Damit ist die Trinity-Reihe für das SL-System jetzt komplett: Leica präsentiert das neue Vario-Elmarit-SL 70-200mm f/2.8 ASPH.
Das dritte und letzte Objektiv der Trinity-Reihe
Das neue Leica Vario-Elmarit-SL 1:2,8/70-200 ASPH. ist neben dem Super-Vario-Elmarit-SL 1:2,8/14-24 ASPH. und dem Vario-Elmarit-SL 1:2,8/24-70 ASPH. das dritte und somit letzte Objektiv der hauseigenen Trinity-Reihe. Der abgedeckte Brennweitenbereich reicht nun also bis 200 mm – und kann dank des ebenfalls neu vorgestellten 2-fach Telekonverters sogar auf 400 mm erweitert werden.
Bei der optischen Konstruktion vertraut Leica auf 20 Elemente in 15 Gruppen, darunter befinden sich unter anderem drei asphärische Linsen. Diese Kombination soll laut Leica für gestochen scharfe, detailreiche Aufnahmen bis in die Ecken sorgen. Dank einer Innenfokussierung und somit einer konstanten Baulänge von 207 mm dürfte das Objektiv außerdem mit einer bequemen Handhabung bei jeder Entfernung überzeugen. Zu den weiteren Spezifikationen gehören elf Blendenlamellen sowie ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:5,1.
Gemeinsamkeiten mit Sigmas 70-200mm f/2.8
Diese Merkmale dürften den ein oder anderen vielleicht an das im Jahr 2023 vorgestellte Sigma 70-200mm f/2.8 DG DN OS Sports erinnern. Auch dieses Objektiv arbeitet mit 20 Elementen in 15 Gruppen und auch hier kommen drei asphärische Linsen zum Einsatz. Es ist dementsprechend denkbar, dass das neue Leica Objektiv in Zusammenarbeit mit Sigma entstanden ist.
Rein äußerlich gibt es zwischen den beiden Objektiven allerdings deutlich sichtbare Unterschiede, das Leica Objektiv besitzt nämlich weder Blendenring noch Schalter oder Tasten. Entsprechende Funktionen werden ausschließlich über die Kamera gesteuert. Das Gewicht des Leica 70-200mm f/2.8 beläuft sich auf 1.540 Gramm, damit ist es rund 200 Gramm schwerer als das Sigma 70-200mm f/2.8. Das Ganzmetall-Gehäuse aus Magnesium und Aluminium ist gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet, zudem setzt der Hersteller auf eine Hydrophobe Aqua-Dura-Vergütung auf den Außenlinsen.
Preis und Verfügbarkeit
Das Leica 70-200mm f/2.8 ist ab sofort zum Preis von 3.150 Euro erhältlich. Der neue 2-fach Telekonverter schlägt mit 920 Euro zu Buche. Insgesamt stehen für das L-Bajonett jetzt also drei verschiedene 70-200mm f/2.8 Objektive zur Verfügung: Das hier vorgestellte Leica Objektiv, das Sigma 70-200mm f/2.8 DG DN OS Sports (1.699 Euro) sowie das Panasonic Lumix S Pro 70-200mm f/2.8 (2.169 Euro).
Leica lässt mich immer irgendwie ermüden 🥱
Ich finde, dass die Trinty- Reihe bei den vorhandenen Neuentwicklungen (z. B. Tamron 35-150) nicht mehr den früheren hohen Stellenwert einnimmt… meinst du diesen Ermüdungsfaktor?
Ach Thomas von der Nordsee du verstehst mich. Leica hängt irgendwie immer hinten dran. Denen sagt man immer eine hohe Innovation nach, aber…ich weiß nicht wie ich es sagen soll…aber die langweilen mich mittlerweile zu Tode. Selbst ihre Benutzer tragen bestimmt noch Pollunder und Krawatte.
1. Dein Tod – ausgelöst durch Langeweile – wäre nicht zu verkraften. Insofern schaue bei z. B. Canon, Sigma und Sony in den unteren Bereichen… hier finden sich z. Z. schöne Kreationen.
2. Bitte gehe nicht nach Äußerlichkeiten – auch Menschen mit Pollunder und Krawatte können liebenswert und kreativ sein…
Bitte bedenke jetzt ernsthaft, dass der Konservatismus von Leica ein erfolgreiches Geschäftsmodell darstellt! „Wer heilt, hat Recht…“.
Leider kannst du mich bei keinem Punkt überzeugen. Aber ich mag dich trotzdem 🙂
Danke! Pullunder und Krawatte kaufe ich mir morgen. Vielleicht noch einen Tipp zu einer passenden
Vitrine?
Mahagoni würde ich empfehlen, mit Einlagen aus Perlmutt.
Also ich fände Edelstahl und Glas stimmiger, da könnte man mit dem Kontrast modern und antik spielen.
Die Beleuchtung nicht vergessen…
Und zwar LED, wir müssen Strom sparen.
Das ist ein guter Vorsatz…
Eiche rustikal. Fenster mit Facettenschliff. Das ist das einzig Wahre.
Es ist also eindeutig ein Sigma in reduziert-schöner(er) Verkleidung – optischer Aufbau eindeutig Sigma und wie weitere Leica-SL bekannte Pendants sowieso – der Preis deshalb auch mit € 3.000,– nur halb soviel “was Leica ansonsten für ein “echtes”-Wetzlarer-Welt nehmen würde, bzw. dann auch müsste – designmäßig ist es also auf Leica getrimmt und der “fehlende”-sinnlos 😉 Blendenring irritiert höchstens Fummel-Fetischisten aber keine SL-Fotografen. Mir gefällt’s.
hab grad den Linsenaufbau der beiden verglichen. Abgesehen von 2 Elementen, die an unterschiedlichen Stellen stehen, was aber auch an unterschiedlich eingestellten Brennweiten in den Darstellungen liegen kann, sehen die identisch aus.
Gefällt mir
Stammt das Objektiv auch von Tamron, Panasonic oder – wie ich hier erfahren habe – von Siechma?
Siechma…von Siechtum? 😄
Nein, das kommt alles von Nikon. Die anderen Hersteller kopieren doch nur alle von Nikon.
Das erste Objektiv vom Format 70-200mm f2.8 hat Nikon entworfen und auf den Markt gebracht. Das ist Fotografiegeschichte, Nikon hat mit der spiegellosen Z Version bereits die 9. Version dieses Produkts herausgebracht und weiterentwickelt. Denke Nikon kopiert bestimmt auch viel 😉
Was denn beispielsweise?
War mehr ironisch gemeint 😉
Na siehste, Nikon, who else… Alles andere ist Beilage.
Tamron baut doch auch im Auftrag von NIKON Objektive. Die dann als Original NIKON Ware zu erwerben sind. Habe ich mal bei Photografix gelesen. Ein paar BMW Motoren werden auch nicht in West Germany gefertigt.
„Das Gewicht des Leica 70-200mm f/2.8 beläuft sich auf 1.540 Gramm…“
Vielleicht könnte Leica nächstes mal eine Osmium Legierung verwenden damit sie das Gewicht noch weiter steigern können 👍🏼
Das ist doch normal für ein 2.8/70-200, ausser man nimmt Plastik und Kunststoffgläser.
Ach ja, geht es wieder oder lohnt es sich noch weitere Kommentare abzuwarten? Vielleicht kommt noch etwas wissenswertes?
Wer ist denn eigentlich bei der Leica Camera AG der EIGENTÜMER? Ich finde zwar etwas zu den Geschäftsführern https://fotopro.world/news/dr-ronny-fritsche-wird-neuer-coto-im-vorstand-der-leica-camera-ag/ aber zu den Eigentümer sehr widersprüchliche Angaben.
1998 wurde die Leica-Gruppe in zwei unabhängige Einheiten aufgeteilt: Leica Microsystems und Leica Geosystems. Am 1. Oktober 2012 wurde die Leica Camera AG von der Frankfurter Börse genommen, nachdem die Lisa Germany Holding GmbH die verbleibenden Minderheitsanteile erworben hatte, wodurch das Unternehmen in Privatbesitz überging.
Hinter der Holding steht Herr Kaufmann, der Leica aus der Krise geführt hat, Eigentlich . wie man so liest – mehr aus Hobby und Interesse/Begeisterung an der Marke. Herr Kaufmann war sehr geschickt und erfolgreich. Vor ein paar Jahren hat H. Kaufmann noch einen größeren Finanzinvestor ins Boot geholt, da einfach die nötigen Investitionen zu hoch wurden. Seit dem hat die Diversifizierung von Leica nach meinen Empfinden stark zu genommen. War also ein guter Schritt.
Danke Richard, meines Wissens hat Herr Kaufmann die L-Allianz angeleiert, ebenfalls ein sehr kluges Ding! Meine Hochachtung ist ihm sicher.