erhöhen.

Canon Japan kündigt Preiserhöhung an

Bei Canon steht demnächst die nächste größere Preiserhöhung an, zumindest in Japan. In Deutschland ist man von den geplanten Preiserhöhungen des Marktführers also erstmal nicht direkt betroffen, man kann aber nicht ausschließen, dass auch die Euro-Preis früher oder später nach oben korrigiert werden.

Nachdem es zuletzt im Frühjahr 2022 eine Preiserhöhung für zahlreiche RF-Objektive gab, sollen ab dem 4. November 2022 in Japan unter anderem die Preise für 19 Kameras und 42 Objektive erhöht werden. Das gibt Canon auf der offiziellen Webseite bekannt:

In separaten PDF-Dokumenten listet Canon darüber hinaus auch detailliert auf, welche Produkte von den Preiserhöhungen betroffen sind. In der Liste der Kameras finden sich gleichermaßen DSLRs und DSLMs, innerhalb der EOS R Familie sind beispielsweise die Canon EOS R3, Canon EOS R5, Canon EOS RP, Canon EOS R7 und Canon EOS R10 betroffen. Im Bereich der Objektive werden die Preise für zahlreiche EF-Objektive und einige RF-Linsen wie das RF 24-105mm f/4, RF 100-500mm, RF 15-35mm f/2.8, RF 24-70mm f/2.8 oder RF 70-200mm f/2.8 erhöht.

Preiserhöhung im Bereich zwischen 3 und 10 Prozent

Canon gibt in den Listen zwar die neuen, allerdings nicht die alten Preise an. Das Ausmaß der Preiserhöhungen lässt sich anhand der PDF-Dokumente also nicht auf den ersten Blick nachvollziehen. Ich habe mir testweise die aktuellen Preise von drei Kameras im japanischen Canon Store angeschaut. Eine Canon EOS R5 kostet dort derzeit noch 506.000 Yen (neuer Preis: 520.000 Yen), eine EOS R3 748.000 Yen (neuer Preis: 780.000 Yen) und eine Canon EOS 5D Mark IV 325.000 Yen (neuer Preis: 360.000 Yen). Hier bewegen sich die Preisanpassungen also im Bereich zwischen 3 Prozent und 10 Prozent – bei den anderen Produkten dürfte es im Schnitt wohl ähnlich aussehen.

via: Canonwatch

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Lichtakrobat

Interessanterweise taucht die geniale EOS R6 nicht in der Liste auf. Das kann nur bedeuten, dass die Mk II tatsächlich zeitnah an den Start geht.

Rüdiger

Die Lieferengpässe bei Kameras rühren also bald daher, dass Sparer und Kapitalanleger die Fotogeschäfte plündern.

joe

Ich brauch nichts mehr für die nächsten Jahre!

lichtbetrieb

Leider sind brauchen und haben wollen zwei sehr unterschiedliche paar Schuhe.
Gefühlt brauche ich seid 2 Jahren nichts mehr 🙈

Ich

*seit

joe

das machen in der Schnelle sehr viele falsch!

lichtbetrieb

Nennt sich leider Autokorrektur. Ich hasse derartige Bevormundung.
Nichtsdestotrotz muss man die kleinen Dinge wertschätzen, wenn es nur ein Buchstaben an meinem Kommentar zu bemängeln gibt, fühle ich mich doch genug bestätigt 😉

joe

Ja klar, mehr geht immer. Momentan hat das 100-500 das 28-70 als Lieblingsobjektiv abgelöst. Dank Cat habe ich diesen Schritt gewagt. Das Teil ist einfach klasse! Bei Makro so gut wie das RF 100 und über Tele Qualitäten müssen wir gar nicht erst reden, Spitze. Mit meinen 6 RF Objektiven bin ich mehr als gut bedient und für alle Eventualitäten abgedeckt abgedeckt.

Michael

Das RF 24-105mm F4 ist gefühlt schon zehnmal im Preis gestiegen… Wahnsinn…Zum Glück habe ich mich einerseits rechtzeitig eingedeckt und anderseits geduldig auf passende Momente gewartet, sodass ich „vernünftige Preise“ bezahlt habe. Ich habe alles was ich „brauche“, werde wohl 1-2 von meinen 6 RF Linsen noch abgeben.

Das 14-35mm F4 wäre weiterhin n Traum (würde dafür das F2.8 abgeben…) aber die aufgerufenen Preise dafür zahle ich ich einfach nicht…

28.70mm F2 wäre auch geil, aber auf Reise zu schwer und dann wiederum recht teuer für den (bei mir) eingeschränkten Gebrauch.

Roman.Tisch

Die Preise bei Canon sind ja noch nicht hoch genug 😂
Es ist nur eine Frage der Zeit bis sie bei uns auch erhöht werden

ayreon

Ic hatte die letzten Jahre das Gefühl, dass die Preise beim Modellwechsel erhöht wurden, also Nachfolger wurde einfach 20% teuerer, die Leute waren mit den neuen Features beschäftigt und haben es akzeptiert. Bei Objektiven schien die Marge hoch genug um über ein paar jahre die „normale“ Inflation aushalten zu können.
Aber aktuell scheint ja schon Druck für die hersteller da zu sein

ccc

Und Canon ist im eigenen Mount in der bequemen Situation, dass es die Preise erhöhen kann, ohne allzu schnell in eine Konkurrenzsituation zu kommen!
Für Canon zahlt es sich – zumindest kurz- & mittefristig – wieder aus, ihr Mount nicht „freigegeben“ zu haben.

Sabrina

Man versucht mit geringeren Verkäufen weiter gute Gehälter zahlen zu können, zumindest vorerst. Aber mit dem aktuellen Maximal-Fön samt 48 Mpx ProRAW ist – von Nischenanwendungen abgesehen – die Notwendigkeit des Klotzes entfallen. Es ist absehbar, dass in den nächsten Jahren noch eine Periskop-Kamera dazu kommt. Dann wird es noch nischiger, zumal die Preise für die Klötzer mit ganzen drumherum wie Objektive, Konverter, Streulichtblende, Batteriegriff, Zusätzliche Akkus, Stativ, teure Bildbearbeitungssoftware Neuanschaffung von Computer, damit die Software noch halbwegs flüssig läuft und am besten noch Abo-Modelle, kaum noch marktfähig sind.

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