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Fujifilm bekommt die Probleme nicht in den Griff

Die Produktionsprobleme bei Fujifilm reißen nicht ab. In Japan sollen jetzt wieder Bestellungen für die X-S20 ausgesetzt worden sein.

Betriebsergebnis: +41,7 Prozent

Es läuft gut bei Fujifilm. Für das am 31. März 2024 abgeschlossene Geschäftsjahr liegen aktuell zwar noch keine genauen Zahlen vor, doch die vorangegangenen Quartalszahlen bescheinigen dem Hersteller innerhalb des Imaging Business eine Umsatzsteigerung von 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis konnte derweil um ganze 41,7 Prozent auf insgesamt 88,9 Milliarden Yen (ca. 541 Millionen Euro) gesteigert werden.

Dieser Erfolg wird vor allem auf die starken Verkaufszahlen der X-S20 und GFX100 II zurückgeführt, auch die X-H2, X-H2S und X-T5 sollen sich weiterhin gut verkaufen. Die Verkaufszahlen der X100VI sind hier noch nicht berücksichtigt.

Lieferprobleme bei X100VI, X-S20 und Instax Wide 300

Trotz dieses Erfolgs trüben bei Fujifilm aber nach wie vor Produktionsprobleme und Lieferschwierigen das sonst so positive Bild. Das prominenteste Beispiel ist hier natürlich die Fujifilm X100VI, die auf absehbare Zeit wohl nicht verfügbar sein wird. In einem Interview hat Fujifilm UK Manager Andreas Georghiades verraten, dass Fujifilm aktuell 15.000 Einheiten der X100VI pro Monat produziert. Da das offensichtlich nicht genug ist, versucht der Hersteller derzeit die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Dieses Ziel soll in 4-5 Monaten erreicht werden, dann ist hoffentlich auch mit einer besseren Verfügbarkeit der X100VI zu rechnen.

Doch es ist nicht nur die Fujifilm X100VI. Aus Japan kommen nun Berichte, dass Fujifilm erneut die Bestellungen für die X-S20 aussetzen musste. Das war schon im letzten Jahr der Fall und eigentlich waren die Bestellungen für die beliebte APS-C-Kamera erst im Februar wieder geöffnet worden. Das hat jetzt anscheinend erneut zu einer Überlastung der Produktionskapazitäten geführt. Hierzulande ist die X-S20 interessanterweise bei allen großen Fachhändlern auf Lager.

Auch bei der Sofortbildkamera Instax Wide 300 kommt Fujifilm bei der Produktion nicht hinterher. Der Hersteller hat in einer kurzen Pressemitteilung angekündigt, dass die Verkäufe die ursprünglichen Erwartungen bei weitem übertreffen und die Produktion nicht Schritt halten kann. Die Annahme von Bestellungen sei „vorübergehend eingestellt worden“.

Fuji X-T50 steht in den Startlöchern, weitere Probleme vorprogrammiert?

Fuji X100VI, Fuji X100V, Fuji X-S20, Fuji Instax Wide 300. Hinzu kommen die inzwischen schon etwas langer zurückliegenden Lieferprobleme der Fuji X-T5 in Japan sowie die extrem schlechte Verfügbarkeit der X-E4, die Fujifilm inzwischen aus dem Programm genommen hat, noch bevor die Lieferprobleme behoben werden konnten.

Die nächste Fuji Präsentation soll nicht mehr lange auf sich warten lassen und uns unter anderem die Fuji X-T50 sowie das neue XF 16-50mm f/2.8-4.8 bescheren. Die X-T30 und X-T30 II waren und sind populäre Kameras des Herstellers, da dürften Lieferprobleme bei der X-T50 also schon wieder vorprogrammiert sein.

In Diskussionen rund um Fujifilms Lieferprobleme wird immer mal wieder vermutet, dass die schlechten Verfügbarkeiten vom Hersteller so gewollt und bewusst herbeigeführt sind – künstliche Verknappung also, um Hype und Interesse der Kunden weiter anzufachen.

Im Falle der X100V würde ich persönlich nicht ausschließlich, dass Fujifilm bewusst die Verfügbarkeit nicht verbessern wollte, da hinter verschlossenen Türen längst an der X100VI gearbeitet wurde. Doch wenn man die Lieferprobleme aller Kameras in Summe betrachtet, dann kann das von Fujifilm meiner Meinung nach nicht gewollt sein. Unter Zugzwang steht der Hersteller vermutlich nicht, finanziell läuft es wie eingangs erwähnt gut für das Unternehmen. Trotzdem stellt sich eben die Frage: Wie viel besser könnte es für Fujifilm laufen, wenn es keine Lieferprobleme in solch großem Umfang geben würde?

Quellen: Fujirumors, Fujifilm, Asobinet, Digicame Info

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Giesela

Zitat: „Trotzdem stellt sich eben die Frage: Wie viel besser könnte es für Fujifilm laufen, wenn es keine Lieferprobleme in solch großem Umfang geben würde?“

In meinen Augen stellt sich eher die Frage, wann Fujifilm merkt, dass sie nicht unbedingt mehr Kameras bauen müssen, aber durchaus die Preise erhöhen könnten.

Ich kenne ein passendes Beispiel aus der Reisebranche. Neue Hotels. Schön am Meer gelegen. Zu Beginn wurden die Zimmer bei eBay verscherbelt. Dadurch wurden die Häuser bekannter. Über die Jahre wurden die Preise immer weiter erhöht – so weit, bis der maximale Preis für eine volle Belegung gefunden wurde.

K.W.

Das nennt sich Marktwirtschaft. Erhöte Nachfrage lässt die Preise steigen.

Marlon

Und was, wenn man einfach die Produktion runter fährt, oder zumindest die Möglichkeiten nicht nutzen würde, Kapazitäten zu erhöhen?

K.W.

Als Produzent muss man eine Balance zwischen produzierter Stückzahl und vermuteten Verkauf finden. Man kann die Kapazitäten erhöhen durch Beschleunigung von Prozessen und erhöhte Laufzeit der Geräte.

Wenn das nicht mehr hilft, kann man neue Poduktionsmaschinen und neues Personal hinzukaufen. Dies hat aber den Nachteil, der Abbau dieser Produktionsstätten bei nachlassende Nachfrage, aus welchen Gründen auch immer, kostet wieder Geld.

Neue Produktionsstätten kosten also dreimal Geld.
1. Kauf und Einrichtung
2. Der laufende Betrieb
3. Der Abbau der Geräte und Personal.

Da müssen schon Millionen von Kameras über den Tresen gehen.
Aus diesem Grund werden auch die Gehäuse innerhalb der Herstellung immer ähnlicher. Es müssen möglichst viele gleiche Teile in unterschiedlichen Geräten verwendet werden um die Herstellungskosten zu senken und die Maschinenkosten zu kompensieren.

Marlon

Soweit richtig. Nur was wissen wir über die Kapazitäten wirklich? Und gerade wenn man Synergien nutzen möchte, wie Dein Beispiel „ähnliche oder gleiche Gehäuse“ sollten mit der gleichen technischen Ausstattung in der Produktion, höhere Stückzahlen zu bewerkstelligen sein. Zumal das auch aus Sicht eines Controllers, eine von mehreren Vorgaben wäre.

Auch in der Optik hat sich zum Vorgänger m.W.n nichts geändert.

Es bleibt ein gewisser Eindruck bei mir.

Maratony

Welch grausame Welt, in der nicht alles jederzeit verfügbar ist. Ich glaube, dass diese Generation es am schwersten von allen hat!

Mirko

Guten Tag, haben Sie Bananen ? Nee Bananen haben wir heute nicht 😂😂😂

Maratony

Klasse…wieder nur Eiersalat 😬

Mirko

schon gesehen ? Gerade mal ein paar Bilder mit der Einstellung gemacht, erinnert stark an Redscale 📸
apocalyptic-glow-a-fujifilm-x-trans-v-film-simulation-recipe

Maratony

Das mal was anderes 😁

Mirko

und für einen Aprilscherz garnicht mal so schlecht. Lassen sich auf jeden Fall schöne Effekte mit dem Himmel anfangen wenn man mit der Belichtung rum spielt. Leider haben wir hier nicht solche Motive wie in Arizona aber in Kroatien gibt es Palmen und Ruinen. Und mit ein wenig Glück kommen in Kroatien auch noch Winnetou und Old Shatterhand durchs Bild gehoppelt 😎

J.Friedrich

🤔 – Mirko, ich gestehe: als ich deinen Link „gelesen“ habe war ich schon irritiert, die Bilder selbst haben es dann bestätigt – Endzeitszenario ohne Menschen, denn die sind ja ganz passend Opfer von „apocalyptic glow“ – insofern auch „stimmig“ zu Pierre und Lex, welche nicht mehr unter uns weilen – eine für mich eher „zweifelhaft schöne“ Kamera-Einstellung, die mit meiner Fotografie logischerweise nicht in Einklang zu bringen ist. LG J.Friedrich

Mirko

Moin J.F.
deswegen ist dieses Rezept auf Platz 7, Platz 7 wechsle ich immer durch 😂 also nix beständiges. Ja dieses Rezept ist stark abhängig vom Motiv aber ich werde schon was passendes in Kroatien finden. Habe gestern mal „Magnolien im Höllenfeuer“ hochgeladen, vielleicht wird es ja gezeigt …. Kitsch pur 🤪

___visual_notes___

Spontane Assoziation bei mir:
Titanic-Magazin: „Zonen-Gaby im Glück: Meine erste Banane“
https://www.titanic-magazin.de/postkarten/karte/meine-erste-banane-111989-1837/

Mirko

😂

BEN

Ich sehe darin auch eher ein anderes Problem, nämlich dass Fuji offenbar nicht unbedingt die Produktionskapazitäten auf Erwartung hin erhöhen möchte, denn bestehende Anlagen sind teuer und falls die weltweiten Krisen zunehmen, möglicherweise auch existenzbedrohend. Die Investitionen in Produktionskapazitäten fressen zudem einen sehr großen Anteil der Einnahmen aus den Verkäufen. Simpel runtergebrochen könnte man sagen, dass es wenig sinnvoll ist, statt 100 Kameras 200 zu produzieren und zu verkaufen, wenn ich das eingenommene Geld von 150 Kameras für die Produktionssteigerung aufwenden muss. Sowas muss perspektivisch gerechtfertigt sein, was eben in Krisenzeiten schwierig abzuschätzen ist. Fuji steckt da offensichtlich in einem Dilemma. Es ist im Grunde ein kleinerer Hersteller, der durch die Qualität seiner Produkte (oder deren Begehrlichkeiten bei der Kundschaft) produzieren müsste wie ein großer Hersteller. Im Fall der X100VI hat Fuji zudem offensichtlich mit Wuchereinkäufen zu tun. Die Kamera wird wohl sehr oft als Wertanlage gekauft und dadurch ist die Nachfrage erhöht. Sowas lässt sich im Vorfeld ganz schlecht einschätzen. Genausogut hätte sie floppen können, weil der Preis schon ziemlich hoch ist. Und die XS20 steht eher am unteren Ende der Preisrange bei Fuji. Da ist es bei Engpässen für eine Firma besser, eher dort Kapazitäten zu sparen und… Weiterlesen »

Markus B.

Genau meine Theorie, die ich bereits neulich geäussert habe. Auch wenn es aktuell eine höhere Nachfrage gibt, so macht eine Produktionserhöhunng immer nur bedingt Sinn, da hier meist kräftig investiert werden muss. Und die höheren Verkaufszahlen müssen dann nachhaltig sein. Es gibt zwar jetzt einen Hype auf die Kamera, aber wenn erstmal der Markt geflutet ist, geht das Kundeninteresse zurück. Hinzu kommt, dass eine Produktionserhöhung auch voraussetzt, dass man mit seinen Lieferanten entsprechende Verträge über höhere Lieferstückzahlen geschlossen hat. Eine zweite Montagelinie nutzt nichts, wenn mein Lieferant mir nicht mehr Bauteile liefern kann. Abgesehen davon, dass eine Kapazitätserweiterung der Produktion aufgrund der Vorlaufzeiten für Invest, Planung und Umsetzung schnell einige Monate oder sogar Jahre dauern kann…

joe

Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass das alles nicht so einfach ist und Probleme eigentlich an der Tagesordnung liegen. Kapazitäten erweitern geht auch nicht über Nacht und wie hier bereits erwähnt, was, wenn der Hype schneller abbricht als erwartet? Es ist auf jeden Fall 1000 mal besser nicht ausreichend liefern zu können als auf Halde zu produzieren.

Peter

Ach die Chinesen können doch quasi über Nacht die Kapazität erhöhen.😉
Habe ich mal irgendwo gelesen…😁

Spass beiseite: Fuji scheint das gar nicht mal so schlecht zu machen. Die Verkaufszahlen scheinen die letzten Jahren sprunghaft gestiegen zu sein, was sicher nicht so einfach ist darauf zu reagieren. Und ja: wie lange dauert der Aufwärtstrend noch an? Gewinn schreiben sie ja einen schönen.
Und in Zeiten von unausgereiften Geräten, ist es doch gut, wenn man etwas warten muss und gleich die Kinderkrankheiten überspringt.😊

joe

Alles was in großen Mengen produziert werden muss können die Chinesen tatsächlich besser als wir, unsere Chance liegt nur in Spezialisierung und Sonderwünschen/Anfertigungen

Peter

Joe, Du weisst schon was ich meine…😉

Thomas Müller

Auf Fujirumors hatte ich vor einiger Zeit gelesen, Fuji habe beim Übergang von X100V zur X100VI die Kapazität verdoppelt. Ob Fuji der Meinung war, damit die Nachfrage bedienen zu können, oder ob man bewusst immer noch unter der zu erwartenden Nachfrage für die X100VI bleiben wollte, entzieht sich meiner Kenntnis. Dass man aber bei dieser Kamera die Kapazität eher vorsichtig und konservativ erhöht, als eine grosse Überkapazität zu schaffen, ist verständlich. Allerdings sollte man so planen, dass man bei längere Zeit bestehender hoher Nachfrage bestehende Produktionsanlagen skalieren kann, um bei Bedarf relativ schnell reagieren zu können. Die X100VI ist eine Kamera, deren hohe Nachfrage zum Teil auch auf einen Hype und nur bedingt auf deren technische Eigenschaften zurückgeht. Dass man deshalb bei der X100VI vorsichtig ist – wie schon geschrieben – verständlich. Völlig anders sieht es aber bei der X20 und der X-T5 aus. Beide Kameras sind weit davon entfernt, dass die Nachfrage für sie wegen eines eher irrationalen Hypes besteht. Das sind schlicht und einfach wirklich gute und gut ausgestattete Kameras in einem ordentlich ausgebauten X-Universum. Die S20 ist zudem vergleichsweise preisgünstig. Dass Fuji hier dauerhaft Lieferprobleme hat, ist für mich nicht mehr verständlich. Wenn man seine Marke und… Weiterlesen »

Thomas Müller

Danke Mark, ist ja nicht das erste Mal, dass wir Dinge gleich sehen 😉 . Kurz bevor Fuji die Produktion der X-E4 einstellte musste ich schon etwas suchen, um noch eine neue zu finden. Da war allerdings „Corona“ und seine Folgen noch ein Thema. Bei der S20 und der X-T5 hast Du recht, die bieten aktuell alle namhaften deutsche/Schweizer Händler an und man muss – wenn überhaupt – höchstens kurze Lieferfristen in Kauf nehmen.

Alfred Proksch

Es ist immer wieder das selbe. Manches mal kommt es vor das Produkte wirklich besonders gut beim Kunden ankommen. Marktwirtschaft sorgt dafür das rare Artikel teurer werden. Was ist schlimm daran?

Wie hier schon beschrieben ist es kaum möglich Stückzahlen aus dem Stand signifikant zu steigern und ob dieses sinnvoll wäre wage ich zu bezweifeln weil die Fuji X100Vl ein Nischenprodukt ist.

Es scheint so als ob weil gleich mehrere Kameras betroffen sind ein strukturelles Problem bei Fuji vorzuliegen. Ist ja nicht das erste mal das es Lieferschwierigkeiten gibt.

Gut ist das Fujis Kamera Sparte ordentliche Gewinne einfährt. Trotzdem werden in den nächsten Monaten „Köpfe rollen“ weil solche unangenehmen Dinge zeigen grobe Fehleinschätzungen der verantwortlichen Belegschaft und beschädigen das Image von Fuji Film.

J.Friedrich

Sorry, wenn ich so hart formuliere: wo bitte schön hat Fuji Probleme? Die Überschrift und der Teaser generieren eine Problematik, welche schlussendlich keine ist. Klar, wirkt interessant, aber „bekommt Probleme nicht in den Griff“ oder gar „Produktions-Probleme“ sehe ich nicht. Ich sehe da eine Company die anhand der Kundennachfrage, der Qualität, des Sortiments und der daraus resultierenden Betriebsergebnisse wohl augenscheinlich Alles oder zumindest fast Alles mehr als richtig macht!

Rolf Kleinert
  • Nach der vorausgesagten Konsolidierung 2023 erwarten einige 2024 neue Spitzen-Modelle. – Dabei muss Fujifilm den inzwischen deutlich rückständigen (und in Teilen sogar fehlerhaften) Autofokus dieser Top-Modelle durch Software / Firmware-Updates nachrüsten.
  • Eher sind jedoch auch hier billige Kameras zur Modellpflege zu erwarten, damit man auch wieder etwas herausgebracht hat. Erfolg verspreche ich mir von Billigkameras bei APS-C allerdings nicht mehr.
  • Für Fujifilm entscheidet 2024 über die Zukunft. Fehler im APS-C-Bereich würden zu weiteren Verlusten bei Marktanteilen führen.
  • Bei Mittelformat erwarte ich von Fujifilm nichts, da Sony keine neuen, schnellen Sensoren anbietet. Diese alten Mittelformat-Sensoren sind langsam, dass man damit nur eingeschränkt Video anbieten kann. Auch der neue Sensor der GFX100 II kann (trotz 8K30P-Video) nicht wirklich überzeugen. – Insgesamt droht das Mittelformat den Anschluss beim Zukunftsthema Video zu verlieren. Überdies hätte Fujifilm genug zu tun, 2024 endlich die eklatante Serienstreuung bei seinen Mittelformat-Objektiven in den Griff zu bekommen.
  • Dass Sony für Fujifilm bereits 2024 den Global-Shutter-Sensor freigibt, halte ich für Wunschdenken.

veröffentlicht von Herrn Dr. Schuhmacher, Foto, Design – Fotowirtschaft

Alfred Proksch

Es sind bereits fünf etablierte wichtige professionelle Video Anbieter auf dem Markt. Fuji gehört nicht dazu – Punkt. DSLM Video ist eine schöne Spielerei für Hobbyisten und da ist Fuji genau so aktiv wie alle anderen Hersteller.

Wie viel Kapital müsste in die Hand genommen werden um dort hin zu kommen wo die fünf professionellen „Großen“ schon seit langem sind? Wie viel Zeit soll man dafür ansetzen?

Fujis Konzept sich nicht ins Vollformat einzumischen und statt dessen sehr gute APS-C und Mittelformat Produkte zu liefern ist bis jetzt wie man an den Geschäftszahlen sieht sehr gut aufgegangen. Was ein Herr Dr. Schuhmacher von sich gibt ist seine persönliche Interpretation von veröffentlichten Zahlen, zwar gut gemacht, Fuji internes kennt er aber genau so wenig wie wir hier im Forum.

Wir Endkunden stellen nur fest ob Fuji Produkte flüssig und regelmäßig lieferbar sind. Meine unmaßgebliche Meinung bezieht sich auf Fehler im Management weil anscheinend bei der Planung zu „vorsichtig“ gerechnet wurde.

Maratony

Interessant, aber vor allem auch durch meine Rosarote Fujibrille fällt es mir schwer, dies ernst zu nehmen.
Wenn man den Erfolg von Fujifilm an Hand des AF oder des Sensors erschließen würde, dann könnte ein solches Urteil so aussehen.
Jedoch ist das ganze Gegenteil der Fall. Selbst der Gebrauchtmarkt gibt aktuell nicht sonderlich viel her.
Da kann nicht viel falsch sein. Ich sehe dem positiv entgegen.

BEN

Eine interessante Frage ist ja auch, warum so viele Fuji-Besitzer eine rosarote Brille auf haben. Ich denke, das ist nicht ganz ohne Grund so und liegt möglicherweise nicht an einer Sehschwäche.

J.Friedrich

🤔 Danke. Finde ich als Ergänzung sehr sinnvoll. Ja, kann sein und hört sich nicht toll an (bei Schuhmacher hört sich allerdings auch wenig toll an), hat aber auch mit meiner Kritik an diesem Artikel und den darin konstruierten Problemen auch nicht wirklich etwas zu tun 😉

BEN

Zitat Dr. Schuhmacher: „Diese alten Mittelformat-Sensoren sind langsam, dass man damit nur eingeschränkt Video anbieten kann. Auch der neue Sensor der GFX100 II kann (trotz 8K30P-Video) nicht wirklich überzeugen.“

Ich weiß nicht, was an 8K 30P und 4K60P 10Bit 4:2:2 intern nicht überzeugend ist. Natürlich sind Fuji-MF-Kameras nicht primär zum Filmen gedacht, aber man könnte mit der GFX 100II mit diesen Daten Kinofilme drehen. Fuji positioniert diese Kamera aber sowieso eher für Fotografen. Wer noch mehr Geschwindigkeit braucht, braucht oft auch mehr Telebereich (Wildlife/Sport) und wäre eh besser im X-System aufgehoben. So sind das GFX- und das X-System schon auch eine gute Ergänzung zueinander.
Ich denke, dieser Dr. Schuhmacher ist da schon ein bisschen übertrieben nörgelig.

Peter

👍 sehe ich auch so.

Markus B.

Ich gebe Dir völlig recht:) Das Wort „Produktionsprobleme“ suggeriert, dass man ein Problem in der Produktion hat, welches zu Lieferengpässen oder Qualitätseinbußen beim Kunden führt. Dafür gibt es doch aktuell keinerlei Hinweise oder Anhaltspunkte. Wir diskutieren hier momentan Lieferschwierigkeiten aufgrund erhöhter Nachfrage – mehr nicht…

Maratony

https://www.foto-schuhmacher.de/index.html

Habe mir das mal angeschaut…vom Gefühl würde ich sagen, dass man sich von einem Dr.-Titel auch nicht täuschen lassen sollte…

Mirko

… Super finde ich aber auf seiner Seite die Links zu den Herstellern, wusste garnicht dass das Helios 85/1.5 noch produziert wird … da bekomme ich gleich Pippi in den Augen 😂
https://www.zenit.photo/en/catalog/zenit-helios-40-2-85mm-f-1-5-lens/

Maratony

Bin überrascht dass du das nicht wusstest 😬

Thomas Nordsee

Allgemein gehalten: wir tun gut daran, Promotionen nicht zu über zu bewerten. Sie sagen nichts über Menschenbildung, humanistische Bildung und z. B. Reflexionsvermögen aus (…). Auch eine notwendige Anzahl von neuronalen Verknüpfungen geht mit dem Titel nicht zwingend einher. Respekt – ja; aber Vorsicht… kein Automatismus. Zum Fujikommentar: ich vermag den Inhalt nicht beurteilen, aber die Selbstdarstellung des Autors auf seiner Homepage wirkt auf mich nicht überzogen und sogar z. T. selbstkritisch. Lassen wir es auf uns zu kommen… ich hoffe auf einen Irrtum und auf einen langen Bestand von Fuji.

Maratony

Naja, er degradiert kompakte APSC Kameras auf die Ebene von Smartphones 🤦

Thomas Nordsee

Ja. Das ist furchtbar! Aber vielleicht ein Ausrutscher…

Thyl Engelhardt

Das ist Peanuts. Guckt mal bei Hasselblad. Es grenzt an ein Wunder, wenn da mal überhaupt irgendwas verfügbar ist. Dass beide Hersteller auch noch durch GFX direkte Konkurrenten sind, ist extra spannend, auch wenn die betroffenen Produkte nicht unmittelbar vergleichbar sind.

stadelfrosch

Welche „Probleme“ hat Fuji, wenn das Betriebsergebnis um ca. 42% gesteigert wurde und die weiteren Aussichten rosig bleiben?
Problemen haben anscheinend die „Warter“.
Einmal nachdenken wenn man auf Essen warten muß und nicht weiß ob man nicht doch verhungern wird, oder wenn dein Zuhause zerbombt oder von Unwetter zerstört wurde und man nicht weiß wie viele Jahre man auf eine menschenwürdige Unterkunft man warten muss….
Ich hoffe die „Kamerawarter“ können jetzt mit ihrem dramatischen Schicksal etwas leichter fertig werden….

J.Friedrich

Auf den Punkt!

Peter

👍

Franky

Fujifilm bekommt Qualität der Produkte nicht hin. Meine neue Fujfilm X100VI hat einen Sensorfleck und am silbernen Objektiv geht die Farbe ab. Ich bin durch mit Fuji. Trotz WR Kit hatte ich bei meiner X100V auch das Problem mit dem Sensorfleck.

BEN

Das hatte ich mal bei Sony. Kann mal passieren. Geräte, die nie kaputt gehen, gibt es nicht.
Ich habe nun die fünfte Fuji-Kamera und hatte das nicht dabei. Gut, meine gut gebrauchte X-T3 sieht inzwischen auch ein bisschen abgegriffen aus, aber das finde ich gar nicht mal so unästhetisch. Die musste schon einiges wegstecken incl. Sturz vom Stativ auf steinigen Untergrund. Da hatte ich sie schon abgeschrieben. Sie funktioniert aber noch einwandfrei bis auf zwei Macken. Eine Delle im Gehäuse und eine SD-Karte braucht immer einige Versuche, eh sie arretiert. Das umschiffe ich immer, indem ich die Kamera als USB-Reader verwende. Von daher kann ich Qualitätsmängel bei Fuji überhaupt nicht bestätigen. Was aber nicht heißt, dass man da nie einen Defekt haben wird. Wie gesagt, jedes materielle Objekt birgt die Vergänglichkeit schon in sich.
Meine beiden neusten Anschaffungen sind eine H2s und eine H2. Die sind einfach nur klasse und ergänzen sich prima. Bisher auch ohne Macken.

Fra7ky

Fujifilm bekommt Qualität der Produkte nicht hin. Meine neue Fujfilm X100VI hat einen Sensorfleck und am silbernen Objektiv geht die Farbe ab. Ich bin durch mit Fuji. Trotz WR Kit hatte ich bei meiner X100V auch das Problem mit dem Sensorfleck.

Mirko

WAHNSINN, User Franky hat GENAU DIE GLEICHEN PROBLEME 😂

Thomas Müller

Nicht nur das, Fra7ky sind zur Beschreibung des Problems zufällig genau die gleichen Worte eingefallen 😂.

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