An wen sich die Global Shutter-Kamera von Canon richten könnte und wann mit der Veröffentlichung zu rechnen ist.
Sony hat den Kameramarkt Ende letzten Jahres mit der Sony A9 III aufgewirbelt, die als erste spiegellose Systemkamera mit einem Global Shutter-Sensor ausgestattet wurde. Die Kamera erhielt aufgrund der in diesem Kamera-Segment neuartigen Technologie und den damit verbundenen Möglichkeiten viel Lob, ist mit einem Preis von ca. 7000 Euro allerdings auch kein Schnäppchen.
Wenn ihr mehr über die Sony A9 III erfahren wollt, legen wir euch Benjamins Erfahrungsbericht als Artikel oder in Videoform ans Herz.
Canon Kamera mit Global Shutter bereits Ende 2025?
In der Vergangenheit hieß es seitens Managern von Canon, dass man mit der aktuellen Bildqualität der Global-Shutter-Technologie nicht zufrieden sei und eine gute Bildqualität priorisieren würde. Zwischen den Zeilen konnten diese Aussagen so interpretiert werden, dass Canon bereits an der Technologie arbeitet und nach Lösungen sucht.
Nun äußerte laut CanonRumors eine zuverlässige Quelle, dass Canon tatsächlich an einem Global Shutter-Sensor arbeitet und frühestens Ende 2025 plant, eine Kamera mit der Sensor-Technologie zu veröffentlichen. Überraschenderweise hieß es, dass diese Kamera in einer Modellserie mit „hohem Volumen“ erscheinen könnte. Kurze Zeit nach der Veröffentlichung des Flaggschiffs EOS R1 bereits eine neue Profi-Vollformat Kamera mit Global Shutter einzuführen, erscheint unwahrscheinlich und widerspräche auch der Aussage bezüglich eines Kameramodells mit hohen Stückzahlen.
APS-C Kamera mit Global Shutter geplant?
Möglicherweise verfolgt Canon daher eine andere Strategie als Sony und plant, den Global-Shutter-Sensor zunächst in günstigere Modelle wie einer APS-C-Kamera zu integrieren. Gerüchte über neue APS-C-Kameras von Canon gab es in der Vergangenheit bereits mehrfach. So wird im kommenden Jahr die Canon EOS R7 Mark II als Flaggschiff-APS-C-Kamera erwartet. Diese soll allerdings laut derzeitigen Spekulationen eigentlich „nur“ einen Stacked Sensor bieten. Gut möglich, dass Canon Ende 2025 zudem eine hybridorientierte APS-C-Kamera für ambitionierte Hobby-Foto- und Videografen mit Global Shutter veröffentlicht oder diesen sogar doch der EOS R7 Mark II spendiert. Das würde auch zur aktuellen Strategie von Canon passen, endlich RF-Objektive von Drittherstellern für ihre APS-C-Kameras zuzulassen, um das APS-C-System Schritt für Schritt attraktiver zu gestalten.
Die Vor- und Nachteile eines Global Shutter-Sensors
Der Vorteil eines Global Shutters besteht darin, dass die gesamte Bildfläche des Sensors gleichzeitig belichtet wird. Bei konventionellen Sensoren mit Rolling Shutter werden die einzelnen Pixelreihen des Sensors nacheinander belichtet. Dies kann, wenn der Sensor nicht schnell genug ausgelesen wird, zum sogenannten Rolling-Shutter-Effekt führen. Schwenkt ihr die Kamera beispielsweise schnell hin und her und habt gerade Linien bzw. Objektive wie einen Zaun vor der Linse, können unschöne Verzerrungen auftreten und die eigentlich geraden Linien wirken verbogen.
Dieser Rolling-Shutter-Effekt gehört mit einem Global Shutter-Sensor der Vergangenheit an. Auch eine beeindruckende Blitzsynchronisierung bei allen Verschlusszeiten ist durch diese Technologie möglich. Darüber hinaus stellen Flimmereffekte und Banding viel seltener ein Problem dar.
Allerdings bringt ein Global Shutter auch ein paar Kompromisse mit sich. So bietet die Sony A9 III beispielsweise einen höheren Basis-ISO-Wert von 250 und es gibt Abstriche im Dynamikumfang.
Wäre eine APS-C Kamera mit Global Shutter von Canon interessant für euch?
Genauso wie DSLM die DSLR abgelöst hat, wird der GS den RS ablösen, sobald die Probleme mit der BQ/ISO und Dynamik gelöst bzw. verbessert sind. Möglicherweise nicht bei allen Kameras, aber zumindest für die etwas teuren und „schnellen“ Modelle wird dies der neue Standard.
Und spätestens zu dem Zeitpunkt, wenn es wirtschaftlich darstellbar Ist.
Wäre eine APS-C Kamera mit Global Shutter von Canon interessant für euch?
Diese Frage stellt sich nicht weil ich eine alte Fuji X-E2 mit APS-C Sensor aus einem Garagenverkauf besitze. Mein Bedarf an kleinen Sensorformaten ist damit abgedeckt.
Interessant wird es wenn der APS-C Sensor 50 absolut rauschfreie Megapixel mit mindestens 14 Blenden Dynamikumfang bietet.
Ob „der Verschluss global rollt oder nicht“ geht mir ehrlich gesagt am Verlängerten … vorbei.
Es gibt durchaus einen physikalischen Hintergrund warum die Megapixel-Zahlen bei DSLM-Kameras seit Jahren bis auf wenige Ausnahmen stagnieren: Das Airy-Scheibchen und die Beugungsgrenze
Ist mir alles geläufig – mir geht es nicht um die Vorteile des globalen Verschlusses sondern als Fotograf um technisch noch bessere Bilder, Video ist mir bei einer DSLM nicht so wichtig.
Punkt zwei ist der Preis von Produkten die zum Bilder machen angeboten werden – es fehlt das vernünftige Preis/Leistung Verhältnis. Canon schreibt „Modellserie mit „hohem Volumen“. Das funktioniert nur wenn das Angebot eine breite Käufergruppe anspricht.
Kann mir nicht vorstellen das Boliden Technik plötzlich „billig“ verkauft werden kann. Was wird passieren? Eine neue teure APS-C Kamera wird als das Gelbe vom Ei angeboten! Unter 1.500 Euro Straßenpreis wird es das Teil nicht geben.
Warte ich darauf? Nein – weil wenn ich so etwas benötige nehme ich passendes bereits vorhandenes Vollformat Equipment mit ausgebautem Objektiv Angebot.
Fast wie E Auto kaufen.Kaum einer benötigt es oder will es.Ich will mein mechanischen Verschluß for ever behalten.Schön klack klack…. 😂
Nur mal so, wir benötigen es alle, Öl ist keine unendliche Ressource und dann wäre noch das Thema mit dem Klima.
Global Shutter wird deine Vorteile haben und das werden wir ggf. in Zukunft in jeder Kamera sehen.
Nur mal so – selbst auferlegte ideologisch gepuschte (eigentlich notwendige) „Zwangsmaßnahmen“ haben noch nie funktioniert und schwere Verwerfungen verursacht.
Politisch und wirtschaftlich lohnen sich solche Ideen nie denn sie hindern Menschen daran ihre eigenen freien Entscheidungen zu treffen.
Canon möchte den Global Shutter-Sensor – ob der Kunde diesen in einer APS-C Kamera für teures Geld kaufen wird?
Also das E-Auto wird nicht die Welt retten und ist leider auch nicht die Lösung, sonst hätte ich längst eines. Das Problem ist zu komplex um es hier vernünftig zu diskutieren, aber einen Punkt möchte ich dennoch anbringen, wir sind schlichtweg zu viele für diesen Planeten. Da wir dreieinhalb Erden verbrauchen und inzwischen 8 Mrd hier auf dem Planeten leben, kannst Du Dir ausrechnen wie viele wir sein dürften. Aber das Thema Bevölkerungsreduktion, Wachstumsbeschränkung ist ein Tabuthema, obwohl es offensichtlich ist, dass wir mit der derzeitigen Wachstumsrate am Ende des Jahrhunderts 12 Mrd. sein werden und wir dann von einer ökologischen Welt weiter entfernt sein werden als je zuvor, egal wie sehr wir uns um Nachhaltigkeit bemühen.
Das mit dem Öl ist womöglich ganz anders. Guckst du Thomas Gold „Die Biosphäre der heißen Tiefe“. Neue deutsche Ausgabe 2023.
„Das mit dem Öl ist womöglich ganz anders.“ Egal ob es womöglich ganz anders ist oder auch nicht spielt im Prinzip gar keine Geige. Die Menge des „noch vorhandenen Erdöls“ wird nicht durch eine real existierende Menge definiert sondern über den derzeit erzielbaren Verkaufspreis. Fallen die Ölpreise, dann fällt auch die Menge, steigen die Ölpreise steigt die Menge an Öl an. Es geht eben nicht um die bekannten förderbaren Mengen, sondern die Angabe bezieht sich auf die Menge an Erdöl, welche zu den derzeitigen Marktpreisen rentabel gefördert werden könnte. Hier gehören z.B. z.Z. riesige Mengen an Öl vor der Küste Brasiliens in 4.000m Tiefe nicht dazu, da der Förderpreis pro Fass über den Verkaufspreisen eines solchen liegen würde. Letztendlich genau so spannend wie die Frage, ob es auf Mutter Erde mehr Land oder mehr Wasserfläche gibt, letztendlich entbehrt diese Frage nicht eines gewissen Schwachsinns, da sie genauer „gibt es mehr Landfläche über oder unter Wasser“ lauten müsste. Auch wenn die Titanic 4.000m gebraucht hat, letztendlich ist sie dann doch auf Grund gelaufen, wohin auch sonst. Ob ein Verbrennungsmotor ein Stinker ist hängt ja auch mal davon ab, was der Verbrennungsmotor eigentlich verbrennt, ist aber glaubt meinereiner auch vollkommen wurscht, weil… Weiterlesen »
Schön hier eine logisch begründete Aussage zu finden. Weiter oben wird noch von ideologischen Zwangsmaßnahmen ……… ( hier soll jeder einsetzten was er möchte ).
Es gab schon solche ideologischen Zwangsmaßnahmen wie Einführung des Katalysators ( Nein auf keinen Fall das ist das Ende der deutschen Autoindustrie !!! ) Oder die fürchterliche Gurtpflicht und das Handyverbot am Steuer. Alles ideologische Maßnahmen um auf die Dummheit der Menschheit zu reagieren. Zum eigentlichen Thema, man braucht nichts Neues zu kaufen. Es gibt genügend Kameras und Objektive die um Welten mehr bieten was es früher gab. Solange die Hersteller nicht wieder bezahlbare Angebote bringen sollte man das boykottieren.
Klar es geht immer besser, aber bei 95% Betrachtung der Fotos am Handy, Tablett oder PC ist das bei einer Bildershow doch gar nicht sichtbar.
In der Kategorie ab 6000 Euro!
Es geht nicht nur darum, ob man den GS benötigt oder nicht.
Bei gleicher oder besserer Bildqualität bringt er einen gewaltigen Vorteil, der teure mechanische Verschluss kann entfallen. Und der Sensor kostet, wenn er fertig entwickelt ist, in der Produktion auch nicht mehr als ein RS Sensor.