Wegen drohender Importzölle hat Fujifilm den Bestellprozess für mehrere Kameramodelle in den USA vorübergehend gestoppt.
Die X100VI, GFX100RF und X-M5 sind betroffen
Fujifilm hat bestätigt, dass die Auslieferung und Neubestellungen mehrerer Kameramodelle in den USA vorübergehend ausgesetzt werden. Grund sind aktuelle handelspolitische Unsicherheiten und mögliche neue Importzölle auf in China hergestellte Elektronikprodukte. Betroffen sind unter anderem die stark nachgefragten Modelle X100VI, GFX100RF sowie die schwarze Version der X-M5.
Diese Maßnahme hat direkte Auswirkungen auf US-Händler und Verbraucher. Plattformen wie B&H Photo oder Adorama listen die Modelle bereits als “nicht verfügbar”, Vorbestellungen wurden teilweise deaktiviert. Fujifilm erklärte, dass diese Entscheidung als Vorsichtsmaßnahme getroffen wurde, um die möglichen finanziellen Auswirkungen der angekündigten US-Zölle auf Importe aus China abzuschätzen und die entsprechenden Lieferstrategien anzupassen.
Lieferstopp betrifft derzeit nur den US-Markt
Die vorübergehende Aussetzung betrifft ausschließlich den US-Markt. In anderen Regionen, darunter Europa und Asien, sind die Modelle weiterhin regulär erhältlich. Fujifilm betont, dass es sich nicht um einen Produktionsstopp handelt, sondern um eine logistische Vorsichtsmaßnahme. Fujifilm will zunächst klären, in welchem Umfang die neuen Zölle tatsächlich in Kraft treten und wie sie sich auf den Endverkaufspreis auswirken könnten.
Insbesondere für die X100VI und die neue GFX100RF, die aufgrund der hohen Nachfrage ohnehin schon schwer zu beschaffen waren, bedeutet diese Entscheidung eine weitere Verzögerung für interessierte Käufer in den USA. Auch für die Händler stellt die Unsicherheit eine Herausforderung dar, da keine verlässlichen Liefertermine genannt werden können.
Fujifilm will die Situation weiter beobachten und zu einem späteren Zeitpunkt mitteilen, wann die betroffenen Modelle wieder bestellt werden können. Die Entscheidung zeigt uns sehr deutlich, wie sensibel derzeit die weltweite Kamerabranche auf handelspolitische Maßnahmen reagiert.
Wie seht ihr die derzeitige angespannte Marktsituation? Befürchtet ihr, dass Kameras und Objektive in Zukunft dadurch noch teurer werden?
via: PetaPixel
? Aber konsequent.
Nein, hier in Europa werden Kameras und Objektive nicht teurer, nur in den USA. Es dürfte sogar das Gegenteil der Fall sein, weil wie Fuji vielleicht noch andere Hersteller die Lieferungen nach den USA aussetzen und deshalb ein Überangebot besteht. Das dürfte auf die Preise drücken. Allerdings wird das IT-Zubehör wie Computer und Software teurer werden, da kommt man kaum um die USA herum, ausser bei den Bildschirmen mit Eizo. In Europa also alles nur halb so wild.
Noch ein paar weiterer solcher Meldungen aus Japan und die USA entsenden die ersten Kriegsschiffe über den Pazifik…
Fuji hätte eh nicht liefern können
Komische nicht mit Zahlen und Quellenangaben belegbare Kommentare sind anscheinend nicht auszurotten.
Rolf Carl sieht den Vorgang richtig. Fuji ist nur konsequent und ich hoffe das andere Konzerne diesem Beispiel folgen werden.
Jeder US Bürger kann weltweit Produkte bestellen/einkaufen und einführen wenn er das möchte, allerdings muss er dann den eigenen Fiskus bedienen was vielleicht seine grauen Zellen wieder in Schuss bringt und ihn zukünftig zum vorherigen Nachdenken veranlassen wird.
Du triffst den Nagel auf den Kopf, werter Alfred. Ob die Kameras jetzt (Betonung auf jetzt) billiger werden wage ich zu bestreiten, Kunden kriegen sie eben nur schneller, auch ein Vorteil.
Letztendlich ist Fuji nur konsequent! Jeder Amerikaner kann sich seine Kamera überall bestellen, das Risiko von Zöllen ist dann dessen Sache. So was ist fair! Nicht jeder Amerikaner hat die Nr. 47 gewählt, aber Fuji hat ihn mit Sicherheit nicht gewählt, wieso sollten die jetzt das Risiko nehmen?