Es sickern immer mehr Informationen zur Fuji X-Pro3 durch. Inzwischen weiß man beispielsweise, dass die X-Pro3 ohne IBIS und ohne Steuerkreuz erscheinen wird.
Fuji X-Pro3: Kein IBIS, kein Steuerkreuz
Die Präsentation der Fuji X-Pro3 rückt immer näher. In der 2. Oktoberhälfte soll die neue DSLM offiziell vorgestellt werden und so langsam erhalten wir ein relativ klares Bild, was Fujifilm mit dieser neuen Kamera plant – oder besser gesagt, was Fujifilm nicht plant.
In den letzten Tagen sind nämlich zwei neue Details zur X-Pro3 durchgesickert, welche allerdings keine Addition von neuen Funktionen beschreiben, sondern vielmehr aufzeigen, mit welchen Merkmalen die Fuji X-Pro3 nicht daherkommen wird:
- Kein IBIS
- Kein Steuerkreuz mehr
Dass die X-Pro3 ohne einen 5-Achsen-Bildstabilisator auf den Markt kommen wird, ist im Grunde nicht weiter verwunderlich. Auch die X-T3 verzichtet auf einen IBIS, dieser scheint wohl erstmal der X-H Reihe vorbehalten zu sein.
Warum kein Steuerkreuz mehr?
Dass Fujifilm allerdings auf ein Steuerkreuz verzichten möchte, das ist in meinen Augen doch etwas verwunderlich. Schließlich ist das Weglassen von solchen Elementen eine Strategie, die man bisher eher bei günstigeren DSLMs wie zum Beispiel der X-T30 verfolgt hat, um Unterschiede zu den teureren Modellen zu schaffen.
Ein Joystick sowie ein Touchscreen können für die Bedienung selbstverständlich ausreichen, doch ich persönlich sehe den Touchscreen in der Praxis eher als Ergänzung, die ich manchmal, aber keineswegs immer benutze. Klassische Bedienelemente fühlen sich oftmals einfach besser und zuverlässiger an und gerade bei einer Kamera wie der Fuji X-Pro3 möchte man ja auf eine klassische Bedienung zurückgreifen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Fujifilm mit der X-Pro3 vorhat. Das geplante Display könnte unter Umständen – wenn es in der Form erscheint, wie aktuell gemunkelt wird – ein Reinfall werden, dazu wird die Bedienung mit dem Wegfall des Steuerkreuzes eingeschränkt. Neue Merkmale wie ein IBIS werden ebenfalls nicht ergänzt. Ich bin gespannt, wann die ersten positiven Meldungen zur X-Pro3 folgen.
Quelle: Fujirumors
Eine Übernahme von Nikon durch Fujifilm kann ich mir nicht vorstellen, eine strategische Allianz dagegen schon. Auch wenn Fujifilm 2018 einen Gesamtumsatz von 2433 Milliarden Yen gegenüber 296,1 Milliarden Yen von Nikon verbuchen konnte, ist Nikon ein zu großer Brocken und eine zu bedeutende Marke für Japan. Zudem wäre das natürlich auch ein unkalkulierbares Risiko für Fujifilm. Vielleicht werden einzelne Sparten ausgelagert und Fujifilm beteiligt sich am Digital-Imaging-Bereich. Was Fujifilm fehlt und was Nikon hat ist ein sehr gutes Vollformatsegment.
Ob Nikon mit der Z 50 den Sprung ins spiegellose APS-C-Segment schafft und sich neben Fujifilm und Canon als feste Größe etabliert, erscheint mir fraglich, angesichts der anfangs zögerlichen Entwicklung einer breit aufgestellten Z-Objektiv-Serie. Vielleicht baut Fujifilm künftig die Nikon APS-C-Kameras?
Wer weiß. Jedoch, ich hatte die Befürchtung, dass es zu so einem Schritt kommen könnte. Eigentlich schade, baut Nikon doch so gute, robuste und beliebte DSLRs und hat ein so breites hochwertiges Objektivangebot! Man wird sehen.