Es ist ein großer Schritt für das Unternehmen: Fujifilm entwickelt erstmals eine eigene Cinema-Kamera, die GFX EXTERNA.
Auf Nikon folgt Fujifilm
Erst kürzlich hat Nikon mit der Meldung für Aufsehen gesorgt, dass mit dem 28-135mm f/4 PZ derzeit das allererste Video-Objektiv für die eigenen Vollformatkameras entwickelt wird. Nach der Übernahme des Kinokamera-Herstellers RED ist das für Nikon der nächste logische Schritt innerhalb des Cinema-Bereichs.
GFX ETERNA angekündigt
Doch Nikon ist nicht der einzige Hersteller, der in den nächsten Monaten und Jahren stärker im Cinema-Bereich vertreten sein möchte: Auch Fujifilm hat entsprechende Pläne. Jetzt hat Fujifilm angekündigt, dass mit der Fujifilm GFX ETERNA derzeit die erste eigene Cinema-Kamera entwickelt wird. Die Markteinführung der GFX ETERNA soll im Jahr 2025 erfolgen und der Hersteller hat bereits angekündigt, dass die Kamera mit einem GFX 102 MP CMOS II HS Mittelformatsensor sowie dem X-Processor 5 ausgestattet sein wird. Auf der am 13. November 2024 startenden Messe InterBEE 2024 soll die GFX ETERNA bereits zu sehen sein.
Mit genauen Details zu der neuen Kamera hält sich Fujifilm ansonsten noch zurück, es wurden allerdings schon zwei Bilder veröffentlicht, die das Gehäuse zeigen:


Des Weiteren hat Fujifilm angekündigt, dass auch an einem passenden GF-Power-Zoom gearbeitet wird, bei der Brennweiten soll es sich um ein 32-90mm handeln. Auch an einem G-Mount-Adapter für PL-Objektive wird gearbeitet.
Die Webseite CineD hat Anfang des Jahres 2024 eine Umfrage durchgeführt und wollte von den eigenen Lesern wissen, ob denn grundsätzlich Interesse an einer echten Cinema-Kamera von Fujifilm bestehen würde. Das Ergebnis war eindeutig: Von gut 1.800 Teilnehmern stimmten ganze 51 Prozent für die Antwort “ja, ich würde eine Cinema-Kamera von Fujifilm sofort kaufen!”. 12 Prozent äußerten Interesse an einer entsprechenden Kamera mit APS-C-Sensor, 11 Prozent würden eine Fuji Cinema-Kamera mit Mittelformatsensor bevorzugen.
Was denkt ihr? Setzt Fuji bei der kommenden Cinema-Kamera auf die richtige Sensor-Größe?
Kann ich so nicht beantworten weil mir die Erfahrung dazu fehlt. Meine wenigen Videos entstammen dem Smartphone und sind ausschließlich zu Doku-Zwecken gemacht worden.
Spreche ich mit den Video-Spezialisten dann hör ich immer wieder das für die Postproduktion nie genug „Fleisch“ sein kann. Wenn von ALLEM genug „Reserven“ vorhanden sind mache es den Prozess einfacher. Muss ich als desinteressierter Gelegenheitsvideo Amateur so glauben.
Da Fujis Mittelformat „Videomonster“ finanziell garantiert nicht mein Spielplatz ist muss ich mich auf Fremdaussagen verlassen.
Falls ein Video-Spezialist hier mitlesen sollte bitte ich um eine verständliche Aufklärung warum der Mittelformat-Sensor das gelbe vom Ei sein wird.
GFX Kameras und Objektive sind mit 4/3 gerechnet. Bei 16/9 oder weiter sind die Vorteile zum VF nicht mehr so gross.
Marc, ich glaube, da hast Du nicht richtig gerechnet. Also das Verhältnis des GFX Sensor zum KB Sensor beträgt auf die Gesamtfläche bezogen 1,67:1, beschneidet man den GFX Sensor auf das Format 3:2 ist das Verhältnis immer noch 1,48:1. Beschneidet man jetzt beide Sensoren auf 16:9 ergibt sich ein Verhältnis von 1,43:1, also immer noch beachtlich grösser als KB und wenn man es mit 35mm vergleicht also quasi APS-C in 16:9, dann wird es noch extremer. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass es eine Nische in der Nische bleibt.
“Das Ergebnis war eindeutig: Von gut 1.800 Teilnehmern stimmten ganze 51 Prozent für die Antwort “ja, ich würde eine Cinema-Kamera von Fujifilm sofort kaufen!”. 12 Prozent äußerten Interesse an einer entsprechenden Kamera mit APS-C-Sensor, 11 Prozent würden eine Fuji Cinema-Kamera mit Mittelformatsensor bevorzugen.”
Solange solche Aussagen zu nichts verpflichten…
Auch wenn es große Schritte sind oder wenigstens einer, so dürften die meisten, die eine Kino-Kamera benötigen, schon eine besitzen oder leihen.
Kann man wohl eher unter “im Gespräch bleiben” verbuchen.
Um “im Gespräch zu bleiben”, vermutest Du, das ein Unternehmen wie Fujifilm eine Cinekamera mit MF Sensor entwickelt?
Also den Aufwand, die Entwicklungskosten etc. …?
Nein.
Um im Gespräch zu bleiben macht man irgendeinen Marketing Furz… Da würde manbzB eher ein Firmware Update mit neuen Funktionen ankündigen, eine neue App, etc.
Bin gespannt, was Fuji an dem Sensor und an der Kamera verbessert, damit sie auch Video-tauglich sei wird. Wenn der Sensor bei so rund 30 Millisekunden Auslesegeschwindigkeit bei 8k liegt, dann muß sich Fuji wohl was einfallen lassen. Sonst werden das ganz lustige Schwenks werden. Oder ist doch wieder eher statisches Video en Vogue?
Ich komme zwar vom Video, allerdings nur auf Amateurniveau. Von daher hier nur meine sehr unmaßgebliche Meinung. Ich habe inzwischen ein paar Gedanken von Profis gelesen zum Sensorformat. Einige finden die Entscheidung Fujis nicht so gut, auf das Mittelformat bei der Videokamera zu setzen. Sie wünschten sich eher S35. Da setzt Fuji allerdings auf X-Trans, was wohl in einigen Videobearbeitungsprogrammen nicht einfach zu handhaben ist.
Ich persönlich denke, dass Fuji die richtige Entscheidung getroffen hat. Im Mittelformatbereich gibt es nicht sehr viel und schon gar nicht in dem Preisbereich, in dem die Fuji wahrscheinlich angesiedelt sein wird.
Dazu wird ja wahrscheinlich auch noch ein Cineobjektiv angeboten werden.
Im Kinobereich, wo diese Kamera dann vermutlich eingesetzt wird, wenn auch meist nicht als Hauptkamera, ist, sind große Sensoren, teils in Verbindung mit Anamorphoten, auch sehr gewünscht. Wie gesagt, gibt es da nicht viel, was man neben einer Arri-Hauptkamera einsetzen könnte.