Canon Kameras

Canon EOS R3: „Die Augensteuerung ist ein Gamechanger“

Mit der Canon EOS R3 kann man den Fokuspunkt mit dem Auge festlegen. Doch wie gut funktioniert das in der Praxis? Wir haben erste Meinungen gesammelt.

Canon EOS R3 mit Augensteuerung

Mit der Canon EOS R3 feiert eine Technologie ihr Comeback, die wir vor vielen Jahren schon einmal bei Canon Kameras gesehen haben: Man kann den gewünschten Fokuspunkt mit dem Auge festlegen. Canon nennt das bei der EOS R3 „Eye Control Autofokus“. Im Inneren des elektronischen Suchers messen mehrere Infrarot-LEDs die Reflexionen des Auges und erkennen dadurch, welchem Motiv der Autofokus folgen soll.

Die Technologie ist nicht konzipiert worden, um permanent den Fokuspunkt dahin zu verschieben, wohin der Fotograf während des Fotografierens schaut. Vielmehr geht es darum, in kurzen Pausen schnell und unkompliziert ganze AF-Bereiche zu verschieben, damit der Tracking-Autofokus der EOS R3 dann den Rest übernehmen kann.

Oder anders ausgedrückt: Man schaut durch den Sucher, visiert mit dem Auge das gewünschte Motiv an und der Autofokus erfasst dieses Motiv. Anschließend wird der Auslöser halb durchgedrückt und der Autofokus folgt dem Motiv so lange, bis der Auslöser wieder losgelassen wird. Wenn der Blick also mit halb durchgedrücktem Auslöser umherschweift, wird die Position des Autofokus dadurch nicht verändert.

Das klingt in der Theorie durchaus spannend, doch wie schlägt sich die Technologie in der Praxis? Ich war neugierig und habe im Netz erste Meinungen und Stimmen zum Eye Control Autofokus der Canon EOS R3 gesammelt.

Offizielles Video von Canon

Zunächst einmal ist es interessant zu wissen, dass im Sucher der Kamera immer mit einem kleinen Punkt angezeigt wird, worauf man gerade schaut. Natürlich weiß man das auch ohne Kamera, doch ein Feedback ist trotzdem nützlich, schon alleine um eine ungenaue Kalibrierung auszuschließen. Eine exakte Kalibrierung ist nämlich extrem wichtig, das wird in verschiedenen Berichten mehrfach betont. Wenn die Kalibrierung (mehrfach) korrekt erfolgt ist, scheint der Eye Control Autofokus aber ein ziemlich nützliches Feature zu sein.

Canon zeigt den gesamten Ablauf und eine Demonstration des Eye Control Autofokus in einem kurzen Video:

Augensteuerung „unglaublich schnell und präzise“

Doch kommen wir zu den ersten Meinungen. Gordon Laing bezeichnet den Eye Control Autofokus in seinem ausführlichen Video zur EOS R3 als „unglaublich schnell als präzise“. Gerade bei Teamsportarten, bei denen permanent mehrere Sportler zu sehen sind, sei die Steuerung mit dem Auge extrem nützlich. Er geht sogar soweit, dass er die Technologie als „absoluten Gamechanger“ bezeichnet, wenn man als Fotograf in einem Bereich aktiv ist, in dem der Eye Control Autofokus seine Stärken ausspielen kann. Dazu zählt er interessanterweise auch den Bereich der Streetfotografie.

Im Video spricht Laing ab Minute 12:59 über den Eye Control Autofokus:

Chris von DPReview hat den Eye-Control-Autofokus beim Fußball getestet und empfand ihn als sehr interessant und zuverlässig. Er hat sich im Laufe des Tages stark auf den Eye-Control-AF verlassen, da die Technologie „sehr gut“ funktioniert hat. Für ihn hat sich das Fotografien sehr natürlich und schnell angefühlt und der Autofokus sei ziemlich zuverlässig dem Spieler gefolgt, dem Chris auch folgen wollte. Das System hat zwar nicht in 100 Prozent der Fälle das gemacht, was Chris wollte, doch insgesamt klang es schon nach dem kurzen Test so, als wäre der Eye-Control-Autofokus ein Feature, das Chris nicht mehr missen wollte.

Auch im Testvideo von Calumet kommt die Augenerkennung gut an, sie wird als „einfach genial und auf den Punkt“ bezeichnet. Auch Jared Polin scheint überzeugt zu sein, er war im positiven Sinne „ziemlich überrascht“ und sagt, dass der Eye Control Autofokus „sehr gut funktioniert“.

Positives Fazit

Insgesamt scheint Canon mit der Augenerkennung also – anders, als es viele im Vorfeld erwartet hatten – ein ziemlich nützliches Feature gelungen zu sein. Der Eye Control Autofokus scheint in gewissen Situationen durchaus nützlich zu sein, außerdem wird er von allen genannten Testern als zuverlässig oder sogar sehr zuverlässig bezeichnet.

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Red and Gold

Vermutlich die beste Kamera der Welt.

Carsten Klatt

Vermutlich nicht. Canon selbst hat die Datenmenge als limitierenden Faktor für höhere Auflösungen benannt. Das geht mittlerweile auch anders, sogar in kleineren Gehäusen…

Marcello

nur keine Sorge, Canon weiss was sie rausbringen. Das jetzt die Sonyecke Tränen kriegt, war zu erwarten.

Maximilian S.

Aber wenn ich mich recht erinnere, nur mit komprimierten RAWS… Also schafft Sony es auch nicht, die sonst anfallende Datenmenge rechtzeitig wegzuschaffen.

N1USER

Vermutlich GIGANTISCH!
„Gigantisch ist eins meiner Lieblingswörter und dabei kann man es wirklich nur selten anwenden.“ (Zitat)

Red and Gold

Über was kaum gesprochen wird ist, dass die Kamera 6K 60fps kann. Das ist einfach krass. Ich bin Fan dieser Kamera aber hätte sie gerne kleiner. Finde den integrierten Hochformat Griff nicht zeitgemäß. Aber ist eine Frage des Geschmacks.

Carsten Klatt

Ach ne?

J.Friedrich

Da stimme ich hinsichtlich Hochformatgriff mal zu. Ich war früher auch so ein „Griff-Freak“, obwohl ich, wie ich schon damals feststellen musste, fast immer in „Quer-Haltung“ das Hochformat fotografiere. Für mich ist also das Ding ein „Batterie Plus“-Griff. Hab auch schon viele Profis gesehen die so arbeiten, trotz 1DX&Co. Diese Kamera ist für reine Vollprofis konzipiert, d.h. Verfügbarkeit, Verfügbarkeit, Verfügbarkeit und aus einem Guss, keine Ecken, Kanten und Spalten (Wasser/Staub) … Der integrierte Griff bietet also vor Allem „den Platz ausreichend Bordbatterie und Technik“ mit-rein-zu-packen … Ich setze den R6 Griff nur an, wenn ich weiss die „Aktion“ könnte länger dauern … andernfalls hab ich einen Ersatz-Akku in der Hosentasche und wechsle eher zu früh als zu spät …

Thorsten Hej

Ich lese hier immer nur „gigantisch“ und „die beste Kamera“… und trotzdem wird keiner an den Fotos erkennen können, dass sie mit dieser Kamera gemacht wurden… ganz zu schweigen davon, dass die Fotos dadurch nicht besser werden…. All die Wiesners dieser Welt, werden die gleichen Langzeitbelichtungen oder Monster-Bokeh-Portraits schiessen, wie vorher…. bis zur nächsten „besten Kamera“… GAS ist was feines – für die Hersteller.

J.Friedrich

Hej Thorsten (kleines dänisches Wortspiel), Du schreibst mich sicher an, weil ich hier der Vernünftigste, Sachlichste, Schönste, Klügste und Beste bin. Danke, Danke. Deshalb sehe ich das auch exakt wie Du!! R6/RP mit Aufnahmen R3 zu vergleichen wird keinen Unterschied ergeben (ausser bei der Ausbeute, nicht unwesentlich für die Bewertung bei einem mit Profiambitionen ;-)). Allerdings muss ich auch sagen: Das Teil musste für professionelle Reportagefotografen (egal welchen dynamischen Foto/Video-Sujet´s) kommen um den Wechsel zu RF wirklich zu ermöglichen. Nun wurde es abgeliefert und ich gestehe: „Gigantisch, beste Kamera des Universums, Irre-Geil, Wahnsinn, Banküberfall: muss haben, hechel-hechel“ … hält solange bis die avisierten Premium-Reportage-Pendants der Nikon´s, Sony´s oder die nächste Canon R3ii, iii, iV oder R1 usw. kommen … 😉 Grüße J.Friedrich

Thorsten Hej

Hej J. Friedrich. Das war gar nicht an oder gegen Dich gerichtet. Ich finde es nur immer wieder verblüffend, wie eine ordentliche Anzahl an Fotografen, bei jeder „neuen“ Kamera ausflippen und so tun, als wäre alles andere nun nicht mehr zu gebrauchen. Aber nur so werden die Firmen weiter Geld verdienen. Ich will gar nicht bestreiten, dass für spezielle Anforderungen, die ein oder andere neue Funktion hilfreich sein kann. Aber so, wie hier so manches Fass aufgemacht wird, muss man sich fragen, wie man es bisher geschafft hat zu fotografieren, ohne diese neue Must-have-Kamera zu nutzen.. 😉

Marco

Interessante Technik, aber zwischen zwei Bikern zu wechseln und das schnell bekommt man wohl auch ohne Eye-Tracking hin. Vielleicht stapelt das Video ein wenig tief und Canon packt noch nicht alle Karten auf den Tisch.

Carsten Klatt

So wird es sein. Das Eye Tracking ist tatsächlich besser, als bisher bekannt.

Leonhard

Ganz tolle Kamera, ob dieser Augenfokus was taugt und ob die Welt den überhaupt braucht ist eine ganz andere Frage. Was mir allerdings gewaltig auf die Nerven geht ist diese Auflösemania, die von den Herstellern vorgegaukelt wird und die dann ein Haufen Leute gebetsmühlenartig nachbeten, als ob eine Kamera mit 24 MP nicht gewollt so gebaut sein könnte. Mehr Pixel rauschen bei gleicher Fläche nicht mehr, ein Teil der Wahrheit, nur, fangen mehr Pixel auch viel mehr Photonen ein eine ganz andere? Spielt aber auch eigentlich gar keine Rolle, wenn man sich die Sache von Hinten betrachtet. Wo landen den heute über 90% der Bilder? Klar, einige wenige Leute mögen ja sehr viele Bildpunkte brauchen, bestreite ich rein gar nicht, aber, für über 90% der Bilder wird dies eben nicht gebraucht, Tendenz steigend. 80% der Bilder mache ich mit dem Handy, eben weil diese Bilder diese Welt niemals verlassen, entweder auf anderen SP oder im Internet landen, hierbei mache ich die Bilder mit 27 MP, auf 108 MP schalte ich eher nie um. Wieso ist auch schnell erklärt, bei 27MP erzeugt mein SP Dateien um die 6MB, bei 108 MP um die 20 MB und da würden mir meine Geschäftsfreunde… Weiterlesen »

Helga

„… abgesehen von den Paar Profis, die es wirklich brauchen.“
… und wo drückt der Schuh?
Keiner zwingt doch zum Kauf.
Gekauft wird, wenn einer braucht (und dafür muss ein Produkt geben), oder wenn einer meint es zu brauchen und passendes Kleingeld dafür hat. Einer 24mpx, anderer 45mpx. Einer Canon, anderer Sony oder sonst was. Alles legitim.
Übrigens, wenn es um Smartphone geht – Samsung Isocell HP1 mit 200mpx. Ich brauche es nicht, aber bestimmt finden sich welche die mit 200mpx telefonieren wollen 😀

Leonhard

Wollte ich so auch damit gar nicht sagen, meine es eher genau umgekehrt. Hier wird bei den Diskussionen oft der Eindruck erweckt, wenn man Bilder macht und keine 40MP und mehr nutzt, dann käme man nicht in den Himmel. Wer es braucht oder zu brauchen meint, der soll es kaufen, habe ich nichts dagegen, aber diese Fangemeinde, die einem erklären will, man solle in jedem Fall eine solche Hochpixelkamera nehmen, man könne ja herunter setzen, die wollte ich damit kritisieren.
Ich fotografiere prinzipiell nichts in Bewegung, bei mir kommt auch kein Adler und sagt „eh, Alter, Passbilder“, somit brauche ich niemals schnell oder sehr viele Pixel, kaufen kann jeder was er will. Nur die Unterstellung, der Marktführer wisse nicht, was er tut oder könnte nicht mehr Pixel auf den Sensor packen, die hat irgend wo einen Beigeschmack.
Kaufen soll jeder was er will, dies wollte ich damit in keinster Weise ausdrücken, dies ist legitim und bei Kameras auch noch legal.

Helga

Na, dann sind wir uns einig 🙂

Mani

Warum kaufen sich Profis eine 24 MP Kamera für 6000€ und Hobbyprofis eine mit 40 oder mehr MP?

Helga

Ja, warum nutze ich immer noch eine mit Spiegel und 20mpx für über 7000€ und eine ohne Spiegel mit 45mpx? Warum ist die Banane krumm? Fragen über Fragen. Wen interessiert das?

100carat

Die Frage ist in sich schon falsch gestellt. Sie muss korrekt lauten: Warum kaufen sich Agenturfotografen, die Begleitfotos für die tagesaktuelle Berichterstattung und Sportfotografen eine 24MP Kamera (andere Profis kaufen sich sehr wohl Kameras mit 40 und mehr Pixel, weil sie andere Anforderungen zu erfüllen haben)? Antwort: 1. Weil die Abbildung und damit der bildhafte Beleg des Ereignisses im Nachrichtenbereich wichtiger ist als die ultimative Qualität des Fotos in Sachen Auflösung. 2. Weil die im Nachrichtenbereich nichts wichtiger ist als Geschwindigkeit – und ein geringeres Datenvolumen erhöht die Übertragungs- und wenn nötig Bearbeitungsgeschwindigkeit. 3. Die meisten Fotos im Nachrichtenbereich werden kleinformatig veröffentlicht. Mit anderen Worten: Profis kennen die Arbeitsabläufe und redaktionellen Anforderungen – und wissen, wer diese am besten, zuverlässigsten und schnellsten bedienen kann, bekommt im Tagesjournalismus den Job bzw. dessen Bild wird gekauft.

Martin Berding

Weil Kameras, so gut sie auch sind, immer ein Spezialgebiet bedienen. In diesem Gebiet sind sie sehr gut, anderswo nicht ganz so gut. Die R3 ist eine Kamera für Sportaufnahmen. Schnelle Verschlußzeiten in mäßig beleuchteten Hallen, schneller AF, schnelles Wechseln vom Hochformat zum Querformat, da ist ihr Einsatzgebiet. Sie eignet sich natürlich auch für Produktfotografie, nur werden da eher höhere Auflösungen bevorzugt oder sogar Mittelformat verwendet. Auch wenn man per Ausschnittsvergrößerung zoomen möchte, sind hohe Auflösungen ratsam. Für die alleinige Betrachtung von JPG auf dem 4K reichen locker 12 MP.

Eberhard Fillies

Mani, ganz einfach. Weil sie es können.

Cat

Es ist prima das Canon endlich wieder innovativen AF bietet u nur konsequent das in einer 3 zu tun.
Ich werde das ausgiebig kommendes Frühjahr mit Superteles testen.
Dennoch sollten für mich in den kommenden 2 Jahren R7 und R5II mit der Technik folgen.
Denn selbst mit 800 mm sind mir 24 MP zu wenig und es wird bei mir kein Spiel geändert.
Wenn ich noch hauptsächlich Sport fotografieren würde, hätte ich sie vielleicht schon bestellt.
Bei Wildlife schätze ich den Vorteil bisher eher gering ein. Aber, man muss alles erst lange und geduldig testen – daher sind für mich diese ganzen Videos nur Lebenszeitvergeudung und kurz ausprobierte Meinungsmache.

joe

Wo ist denn der Rolf, in der Schweiz ist die R3 fast ein Schnäppchen, „nur“ 5’979.-CHF oder 5’350.-€ lnklusive Batteriegriff, das sind, wenn man das berücksichtigt, gerade mal 1’150.-CHF oder 1’030.- € mehr als eine R5 mit Griff.

joe

Die Sony A1 kostet 7’799.-CHF, ohne Griff

Rolf Carl

Da bin ich! Aber die R3 ist aus folgenden Gründen nichts für mich:

1. Wenn etwas nur 5979 CHF kostet und als Schnäppchen bezeichnet wird, ist meistens etwas oberfaul.
2. Da ich bei Sonnenschein, Nebel und Schnee immer eine Sonnenbrille trage, nützt mir die Augensteuerung nicht viel, ich warte noch auf den „sunglasses to eye-AF“, der ca. 2045 angekündigt und bis 2080 entwickelt sein sollte. Bei trübem Wetter trage ich zwar keine Sonnenbrille, fotografiere in der Regel aber auch nichts, was Augen hat.
3. Zudem schiele ich, das dürfte für den AF ein unüberwindbares Hindernis sein, denn woher soll so ein blöder Automat wissen, welches Auge gemeint ist?
4. Ausserdem habe ich schon die bessere R3, nämlich die D500. Die trifft die Augen der Opfer tatsächlich auch ohne Aufpreis von CHF 4500.
5. Die Rechnung ist schnell gemacht: Den anderen die R3, mir die guten Bilder.
6. PS: Wär doch was für dich, oder?

joe

Rolf, das sind Argumente, da kann man nicht widersprechen! Also weiterhin viel Spass mit der D500! Die R3 ist leider auch nichts für mich. Erstens will ich mehr als 24MP und zweitens brauche und will ich keinen Batteriegriff, also bleibe ich bei meiner R5, die etwas schlechtere A1! Ohne diese beiden Mankos und bei dem Preis (abzüglich Batteriegriff), wäre sie allerdings für mich durchaus eine Option.

Ingo

Also, Rolf Carl, im Jahre 2080 erwarte ich ein Brain-to-AF mit besonderer Berücksichtigung der Hirnströme im angetrunkenen Zustand. Aber das wird dann sicher zuerst von Sony kommen.

Rolf Carl

Hi Ingo, ja, das wär auch was! Bleib gesund, wir schauen dann im 2080 was Sache ist.

rubikon

Wie kommst du auf 5’350 €?

joe

Wechselkurs!

Ingo

Das Video von Gordon Laing mit einer Pre-Produktion Kamera wird ja schon vor einiger Zeit gedreht worden sein. Da gibt er den ungefähren Preis mit 6689 Euro an. Scheinbar hat Canon erst kurz vor der Präsentation den Preis dann doch noch auf 5999,- Euro korrigiert.

Cat

Wie schon einmal gesagt – der höchstmögliche Preis wird erst nach den Diskusionen in den „Foren“ festgelegt. Ein Hurra an alle, die Produkte da öffentlich als preiswert beschreiben – dümmer geht es kaum.
Letztlich bestimmt der Kunde mit einem Kauf oder Nicht-Kauf den Preis.
Wenn Canon 5000 Kameras an die Sportkollegen verkaufen will – na bitte – dann kommt bald die Information, dass die Kamera wegen starker Nachfrage restlos ausverkauft ist. Da würde ich fast wetten.
Die R5 bleibt geschickt sauteuer, weil sie von immer mehr Hobbyfotografen gelobt und gekauft wird. Die R6 hat im Preis nachgelassen, weil sie keine R5 sein kann und mit 20 MP nicht genug Menschen zufrieden stellt.
Wie schon oft gesagt, ein neuer Sensor mit 45-50 MP in der R3 wäre nicht wenigen dann doch 6000+ Euro wert. Und die Sportkollegen drehen sie einfach auf 24 MP runter – so baut man Kameras.

joe

Die R5 erhält man in der Schweiz (Importware) bereits ab 4’099.-CHF = 3’680.-€

100carat

Importware kannst Du nicht vergleichen, Joe. Stichwort Garantieleistung.

Cat

Nichts gegen die schöne Schweiz – aber sie ist kaum repräsentativ für die hiesigen Preise und schon gar nich für deutsche Handelspreise.
Ich zahle auch nie Listenpreise oder Handelspreise und würde niemals Grauimportware kaufen – bringt nur Ärger im Servicefalle. Also in D musst du dich sehr anstrengen um eine R5 unter 5000€ zu bekommen und dann zahlen viele Händler drauf, weil die Marge minimal ist.

Cat

Sollte unter 4500€ heißen – sorry!

100carat

Da stimme ich Dir 100% zu.

Ingo

Das stimmt schon, Cat, auch die Diskussionen in den Foren werden bei der Preisgestaltung eine Rolle spielen. Natürlich wird das auch von den Influencern hochgehalten, das wird kaum anders werden. Was den Sensor betrifft, damit has du ebenfalls recht. Bisher war das ja technisch nicht möglich, die Geschwindigkeit und Lichtempfindlichkeit bei so einer hohen Megapixelzahl anzubieten. Seit der Sony A1 ist das jedoch anders geworden. Ja, selbst wenn ich das nur sehr selten nutzen würde, für 6000 Euro erwarte ich heutzutage auch eine Kamera, die beides kann. Oder eben, wenn ich wählen soll, dann gerne eine R3 für einen entsprechend günstigeren Preis.

Cat

Canon ist ja im Marketing sehr clever – also sollte – wenn die Nachfrage nach R3 etwas gestillt ist – rasch eine R3R kommen mit 45-50 MP – noch vor einer R1.

Ingo

Interessanter Gedanke. Liegt die dann nicht zu nahe an einer R5? Oder, wenn professionell abgedichtet und so weiter ist das dann doch eine R1. Wo sollte sie sich dann noch unterscheiden?

Markus Gaide

Naja wenn das Liebe Geld keine Rolle Spielen Würde 😉 Ja dann wäre es meine gerade weil sie den netten Batteriegriff schon eingebaut hat. 24MP würden mir auch für Wildlife reichen.Den Rest der Technischen „Innereien“ reicht mir alle mal. So aber wird es bei meiner RP und angesparten 90D erstmal Bleiben. Dennoch finde ich das Autofokus System Spannend wie es sich in der Praxis schlägt muss man abwarten. Sony hat seinen Boliden, Canon jetzt auch und Nikon kommt auch noch dann ist für jeden was dabei.

Matthias

Leute! Das ist doch Schnee von gestern.
Leica, innovativ wie immer, verkauft jetzt die Q2 007 Edition, die in moosgrün eine vornehme Eleganz ausstrahlt. Natürlich limitiert auf 250 Stück dafür aber mit einem Koffer derselben Farbe, in den die Kamera sich nahtlos einfügt. Ein Schnäppchen für 007.250,00 Euro. Von Q eingebaute Specs werden dem Käufer bei Abholung vertraulich mitgeteilt…

Rolf Carl

Was, schon wieder ein Schnäppchen? Klingt wirklich verlockend, hoffe aber, dass die Kameras mit der roten Leica-Farbe nummeriert sind und für den Koffer noch ein Überzug in Tarnfarben mitgeliefert wird.

Dann ist die gekauft!! Die Welt braucht exklusive Kameras!

Mirko

vielleicht kommt ja für Dich noch die extra streng limitierte „Merkel Goldmünze“ dann hast Du was welches man übers Bett hängen kann 😂👍

Cat

War sofort nach offizieller Ankündigung ausverkauft.
Die Sammler sterben nie.
In diesem hässlichen Grün war sie auch echt ein Alptraum.

Martin Berding

Schon erstaunlich was sich alles verkaufen lässt. Leica, das ist die M.

Alfred Proksch

Sollte die Augensteuerung so funktionieren wie gezeigt ist das ein echtes Argument für jeden Event Spezialisten. Auf den Punkt gebracht sehe ich in der Canon EOS R3 eine perfekte Zielgruppen Kamera.

Auflösung vorhanden, Geschwindigkeit ausreichend, Video Funktionen praxistauglich. Mit drei passenden L-Zoom Objektiven in der Fototasche braucht sich kein Anwender Sorgen wegen „Leistungsmangel“ zu machen.

Die R3 ist ein Sparten Produkt, sie ist nicht für die Allgemeinheit konstruiert!

Für mich persönlich wäre das Gerät mit Sicherheit die falsche Kaufentscheidung. Wenn ich müsste dann eine Canon R5 einfach weil diese universeller ist. Keine Sorge ich muss nicht!!!

Helga

Wenn ich müsste dann eine Canon R5 einfach weil diese universeller ist.So ist das 🙂
Abgesehen davon, dass ich mit einer 1-er und R5 alles habe, was ich brauche, wäre für mich eine R3 eher zum Flopp. Meine Angewohnheit beim Fotografieren, die ganze Szene zu betrachten und auch auf Elemente neben dem Hauptmotiv zu achten, würde die Augensteuerung zum Glühen bringen und eher zum Ausschuss beitragen als die gewünschte Ergebnisse zu liefern. Mir reicht Augen-AF ohne Augensteuerung völlig aus.

joe

Helga, die Augensteuerung funktioniert tatsächlich anders und ist – konnte es leider noch nicht selbst ausprobieren – laut allen (bisherigen) Testern tatsächlich ein „Gamechanger“ vor allem für Aufnahmen mit vielen Menschen, wo man mal den einen oder anderen im Fokus haben will. Also für alle Mannschaftssportarten eine sehr gute zusätzliche AF-Hilfe.

Helga

Das bestreite ich nicht. Mannschaftssport ist aber nicht meins, auch wenn ich es schon gemacht habe.
Gehöre einfach nicht zu der R3 Zielgruppe

Ingo

Stimmt absolut, joe. So wie das anscheinend umgesetzt wird, ist das überhaupt nicht störend sondern unterstützt jede Art von Fotografie. Da hat sich Canon wirklich Gedanken gemacht. Ich denke, sie hätten nur mehr Pixel anbieten sollen bei dem Preis, so wie Sony mit der A1.

Red and Gold

Ich habe mal eine Frage an Fotografen, die sich wirklich mit der Praxis auskennen (z.B. Cat)

Ist es nicht ein großer Nachteil (wenn man parallel auf zwei Speicherkarten sichern möchte), dass Canon auf zwei unterschiedlich schnelle Kartenslots setzt? Da bremst der Langsame doch den Schnellen aus oder?

Cat

Ist es. Allerdings speichere ich praktisch nie auf 2 Karten gleichzeitig. Die CFE Karten sind die sichersten, bezahlbaren Speicher, die wir kaufen können. Und SD- Karten, wenn man sie pfleglich behandelt, sind weit besser als jede FP, CD, etc. Man sollte sich nur bei wichtigen Fotos dazu durchringen, sie einmal zu verwenden und dann sicher zu verwahren.
Es sollten auch bei Canon kombinierte Schächte sein – so ist es Murks.
Sony löst das logisch, aber es bleibt zu teuer dort CFeA zu verwenden und sie sind kaum verfügbar.
Ich nutze bei Sony die schnellsten SD und bei Canon große CFE Karten. Bei der R5 kommt der SD Schacht nur ins Schwitzen, wenn ich keinen Platz mehr habe oder keine frische CFE dabei habe.
Es ist eine Angstentscheidung, doppelt speichern habe ich nie gebraucht.

joe

Endlich mal einer aus der Praxis, der mich bestätigt. Bei mir hat sich schon mal eine FP verabschiedet, bevor ich alles doppelt speichern konnte, aber noch nicht einmal die billigste SD-Karte hat das Zeitliche gesegnet! Sonys Option ist theoretisch tatsächlich intelligenter, aber gegen die CFE-A Karten von Sony sind die CFC-B Karten geradezu ein Schnäppchen.

lichtbetrieb

Ich hatte schon Probleme mit SD Karten. Deswegen macht es für mich schon Sinn bei Auftragsfotos doppelt auf die Karte zu schreiben. Die R kann das ja bekanntermaßen nicht und nach einer Hochzeit wollte ich die Bilder kopieren. Ein Hardwarefehler hat die SD Karte quasi als unformatiert angezeigt. Zum Glück konnte ich durch eine Software (leider keine Freeware) die Daten doch noch auslesen und kam so an die Bilder ran. Tatsächlich lag es an einem defekten Kartenlesegerät was jegliche SD Karte „geschrottet“ hat. Seit dem kopiere ich Fotos nur noch über USB direkt von der Kamera.

Ingo

Oh ja, das mit dem defekten Kartenleser kenne ich auch.

Alfred Proksch

Datensicherung ist ein Thema für sich. Wer für jeden Auftrag und für jeden Kunden eine neue Speicherkarte (egal welche) verwendet und archiviert liegt damit auf der sicheren Seite.

Rechner seitig sind externe SSD Festplatten mit der passenden Backup Software eine bezahlbare und sichere Lösung.

Cloud Lösungen mag ich persönlich nicht, aber das ist Ansichtssache, praktisch und bequem ist es allemal.

Cat

Klaut-Lösungen sind saudumm. SSDs verabschieden sich blitzartig ohne Anzeichen.
Es bleibt schwierig oder teuer.

Helga

@Cat Klaut-Lösungen sind saudumm
Ja, mit geklautem soll man nicht hantieren 😀

J.Friedrich

Neija Helga Cat hat das wahrscheinlich bewusst geschrieben und ich gebe Ihm da 100 Prozent Recht: Wenn z.B. Google/Apple Ihre neuesten Algorithmen nun auch über Cloud-Fotos laufen lassen um z.B. Kinder zu schützen, dann ist das definitiv von 99,9999 der Nutzer gewünscht und unterstützt. Aber wer kennt die Algorithmen? Wer kennt die Aktion die bei „interessanten“ Inhalten dann eingeleitet werden? Denke Cat hat diesen „Daten-Klau“ gemeint und da gebe ich 100 Prozent Recht … ein sehr schwieriges Thema für Bild-Journalisten, Firmen, Behörden usw. Weniger schlimm vielleicht für den wirklich reinen Hobby-/Urlaubsfotografen. Mal ganz abgesehen von dem „dauerhaft unter Strom gehaltenen Foto-Müllbergen“ die mittlerweile Terrawatt an Energiebedarf einnehmen …

Alfred Proksch

Wenn ich daran denke das ein Mobilfunkmast ungefähr 40 Kilowattstunden pro Tag verbraucht und wir im Ort 9 Stück davon in Betrieb haben, dagegen ist Handyladen ein Klacks.

J.Friedrich hat mit seinem Gedanken an die Cloud Server und deren Energieverbrauch ein heikles Thema angeschnitten. Von den Abhängigkeiten der Betreiber und dessen Möglichkeiten an sensible Daten zu kommen einmal abgesehen ist mir unklar wo weitere elektrische Energie für unsere E-Mobile herkommen soll.

Da finde ich das eine SSD Karte/Festplatte der optimale Speicher für unsere Bilder/Videos ist.

Cat

Genau das meine ich – beides!
Letztlich hat man keine Verfügungsgewalt mehr über seine Bilddateien.
Es sieht bequem u schnell aus – aber die echten KOSTEN kommen dann volle Breitseite.

Helga

… und so habe ich das auch gemeint.

J.Friedrich

Dann sorry, hab ich nicht geblickt!

joe

In der Ökonomie bedeutet „gut gemeint“ = schlecht gemacht. Welcher normale Mensch wehrt sich gegen die Verhinderung der Verbreitung von Kinderpornographie? Das Problem hat Edward Snowden aufgedeckt. Wenn dieses Scannen für einen bestimmten Inhalt möglich ist, wird er auch möglich für andere Inhalte. Wenn diese Technologie in die falschen Hände gerät (was sehr wahrscheinlich ist), dann sind wir vor Überwachung so sicher wie die Menschen in China – nämlich überhaupt nicht mehr! Irgendwie bin ich das erste mal froh nicht mehr zwanzig zu sein. Diese Digitalisierung macht einen Überwachungsstaat möglich, den nicht einmal George Orwell in seinem Roman „1984“ im Entferntesten geahnt hat. Schöne neue Welt!

Ingo

Doch doch, in 1984 musste ja sogar der Fernseher konstant laufen (ist ja heute wirklich oft so), damit konstant ein Bild des Menschen aufgenommen werden konnte. Alles andere wurde dann durch Spitzel gemacht, der Vorläufer des modernen Handys.

100carat

Was verwendest Du für die dauerhafte Datensicherung? Cloud nutze ich auch nicht.

Cat

Abgesehen von Festplatten ohne SSD Technik sonst nur SD und Andere Speicherkarten. Der „Trick“ ist, Speicherkarten mit wichtigen Dateien unverändert lassen und sicher aufbewahren (Magnete, Wasser, Feuer etc).
SSD habe ich im Mac, für schnellen Zugriff zusätzlich für aktuelle u dauerhaft gefragte Fotos. Und klar, für Homepage und zur Verfügung stellen muß ich leider auch Klaut-Lösungen nutzen.

joe

Ich verwende USB-Sticks. Habe mich mit 128 und 256GB Sticks eingedeckt als sie spottbillig waren (noch vor der Chipkrise). Und ich behalte die alten SD-Karten, die kosten ja neu auch nichts mehr. Ich lösche die schlechten Bilder und benutze sie solange bis sie mit guten Bildern voll sind, dann gibt es neue. Kaufe die immmer in grossen Mengen in Aktionen.

Cat

USB Sticks verrauchend mir zu schnell, zu billig produziert.
Habe da kaum gute Erfahrungen.
Die SD Karten sollte man nicht füllen ( wie im Übrigen auch keinen Speicher!) und man sollte bei wichtigen Dateinen auch keinesfalls Bilder darauf löschen – das führt immer zu Veränderungen – die Probleme verursachen können.
Aber ich bin da nicht allwissend und jeder muss seine Erfahrungen machen. Ich habe die Infos von Kollegen aus der Forschung, wo noch mit ganz anderen Speichern gearbeitet wird.

mario kegel

technisch gesehen sind sd karten kein probates mittel fuer eine archivierung, das gleiche trifft auch fuer ssd festplatten zu.
fuers arbeiten sind ssd platten natuerlich super fuer die archivierung und backups bieten sich immer noch eher hdd platten an. welche strategie man beim backup dann nutzt ist eine frage des sicherheitsbeduerfnis des anwenders. neben einer Backup-loesung im Festrechner (oder extern als Datenserver oder externe platte) sollte auch ein backup raeumlich getrennt erfolgen (aufbewahrt werden).

Gabi

Na klar, wenn es funktioniert ist es natürlich eine gute Möglichkeit dem Auge eine weitere Funktionskontrolle zuzuweisen, da es ohnehin schon mit im Spiel ist. Könnte echt gut sein. Nicht für mich, aber für Berufsfotografen sicherlich.

Marcel

Das heißt in Zukunft sind nur noch Brüste und Po bei den Models scharf, wenn der Fotograf Männlein ist? XD

joe

Stimmt, Augen-AF wird überflüssig!

Alfred Proksch

Als ich mein Büro im Studio „geschlossen“ habe bin ich beim Entsorgen auf ein Zip-Laufwerk mit zwei Kassetten aus dem Jahre Schnee gestoßen. Nachsehen was drauf ist?? Womit soll das ohne Aufwand gehen?

Seit Jahrzehnten belichte ich wenige für mich wichtige Bilder im Jahr auf Fotopapier und archiviere sie mit Zwischenblättern in dafür gebauten Schubladen. Im analogen Archivbuch sind mit Bleistift alle dafür nötigen Daten hinterlegt. Warum ich das mache?

Erstens kann jeder ohne Hilfsmittel die Bilder oder Dokumente einsehen und Zweitens mit der aktuellsten Technik digitalisieren wenn es sein muss.

Was das mir der Augensteuerung der Canon EOS R3 zu tun hat? Nichts, außer das man vieles im Blick behalten sollte!

Ralle Art

Wie tief jemand im Station? Langweilig, schutzschwalbe. Die z9 kommt noch, dann werden wir sehen wo der Barthel den Most holt.
Grüße aus Spanien

Alfred Proksch

Die äußeren Bedingungen sind vom Hersteller unabhängig und für alle gleich! Wird wegen einer neuen Kamera EIN Bild MEHR verkauft und gedruckt? Wie viel Auflösung braucht es für eine gute Bildschirmdarstellung?!?

Der Barthel kann Most holen wie er mag, es muss ihn einer trinken wollen, das ist das Problem für alle Hersteller.

Wenn ich Winzer wäre würde ich gemeinsam mit meinen Kollegen den allgemeinen Trinkgenuss fördern, alles andere hilft nicht wirklich!

joe

Mit dem i-phone 13 hat das erste Totenglöcklein angefangen zu läuten. Software schlägt Hardware! Wird Zeit für ein neues Hobby!

joe

Also wenn der Bartel zu viel Most holt, dann gibts nur noch verwackelte Bilder, da kann er gleich bei seiner Z50 bleiben.

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