Wir vergleichen die edlen “Schweizer Taschenmesser” unter den Objektiven und verraten euch, wo die Stärken und Schwächen der Linsen liegen.
Mittlerweile haben Dutzende YouTuber das brandneue Sony 28-70mm f/2 GM getestet und interessante Videos zum neuen Spitzen-Objektiv von Sony hochgeladen. Aus diesem Anlass möchten wir das vielseitige und lichtstarke Alltags-Zoom an dieser Stelle noch einmal ausführlich mit dem Pendant im RF-Universum, dem schon viele Jahre erhältlichen Canon RF 28-70mm f/2 L, vergleichen.
Das reine Datenblatt spricht für das Objektiv von Sony
Der Hauptunterschied der beiden Objektive ist bereits auf den ersten Blick erkennbar. Das Canon RF 28-70mm f/2 L ist mit einem Durchmesser von 103,8 mm deutlich dicker als Sony 28-70mm f/2 GM, das einen Durchmesser von 92,9 mm bietet. Außerdem bringt das Canon mit einem Gewicht von 1.427 Gramm beachtliche 509 Gramm mehr auf die Waage als das Sony-Pendant, das lediglich 918 Gramm wiegt. Allerdings sind beide Objektive mit 139,8 mm exakt gleich lang.
Beide Objektive verbindet ein ungewöhnlicher Filterdurchmesser. Das Canon 28-70mm f/2 besitzt einen Filterdurchmesser von 95 mm, das Sony 28-70mm f/2 bietet mit 86 mm einen etwas konventionelleren Filterdurchmesser.
Die Objektiv-Konstruktion des Canon 28-70mm f/2 besteht aus 19 Linsen in 13 Gruppen, beim Sony sind es 20 Linsen in 14 Gruppen. Das Canon-Objektiv kommt mit 9 Blendenlamellen daher, beim Sony-Objektiv sind es 11.
Auch bei der Naheinstellgrenze hat Sony mit 38 cm minimal die Nase vorn, denn beim Canon beträgt diese 39 cm.
Die Spezifikationen im Vergleich
Hie könnt ihr euch die wesentlichen technischen Unterschiede der beiden Objektive noch einmal im Detail anschauen.
Spezifikationen | Sony 28-70mm f/2 GM | Canon RF 28-70mm f/2 L USM |
Brennweite | 28-70 | 28-70 |
Lichtstärke | f/2 | f/2 |
Objektiv-Konstruktion | 20 Linsen in 14 Gruppen inkl. ED und asphärische Linsen | 19 Linsen in 13 Gruppen inkl. ED Linse(n) |
Blendenlamellen | 11 | 9 |
Naheinstellgrenze | 38 cm | 39 cm |
Maximales Vergrößerungsverhältnis | 0,23x | 0,24x |
Filterdurchmesser | 86 mm | 95 mm |
Abmessungen | 92,9 mm Durchmesser x 139,8 mm Länge | 103,8 mm Durchmesser x 139,8 mm Länge |
Gewicht | 918 g | 1.427 g |
Preis | 3.599 Euro | 3.549 Euro (3.299 Euro nach aktueller Cashback-Aktion von Canon) |
Erscheinungstermin | Dezember 2024 | Dezember 2018 |
Wie sieht es in der Praxis aus?
Es mag sein, dass das Sony 28-70mm f/2 GM auf dem Datenblatt rein technisch betrachtet die Nase vorn hat, doch wie sieht es in der Praxis aus? Ich selbst besitze das Canon RF 28-70mm f/2 L, mit dem ich hinsichtlich der Bildqualität sehr zufrieden bin. In Sachen Gewicht ist das Objektiv in Kombination mit der eher schmächtigen Canon EOS R5 aber tatsächlich gewöhnungsbedürftig, was mich jedoch nicht davon abhielt, zehnstündige Hochzeiten mit dem Objektiv zu fotografieren. Soll heißen: Klar ist es groß und schwer, es ist aber nicht praxisuntauglich und ihr werdet mit ausdrucksstarken Fotos mit besonderem Charakter belohnt.
Leider hatte ich noch keine Gelegenheit, das Sony 28-70mm f/2 GM auszuprobieren. Zum Glück gibt es bereits zahlreiche YouTube-Videos, in denen einschlägige Content Creator das neue Sony-Zoom unter die Lupe nehmen und es zum Teil auch mit der Canon-Alternative vergleichen. Einen interessanten Einblick liefert unter anderem die YouTuberin Irene Rudnyk.
Sony-Objektiv wirkt ein bisschen schärfer
Insgesamt gefallen Irene die warmen Farben und die Dreidimensionalität der RAW-Dateien, die das Canon RF 28-70mm f/2 L liefert, etwas besser. Dies hat vermutlich aber eher etwas mit der allgemein “Color Science” von Canon und Sony zu tun und weniger mit den Objektiven an sich. Zudem findet die YouTuberin die Fotos, die mit dem Sony geschossen wurden, einen Hauch schärfer.
Darüber hinaus haben die Fotos, die mit dem Canon fotografiert wurden, mehr Vignettierung, was Irene sogar besser gefällt. Nüchtern betrachtet spricht dieser Umstand jedoch für das Sony, zumal eine Vignettierung problemlos in der Postproduktion hinzugefügt werden kann. Das deutlich leichtere Gewicht des Sony 28-70mm f/2 weiß Irene ebenfalls zu schätzen.
Bokeh bei Canon etwas weicher
Auch die YouTuberin Anita Sadowska hat einen Vergleichstest der beiden Objektive gewagt. Besonders spannend ist in ihrem Video ist die Gegenüberstellung des Bokehs. Ihrem Urteil nach ist das Bokeh des Canon 28-70mm f/2 etwas weicher als beim Sony. Was Anita damit meint, seht ihr im nachfolgenden Screenshot:

Tatsächlich wirkt das Bokeh beim Canon-Objektiv etwas weicher. Dafür löst das Sony-Objektiv allgemein schärfer auf und liefert etwas mehr Details. Es bleibt letztendlich euch überlassen, welchen Bildlook ihr präferiert.
Sony offenbar mit besserem Autofokus und weniger Focus Breathing
In Sachen Autofokus bietet das Sony 28-70mm f/2.0 GM laut Anita die bessere Performance. Die 4 XD-Linear-Motoren des Sony-Objektivs sollen schneller, präziser und leiser arbeiten als die Nano-USM-Motoren beim Canon und vor allem zum Filmen besser geeignet sein. Darüber hinaus wird das kaum vorhandene Focus Breathing des Sony-Objektivs von ihr lobend erwähnt, was es ebenfalls zur besseren Wahl für Videografen macht.
Durch die Kompatibilität mit der Breathing-Kompensation in unterstützten Sony-Kameras kann das Focus Breathing zudem zusätzlich reduziert werden. Auch zum Arbeiten auf einem Gimbal ist das Sony 28-70mm f/2.0 GM aufgrund des geringeren Gewichts und des besser ausbalancierten internen Fokus-Designs laut Anita besser geeignet als das Gegenstück von Canon.
Außerdem hat das Sony-Objektiv zwei Funktionstasten für das Arbeiten im Hoch- und Querformat an Board, die ihr nach euren Bedürfnissen programmieren könnt, eine optionale stufenlose Blendensteuerung gibt es ebenfalls. Auch die etwas bessere Naheinstellgrenze des Sony wird von Anita positiv erwähnt, auch wenn der eine Zentimeter sicherlich für niemanden entscheidend sein dürfte.
Insgesamt gefällt Anita das Sony 28-70mm f/2.0 GM vor allem aufgrund des geringeren Gewichts und der stärkeren Performance beim Filmen besser als das Canon RF 28-70mm f/2 L.
Unabhängig von dem System, in dem ihr beheimatet seid: Würdet ihr eher zum 28-70mm f/2 von Sony oder von Canon greifen?
Empfehle den Vergleich von Irene Rudnyk
Ich empfehle “den Vergleich” zu relativieren und sich trotzdem zu freuen, das Sony “state of the art 2024” geliefert und die Messlatte eindeutig auf ein neues “Leichtigkeitslevel abgesenkt” hat – ohne die BQ zu vernachlässigen. Top-Leistung von Sony!
Ich freue mich also jetzt für alle Sony-User und die nach 6 Jahren neu herausgeforderten Canon-Ingenieure und Leicht-Präferenz-User wie mich, dann in 1-3 Jahren ;-)!
Ich habe doch gar nicht gewertet? Ich fand den Real Life Test mit entsprechenden Bildern sehr aussagekräftig. Und wie man sieht, bis auf das Gewicht muss sich das alte Canon nicht verstecken. Niemand behauptet, dass das Sony schlecht oder schlechter sei. Es ist allerdings müssig als Canon User darüber nachzudenken wie kann ich das leichtere Sony an meine Canon dranhängen…wegen der BQ muss man das sicher nicht tun.
👍
Stimmt, du hast nicht bewertet, aber es wirkt eben immer wie eine Rechtfertigung deiner Investitionen. Das ist gar nicht böse gemeint. Aber wir haben alle unseren Trigger und es war absehbar, dass du einer der ersten Kommentartoren sein wirst 😄
😄👍🏼👍🏼
Bildqualität setzt sich aus vielen Faktoren zusammen. Dazu kommen dann noch die persönlichen Vorlieben.
Der Herausforderer Sony kann beim Gewicht, und vielleicht noch bei der Bildschärfe punkten. Mir persönlich gefällt das Canon Objektiv besser, weil es harmonischer zeichnet. Auch ein persönlicher Eindruck.
State of the Art in der eigens für technisch abgehängte gegründeten Spielklasse.
Juhu der Smartphone Profi ist wieder da 😅
Nehme an, dass Du “technisch Abgehängte” schreiben wolltest und auch die zugehörige Interpunktion einfach mal ignoriert hast?! Egal. Richtig gut fühle ich mich immer, wenn mir eine bekennende, uralte “Kwanon M3 & SP-Architektur- & grell leuchtende SP-Nachtfotografin” schreibt, man sei ein technisch abgehängter Nischenfotograf, der nix mehr braucht. Lass du dir auch mal was “wirklich Neues” einfallen, in d(ein)er abgehangenen umd echt abgelutschten SP-Perma-Nische einer “Allwissenden” 😉
Irene Rudnyk testet lediglich Portrait. Aber immerhin im Gegenlicht. Das liefert aber keine Aussagen, was die Objektive nachts können, wenn grelle Straßenleuchten im Bild nicht vermeidbar sind.
Außerdem dürfte Portraitfotografie mittlerweile eine Nische für Event- und Promi-Fotografen sein. Die brauchen in der Regel keine neuen Kameras und Objektive.
Ich suche ja immer noch nach einem Smartphone, welches nachts schöne Blendensterne erzeugen kann, so wie tagsüber eine Sonne auch wie eine Sonne aussehen läßt. Aber ich habe den Eindruck gewonnen, daß das Smartphone in diesem Bereich ein Totalversager ist. Also doch lieber eine richtige Kamera.
👍😉👍
Beide Objektive möchte ich einige Tage nebeneinander nutzen… also fast parallel. Berg auf, Berg ab… Gewicht, Komfort- anschließend in Ruhe die Bilder auswerten. Dann könnte ich auf die Frage des Journalisten antworten. Die Erfahrungsberichte sind ein erster Anhalt. Mehr nicht.
Diese Frage des Journalisten ist doch nur für diejenigen interessant, die wegen EINES vermeintlich besseren Objektivs ständig das komplette System wechseln. Bin so jemanden aber bisher noch nicht begegnet 😉
Die mehr als 500 Gramm Gewichtsunterschied bei mind. gleicher BQ sind der klare Gewinn für Sony.
Es spricht viel für das Sony… trotzdem würde ich – siehe oben- beide testen wollen. Das Canon hat sich anscheinend über viele Jahre bewährt. Vielleicht hat es doch Qualitäten, die mich überzeugen könnten. Und ein Vergleichstest macht bestimmt Spaß!
Thomas, viel Spass Dir, beim “Testen” an welcher identischen Kamera eigentlich? Diese “Vergleiche” machen nur bedingt Sinn, da Sie immer die “system-, sensor- rawconverter usw. relevante” Bezogenheit ausser Acht lassen (müssen). Schlussendlich hat Sony “State of the Art 2024” beeindruckend leicht und perfekt geliefert und Canon ebenso in 2018/19. Beide sind Meister, aber hätte ich Sony, würde ich mich super freuen, was nützt dies aber Canon, Nikon, Fuji & Co.! Für mich kam/kommt, das RF2870, trotz mehrfacher “Versuche” meinerseits, nie in Frage, weil es mir zu monströs war und ist – Canon wird in 2025/26 sicherlich ein deutlich überarbeitetes 2870 Mii bringen und ggf. wieder gleichziehen, besser als das Sony wird seeeehr “schwer” möglich sein – warum allerdings ein MF-Fuji100MP/Nikon-FF45MP-User die beiden Sahnestücke “testen” will, liegt auf der Hand: da gibt’s (aktuell, bzw. 6 Jahre nach RF) immer noch nix Vergleichbares … 😉
Es gibt keine identische Kamera- klar. Ich würde es nur zum Spaß machen… zwei unterschiedliche Kameras mit unterschiedlichen Objektiven – aber ein Motiv. Mal gucken. Einfach ausprobieren. Dass das nicht rational ist- passt trotzdem für mich. Vielleicht liegt diese Einstellung an meinem Lebensabschnitt. Und ich habe immer zum Canonobjektiv geschielt. Das war ein Traum, der sich in meinem System nicht erfüllen lässt. Ich war vor einigen Monaten mit einem großen Kutter zur Doggerbank raus- drei Tage auf Seezunge und Kabeljau. Wie gerne hätte ich zur Doku auf der Brücke den Canontrümmer dabei gehabt…
🤔 – WAS hattest Du den an Obis (nicht) dabei, dass Du mit Fuji100 u/o Nikon45 nicht “dokumentieren” konntest, 2 Gehäuse, 2 Obis 24/28 u 50mm in f < 2,0 (Gfx < 2,8) werden ja wohl dabei gewesen sein – und bisserl Beschnitt ist ja bei 100/45MP zur "Doku" wohl drin – du hast zuviel Zeit 😉 und "auf der Brücke" hätte mir persönlich sogar, ganz sicher, 24MP und ein 1,2 oder 1,8 35mm oder das Sigma 1,4 28mm und ein LowBudget 1,8 50mm alleine/oder kombiniert gereicht! Und selbst ein 2,8 2470 ist nicht wirklich dramatisch im Nachteil wenn man 50cm Bewegung Vor-Zurück machen kann …
Ich war schlecht vorbereitet – es war meine erste Fahrt nach etwa 30 Jahren. Meine Gedanken waren woanders. Nächstes Jahr bin nochmals dabei… dann werde ich hoffentlich auf meine diesjährigen Erfahrungen zurück greifen können – und klüger sein. Ein Bild hat es mir besonders angetan – der Skipper in der Nacht vor dem Fischfinder und dem Plotter. Das wäre es…
🤣🤔🤣 – wie jetzt, Du hattest nicht mal meine GRiii 2,8 28mmeq dabei – Nix? GARNIX? Ja, da braucht’s natürlich mindestens das 2,0 2870 – 🤣🤔🤣 sorry, ich glaube, Du warst einfach in Gedanken bei den Meer-Jungfrauen und Nixen und tatsächlich grottenschlecht vorbereitet … 🤣😂🤣 (P.S.: bei 3 Tage Salzwasser-gesättigter Luft, Salzspritzwasser ohne Ende und “Fischöl, Schuppen und Dreck” im engen Kutter würde ich mir gut überlegen ein €4k€ Trümmerteil mit >95mm Frontlinse herumzutaumeln auf’m Kutter …)
So ist es. Wenn ich wandern gehe, ist das Gewicht entscheidend. Da ist Tamron unschlagbar, gerade was die Balance zwischen Kamera und Objektiv angeht. Insofern ist das Sony auf der Höhe der Zeit.
In der Schweiz heisst das Sackmesser und nicht Taschenmesser!
…jawohl und Taschengeld heißt Sackgeld! 😉
Bravo!
Und weisst du warum? Weil es so viel ist, dass es nicht in die Tasche passt und man einen Sack dafür braucht😉
Klare Sache: Das Sony 28-70mm f/2 GM ist für mich der Gewinner – allein wegen des deutlich geringeren Gewichts! 509 Gramm weniger machen bei langen Shootings/ Hochzeiten einen riesigen Unterschied. Das härtere Bokeh? Kein Problem, das lässt sich in Lightroom fix anpassen, wenn gewünscht. Für mich zählt Leichtigkeit und Flexibilität, und da ist das Sony unschlagbar.
State of the Art 2024 – so isses.
Also Bokel ist schon nicht unwichtig, und auch die etwas freundlicheren Farben sind gerade bei Hochzeiten oder Portraits von Vorteil – klar, kann man alles im nachhinein anpassen. Also was man an Gewicht spart wird relativiert durch die zusätzliche Bearbeitungszeit. Nichtsdestotrotz, 918g sind schon eine Hausnummer!
Das ist, was ich oben schrieb, nicht überprüft und auch ein RAW ist kein RAW und jede Convertereinstellung und und und … Das Sony setzt ein neues Gewichts-Statement, so wie das Canon vor 6 Jahren ein BQ-Statement.
Also, alles hat seine Zeit und durch das neue Sony wird dein geniales 2870 an R5(ii) keinen Deut schlechter – kannst doch happy sein, “damals” das Ding wie Neu, von einem ebensolchen “Schwächling wie ich auch einer bin”, zu einem so genial guten Preis geschnappert zu haben 😉
Also das war wirklich mein rentabelster Einkauf
„…auch die etwas freundlicheren Farben sind gerade bei Hochzeiten oder Portraits von Vorteil“
Bildprofile. Kann man einfach vorher seinem eigenen Geschmack anpassen und hat sie direkt im RAW, sind dann automatisch in Lightroom hinterlegt.
Nicht zu verwechseln mit irgendwelchen Lightroom Presets.
Eigentlich völlig egal welches besser ist! Wenn ich ein derartiges Objekt brauche, entscheidet das dass System auf dem ich fotografiere.
das sehe ich auch so!
Das ist genau mein Dauer-Punkt, der “die Vergleiche” ad absurdum führt – genau meine Meinung!
Aber vergiss nicht, hier sind eben extrem viele Top-Praktikanten-Simulanten unterwegs, die mindestens 4, 5 oder 6 Top-Level-Systeme parallel und up to date haben und eine Entourage, die den ganzen Krempel hinter denen her koffert … 😉
Diese Vergleiche werde ich nie verstehen. Fotografiere ich mit Canon, bin ich auf diese Objektive beschränkt, bei Sony eben auf Sony. Wer wechselt denn das System, weil das eine Objektiv besser erscheint als das andere? Warum testet man nicht einfach das neue Sony und freut sich über die tolle Performance? Es geht wohl, wie immer, darum zu dokumentieren, daß das eine System besser als das andere ist. Ein Phänomen, das ich schon seit meinem Einstieg in die Fotografie in den 80er Jahren kenne. Seufz.
Schon aufgrund dessen, dass ich wegen hoher Investitionen nicht an einem System kleben möchte, habe ich mir nie so teures Zeug gekauft.
Gute Entscheidung. Du kannst ja auch nicht fotografieren.
Du hast ja schon mehrfach beschrieben wie dich Kameras technisch überfordern und daher möglichst viel von KI-Chips o.Ä. erledigt werden muss. Halt der typische SP-Fotograf.
Ach Se Ärmster. Die Verkaufszahlen der großen Kameras zeigen doch, dass man in einer Fantasie-Realität nur scheitern kann.
Fantasie-Realität ist das was man bekommt, wenn man bei einem Smartphone auf den Auslöser drückt 😅
Dieser Ansatz kann tatsächlich nur scheitern…
Ganz meine Meinung
Warum denn nicht?! Ich habe auch von Canon zu Sony gewechselt, weil ich die Preise für RF-Linsen nicht mehr mitmachen wollte. Bei der Kamera stand mit meiner R eh ein Upgrade an. Zwei Linsen habe ich damals auf RF umgestellt und zwei weitere EF waren in der Pipeline. Den “Verlust” der Umstellung habe ich schon mit einem einzigen Neukauf eines 2.8er Ultraweitwinkel wieder drin gehabt und konnte mir sogar weitere Experimente erlauben, bis ich mein Setup final gefunden habe.
Es gibt noch genügend DSLR-Nutzer, die früher oder später auf ein DSLM-System umsteigen möchten. Für die ist es durchaus von Interesse, welches System welche Objektive mit welchen Eigenschaften aufweist. Schon alleine für die haben solche Vergleiche einen Wert.
Wirklich vergleichen kann man die Objektiv nur, wenn es entsprechend Adapter gäbe so daß man die Objektive an der gleichen Camera testen könnte. Z.B. RF auf Z und E auf Z und ein Z8.
… und das am besten ohne jegliche Kontakte, glaube die Meisten wollen die nackten Tatsachen garnicht sehen 😉
Das geht aus dem einfachen Grund nicht, selbst mit Adapter, weil zum Beispiel beim Sony sehr viel digital korrigiert wird und eine Canon Kamera diese Infos nicht verarbeiten könnte. Beide sind gut, dass Sony sehr leicht, das Canon etwas besser bei Bokeh und Farbe – wer deshalb in die eine oder andere Richtung das System wechselt, dem ist wirklich nicht zu helfen.
Stimme dir zu was das wechseln betrifft; aber ein vergleich geht eigentlich nur an der gleichen Camera, unabhängig davon ob im Objektiv oder in der Camera korrigiert wird. Deshalb: Adapter und Z8.
Hallo Joe,
du kennst dich doch mit dem 28-70 aus. Deshalb noch ´ne Frage: Das RF soll ja eigentlich noch für EF entwickelt worden sein. Könnte man da nicht einfach ein EF-Bajonett dran machen?
Gruß Chris
Ob das Objektiv für EF konzipiert war halte ich für ein Gerücht. Es ist so schwer, weil es optisch korrigiert ist und nicht digital wie das Sony. EF kann mit Adapter an RF angeschlossen werden, umgekehrt ist das leider nicht möglich wegen des Abstands zum Sensor.
Hallo Joe,
bin schon dabei mir einen Adapter für RF auf EF zu bauen.
Gruß Chris
„Beide sind gut, dass Sony sehr leicht, das Canon etwas besser bei Bokeh und Farbe“
Das Sony ist deutlich leichter, das ist richtig, aber ob das Canon bei Bokeh und Farbe besser ist, ist immer noch subjektiv. Denn „echter“ sind die Farben beim Canon sicherlich nicht.
„Es ist so schwer, weil es optisch korrigiert ist und nicht digital wie das Sony.“
Ach rede doch nicht so einen Quatsch. Das Canon hat heftigste Vignettierung usw.
Wie kann man behaupten, dass das Objektiv optisch korrigiert ist, wenn es ohne aktivierte, digitale Korrekturen eine Vignettierung von 2,5 bis 3,0 ev hat? 😅🤡
Hallo Joe,
zu deinem ersten Satz: Mit einem Adapter für eine Camera eines dritten Herstellers könnten die optischen Eigenschaften verglichen werden. Wenn bei dem Sony viel digital korrigiert wird und bei dem Canon optisch, würde sich zeigen, welches die bessere Auflösung uvm. hat. Genauso sollten Cameratests ablaufen: Unterschiedliche Cameras, gleiche Objektive.
Gruß Chris
Das funktioniert ebenfalls nicht.
Bei Canon sind nämlich in den Kameras Korrekturprofile für die Objektive hinterlegt.
Schraubt man die Objektive mittels Adapter an andere Kameras, bekommt man eine schlechtere, unkorrigierte Qualität.
pardon – sehe gerade, das Joe das schon geschrieben hat.
Korrekturprofile für die entsprechenden Objektive findet man in der Regel auch in den RAW-Konvertern (zwar nicht unbedingt sofort, wenn die Objektive neu auf den Markt kommen, aber bei Adobe z.B. muss man meist nicht allzu lange auf die Korrekturprofile für neue Objektive warten). Von daher wäre das nicht unbedingt das Problem und zur Not kann man die Korrekturen von Verzeichnung, Vignettierung und CAs auch selbst durchführen, wenn noch kein Profil für ein Objektiv vorhanden ist. Dass man ohne Korrekturprofile “schlechtere Qualität” bekommt, stimmt aber auch nicht. Korrigiert werden da in der Regel sowieso nur Verzeichnung, Vignettierung und CAs. Was die Schärfe angeht, sind die unkorrigierten Bilder in der Regel sogar besser, denn bei der Korrektur der Verzeichnung geht auch immer etwas Schärfe verloren und die Korrektur der Vignettierung, kann sich negativ auf das Rauschverhalten auswirken, je nachdem, wie stark die Vignettierung ist, die korrigiert werden muss (vor allem, wenn man mit sehr hohen ISO-Werten fotografiert, wo der Dynamikumfang deutlich geringer ist, als bei niedrigen ISO-Werten). Von daher ist es Quatsch, was einige schreiben, dass diese Objektive erst durch die Korrekturprofile gute Qualität liefern. Abgesehen davon sind aktuelle Objektive für spiegellose System, in dieser Preisklasse, in der Regel optisch schon sehr… Weiterlesen »
Was man mit den großen Knipsen alles kann, wird ganz schnell zur Makulatur, wenn die Leute die Zeit dafür schlicht nicht haben. Und billige Bokeh-Knipserei interessiert Hobby-Fotografen sowieso nicht. Andernfalls würden mehr Klötzer gekauft.
Was Du alles weißt – dein Imperativ ist von Allwissen getragen – deine Ableitungen wahre Erkenntnis – dein brillanter Verstand überirdisch – dein Wort ist das Licht in der Dunkelkammer zwischen meinen Ohren – deine Prosa von “großen Knipsen, Makulatur, der Zeit, Bokeh-Knipserei und Klötzern” ein wahres, reines, feinstes Gedicht! Du bist die hellste Kerze am Baum – du bist die Fotoleuchte meines trist-grauen Fotolebens. Du bist …
Ich habe schlicht nicht die Zeit, nach Berlin zu fahren. Deshalb lasse ich es lieber ganz:-))
Wenn man keine Zeit dafür hat, ist die Fotografie vielleicht nicht das passende Hobby. Da die Fotografie für mich zu meinen größten Leidenschaften zählt, investiere ich die Zeit darin sehr gerne. Nur indem man sich Zeit nimmt, z.B. um die Grundlagen zu erlernen, aber auch dafür, schöne Locations und Motive zu finden, entwickelt man sich fotografisch weiter, wobei man da nie wirklich ausgelernt hat, das Thema ist ja sehr umfangreich und es gibt viele, verschiedene Fotografiebereiche (ich selbst habe mich z.B. vor allem auf Natur, “normale” Landschaft, Astro-Landscapes, Architektur, Wildlife, usw. spezialisiert und verbinde das Fotografieren am liebsten damit, draußen unterwegs zu sein). Wenn man keine Zeit oder Geduld dafür aufbringt, bleibt es halt meistens bei Smartphone Knipserei. Davon mal abgesehen hat doch jeder Hobbyfotograf seine eigenen Ansprüche, sowie Themen und Motive, für die man sich interessiert. Da alle mit einem Spruch, wie “billige Bokeh-Knipserei interessiert Hobby-Fotografen sowieso nicht” über einen Kamm zu scheren, finde ich ziemlich oberflächlich und nichtssagend. Es kommt doch immer darauf an, wofür man sich interessiert und was man fotografiert. Bei meinen (Astro-) Landschaftsaufnahmen spielt Bokeh z.B. eher eine untergeordnete Rolle, da kommt es eher auf gute Abbildungsleistung bis an die Ränder an (auch schon bei… Weiterlesen »
System offen betrachtet sind 28-70/24-70/24-105 Zoomobjektive welche man bei spontaner Fotografie wirklich ständig benötigt.
Praktisch sind niedrige Einstiegsblenden auf jeden Fall. Fast umsonst liefert die Fotoindustrie bei ihren Geräten KIT Objektive dieser Brennweiten als „Dunkelzooms“. Ob jetzt Canon und Sony gut sind? Beide sind für die Anwender in ihrer jeweiligen „Blase“ unverzichtbar!
Technisch/optisch sind Unterschiede vorhanden – OK. Wie @ chriss XX schreibt: „Wirklich vergleichen kann man die Objektiv nur, wenn es entsprechend Adapter gäbe“. Ist aber nicht der Fall und so muss jeder in seinem System glücklich werden.
Ist wie im richtigen Leben! Kaum bist du gebunden laufen ständig verführerische Angebote an dir vorbei……
Bevor meinereiner mal wieder für längere Zeit im Lesesaal verschwindet erlaube ich mir noch mal die Frage, welche Strategen eigentlich immer auf solche im Prinzip vollkommen sinnfreien Tests kommen? Eine Schwalbe macht keinen Sommer und ein Objektiv alleine auch kein Bild. Wäre ein Objektiv von Sigma und das andere von Tamron und hätte man beide an einer A1/II getestet, dann könnte meinereiner hier ja noch einen Sinn erkennen. Diese Betrachtung hingegen ist in etwa so geistreich als wenn meinereiner zwei Zieffernrohre unterschiedlicher Hersteller “testen” würde, eines an einem Präzensionsgewehr für Scharfschützen und eines auf einer Flinte von der Kirmes. Besonders interessant dürfte der Vergleich für unsere Fuji-Freunde sein, denn da dürfte das eine Glas genau so wenig passen wie das andere. Mein Test ging einfacher und erbrachte das Ergebnis, dass unsereiner das eine genau so wenig brauchen kann wie das andere, Testergebnis eindeutig, ohne jemals das eine oder andere Objektiv in den Händen gehabt zu haben. Das letzte, was mein Eheweib gerade gemacht hat, war ein Büchlein für das Museum, alle Bilder und die ganze Erstellung der Vorlage für den Druck. Hierfür wären beide Optiken einfach nicht weit genug gewesen, 28mm mag für vielles reichen, dafür aber nicht, die Instrumente… Weiterlesen »
Interessant sind ja die Vergleiche immer, aber letztendlich holen sie mich nicht ab.
Im Moment verliebe ich mich wieder in mein Fujifilm 23mm f1.4 MI. Bei dem 35mm f1.4 war die Liebe eh immer ungebrochen. Zusammen keine 500g. Zusammen nicht sehr groß. Beide nicht das Schärfste was es gibt. Beide nicht mit dem besten Bokeh. Beide nicht die schnellsten.
Egal wie gut ein 28-70mm f2 sein wird, es lockt mich nicht. Überhaupt nicht. Und das von Sony wir auch niemanden von Canon locken. Dafür bräuchte es schon mehr Gründe.
Ich würde zum rf 28-70 greifen.
Habe ich seit Jahren im Rucksack und passt an meine R5.
Ich halte den Vergleich an sich für nicht ganz fair. BJ. 2024 gegen 2018. Bis auf das Gewicht hat Sony nicht so viel verbessern können. Jeder in seinem System muss entscheiden, ob das Objektiv für ihn persönlich einen Mehrwert bringt.
Ein Vergleich der beiden Objektive macht keinen Sinn und kann auch nicht neutral erfolgen. Das Canon RF war seiner Zeit voraus! Es hat einen Meilenstein gesetzt und war 6 Jahre einzigartig. 6 Jahre Alleinstellungsmerkmal – Chapeau! Sony hat 6 Jahre gebraucht (oder sich so lange Zeit genommen) um ein Pendant dagegenzusetzen, aufzuholen und/oder sogar vorbeizuziehen. Wäre das neue Sony wirklich nur genauso gut wie das 6 Jahre alte Canon, käme das einer Schande für Sony gleich. Das ist genauso, als wenn der andere beste 100m Läufer der Welt nur die WR-Zeit des Ersteren einstellen, aber nicht unterbieten möchte. 500 Gramm Gewichtsersparnis sind eine Hausnummer – toll gemacht Sony! Das erinnert mich an die Gewichtseinsparungen der großen Weißen (2,8/400 und 4/600) von teilweise >1kg. So etwas, dieser Ansporn dieses Gewicht zu sparen, geht doch idR nur, wenn man eine Vorlage hat, auf die man die eigene Arbeit beziehen kann und sich vergleichen kann. Canon hatte diese Vorlage nicht. Sie waren (mit dem Objektiv) quasi die ersten auf dem Mond und haben gezeigt was möglich ist und dabei eine qualitative Benchmark gesetzt. Der zweite auf dem Mond kann sich daran orientieren und weiss, wann er gleich gut oder gar besser ist. Das… Weiterlesen »
Du hast es auf den Punkt gebracht!
Ich habe mal das Wort Lens flares in die Suche eingegeben.
Das hat nämlich einen Grund: Meine Nachtfotos mit dem ansonsten guten EF-M 11-22 sind aufgrund Wolkenbildung um Leuchten nachts nicht zu gebrauchen. Da muss ich das Smartphone nehmen. Da gibt es hochsten punktförmige Lens flares, die sich meist ganz gut retuschieren lassen.
Lens flares – Kein Treffer auf dieser Seite.
Welchen Sinn soll denn der Artikel machen, wenn gerade die Dinge, bei denen man nicht davon ausgehen kann, dass sie in Ordnung sind, gar nicht angesprochen werden?
Geht es nur um Marketing?
Ganz heiße Spur …
Bei (High End-) Objektiven in dieser Preisklasse, wie die beiden 28-70mm F/2, sind Lens Flares heutzutage meist kein großes Thema mehr. Die Linsen solcher Objektive verfügen in der Regel über sehr hochwertige Vergütungen, um Lens Flares zu reduzieren, bzw. zu verhindern. Herauszufinden, ob und und wie anfällig bestimmte Objektive für Lens Flares, CAs, Verzeichnung, Vignettierung, usw. sind, ist aber nun auch kein Problem, denn für die meisten Objektive findet man im Netz genügend Testberichte und Beispielbilder, wo man sich das anschauen und vergleichen kann. Bei Photographix geht es ja nun hauptsächlich um Gerüchte und Vorankündigungen und nicht um ausführliche, umfangreiche Testberichte. Aber für letzteres findet man, wie schon gesagt, mehr als genug ausführliche Informationen im Internet. Davon mal ab, hat sich da in den letzten Jahren auch sehr viel getan und die Abbildungsleistung der Objektive ist immer besser geworden. Mit älteren Objektiven, die noch für DSLRs gerechnet wurden, kann man heutige Objektive, die für spiegellose Systeme gerechnet und hergestellt wurden, kaum noch vergleichen, dazwischen liegen teilweise Welten, was die Abbildungsleistung insgesamt angeht, vor allem bei Weitwinkel- und Ultraweitwinkelobjektiven, aber auch bei den Standardzooms, gab es große Fortschritte, in Puncto Abbildungsleistung. Selbst relativ günstige Objektive liefern heutzutage meist schon sehr gute… Weiterlesen »
“Mittlerweile haben Dutzende YouTuber das brandneue brandneue Sony 28-70mm f/2 GM getestet und interessante Videos zum neuen Spitzen-Objektiv von Sony hochgeladen.”
Ich habe dann mal den Namen des Objektivs bei Youtube eingegeben und mir das Video von Petapixel gegriffen:
Keinen Tests auf Lens flares – ganz schwache Nummer.
Was aber zu sehen war, sind die nach wie vor vorhandenen Probleme der großen Kameras mit Spitzlichtern, obwohl die Verbesserungen gegenüber meiner EOS-M3 zumindest bei der von Petapixel verwendeten Kamera schon wirklich gravierend sind. Aber an gute Smartphones kommen die Nachtfotos aus der Sony deutlich sichtbar nicht heran. Dafür sind die Smartphones dann beim Preis deutlich abgehängt.
Nervig ist auch der durchgehende Braunstich bei den Nachtaufnahmen mit der Sony. Solche Bilder sortiere ich bei mir zu Hause aus, wenn es nicht gelingt, den Braunstich halbwegs Richtung gutes Nachtflare zu korrigieren.
Außerdem sahen die Aufnahmen extrem weichgezeichnet aus. Die Musiker sahen aus wie Gummipuppen. Keine Textur.
Und dann noch die grottigen Bokeh-Aufnahmen. Wie wäre es mit einem Kutschen-Modus im Pkw?
Insgesamt sahen die Nachtaufnahmen von PetaPixel absolut minderwertig aus. Nicht aus dieser Zeit.
Wenig bzw. überhaupt kein Nutzen für sündhaft viel Geld.
Aber wer nichts besseres kennt…
Ähm – ich hatte ja mal Sony, unter anderem das SEL1018 UWW für ca. 800 Euro.
Für den Preis bei APS-C sollte man Qualität erwarten.
Nun ja – es wurde bald klar, wozu das Bokeh gut ist: Dezentrierungen im Unscharfen verschwinden zu lassen.
lenstip.com testet auch auf Lens Flares, allerdings nur im grellen Gegenlicht tagsüber (also gegen die Sonne). Das ergibt jeweils einen sehr guten Eindruck darüber, wie gut die Gläser vergütet wurden. Lenstip gehört allerdings nicht gerade zu den schnellsten, es kann also noch eine Weile dauern, bis das Objektiv gestestet wird. Es sind erst ein paar Testbilder online, aber noch keine im Gegenlicht.
Der Link dazu: https://www.lenstip.com/2494-news-Sony_FE_28-70_mm_f_2_GM_-_sample_shots.html
Keine Ahnung, was für Nachtaufnahmen Du da auf Peta Pixel gesehen hast, aber zu behaupten, dass die Sony Kameras nicht an die Nachtfotos von irgendwelchen Smartphones herankommen, ist schon sehr weit hergeholt. Gerade für sowas zählen die Sony Kameras, mit ihren rauscharmen BSI-Sensoren, zu dem besten, was man auf dem Markt bekommt. Da habe ich noch kein Smartphone gesehen, welches da auch nur annähernd rankommt, wobei die aktuellen Google Pixel Pro Smartphones schon recht erstaunliche Ergebnisse liefern, wenn man bedenkt, wie klein die Sensoren und Objektive in den Smartphones sind, aber das sind wohl auch so ziemlich die einzigen Smartphones (evtl. noch neben aktuellen Huawei Handys), die da einigermaßen brauchbare Ergebnisse liefern. An die Nachtaufnahmen einer guten Sony Kamera, mit einer guten und lichtstarken Festbrennweite kommt aber trotzdem noch keine Smartphonekamera auch nur annähernd ran. Ich selbst fotografiere sehr oft nachts, vor allem Astro Landscapes, wie z.B. Die Milchstraße oder Polarlichter über nächtlicher Landschaft und lege dabei sehr viel wert, auf gute Ergebnisse. Lens Flares, CAs und Koma bei Sternen oder anderen Lichtquellen treten da, nach meiner Erfahrung bei Smartphones deutlich stärker auf, als bei einer guten Festbrennweite. Und dafür braucht es nichtmal die teuren Sony GM Objektive, ich nutze… Weiterlesen »
Digitalkameras sind ja mittlerweile reine Nischenprodukte. Ich frage mich wer solche Objektive braucht und kauft.
Stimmt, analoge Kameras sind wieder der Renner! Macht einfach Spass, einen Film einzulegen und nachher 2 Wochen zu warten bis man weiss, ob die Fotos etwas geworden sind.
Darf ich nach Deiner Anmerkung hier darauf schließen, das Du nicht fotografierst?
Ich würde auch eher auf knipsen tippen.
Fotografen vielleicht?
Solche lichtstarken Zoomobjektive sind vor allem bei Hochzeits- und Eventfotografen sehr beliebt, die damit auf ein paar Festbrennweiten und häufige Objektivwechsel verzichten können. Auch das Tamron 35-150mm F/2-2.8 ist in dem Bereich sehr beliebt und weit verbreitet.
Und das Digitalkameras “Nischenprodukte” sind, ist gelinde gesagt Unfug, auch in jedem Smartphone steckt heutzutage schließlich eine Digitalkamera.
Digitale Systemkameras sind zwar nicht mehr so verbreitet, wie es zwischen 2000 und 2010 mal der Fall war, aber für Leute, die sich ernsthaft mit dem Thema Fotografie beschäftigen wollen und viel wert, auf Fotos mit guter Bildqualität legen, ist eine Systemkamera, mit entsprechenden Objektiven, für den jeweiligen Bereich, immer noch die beste Wahl.
Ist es nicht logisch, dass Sony leichter sein muss, alle Glaslinsen haben einen um 9mm geringeren Durchmesser als das sechs Jahre alte Canon. Die Frage wäre doch eher zu stellen was hat sich in der Herstellung geändert, dass man mit geringerem Durchmesser auf Blende 2.0 kommt. Mit weniger einfallendem Licht auf die gleiche Blende, wie ist dies optisch zu erklären? Muss hier nicht elektronisch stark nachgeholfen werden?
gegeben:
D=effektive Öffnung = 86mm
f=Brennweite=70mm
Bz = mögliche Blendenzahl = f/D
Bz = 70mm / 86mm = 0,81
Trocken – Sachlich – Korrekt – Conny 😉
Jetzt sag nur, dass du das verstanden hast. Also ich verstehe nur Bahnhof. Muss aber zugeben, dass ich nicht Physik studiert habe, ich bin schon an der Poincaré-Vermutung von Henri Poincaré gescheitert. Naja, wenigstens habe ich die schwierigen linearen Gleichungen kapiert 😢
Rolf,
Eberhard Fillies hat sich die Frage gestellt, ob bei Sony mit kleineren Objektivdurchmessers überhaupt die Blende 2.0 möglich ist.
Die Berechnung zeigt einfach dass der Objektivdurchmesser in keiner Weise hier der begrenzte Parameter ist.
Danke Conny, deine Ergänzung ist wiederum einleuchtend.
Und bei 200mm ergibt eine Öffnung von 86 eine BZ von 2,33! Und weshalb hat Canon wohl 95mm gewählt, weil dann die BZ bei 200mm = 2.1 ist! Das erklärt möglicherweise, weshalb die RAW Bilder des Sony Modells bei gleichen Einstellungen sichtbar dunkler sind als die bei der RF Version? Also doch kein Sony-Wunder? Da 2,33 näher an 2 ,0 liegt als an 2,8 dürfen sie es wohl noch 2,0 nennen. Erklärt jetzt auch plötzlich das etwas bessere Bokeh des RF.
mal ne blöde Frage, wie kommst Du denn blos auf 200mm Brennweite ???
Wir reden hier doch von f28mm bis f70mm Brennweite.
Die Rechnung mit 28mm hab ich mir logischerweise erspart da jeder weis, dass wenn der Zähler sich in obiger Formel verkleinert das Ergebnis noch kleiner wird.
Somit kannst Du Deiner Rechnung und Deine Annahme oben in die runde Tonne treten.
Allein bei Deinen Ergebnissen die tut geschrieben hast müsste es Dir aufgefallen sein.
Man kann weder aus 2,33 noch aus 2,8 eine Blende 2.0 machen.
Also der Objektivdurchmesser ist in keiner Weise, was Lichtstärke und Offenblende angeht, der begrenzende Parameter!
Sorry für die Rechtschreibung, automatische Korrektur und dicke Finger auf dem SP 😒
Hahahaha- Da war ich im falschen Film Mein Fehler – habe gerade das 70-200/2.8 Z bestellt und war da irgendwie noch bei 70-200mm ich merke ich bin Pensionsreif🙈🙈🙈
👍👍👍 – dann ist es ja gut! LG
😂👍
Nicht schon wieder – Eberhard hatte eine Frage u Conny die sachliche Antwort – alles andere ist falsch, Spekulatius u/o Wunschvorstellung u/o (Irr-)Glaube 😉
Schön, wenn wir schon dabei sind, jetzt noch die Erklärung dazu, weshalb digitale Korrektur trotzdem nötig ist! Und wie sieht es bei 200mm aus?
Mein persönlicher Eindruck von den oben verwendeten Vergleichsaufnahmen ist, dass das RF den besseren Eindruck hinterlässt.
Wenn Du das Video von Irene Rudnik anschaust – das erheblich besser ist als das oben verlinkte – kommen die Stärken uns Schwächen der beiden Modelle wesentlich besser raus und dazu verwendet sie auch die passenden Kameras, die R5 und die A7R5 und nicht die R8 und A74 wie im oben verlinkten Video. Sie zeigt die jeweiligen RAW Files und die bearbeiteten Bilder. Schau es an und bilde Dir deine eigene Meinung. Sony FE 28-70 F2 GM or Canon RF 28-70 F2 L: Which Lens is Better?
…die Endergebnisse beider Objektive unterscheiden sich genauso wenig wie der Gesichtsausdruck des Models bei jedem Setting. Also kein Grund nervös zu werden. Sony-Nutzer nehmen das FE und Canon-Nutzer das RF. Beide Anwendergruppen haben allerdings ein gemeinsames Problem: die 24mm nach unten braucht man öfter als man denkt. Besonders, wenn die zwei Schritte nach hinten durch eine Wand verhindert werden…:-))
👍 perfektes Statement! – bis auf die “24mm”, da ändere ich wie folgt: die 24mm denkt man öfter, als man sie braucht, weil da meistens gar keine Wand ist … 😉
…vielleicht dann ein Abgrund? Oder um auf Deine Kutter-Erfahrung zurückzukommen: die Nordsee?
👍🤣👍
Dass Beide gut sind ist keine Frage. Also ich brauche 24mm gar nie, wenn dann 14 bzw 16mm und ich fotografiere alle meine Indoor Sachen mit den 28-70/2.0. Ich weiss nicht in welchen kleinen Räumen Du fotografieren musst😉
…da ich seit langer Zeit unter anderem auch im Bereich Innenarchitektur Aufträge bekomme, kann ich aus Erfahrung sagen, dass sich 80% der Aufnahmen zwischen 18mm und 24mm abspielen. Der Rest dann 14mm und bis 35mm. Dabei handelt es sich aber nicht um Kirchen, Schlösser etc. sondern meistens um Banken mit Besprechungsräumen, alte Wohnhäuser von innen komplett neu aufgebaut usw…
Bin Deinem Vorschlag vom Deinem ersten Post und hier gefolgt und hab mir das Video mal angeschaut.
Was sofort auffällt ist, dass die RAW Bilder von Sony im Capture One durchweg etwas dunkler angezeigt werden, als wurden sie weniger belichtet. Man sieht das auch in den deutlich unterschiedlichen Histogrammen im Video bei 2:14 Sony und 2:16 CANON.
Kann/sollte aber nicht sein da ISO, Belichtungszeit und Blende die Gleichen waren.
Dieser Effekt ist in dem anderen hier verlinkten Vergleichsvideo mit anderen verwendeten Kameras nicht zu sehen.
Somit ist das entweder eine Effekt in der internen Postaufbereitung der RAW Bilder in den Kameras
oder ein Kameratyp abhängiger Ladepreset im RAW Konverter.
Es zeigt und beweist eigentlich sehr schön was viele hier schon geschrieben haben:
Die Subjektive Empfinden was die Farbwiedergabe in den unbearbeiteten RAW’s angeht, ist eher Kamera,RAW Converter bzw. Systemabhängig als allein Objektiv abhängig und somit nicht 1 zu 1 vergleichbar.
Wichtig ist was nach der Post für jeden einzelnen BQ mäßig raus kommt.
Somit ist Deine Kritik oben wegen den verwendeten Kameras eigentlich nicht als Kritik aufzufassen sondern als Erkenntnis, dass bei unterschiedlichen Kameras erstmal etwas unterschiedliche RAW Bilder entstehen können.
Ich bin genau wegen dem 28-70 von Sony zu Canon gewechselt vor mehr als 4 Jahren und ich hab es nicht bereut es benützt zu haben. Das geringere Gewicht würde ich sofort bei einem neuen Canon nehmen. Keine Frage. Aber wenn das Bokeh so unterschiedlich in diesem einen Beispiel oben ist, nehm ich in Kauf die 500 Gramm mehr zu schleppen (derzeit). Da gefällt mir das Canon weit besser. Und bei der Schärfe hatte ich beim Canon noch nie was auszusetzen gehabt. Auch ist der AF für meine Belange schnell genug (an der R5 II). Hab damit auch tobende Kinder und auf mich zufahrende Mountainbiker fotografiert. Nichts destotrotz ist da das Sony dem Canon wohl überlegen – aber auch nicht verwunderlich da es 6 Jahre jünger ist.
Das Problem bei Sony derzeit ist, dass die A1 II soviel mehr kostet als die R5 II – und bietet dabei nicht soviel mehr.
Und das ist die wohl beste Kamera für das 28-70 GM.
VG