Die iPhone Photography Awards 2025 haben Gewinner aus über 140 Ländern gekürt. Der Hauptgewinn geht an eine nächtliche Szene aus Kolumbien.
18. Ausgabe des jährlichen Preises
Die iPhone Photography Awards (IPPAWARDS) haben die Gewinner ihrer 18. Ausgabe bekanntgegeben. Aus tausenden Einsendungen von Fotografen aus über 140 Ländern wählte die Jury die besten mit dem iPhone aufgenommenen Bilder aus.
“Wir leben in einer Zeit, in der überflutet werden täglich mit Bildern überflutet werden, doch nur wenige erinnern uns an die Schönheit, die uns noch umgibt, oder an die Hoffnung, die im menschlichen Geist fortbesteht. Diese Fotos, die von Menschen aus der ganzen Welt eingereicht wurden, bieten intime Einblicke in ein Leben voller Wunder Stille und Sie erinnern uns daran, dass es auch heute noch Momente der Anmut und Bedeutung gibt.”
Den Grand Prize und Titel “Photographer of the Year” erhält Jarod Peraza aus den USA für sein Werk “Viajero Nocturno”. Das Foto zeigt eine geheimnisvolle Mondscheinszene aus Villa de Leyva, Kolumbien, aufgenommen mit dem iPhone 16 Pro Max. Die Aufnahme besticht laut Pressemitteilung durch ihre kinematografische Eleganz und vermittle Stille und Einsamkeit.
Carol Addassi, ebenfalls aus den USA, belegt den ersten Platz mit “Passage”, einem zeitlosen Porträt unter den Bögen des Central Parks in New York.
Den zweiten Platz sichert sich Thiago Bernardes de Souza aus Brasilien mit “Moto Cães”, einer lebendigen Straßenszene aus Brasília.
Martha Nance (USA) erreicht Platz drei mit “Foggy Morning on the Corrotoman”, einer verträumten Flusslandschaft aus Virginia.
Insgesamt vergab die Jury 522 lobende Erwähnungen in 14 Kategorien. Die Bandbreite reicht von Straßenszenen bis zu Naturaufnahmen aus Nepal, Japan und anderen Ländern.
Die seit 2007 bestehenden IPPAWARDS gelten als ältester und etabliertester iPhone-Fotowettbewerb weltweit. Der Wettbewerb zeigt Jahr für Jahr, wie sich mit dem Smartphone außergewöhnliche Fotografie realisieren lässt. Auch letztes Jahr hatten wir bereits über den Award berichtet.
Abstrakt
Tiere
Architektur
Kinder
Stadtlandschaft
Landschaft
Lifestyle

Natur

Sonstiges
Menschen
Porträt
Serie
Klar, aufgrund der Sensorgröße können Smartphone-Kameras nicht so richtig mit ihren professionellen Pendants konkurrieren. Ich finde aber, der Award ruft immer wieder schön in Erinnerung, dass man auch mit begrenzt fähiger Technik tolle Aufnahmen erschaffen kann, wenn man ein Auge für Bildkomposition hat. Mehr Fotos findet ihr auf der offiziellen Webseite. Was ist euer Lieblingsbild?
Was ist euer Lieblingsbild?
Natürlich die Bilder von Sabrina im Bereich Architektur und Stadtlandschaft 👍
Sabrina hat Android – nix iPhone!
… könnte auch eine Android Ausstellung sein, von ihr wird man dort nichts sehen 😉
Eindrückliche Bilder, könnte gar nicht sagen, welches mir am besten gefällt.
Und fast alle mit neueren iPhones gemacht.
Das hätte man mit Nikon, Canon, Olympus, Pentax, Leica, Haste platt, Panasonic, Phase One, Kodak, Fuji oder Sony auch hingekriegt
Ja, genau, verwunderlich finde ich nur, dass man sowas auch mit einem Smartphone hinkriegt.
Wenn du nicht zu stark vergrößerst, und genug Licht da ist, geht das mit jedem guten SP. Hier sieht man wieder, dass das Motiv und der Bildaufbau entscheidend sind und nicht die beste Kamera/Objektiv-Kombination.
Genau, wobei meine Cousine, die regelmässig in den Bergen unterwegs ist und mit dem Smartphone fotografiert, jeweils mit den besten Fotos A3-Kalender drucken lässt. Grösser wird vermutlich schwierig oder unmöglich.
Ja, ein gutes Auge für die Komposition ist das Wichtigste, und unterdessen gibt ja auch schon Handys mit 1 Zoll-Kameras, da ist auch mehr möglich. Nur Makro und Tele geht noch nicht, wenigstens nicht für hohe Ansprüche.
Die Frage ist, wie aufwändig wurden die Bilder noch bearbeitet. Out of Handy=super. Mit einem teuren Computerprogramm noch stundenlang nachbearbeitet ist es keine Kunst mehr.
Aber ein gutes Auge hatten alle!
Bildbearbeitung ist auch eine Kunst und nicht trivial. Eine teure Kamera will auch erst bedient werden können. Filmentwicklung war auch bloß eine Vorstufe der Bildbearbeitung.
Das geht dann eher Richtung Grafiker und weniger Fotograf. Die Zeiten ändern sich.
Der Bildbearbeitungsaufwand ist bei Smartphones extrem gering, Ein bissel gerade rücken und die Bilder sind fertig. mMnchmal etwas an der Helligkeit etwas ändern, wenn viel helle oder viel dunkle Fläche im Bild ist, und dann die Lichter etwas nachkorrigieren, damit es nicht aussieht wie aus einem Schraubziegel.
Vielleicht schicke ich doch mal ein paar solcher Beispiele. Ich bin nicht mit allen Fotos zufrieden, aber manche sind extrem gut.
Sie reden wie ein Blinder über die Farbe. Das kommt davon, wenn man sich hat von den Marketingabteilungen der Schraubziegelhersteller jahrelang verarschen lassen. Die teuren Computerprogramme sind noch nicht mal bei Fotos aus Schraubziegeln notwendig, bei Smartphones erst recht nicht. Und ich habe viele Bilder mit Schraubziegeln und mit RAW gemacht.
Oje…da hat mal wieder jemand seine Tage nicht bekommen und ist jetzt besorgt und tritt um sich. Ich bearbeite meine Bilder nur selten und dann ganz wenig, da ich beim fotografieren schon vieles richtig mache.
Sabrina kriegt keine Tage, ist ein Mann unter Frauen Pseudonym!
Ob Männer nicht auch ihre Tage bekommen (selbstverständlich ohne Nasenbluten) ist die eine Frage, außerdem nimmt meinereiner an, dass auch die meisten Frauen in Deutschland nicht die Tage bekommen, was wohl der Bevölkerungspyramide geschuldet sein dürfte. Über die Hälfte wird wohl im Alter sein, von dem man sagt “die gaggert und legt nicht mehr”! Auch Kerle haben Wechseljahre, bevor der Spruch “oben licht, unten dicht” zur Anwendung kommt.
Was habt ihr nur wieder für leckere Themen, da staunt der Laie und da wundert sich der Fachmann.
“out of smartphone” beinhaltet ja bereits eine aufwendige Bearbeitung, bei der verschiedene Belichtungen und teils auch Fotos der verschiedenen Objektive miteinander verrechnet werden. Es geschieht halt einfach nur automatisch im Hintergrund. Mit einer klassischen “out of cam” RAW – Datei lässt sich das meiner Meinung nach jedenfalls nicht vergleichen. Anschließend wird natürlich trotzdem noch bearbeitet, allerdings wohl eher mit Smartphone-Apps statt klassisch am PC. Das finde ich auch nicht schlimm. Bildbearbeitung war schließlich schon zu analogen Zeiten ein wesentlicher Bestandteil der Fotografie.
Da sind einige sehr gelungene Fotografien dabei. Was einmal mehr zeigt: es kommt auf die Bildidee und deren Umsetzung an – und das der Fotograf weiß, was sein Werkzeug kann, ob es für das Motiv und die beabsichtigte Verwendung geeignet ist und wie er es einsetzen muss. Dann lässt sich mit jedem (grundsätzlich geeigneten) Aufnahmegerät und jeder Marke ein aussagekräftiges Foto emotional ansprechend und technisch gekonnt umsetzen. Auch mit einem Smartphone.
Verraten Sie uns doch mal, welche Aussage die Bilder haben sollen?
z.B. das Motiv unter Abstrakt.
Das ist für mich einfach nur Müll.
Auch wenn wir – leider – im Zeitalter des “Wisch und Weg” und der extrem verkürzten Aufmerksamkeitsspanne leben, sollte man Texte stets genau lesen; zumal ich zumindest bei den älteren Besuchern dieses Forums noch die Fähigkeit voraussetze, zusammenhängender Textpassagen von mehr als 160 Zeichen inhaltlich zu verstehen.
Ich hatte nicht geschrieben, dass ich alle Fotos für gelungen halte. Aber es waren unter den Ausgezeichneten doch mehr, als bei manchem anderen Fotowettbewerb. Deshalb muss auch nicht jedes Foto mit einer expliziten Aussage gesegnet sein. Erst recht nicht in der Kategorie Abstrakt. Sehen wir von der teilweise geradezu grotesken Lobhudelei ab, mit der manche hauptamtlichen Kritiker versuchen, in jeder noch so sinnleeren Farbfläche der bildenden Kunst das Genie des Künstlers zu entdecken: gerade abstrakte Werke leben doch vom Unkonkreten und davon, das jeder etwas anderes in ihm sieht.
Kompositorisch ist das von Dir erwähnte Foto durchaus gelungen. Es gehört allerdings nicht zu meinen Favoriten unter den prämierten Bildern. Ebenso wenig gehört es zu den eher schlechteren.
““Wir leben in einer Zeit, in der überflutet werden täglich mit Bildern überflutet werden”.
Ich mache nur schöne Bilder. Deswegen findet bei mir Bokeh-Matsch auch nicht statt.
Bei mir werden Fotos, bei denen der Weißabgleich nicht stimmt, auch nicht in Schwarz-Weiß umgewandelt und als Kunst beworben.
Ich lege auch keine Farbfilter drüber um mich kreativ zu fühlen.
Auf dem Bild Passage sieht man, was das iphone noch nicht richtig kann: Spitzlichter. Aber so was fotiert man eher selten, deswegen kann ich damit leben.
Ansonsten ist auf dem Bild einer der Gründe zu sehen, warum ich mir das i16p angeschafft habe: Textur.
Bild 2.
Schwarz weiß ist nie lebendig, sondern Friedhof nach einem Atomkrieg.
Das Bild ist Schrott.
Zu den anderen Bilder schweige ich aus Mitleid.
Ja gute Idee…wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten…sagt man doch so in Deutschland oder? 🤣
Noch etwas zur dem Geschäftsmodell dieser Plattform IPPAWARDS:
“Eintrittspreise1 Bild: 7,50 $, 3 Bilder: 15,50 $, 5 Bilder: 25,50 $, 10 Bilder: 55,50 $, 15 Bilder: 65,50 $, 20 Bilder: 75,50 $, 25 Bilder: 95,50 $. Die Anzahl der Einsendungen ist nicht begrenzt, wir empfehlen jedoch, nur die besten Bilder einzureichen.”
“Alle Teilnehmer verstehen und erklären sich damit einverstanden, dass jedes zum Wettbewerb eingereichte Bild von IPPAWARDS für Marketing- und Werbezwecke verwendet werden kann, einschließlich in allen Medien wie Ausstellungen, Print- und Digitalmedien, die in direktem Zusammenhang mit dem IPPAWARDS-Wettbewerb stehen.”
https://www.ippawards.com/the-competition/?v=fa868488740a
Da muss man sich nicht wundern, dass da nur Schrott eingereicht wird – aus 140 Ländern – lächerlich.
Hier mal noch ein paar Kommentare von anderen Leuten:
https://www.derstandard.de/story/2000139270738/iphone-photography-awards-die-oscars-der-handyfotografie
Die Tarife sind happig, gebe ich zu. Aber es ist üblich, dass bei grossen Wettbewerben eine Gebühr fällig wird, allerdings ist die meistens pauschal für alle Bilder (in der Regel 20 bis 30) und bewegt sich um die 20 Euro. Ausserdem ist es auch üblich, dass der Ausrichter über die Fotos im Rahmen des Wettbewerbs verfügen darf. Allerding muss man aufpassen, es gibt auch einige schwarze Schafe, bei denen man die Rechte am Foto abgeben muss. Die sind dann für Verlage und andere Wettbewerbe gesperrt. Man sollte also immer auch das Kleingedruckte lesen. Schrott kann man die Bilder nicht nennen, da sind einige wirklich gute dabei, bei denen sowohl die Komposition als auch die Technik stimmt. Übrigens habe ich lieber Wettbewerbe, bei denen man eine Gebühr bezahlen muss, da überlegen sich die Fotografen nämlich zweimal, ob sie Bilder einsenden sollen oder nicht. Bei Publikumswettbewerben wie Cewe mache ich nicht mit, da kann man fast unzählige Bilder einreichen, gratis, und das Resultat? Die Website wird mit Fotos vollgemüllt. Und da soll noch eine faire Jurierung möglich sein? Nur ein Beispiel: beim letzten Cewe-Wettbewerb wurden 650’000 Fotos eingereicht, bei einem Top-Wettbewerb wie z.B. Glanzlichter sind es jeweils um die 15’000 bis 20’000,… Weiterlesen »
Mir fehlt wahrscheinlich die künstlerische Fantasie, um in den Bildern das Interessante zu entdecken. Da bin ich eher Canaletto als Picasso, mit denen ich mich definitiv nicht messen kann.
Der Name Picasso klingt ohnehin eher wie eine italienische Eissorte
Bei gelungenen Fotos geht es eigentlich immer um die Komposition, also das harmonische Zusammenstellen von Formen, Farben, Linien und Strukturen. Dann ist aber auch das Licht sehr wichtig, um das Motiv möglichst wirkungsvoll darzustellen. Das ist aber einfacher gesagt als getan. Wenn es einem gelingt, resultiert in der Regel ein gutes Foto daraus. Die Geschmäcker sind aber verschieden, das heisst dann noch lange nicht, dass es allen gefällt. Auch an einem Wettbewerb können je nach Jury andere Fotos obenaus schwingen.
In der freien Wildbahn der Fotografie gibt es so viel Besseres, Kreativeres und Authentischeres, als es solche Wettbewerbe je abbilden können. Diese sogenannten Top-Ten-Listen, egal ob in Fotografie, Musik oder Literatur, wirken wie Schablonen für alle, die lieber der Herde folgen, statt ihren eigenen Weg zu gehen, beeinflusst von sehr wenigen in einer sogenannten Jury. Das Entscheidende ist aber, dass 99,9 Prozent aller großartigen Bilder dort überhaupt nicht auftauchen, weil sie gar nicht eingereicht wurden. Und dann gibt es noch Wettbewerbe, bei denen Fotografen sogar bezahlen müssen, nur damit am Ende ein einziger wirklicher Gewinner übrig bleibt. Und dieser Gewinner ist der Veranstalter selbst, der die Träume von Fotografen ausnutzt und ihnen die Hoffnung gibt, irgendwann groß herauszukommen. Nehmen wir mal Flickr als Beispiel. Hier entscheidet keine kleine Jury hinter verschlossenen Türen, sondern ein Algorithmus, der Millionen von Reaktionen weltweit auswertet. Er sieht, wie viele Menschen ein Foto wahrnehmen, wie lange sie es betrachten, ob sie es erneut öffnen, es kommentieren, teilen, markieren oder in Sammlungen übernehmen. Aus dieser Vielfalt entsteht ein ehrliches Bild davon, welche Aufnahmen wirklich Menschen berühren. Es gibt noch viele weitere Parameter die in die Bewertung einfließe, ich habe nur ein paar wenige aufgezeigt. Das Beste… Weiterlesen »
PS:
Ein Foto von Jens zum Beispiel macht fast jeder Anfänger, wenn er im Herbst spazieren geht. Man erhält ein neues iPhone und geht einmal um das Haus, um zu schauen, was man fotografieren könnte. Etwas Nebel, auf einer kleinen Brücke stehend und in Schwarz-Weiß gewandelt. Das ist nicht weiter schlimm, viele haben so angefangen, aber es ist nichts, das von Millionen von Fotos einen Hauch einer Chance hätte. Das ist eben der Nachteil einer kleinen Jury und damit aus der Zeit gefallen. In einer kleinen Fotogruppe, in der die Mitglieder gegenseitig ihre Fotos bewerten, wäre es ganz nett, aber mehr auch nicht. Auf Flickr gibt es so viel Besseres, so viel. Die meistgenutzte Kamera ist dort übrigens das iPhone.
Lieber Stefan, da hast Du aber nun einen klitzekleinen Denkfehler in der Betrachtung, denn eines wissen wir am Ende eben nicht:
Die Software kann ermitteln, wie lange jemand auf das Bild schaut, wie oft er es wieder anschaut, wie oft es herunter geladen wird und so weiter.
Alles gut und schön, was so eine Software alles kann, aber was kann so eine Software eben nicht?
Erspare mir jetzt, da eh wieder nicht jugendfrei ein Beispiel, aber wieso wer was wie lange und wie oft betrachtet oder runterlädt (im wahrsten Sinne des Wortes), dass weiß so ein Programm nicht, weswegen es auch mit dem Bild an sich vielleicht eher gar nichts zu tun haben muss.
Der meiste Verkehr findet ja angeblich auf Pornoseiten statt, müssen ja alles ganz wundervolle Bilder sein. Bei vielen Bildern in der “hochwertigen Fotografie” denkt meinereiner beim Motiv des Öfteren: Da nutzt ablichten wenig, abreißen wäre sinnvoller und war der Genehmiger geschmiert oder nur schweinedumm.
Hier sind ein paar sehr schöne Motive dabei. Letztendlich ist das natürlich alles subjektiv, aber daran ist ja auch nichts verkehrt. Ich finde es nur schade, wenn sowas dann einfach runtergemacht wird, nur weil es einem persönlich nicht passt. Es muss einem ja nicht gefallen, aber wozu dann immer dieses “nachtreten”? Vielleicht doch nicht mit sich selbst im Reinen?