Leica Objektive

Leica: Das lichtstärkste 35mm der M-Serie könnte bereits im Juli kommen (Update)

Seit Jahren hoffen Leica-Fans auf ein 35mm-Noctilux. Nun scheint es so weit: Für Juli 2025 deutet sich die Vorstellung eines neuen Noctilux-M 35mm f/1.2 ASPH.

Update, 15. Juni 2025:

Leicarumors hat in einem Video des YouTube-Kanals “Jamie & The Jam” einen interessanten Hinweis entdeckt. Der YouTuber erzählt bei einem Besuch der Firma in Wetzlar von “some amazing news”, die am 18. Juni bekanntgegeben werden sollen. Worum es sich dabei konkret handelt, ist aktuell natürlich noch offen. Gut denkbar wäre aber, dass eben genau das erwähnte 35mm f/1.2 an diesem Tag das Licht der Welt erblickt. Ansonsten warten wir aktuell auf eine Leica M mit EVF und eine neue Mittelformatkamera.

Gerüchte verdichten sich

In der Leica-Community kursiert schon lange der Wunsch nach einem lichtstarken Noctilux 35mm. Jetzt mehren sich Hinweise darauf, dass Leica tatsächlich ein solches Objektiv entwickelt hat und es bereits im Juli 2025 vorstellen könnte. Verschiedene Quellen wie Leicarumors berichten von einem Noctilux-M 35mm f/1.2 ASPH, das das lichtstärkste 35mm-Objektiv im Leica-System werden soll.

Ein geleaktes Foto zeigt ein Design, das dem aktuellen Summilux-M 35mm f/1.4 ASPH ähnelt. Allerdings mit einer höherer Lichtstärke. Sollte das Bild authentisch sein, dürfte das Noctilux dennoch ähnlich kompakt bleiben, was es besonders interessant für Reportage- und Available-Light-Fotografie macht.

Das geleakte Foto könnte das kommende Leica Noctilux-M 35mm f/1.2 ASPH zeigen. (Quelle: Leicarumors)

Kompromiss bei Lichtstärke zugunsten der Baugröße

Leica scheint bei der Lichtstärke bewusst auf f/1.2 statt f/0.95 gesetzt zu haben, wie man es vom bekannten Noctilux-M 50mm kennt. Grund dafür dürfte die bessere Nutzbarkeit an Messsucherkameras sein. Ein zu großes Objektiv würde das Sucherbild zu stark blockieren, was ein Nachteil für den Leica-M-Nutzer darstellten würde.

Mit etwa 4,6 Zentimetern Länge und 5,8 Zenimetern Durchmesser liegt das aktuelle 35mm-Summilux bei 338 Gramm. Zum Vergleich: Das Voigtländer Nokton 35mm f/1.2 wiegt 332 Gramm und ist etwas größer. Ich gehe davon aus, dass Leica die kompakte Bauweise auch beim Noctilux beibehalten wird.

Offizielle Details wie Preis und Verfügbarkeit stehen zwar noch aus, doch die Gerüchtelage gilt als sehr konkret. Leica-Fans dürften dem Juli daher mit Spannung entgegensehen.

Wäre ein Noctilux-M 35mm f/1.2 für euch eine sinnvolle Ergänzung im Leica-System? Oder bleibt das Summilux f/1.4 die bessere Wahl?

guest
19 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Rolf Carl

Wurde auch langsam Zeit, ein 1.2/35 sollte heutzutage eigentlich Standard sein.

Jonny H.

Lichtstärke 1.2 gut und recht, aber wenn es bei 1.2 nicht scharf zeichnet, dann bringt das nichts. Das 35mm 1.4 FLE hat einen fürchterlichen klinischen Bildlook; sollte sich das mit dem 1.2 wiederholen, dann kommt es für mich nicht in Frage.

Red and Gold

Ah, endlich jemand, der bei Blende 1.2 bitteschön chirurgisch präzise Schärfe will – aber wehe, das Bild sieht dann auch so aus! Also bitte ganz viel Charakter, aber nur mit High-End Schärfe.

Raphael

Wird es bei F1,2 denn auch kacnkscharf und ohne Bildfehler sein?

Nepomuk Hirrlinger

Leica Optiken sind – nach Peter Karbe – immer offenblendentauglich. Da hat er sogar ein T-Shirt wo das so ähnlich draufsteht – wenn ich mich richtig erinnere.

Martin

jau, das sieht man besonders am 35 1.4 steelrim – absolut Offenblenden-tauglich; die mindere Abbildunhsleistung und Unschärfen sind natürlich gewollter „Character“… 😅😂

Peter Braczko

Mit der nicht gerade präzisen Entfernungseinstellung einer rückständigen E-Messer-Kamera ist das bestimmt nicht einfach – aber wenn sich das Endergebnis “unscharf” präsentiert, dann ist das eben “Fotokunst?!”

Alfred Proksch

Ehrlich – das Summilux-M 1:1,4/35 ASPH reicht mir. Es ist ein unauffälliges 338 Gramm leichtes immer drauf Objektiv mit welchem 80% meiner Bilder optisch/technisch sauber machbar sind.

Außerdem gibt es das Voigtländer 35 mm F1.2 in asphärischer Version IV für 1.100,- Euro das ebenfalls leicht ist und das sehr gut sein soll. Als zweites Objektiv für die Porträt Geschichten könnte ich mir das Voigtländer 75 mm / 1:1,5 Nokton VM (1.000,-) vorstellen.

Wenn schon Leicas 1,4/35mm 5.900 Euro kostet, was soll dann das 1,2/35mm kosten? So viel besser können die Bild Ergebnisse nicht sein das sich der finanzielle Aufwand lohnt. Irgendwo sind bezüglich Zahlungsmittel bei mir im Kopf Grenzen gesetzt. Da spende ich lieber in unser „Pausenbrot-Schul-Projekt“ !!

Nepomuk Hirrlinger

Naja, wenn Noctilux draufsteht, dann wird es fünfstellig. Da 35mm die Brennweite für die begehrte Street-Fotografie ist, wird es vielleicht auch noch teurer als das 50er. 13-14K€ dürften es wohl werden.

J.Friedrich

Der Preis für dieses haptisch-optische 1.2/12k€Meisterwerk spielt überhaupt keine Rolle – es gelangt ausschließlich in den Kreis echter, wahrer Fotografie-Meister! Die Ahnunglosen unter den Ungläubigen mögen in ewiger Unkenntnis und 1.4Dunkelheit verbringen – die Rache des Lichts ist mein, sprach die schnelle Linse und ich geb’zu: ich Grinse! 😉

Peter Braczko

An J. Friedrich: Ha-ha – mehr davon, aber eine 1.2-Optik mit sehenswerter Frontlinse funkelt einfach auffälliger in dem Bereich, wo sie sich am wohlsten fühlt, in der staubdichten Vitrine mit dezenter Beleuchtung! Da kann sie aber leider nicht ihre “offenblendtauglichen Vorteile” (???) zeigen.

J.Friedrich

Hallo Peter, wie auch immer es sein mag, es sind Relikte einer vergangenen Zeit, die immer wieder neu aufgelegt werden um einen Mythos am Leben zu erhalten – jede(r) wie es beliebt, je nach Idee & Können, Portemonnaie u/o Vitrinengröße 😉

Peter Braczko

Ist OK, das ist hier ein freies Land, es wird kein Profi gezwungen, sich eine Amateur-Sucherknipse mit dem Kürzel “M” zu kaufen. Nikon ist teuer genug, aber dafür steht ein realistischer Gegenwert, der sich – viele Aufträge vorausgesetzt – letztendlich bezahlt macht, denn “die Welt will gute (und scharfe) Bilder sehen!” Vitrinenstücke schau` ich mir in den Museen an….

joe

Also ich bin ja nicht gerade von Armut betroffen, aber bei mir hört der Preis für ein Objektiv bei 3’000.-CHF auf. Zu diesem Objektiv ist zu sagen, dass es nicht für mich oder irgendjemanden hier gemacht wurde, sondern für Liebhaber, die sich so etwas leisten können und wollen. Jegliche Kritik an diesem Objektiv, von dem man überhaupt keine Daten und weiterreichende Infos hat, ausser Blende und Brennweite, ist schlicht und einfach “Neid der Besitzlosen”. Wenn es euch zu teuer oder sonst was ist, ihr nicht einmal eine Leica besitzt, dann wirkt jegliche Kritik mehr als peinlich!

J.Friedrich

“Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube”, denn wenn “Jegliche Kritik mehr als peinlich” wäre, ach was? – was Kant wohl dazu sagen würde, wenn jeder, der seinen Verstand gebraucht, Kritik unterlassen sollte, weil ein Es es nicht billigt – d’rum über ich mich weiterhin in der “Kritik der reinen Vernunft” – und halt, wie Goethe es und red in freien Stücken: “Nach Golde drängt, am Golde hängt doch alles” – und dumm und dreist bin ich hier geblieben “da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!” 😉

Martin

Nöö uninteressant – was sollen 0.2 mehr Blendenöffnung ggü dem 1.4 Summilux bringen??

Alfred Proksch

Richtig Martin

Im Hause Leica reifen die optischen Früchte langsamer, sollen angeblich jedoch süßer sein. Wie schon oben beschrieben reicht mir 1,4. Andere Mütter haben ebenfalls schöne Töchter!

joe

Es ist mehr als man denkt, es sind fast eine halbe Blendenstufe (0,44).

Alfred Proksch

Irgendwann ist selbst bei mir Schluss mit Geld ausgeben – etwas „Halbes“ möchte ich nicht – kleiner Scherz.

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.