Canon hat die neue Canon EOS R6 vorgestellt, eine Vollformat-DSLM mit einer Auflösung von 20 Megapixeln und jeder Menge moderner Technik.
Im Rahmen des heutigen Canon Events hat Canon nicht nur die neue Canon EOS R5, sondern auch die Canon EOS R6 vorgestellt. Das ist gewissermaßen das spiegellose Pendant zur Canon EOS 6D Serie, wobei die Canon EOS R6 nicht unbedingt als Vollformatkamera für “Einsteiger” bezeichnet werden sollte – dafür hat sie nämlich zu viel zu bieten. Vielmehr könnte die Canon EOS R6 das heimliche Highlight der heutigen Präsentation sein.
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Sensor & Prozessor
Der Vollformatsensor der Canon EOS R6 arbeitet mit einer Auflösung von 20 Megapixeln und hier muss man in der heutigen Zeit fast schon von “nur” 20 Megapixeln sprechen. Die geringe Auflösung hat in gewissen Szenarien nämlich definitiv Nachteile, da man nicht in dem Maße Bildausschnitte eines Fotos verwenden kann, wie das mit 28 oder mehr Megapixeln möglich wäre. Gleichzeitig hat eine niedrige Auflösung aber auch Vorteile, so fallen die einzelnen Pixel nämlich größer aus, was beispielsweise dem Rauschverhalten der Kamera zugute kommt.
Flankiert wird der Sensor wie auch bei der Canon EOS R5 von einem DIGIC X Prozessor und auch bei der EOS R6 kommen ein Tiefpassfilter sowie ein 5-Achsen-Bildstabilisator zum Einsatz. Der IBIS arbeitet genauso effektiv wie der der Canon EOS R5, das bedeutet dass bis zu 8 Blendenstufen längere Belichtungszeiten möglich sind – Wahnsinn! Ohne ein stabilisiertes RF-Objektiv sind bis zu 5 Blendenstufen längere Belichtungszeiten möglich.
Autofokus
Die Autofokus-Technologie teilt sich die Canon EOS R6 mit ihrer großen Schwester, das bedeutet dass hier die neuste bzw. 2. Generation des Dual-Pixel-Autofokus zum Einsatz kommt, im Falle der R6 mit 6.072 manuell auswählbaren AF-Positionen. Abgedeckt werden von den AF-Messfeldern dabei 100 Prozent der Sensorbreite und 90 Prozent der Sensorhöhe. Bei schlechten Lichtverhältnissen ist man mit der EOS R6 im Vergleich zur R5 sogar leicht im Vorteil, da der Autofokus bis maximal -6,5 LW arbeitet (R5: -6 LW).
Serienbildgeschwindigkeit & Zwischenspeicher
Bei der Serienbildgeschwindigkeit gibt es keine Unterschiede zur Canon EOS R5, das heißt auch bei der EOS R6 sind 20 Bilder pro Sekunde mit elektronischem und 12 Bilder pro Sekunde mit mechanischem Verschluss möglich. Einziger Unterschied ist, dass die maximale Geschwindigkeit dank der geringeren Auflösung des Sensors für eine längere Zeit gehalten werden kann, zumindest bei JPEGs. Mit mechanischem Verschluss kann die maximale Geschwindigkeit für über 1.000 JPEGs und 240 RAWs gehalten werden, mit elektronischem Verschluss für mehr als 1.000 JPEGs und 120 RAWs.
Elektronischer Sucher & Display
Das Display der Canon EOS R6 ist 3 Zoll groß und somit etwas kleiner als das der R5. Auch die Auflösung fällt mit 1,62 anstatt 2,1 Millionen Bildpunkten etwas geringer aus. Ein Touchscreen inklusive Touch-AF steht hier aber selbstverständlich zur Verfügung, zudem ist das Display komplett beweglich und flexibel.
Der elektronische Sucher der Vollformat-DSLM löst mit 3,69 Millionen Bildpunkten auf und bietet eine 0,76-fache Vergrößerung. Wie bei der EOS R5 auch beträgt die maximale Bildwiederholrate flüssige 120 Bilder pro Sekunde.
Videos
8K-Videos bleiben der Canon EOS R5 vorbehalten, aber das wird viele Kunden sicherlich nicht weiter stören, denn 4K-Videos nimmt die EOS R6 mit 60 Bildern pro Sekunde auf. Laut Canon soll es dabei einen minimalen Crop-Faktor geben. Videos können intern mit 10-bit 4:2:2 C-Log oder HDR PQ aufgezeichnet werden, die maximale Aufnahmedauer liegt bei 30 Minuten. Anschlüsse für ein externes Mikrofon sowie Kopfhörer sind beide vorhanden.
Gehäuse
Das Gehäuse der Canon EOS R6 ist dem der EOS R5 sehr ähnlich, im Grunde muss man nur auf das Schulterdisplay auf der Oberseite verzichten. Zwei Speicherkarten-Slots sind hingegen mit von der Partie, es unterstützen beide UHS-II. Das dürfte sicherlich einige Fotografen freuen, die zur Sicherheit lieber mit zwei SD-Slots arbeiten. Das Gewicht des Gehäuses beläuft sich im Übrigen auf 680 Gramm inklusive Akku und Speicherkarten, der Verschluss ist für 300.000 Auslösungen ausgelegt.
Weitere technische Daten
- ISO 100 bis 102.400 im normalen und ISO 50 bis 204.800 im erweiterten Bereich
- Verschlusszeiten: 1/8.000 bis 30 Sekunden
- Blitzsynchronzeit: 1/200 Sekunde
- Akkulaufzeit: 510 Bilder mit Display und 380 Bilder mit EVF bei 120 fps
- WLAN 802.11 a/b/g/n, 2,4 GHz
- USB-C
Preis und Verfügbarkeit
Die Canon EOS R6 soll ab Ende August 2020 im deutschen Handel erhältlich sein und ca. 2.630 Euro kosten. Zudem wird auch ein Set zusammen mit dem RF 24-105mm f/4-7.1 angeboten, welches 3.060 Euro kosten wird.
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Die neue Vollformat-DSLM kann bereits im deutschen Fachhandel vorbestellt werden, zum Beispiel hier bei Calumetphoto oder hier bei Foto Koch.
Was haltet ihr von der Canon EOS R6?
Und wo ist jetzt der groß angekündigte Knaller?
Stimmt, sie kann keinen Espresso machen – und putzen kann sie auch nicht. Aber vielleicht wird das noch mit einem Firmware update nachgeliefert.
Ja, die Frage stelle ich mir auch. Keine Überraschungen. War alles vorhersehbar. Wenn man schon von Apple abkupfert, dann muss man wenigstens „one more thing“ bringen.. Sicherlich zwei tolle Kameras, aber bis auf 8K bei der R5 auf dem Papier dem Wettbewerb nicht überlegen. Dafür sind die Preise ambitioniert. ich denke vor allem Canon DSLR Nutzer werden bei der R5 zuschlagen. Bei der R6 sehe ich die Zielgruppe nicht. Das bietet die Konkurrenz für einen tausender weniger an (A7III, Z6). Alles in allem nichts für Umsteiger…
Alles im absolut grünen Bereich und wie von mir unterstellt/gehofft!! Bin auf meine ersten LowLight-Aufnahmen im August/September gespannt
Finde ich auch, für 2.500 bekommt an eine, zumindest lässt es sich so deuten, komplette Kamera. Ich sehe hier kaum Abstriche.
20MP muss man dann akzeptieren, aber das ist auch nicht wenig, insofern die LowLight Performance entsprechend gut ist. Wenn das Zusammenspiel aus Sucher, AF, Geschwindigkeit und DR stimmt, dann ist das was. Wer mehr braucht, der muss dann eben zur R5 greifen.
Liegt vielelicht daran dass ich gegenüber Sony zwiegespalten bin, aber ich denke die Kamera ist mehr wert im Gesamten als eine A7III/IV. Da muss man sie ja ansiedeln. Die Tests werden es zeigen.
Die Canons sind zweifellos gelungen, was aber auch nicht anders zu erwarten war. Die a7III ist mittlerweile über zwei Jahre alt, da sollte es normal sein, das das Mitbewerberprodukt R6 etwas mehr bietet. Der Sensor muss sich allerdings immer noch mit einer a7III messen lassen. Der ist bei LowLight und 20-24 Mpx aktuell Benchmark. Dabei ist zu beachten, ob Canon bereits an den RAW rumfummelt, so wie es Nikon gern macht, oder gute Bilder durch eine innovative Bildaufbereitung im jpeg entstehen.
Wie leitest du die LowLight Pervormance ab? Ich hoffe doch nicht vom Papier, oder hast du schon Referenzaufnahmen gesehen?
Frage mich ob die R6 4K-Video und 50p intern mit 10 Bit mit 4.2.2 kann. Oder ob dies nur bis 25 oder 30P geht. Und wie stark der Crop ist? Etwa auf APSC- Niveau? Gab es dazu schon näheres?
Ich habe irgendwas von 1.09 gelesen.
YCbCr 4:2:2 10 Bit intern auch bei 4K 60p und ohne Crop
Siehe https://www.canon.de/cameras/eos-r6/specifications/
TOP – Kamera, alles was man braucht und am rechten Fleck.
“Was gibt es da noch zu Jammern?” Teuer (besonders für ein Hobby), aber da gibt es nichts mehr zu jammern….
Bei Nikon bekommt man für 300€ weniger als die Megapixelkrücke R6 eine 45 Megapixel Z7. Selbst die Canon 6D hatte 2012 schon 20 Megapixel. 0.1 Megapixel Gewinn sind da doch etwas enttäuschend für den hohen Preis.
Ist doch blöd, weniger Pixel hat Vorteile, mehr Pixel ist eben nicht besser. Bin froh, dass endlich mal jemand auch das Thema Rauschen angeht. Könnte glatt ein Grund sein, eine Canon zu kaufen. Da hat jetzt Canon endlich das geliefert, was sie schon vor zwei Jahren hätten bringen müssen.
Die 300Euro zahlt man dann bei den Objektiven vielfach mehr, damit diese die 45 mPx annähernd auflösen können.
20 Mpx schaffen auch vergleichsweise preiswerte Objektive
Das mit den teuren Objektiven ist so nicht (mehr) ganz richtig, die neuen Z Objektive gibt es häufig bis jetzt nur in 1.8 Varianten die aber sehr gut auflösen, auch für 47MP gut. Bei canon gibt es das gute RF Glas, dass aber extrem teuer ist. Objektivtechnisch hat man so bei Nikon derzeit zwar nicht so viele möglichkeiten, dafür aber etwas günstiger.
Es gibt sicher genügend Fotografen, die um keinen Preis solche Megapixel-Monster haben möchten. Wenn 20 oder gar 16 Megapixel für die eigene Arbeit reichen, wozu sollte man dann so eine unnötige Last an Daten mitschleppen? Die Wenigsten lassen ihre Bilder in Hausfassadengröße drucken ?
Das ist die superlichtempfindliche Kamera für die neuen F11 Teleobjektive. Die schafft in der Dämmerung bei Blende 11 eine 1000el Sekunde…
Und bei welcher Iso bist du dann? Ich wage zu bezweifeln, dass da vernünftige Aufnahmen bei rum kommen.
Die Wildlife-Fotografen werden sich wohl nicht freuen.
@Mexe Du musst da anders rangehen. Nicht die ISO sondern die Belichtungszeit ist es. Statt 1/000 nimmt man bei 600 mm dann 1/250s oder wahrscheinlich noch länger und bekommt dank des goilen IS frei Hand immer noch scharfe Bilder. Schon an der R hab ich frei Hand mit RF-Objektiven 0,5s aufgenommen (https://flic.kr/p/2h7tuJd) und jetzt mit der Zusammenarbeit IBIS und IS im Objektiv wird das nicht auszuhalten sein. 😀
Unabhängig davon sollte der Sensor der R6 total rauscharm sein, der Sensor der 1 DxIII ist es jedenfalls :-D.
Letztlich fotografieren wir in Bereichen, die wir vorher nicht kannten. Von Blende 11 bis 5.6 sind es 2 Blendenstufen. Eine bei ISO und eine bei der Belichtungszeit sollte hier wirklich kein Problem beim Gegensteuern geben :-).
Definitiv zu teuer für das, was geboten wird.
Größere Pixel durch weniger MP stimmt schon, aber das spielt doch heutzutage keine große Rolle mehr. Die angegebenen ISO Werte sind doch eh völlig absurd. Vermutlich ist ISO 12.800 noch brauchbar, aber das ist bei einer A7III auch noch brauchbar. Darüber wird es hässlich.
Bei dem Preis dann doch gleich lieber die A7RIII oder Z7.
……. oder für einen deutlich geringeren Preis die Z6, die immer noch eine höhere Auflösung als die R6 und sogar einen IBIS (hat die R6 einen??) sowie ein Schulterdisplay hat. Inwieweit die 20MP der R6 in der Praxis zu einer besseren Eignung von Schwachlichtaufnahmen führt, und dies dann ein Argument für die R6 ist, bleibt abzuwarten. Der Preis der R6 dürfte auch sinken, der momentan zu zahlende Einführungspreis der R6 ist aber mMn im Vergleich zur Z6 deutlich zu hoch.
Ja sie hat einen Ibis bis zu 8 stufen af bis -6,5lw
Danke! 8 Stufen ist ein sensationeller Wert.
Abwarten, die angegebenen Werte beim IBIS haben bisher bei keinem Hersteller wirklich gestimmt.
Olympus gibt ähnliche Werte an, da kann ich zumindest aus eigener Erfahrung sagen, dass das schon in etwa hinkommt. Wenn Canon tatsächlich mit Kleinbild jetzt da rankommt oder sogar gleichzieht, ist das in meinen Augen eigentlich die größte Neuerung an den neuen Kameras.
Stimmt schon, aber kommt immer darauf an wofür man die Kamera benötigt. Und sobald die Verfügbarkeit ausreichend sein wird, wird auch der Preis um ca.300.-€ fallen. Die Z7 ist übrigens so günstig, weil sie wie Blei im Laden liegt.
joe, wenn ich mir die Preise der aktuellen Kameras der Wettbewerber anschaue, dann vermute ich, dass die R6 mehr als nur 300,00 Euro im Preis fallen wird. Die R6 dürfte hauptsächlich in Konkurrenz zur Z6 und zur A7III stehen und die sind mit ihren Strassenpreisen sehr weit vom UVP der R6 entfernt.
Was die von Dir angeführte schwierige Marktsituation der Z7 betrifft habe ich den Eindruck, dass dies kein spezifisches Problem der Z7 sondern eher ein generelles Problem von Kameras in dieser Preisklasse ist. Ausser Sony haben alle VF-DSLM Anbieterzunächst einmal damit zu kämpfen, dass das Angebot an an nativen Linsen für Ihre DSLMs momentan noch überschaubar ist. Wer kauft denn aber dann eine Kamera für 2´500,00 bis 3´000,00 Euro, wenn er bei der Auswahl an nativen Linsen stark eingeschränkt ist? Es würde mich auch Interessieren, wie sich Sonys Modelle ab ca 2´500,00 verkaufen, ob das also ab der A7RIII aufwärts tatsächlich deutlich höhere Stückzahlen als bei der Z7 sind, oder ob die geringen Stückzahlen nicht ein Problem der gesamten Preisklasse ist.
Ich kann dir getrost sagen, zumindest EF auf RF per hauseigenen Adapter geht wunderbar. Ich werde somit noch sehr lange mit meinen geliebten EF objektiven, dessen Stärken (und weniger Schwächen Dank Sensor basierte Fokussierung) ich genau kenne. Insofern dürfte es für die meisten Canon Fotografen erstmal nur um die Kamera und weniger um ein ganzes System mit Objektiven gehen.
Die Z7, als ich sie ausprobiert habe, hat bei etwas schlechteren Lichtverhältnissen extreme Fokus Probleme, ich weiss nicht ob das zwischenzeitlich behoben wurde oder nicht und die Z6 bietet dagegen bei 1’500.-€ einen extrem hohen Gegenwert und kann alles mindestens so gut wie die Z7 bis auf die MPs die man aber nicht so häufig braucht.
Ich finde der Preis ist nicht schlimm. Ich hatte gehofft das es weniger als 20 MP sind und dafür noch weniger rauschen bei hohen ISO. Ähnlich wie bei einer 1DX. Und ein verschlussgeschützter Sensor wäre noch ganz praktisch gewesen. Im großen und ganzen ist die Canon EOS R6 gut. Das wichtigste war mir die Verschlusszeit von 1/8000s.
Noch weniger als die mickrigen 20MP war vor 10 Jahren möglich aber im Jahr 2020? Ich glaube nicht.
Hammer!!! Der Sensor hat ja doch einen Verschlussschutz!! Okay jetzt hat Sie meine Aufmerksamkeit!!
Ja, das mit dem Verschlussschutz ist so eine Sache. Einerseits schützt er den Sensor vor Staub beim wechseln des Objektivs, anderseits ist er wesentlich empflindlicher als der Sensor. Deshalb kann man ihn vermutlich auch ausschalten.
Hier wird IMMER über Pixel und TEUER gesprochen und wem wundert es das die Kamerasparte immer weniger wird und Firmen dicht machen müssen? Alles als PORSCHE haben wollen und Käfer bezahlen? So funktioniert das Leben nicht !?!
So was nennt man keine Wertschätzung an irgend was ! Billig ist Geizig und das ist nicht Geil.
Mir ist sehr wohl bekannt das sich nicht jeder diese Kameras leisten kann, es gibt auch gebrauchte die auch gute Bilder machen. Aber immer wieder das gleiche geschnatter (Gejammer) über zu teuer und zu wenig Pixel. Wo ist das Hobby und der spass am Bilder machen, auch OHNE immer das Beste zum Sparpreis zu haben und dann der (S….) Kamera vergleich!
Zum gähnen LANGWEILIG !?!
Deine Aussage ist Quatsch. Wenn ich von anderen Herstellern etwas besseres als einen Porsche bekomme und das zum gleich Preis oder günstiger, dann darf man sich sehr wohl über den Preis beschweren. Eine A7III ist 1000€ günstiger, eine Z6 ebenso. Eine A7RIII kostet genauso viel und eine Z7 auch.
Also ist für dich der Preis für weniger Leistung gerechtfertigt?
Na dann schlag zu. Canon braucht Leute wie dich.
Tom, ich muss dir widersprechen – es gibt im Sportwagenbereich aktuell keine besseren Autos als Porsches (911)! Komm mir jetzt bitte nicht mit Ferrari oder Lambo. Wir reden von alltagstauglichen Sportwagen!
Joschuar hat nicht unrecht, denn Preise reflektieren auch das Lohnniveau, je tiefer der Preis, desto stärker muss an der Lohnschraube gedreht werden.
Der Porsche war hier nur eine Metapher.
Es geht darum, dass man bessere Produkte für weniger Geld oder zum gleichen Preis bekommt.
Also mir geht es genau umgekehrt, ich finde das immer gleiche Geschnatter (Gejammer) derjenigen langweilig, die sich darüber beschweren, dass man die Produkte der einzelnen Anbieter miteinander vergleicht und dann eben auch zum Ergebnis kommt, dass aufgrund der technischen Eigenschaften das ein oder andere Produkt vergeichsweise teuer ist. Genau so funktioniert das Leben und das hat nichts mit Geiz und Geil zu tun, eher etwas mit wirtschaflich geschicktem Verhalten.
Wenn Du diese Diskussion über den (S….)Kameravergleich langweilig findest, genau dies aber ein Kernpunkt dieser Seite hier ist, dann frage ich mich, warum Du hier überhaupt mitliest und schreibst?
„Wo ist das Hobby und der spass am Bilder machen,“
Ich spreche NUR für mich aber genau diese modernen Kameras gehen bei mir gänzlich am Hintern vorbei ( inklusive FUJI XT4, falls wieder Unkenrufe kommen)
Ich habe trotzdem Spaß an der Fotografie und im Gegensatz zur Kameraindustrie stecke ich nicht in der Krise und kann getrost auf den Gebrauchtmarkt zurück greifen wenn das „Hightech Rennen“ so weiter geht. Wenn ich ein Bild verkacke dann weiß ich wenigstens es lag an mir und nicht am Animal AF, Eye AF, Zug AF und was es nicht mittlerweile alles so gibt ?
Mirko,
mit der XT4 hat Fuji sich aber sowas von rausgeschossen bei Dir…
kann man wohl sagen, ich habe nichts gegen Fortschritt aber so ein Selfie Display muß ich nicht haben und die wirklich ambitioniert Filmen sagen ja auch das dieses tolle Display im weg ist wenn man die externen Anschlüsse verwendet. Naja abwarten und sehen wo für mich die Reise hingeht, ich fand es gut die Belichtungsmethode blitzschnell von Spot auf Mehrfeld etc. einzustellen jetzt befindet sich dort der tolle Still/Movie Wahlschalter ?
Ich würde mir auch keine großen Gedanken über den Preis machen. Der wird sich letztendlich an den Markt anpassen.
Die Kamera ist auch deshalb so hoch angesetzt, weil Canon schauen will, ob die 4K60Hz den höheren Preis rechtfertigen kann. Ich würde auch was die sonstigen Werte angehen erst einmal abwarten wie alles sich in der Praxis niederschlägt.
Davor sich die Köpfe zu zerreissen ob alles so stimmt od. nicht ist Zeitverschwendung.
Auch wichtig ist in dieser sehr harten Corona Zeit:
Canon bringt gleich zwei zeitgemäße Kameras heraus.
Andere Hersteller gehen gerade unter.
Mein Spass am Hobby wird nächste Woche in Wetzlar präsentiert. Das reicht dann erst einmal.
Bezügliche des Preises ist es natürlich schon so, dass der im Vergleich zu den Kosten extrem hoch ist.
Man möge mal sehen, was am Auto an hochwertiger Technik verbaut ist. Ein Motor bei Opel hält locker 250.000 Kilometer. Oder die Reifen von Michelin, die man bei behutsamer Fahrweise 200.000 Kilometer fahren kann bis das Profil abgefahren ist. Bei so einer Preispolitik könnten wir die Autobahnen sofort zurückbauen, weil dann schon ein Kleinwagen über 100.000 Euro kosten würde, was sich kaum jemand leisten könnte.
Das bezahlbare (!) Hobby bedienen aktuell SONY, Fuji und mit Abstrichen Nikon, Oly und die L-Mount Truppe.
Entspricht beim Autovergleich eher einem Touran bis runter zum Golf.
Canon bietet nun mit der R6 ein Golfähnliches Fahrzeug zu deutlich höherem Preis an.
Wem das Spaß macht, der soll gleich bestellen.
Es ist genau die Kamera, die ich von der Ausstattung her, perfekt finde. Der Preis ist absolut angemessen für eine Neuentwicklung. Wer hier noch jammert, der kauft eh nicht in dieser Preisklasse.
Es wurde alles umgesetzt, was ich persönlich brauche. Auch der wunderbare Verschluss beim Objektivwechsel.
Ich hab sie bereits vorbestellt. Ich freue mich sehr darauf. Endlich findet Canon den Anschluss.
Hatte auf 4k 120p gehofft. Und max 30 min Aufnahmezeit im Profisegment wegen Einfuhrbestimmungen ist m.E. überholt…. 20MP? Diese Einschränkungen bei dem Preis hinterlassen dann doch ein komisches Bauchgefühl, sodass ich immer der Meinung bin, dass da noch etwas fehlt… Schade, hatte mir mehr erhofft… Hoffe Sony liefert mehr in den kommenden Wochen (davon unberührt ist die teurere R5).
also mehr MP wird Sony nicht liefern, aber vielleicht unbeschränkte Aufnahmezeit!
Naja, meine EOS 6d aus 2012 hat auch 20 MP, ist das der gleiche Sensor?
Wenn ja kommt die EOS R6II dann mit dem Sensor 26,2MP, passt zu Canon
Hat die nicht einen Sensor, vergleichbar mit der EOS 1 DX III?
Warscheinlich aber erst 2024 wenn es bis dahin noch Canon gibt.
Jetzt warte ich erst mal die High-ISO Tests ab! ISO 6400 (12800) nahezu rauschfrei wäre super. Wenn sie sich da gut schlägt, wäre das für mich ein Kaufargument. Ansonsten bleibe ich bei der EOS R, da bin ich sehr gut aufgehoben.
Einfach Mal die kompletten technischen Daten durchlesen. Ja nur 20 Megapixel. Dafür den wohl besten Stabi aller Kameras. Bis zu 8 stufen schafft Olympus auch nicht oder? Einen guten Sucher, gutes Display, sehr gute Serienbildgeschwindigkeit, mit sicher einen erstklassigen AF. Ist halt keine Kamera für Landschaftsfotografie. Aber für Wildlife, Sport und Pressefotografen mit Sicherheit nicht uninteressant
wieviel von den 8 stufen bleiben denn übrig wenn ef oder efs adaptiert werden ?
Der IBIS schafft 8 Stufen mit entsprechenden stabilisierten Objektiven. Ohne stabilisierte Objektive sind es 5 Stufen, also auch nicht mehr als alle Anderen!
Trotzdem bis zu 8 bleiben bis zu 8. Haben die anderen alle nicht. Serienbildgeschwindigkeit ist besser als bei einer a9. Mit 1000jpeg und 120 raw Bildern bei voller Geschwindigkeit ist sie sehr gut für Sport und Wildlife geeignet. Also eine top Kamera. Vielleicht will Canon da gewissen Gruppen mit ansprechen (Sport, Wildlife, Konzert, Hochzeits- undPresse Fotografen) und nicht den Hobbyfotografen.
Bei allen deinen genannten Genres ist Bewegung im Spiel, also sind kurze Verschlusszeiten gefragt, um Bewegungsunschärfe zu vermeiden, ausser man setzt das als Gestaltungsmittel ein, natürlich, was aber eher die Ausnahme sein sollte.
Erkläre mir doch bitte, was in diesem Kontext 8 Stufen Bildstabilisierung bringen sollen.
Das bringt da gar nichts. Und kackt auch das Smartphone ab, weil da mit HDR und Nachmodus nichts zu machen ist.
Insofern würde ich sagen, Canon hat hier sehr viel richtig gemacht. Der Preis ist natürlich hoch, aber für professionelle Sportfotografen, sofern sie nicht schon durch automatische Kamerasysteme ersetzt wurden, dürfte diese Kamera nicht uninteressant sein.
Rolf,
auf die Antwort wirst Du lange warten müssen. Dann müsste man ja zugeben, dass es ausschliesslich um den
persönlichen Zitterfaktor geht.
Und: ein Stativ bringt 100 Stufen Stabilisierung und mehr…
?
Man kann eine Aufnahme auch mit Stativ vermasseln.
Gar nichts habe nur darauf hingewiesen daß die Kamera bis zu 8 blenden schafft. Und das ich die Kamera eher in den genannten Bereichen sehe. Und da reichen 20 MP zur Zeit noch völlig aus.
Aber eben genau in den Bereichen mit bewegten Motiven bringt die Stabilisierung nicht viel. Die Geschwindigkeit der Bewegung bestimmt die erforderliche Verschlusszeit, und die darf nicht unterschritten werden. Die einzige Möglichkeit, dies je nach Lichtsituation zu erreichen, ist mit der ISO hochzugehen. Dazu kommt, dass ein Stabilisator immer eine Verzögerung zur Folge hat. Und das heisst, dass bei genügend kurzen Verschlusszeiten der VR, OS und wie sie alle heissen, sowieso besser abgeschaltet werden sollen.
20 MP reichen aus, und die wirken sich auch positiv auf das Rauschverhalten und die Seriengeschwindigkeit aus.
Ob die Serienbilddgeschwindigkeit besser oder schlechter ist kann ich nicht beurteilen. Und du vermutlich auch nicht, da du nicht beide Kameras hast. Ich habe die A9 und fotografiere selten mit 20 Bilder/sec. Für mich ist viel wichtiger, dass ich mich bei allen Geschwindigkeiten auf das Fokustracking verlassen kann. Und das ist bei der A9 der Fall.
Da die Kamera den AF Algorithmus der 1dx III hat ist das auch der Fall
Aber mit seiner Aussage bei IBIS+stabilisiertem Objektiv hat Dennis vermutlich recht. Auch Olympus schafft in dieser Kombi keine 8 Stufen Ausgleich, oder kennst Du einen Hersteller ausser Canon, der dies schafft?
Die 8 Stufen müssen sie auch erst einmal beweisen. Diese Angaben stimmen bei keinem Hersteller wirklich.
Die 8 Stufen sind ein theoretischer Wert in Kombination mit stabilisierten Objektiven. Da schafft Olympus 7,5. Bei nicht stabilisierten Linsen ist Olympus wieder besser. Soweit die Theorie.
In der Praxis landen die dann meisten bei 4 bis 5 Stufen. Das ist zwar manchmal recht nützlich, aber halt nur bei statischen Motiven.
Bei mittleren Brennweiten, offener Blende und hellem Sonnenlicht schafft jeder IBIS acht Stufen, einfach deswegen weil man statt mit 1/4000 bei 1/50 Sekunden auch ohne Stabi noch gut aus der Hand fotografieren könnte. Bin ich aber mit einer ultraweiten oder ultralangen Optik in schummerigen Licht zugange, dann wird kein Ibis mehr überhaupt auch nur eine Stufe schaffen, eben weil 1/10 aus der Hand schon relativ grenzwertig sind, bei 1/4 aber kein Stabi mehr ob der Trägheit und Latenzzeit der Regelstrecke vom mikromechanischen Beschleunigungssensor über die Signalverarbeitung bis zu den Piezo-Aktuatoren am Sensor mehr hinterhereilen. Es gibt auch bei der m4/3-Fraktion Märchenonkels und Fanbois, nicht nur bei der Sekte der Skintones, die einem fantastische Geschichten von mehrsekündigen Belichtungen aus der Hand erzählen wollen. Bulls***, auch wenn der kleine Sensor in der sog. ‘Real World’ weit weniger träge reagiert, als das riesige und schwere 35mm Element. Die Kamera kann nicht in Echtzeit jede Auslenkung und Wackelbewegung der Kamera pixelgenau ausgleichen, weil sie dazu den Tremor und jede entsprechende neue Richtungsänderung des Fotografen schon vorausgeahnt haben müsste. Aber sie kann einen zur Auslösung bereits eingeleiteten “Wischer” relativ gut kompensieren, wenn innerhalb der Belichtung keine neue Wackelachse dazu kommt oder die Geschwindigkeit der… Weiterlesen »
Du bist auch ganz schön putzig in deiner Eskalation. Dir nimmt doch keiner dein Spielzeug weg und den halben Lichtwert kannst du auch behalten. 🙂
Diese Kameras wischen mit deiner Sony den Boden auf. Das tut dir sicher weh, ist aber leider so. Du musst dir nur nochmal die specs ansehen, technisches Verständnis hast du ja.
Tobi,
wenn Du den Stream gesehen hast, ist Dir sicherlich aufgefallen, wie freudig überrascht und auch erleichtert die
Canon-Fotografen waren, dass ihr Hersteller endlich aufgeschlossen hat. Es machte irgendwie den Eindruck, als hätte
das keiner erwartet. Und jetzt müssen sie nur noch den Kundenberater ihrer Hausbank belabern, damit der ihnen das neue Equipment finanziert…
Ein netter Geselle bist du aber. Du musst dich nicht für deine Sony rechtfertigen. Ist eine tolle Kamera. Aus psychologischer Sicht könnte man darauf schließen, dass du gerne eine Canon besitzen würdest. Aber leider zu früh in Sony investiert hast
Also ich würde die Megapixel und IBIS nicht überbewerten. Beim Drucken von sehr grossen Bildern hilft logischerweise eine hohe Pixelzahl. Auch zum cropen bei schlecht gestalteten Aufnahmen. Aber für die Darstellung auf dem Bildschirm sind bereits 12 Megapixel ok. Meistens werden die Bilder eh zu tode komprimiert und danach noch nachgeschärft. IBIS ist sicher für Video ein echter Vorteil. Beim Fotografieren mit langer Verschlusszeit hilft es sicherlich auch. In solchen Situationen brauche ich aber meist ein Stativ. Dann schalte ich den IBIS eh aus. Bei sehr kurzen Verschlusszeiten ist der IBIS nicht das entscheidende Element.
das ist ja schon ein geschrumpfter EOS 1DXIII Killer.
Es gibt ab August keinen rationalen Grund mehr eine X zu kaufen – allenfalls emotionale und Sicherheitsbefürchtungen, wenn man seine Kameras durch die Gegend schmeißt.
Bestimmt lustig wenn einen die Kollegen am Spielfeldrand auslachen, das man das Tor des Tages verpasst hat weil man das dritte mal in einer Halbzeit den Akku wechseln musste. Es gibt sehr wohl noch Gründe für eine 1er.
Hast du schon mal von einem Batteriegriff oder einer Powerbank gehört?
Wenn das der einzige Grund für die 1er ist, dann lohnen sich über 7000€ natürlich ?
Ich warte schon seit längerem auf die Vorstellung. Mein erstes Fazit: ich bin enttäuscht. Den Preis möchte ich mal außen vor lassen. Ich habe eine 6D II.
Im Macro-Bereich arbeite ich mit eim Sigma 150mm + 1.4 Konverter (wenn erforderlich). 20MP sind mir da definitiv ein Schritt wieder zurück.
Im Wildlife verwende ich ein Canon 100-400+1.4 Konverter mach 560mm bei f8 Offenblende. Die 6D II focusiert da noch problemlos. Im liveview sie sogar bis f22.
Wo ist da jetzt der entscheidende aha Effekt.
Das geringere Gewicht kann es bei 1.500 g Objektiv-Gewicht auch nicht sein.
Im Makrobereich würde ich aufgrund der Schärfentiefe eher eine Sony RX100 verwenden – oder gleich ein SmartPhone.
Oder einfach Focus Stacking, entweder per Kamera, wenn sie es kann oder man macht das manuell und fügt die Bilder danach per Photoshop zusammen. Da braucht man keine RX100 oder das Smartphone.
Ja, klar, damit der Hintergrund auch noch schön scharf abgebildet ist. Wenn ich solche Bilder sehe, kommt mir jedesmal das Grauen, das hat mit anspruchsvoller Makro-Fotografie rein gar nichts zu tun.
@ Rof Carl
In der Makrofotografie – Insekten – da hast du nicht mal mit dem Smarten Phone den Hintergrund scharf. Und mit den größeren Sensoren jetzt schon gar nicht.
Die Leute zeigen mir andauernd SP-Fotos, wenn sie hören, dass ich Makro fotografiere. Ja, und was soll ich sagen … ein gutes habe ich bisher noch nie gesehen, sahen alle scheisse aus.
Ich finde die R6 nachwievor sehr interessant. Zwar hat sie nur 20 Megapixel, aber wenn die Qualität der einzelnen Pixel “sehr gut” sind, würde ich schon sagen, dass weniger manchmal mehr sind. Vorausgesetzt, man neigt sich zum exzessiven croppen.
Ich habe woanders gelesen, dass Canon einen neuen Tiefpassfilter verbaut, der detailreichere Bilder zulässt. Das soll vom Detailgrad damit auf dem Niveau der 26MP der RP liegen. Jedenfalls habe ich für mich dadurch die Kamera noch nicht ganz abgeschrieben.
Ich erwarte auch ein besseres Bildergebnis bei schwierigen Lichtverhältnissen und niedrigen Verschlusszeiten bei der R6, da verwacklungen nicht so schnell sichtbar werden und somit die Stabilisierung noch effektiver sein dürfte. Sofern man natürlich nicht über die Betrachtung auf dem Bildschirm bleibt bzw. Kein großformatigen Druck anstrebt.
Den Preis finde ich so lala, meine R habe ich vor ein paar Monaten für 1000 Euro günstiger bekommen und wer mit dieser Kamera schon nicht in der Lage ist top Bilder zu machen, sollte sich ein anderes Hobby suchen. 😉
Also erst mal ein Lob an Mark und Benjamin, weil das so gut geklappt hat.
Und die Canon-Fotografen und Botschafter sowie die Productmanager waren auch glücklich.
Amazing, amazing, amazing, amazing….
Als wenn sie ihrer hardware das gar nicht zugetraut hätten. Und das 85mm: noch nie so crispe und cleare Aufnahmen gesehen, obwohl die Fotografin mit Canon aufgewachsen und Canon ihr Leben ist.
Endlich auf Augenhöhe, impressive !
Der Asia-Live-Stream lief übrigens unter dem Titel:
Born to rule…