DJI Drohnen Kaufberatung

DJI Mini 3 Pro vs. DJI Mini 2: Was sind die Unterschiede?

Die DJI Mini 3 Pro wurde kürzlich vorgestellt und natürlich stellt sich schnell die Frage: Lohnt sich das Upgrade von der DJI Mini 2?

Vielseitige Drohnen unter 250 Gramm

Drohnen unter 250 Gramm haben gegenüber ihren größeren Geschwistern diverse Vorteile: Um sie zu steuern, benötigt es etwa keinen EU-Drohnenführerschein und sie dürfen theoretisch in der Nähe unbeteiligter Menschen bzw. in Städten und Wohngebieten geflogen werden. Um diese Gewichtsgrenze nicht zu überschreiten, musste der bekannte Hersteller DJI in seiner Mini-Serie selbstverständlich ein paar Abstriche machen. Mit der DJI Mini 3 Pro hat er jedoch eine Drohne vorgestellt, die technisch durchaus an größere Modelle herankommt. Wir wollen in diesem Artikel klären, worin die wichtigsten Unterschiede liegen und für wen sich der Aufpreis zur DJI Mini 2 lohnt.

DJI Mini 3 Pro vs. DJI Mini 2: Unterschiede im Überblick

DJI Mini 2

  • Sensor mit 1/2,3 Zoll und 12 MP
  • 24 mm, f/2.8
  • 4K bis zu 30 fps, Full-HD bis zu 60 fps
  • nur Querformat
  • 31 Minuten Flugzeit
  • ab 459 Euro UVP, Fly More 140 Euro

DJI Mini 3 Pro

  • Sensor mit 1/1,3 Zoll und 48 MP
  • 24 mm, f/1.7
  • 4K bis zu 60 fps, Full-HD bis zu 120 fps
  • Hoch- und Querformat
  • 34 Minuten Flugzeit
  • Kollisionsschutz in drei Richtungen (vorne, hinten, unten)
  • ab 739 UVP, Fly More 189 Euro

Kameras

Beim Vergleich von DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro fällt als Erstes wenig überraschend der Blick auf die Spezifikationen der Kameras. Hier hat DJI offenbar auch am meisten Arbeit reingesteckt, das Niveau merklich anzuheben. Zunächst wäre da die Sensorfläche, die bei der DJI Mini 3 Pro deutlich angewachsen ist.

Zudem arbeitet der Sensor auch mit dem Vierfachen an Megapixeln, was das gerade von Smartphones bekannte Pixel-Binning ermöglicht. In Kombination mit der dann noch deutlich offeneren Blende mit f/1.7 statt f/2.8 sowie dem bis 6400 verdoppelten ISO-Bereich ist die neue Drohne für schlechte Lichtverhältnisse oder gar Nachtflüge viel besser gewappnet. Die äquivalente Brennweite ist bei beiden mit 24 mm übrigens die gleiche.

Schließlich ist eine der wichtigsten Neuerungen der nun drehbare Gimbal. Wie bei den größeren Mavic-Drohnen kann die Kamera also um 90 Grad gedreht werden und ermöglicht sowohl für Fotos als auch Videos Hochkantaufnahmen. Wer sich viel in Sozialen Netzwerken bewegt, wird sich über diese Fähigkeit der DJI Mini 3 Pro freuen, weil sich etwa Instagram Reels, TikToks und Co. besser produzieren lassen, ohne dass Qualität verloren geht.

Video

Die 4K-Auflösung, zu der die DJI Mini 2 in der Lage ist, war nach ihrem Vorgänger bereits eine bemerkenswerte Errungenschaft. Wie hätte DJI das also mit der Mini 3 Pro noch toppen können? Na klar, mit der Framerate. Statt bis zu 30 fps in höchster Auflösung schafft die neue Generation nämlich bis zu 60 fps, in Full-HD statt bis zu 60 fps sogar bis zu 120 fps für Zeitlupenaufnahmen. Außerdem hat DJI die maximale Bitrate von 100 MBit/s auf 150 MBit/s erhöht und bietet Support für den H.265-Codec neben H.264.

Controller

Mit der DJI Mini 3 Pro hat der chinesische Hersteller auch einen völlig neuen Controller angekündigt. Dabei lässt man den Kunden aber die Wahl, ob man lieber zur altbekannten Version greift, bei der das Smartphone eingeklemmt werden muss und darüber der Inhalt der Kamera angezeigt wird, oder doch zur neuen mit eingebautem 5,5-Zoll-Bildschirm mit Full-HD-Auflösung. Hier ist die benötigte DJI-Fly-App schon vorinstalliert. DJI wirbt weiterhin damit, dass der Bildschirm besonders direkter Sonneneinstrahlung trotzen kann. Wer also schon einen DJI-Controller besitzt, muss für die DJI Mini 3 Pro nicht zwingend einen weiteren erwerben. Die Möglichkeit, sein Smartphone nicht unbedingt für die Drohnensteuerung opfern zu müssen, ist beim neuen Controller schon attraktiv.

DJI Mini 3 Pro oder DJI Mini 2: Welche Drohne soll ich kaufen?

Der Beiname „Pro“ sollte schon deutlich machen, dass es sich bei der DJI Mini 3 Pro um eine Drohne handelt, die zwar die Vorteile der Sub-250-Gramm-Kategorie mitbringt, sich aber dennoch an mehr als nur Hobbyflieger richtet. Entsprechend unwahrscheinlich ist es, dass noch eine normale DJI Mini 3 erscheint. Stattdessen dürften DJI Mini 2 und DJI Mini 3 Pro eine Weile koexistieren, da letztere nicht nur eine etwas verbesserte Version, sondern praktisch eine völlig andere Variante mit anderer Zielgruppe ist.

Letztendlich ist es natürlich auch eine Preisfrage. Während man für die DJI Mini 2 inklusive dem nützlichen Zubehörpack in der „Fly More“-Kombo rund 600 Euro loswird, sind es bei der DJI Mini 3 Pro schon um die 1.000 Euro. Für den Einstieg in die Drohnenfliegerei ist die Mini 2 also einfach die erschwinglichere Option und es tut nicht ganz so weh, sie z.B. in einer Baumkrone zu versenken – und dafür ist das Risiko mangels Kollisionsschutz bei der Mini 2 leider höher.

Wer allerdings schon weiß, dass er in Zukunft häufiger Content etwa für Instagram mit einer flexiblen und leichten Drohne produzieren möchte, sollte den Aufpreis zur DJI Mini 3 Pro durchaus in Kauf nehmen. Nicht nur die verbesserte Kameraqualität oder die erweiterten Videofähigkeiten, sondern vor allem der Hochkantmodus dürfte auf Zuspruch stoßen. Zudem ist die DJI Mini 3 Pro für schlechte Lichtverhältnisse wie bei Sonnenauf- oder -untergang deutlich besser gerüstet.

DJI Mini 2 und Mini 3 Pro im Preisvergleich

Wie bereits erwähnt, ist die DJI Mini 3 Pro nicht nur eine modernisierte Neuauflage der DJI Mini 2, sondern ein echtes Pro-Modell, was mit einem entsprechenden Preis einhergeht. Die DJI Mini 2 besitzt eine UVP von 459 Euro, wobei in dem Paket schon ein Controller enthalten ist:

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Die DJI Mini 3 Pro startet bei 739 Euro ohne irgendeinen Controller. Wer sich also eine allererste Drohne des Herstellers zulegt, muss mindestens 829 Euro auf die Ladentheke legen. Und auch das beliebte Fly-More-Paket, das Nutzer etwa mit weiteren Akkus, Ersatzpropellern und einer nützlichen Tasche versorgt, ist bei der Mini 3 Pro mit 189 Euro statt 140 Euro bei der Mini 2 höher bepreist.

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Niko Berndt

Die Sensorfläche ist etwas größer, aber beide Kameras (Mini 2 + Mini 3) haben beide 12 MP. Wie schafft die 3 Fotos mit 48 MP? Die Raw-Bilder der Mavic 3 mit 20 MP Chip liegen bei 32 MB.
Außerdem kann man mit der Mavic keine Hochformat-Aufnahmen machen.
Die Angaben zur Empfindlichkeit und der Hinweis zu Nachtflügen sind unsinnig. Selbst 1600 ISO-Fotos kann man bei der Mavic 3 nur mit Einschränkung verwenden. Abgesehen davon sind die Optiken – wen wunderts bei den Gewichtsrekorden – nur in der Bildmitte richtig gut. Nach Neigungswinkel fallen die Ränder dramatisch ab. Im Video verspielt es sich, bei Stills eben nicht.
Bitte um Antwort zu den Fragen.

Ich

„Die Sensorfläche ist etwas größer, aber beide Kameras (Mini 2 + Mini 3) haben beide 12 MP.“

Falsch. Die Mini 3 Pro hat einen 48 MP Sensor.

„Wie schafft die 3 Fotos mit 48 MP?“

Indem sie den ganzen Sensor (4:3 Format) nutzt und kein Pixel-Binning verwendet. Die Auflösung der Fotos liegt bei 8064 x 6048.

„Die Angaben zur Empfindlichkeit und der Hinweis zu Nachtflügen sind unsinnig.“

Nein sind sie nicht.

„Selbst 1600 ISO-Fotos kann man bei der Mavic 3 nur mit Einschränkung verwenden.“

Das ist abhängig vom persönlichen Anspruch an Bildqualität.

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