Bildbearbeitung

Luminar Neo: Spannende Details und neue Funktionen enthüllt

Skylum hat erste Details zu Luminar Neo enthüllt und spricht über die neue Engine, neue Funktionen und weitere Details.

Am 9. September 2021 hat Skylum mit Luminar Neo eine neue Bildbearbeitungssoftware angekündigt, die im Winter 2021 auf den Markt kommen soll. Heute haben die Entwickler weitere Details zu Luminar Neo enthüllt und sprechen dabei unter anderem über die neue Engine, neue Funktionen und die Kompatibilität mit Luminar AI und Luminar 4.

Alte Kataloge können importiert werden

Beginnen wir doch gleich mal mit dem letzten Punkt, nämlich der Kompatibilität zu Luminar AI und Luminar 4.

Als im letzten Jahr Luminar AI auf den Markt kam, war es leider nicht möglich, die Bibliothek von Luminar 3 oder Luminar 4 zu übernehmen. Eine Importfunktion war ursprünglich auch für Luminar Neo nicht geplant, doch Skylum will auf die Kritik der Nutzer reagieren und eine Importfunktion mit einem der ersten Updates nachliefern. Das bedeutet, dass man – sobald das Update erschienen ist – seinen Katalog bzw. seine Bibliothek von Luminar AI oder Luminar 4 in Luminar Neo importieren kann. Eine tolle Nachricht, auch wenn es natürlich schade ist, dass die Importfunktion nicht schon von Beginn an zur Verfügung stehen wird.

+++ Luminar Neo jetzt zum Sonderpreis vorbestellen +++

Details zur neuen Engine

Luminar Neo wird eine komplett neue Engine erhalten. Das könnte (Achtung, Konjunktiv) die mit Abstand wichtigste Neuerung der Software werden.

In den letzten Jahren gab es bei Luminar in Sachen Performance zwar kontinuierlich kleine Verbesserungen, doch so richtig umfangreich fielen diese nie aus. Ich vermute mal, dass das unter anderem daran lag, dass die letzten Luminar Versionen alle mit der gleichen Engine und gewissermaßen dem gleichen „Grundgerüst“ gearbeitet haben.

Luminar Neo wird ein komplett neues Grundgerüst erhalten, womit Skylum eigenen Aussagen zufolge „ein starkes Fundament für die Zukunft“ legen möchte. Dabei verfolgen die Entwickler einen hybriden Ansatz und werden erstmals sequenzielles Rendering (das zum Beispiel bei Photoshop genutzt wird) mit parametrischem Rendering (wie man es zum Beispiel von Lightroom kennt) kombinieren. Beim sequenziellen Rendering werden Veränderungen bei jedem Schritt gespeichert, wodurch die Rücknahme von Änderungen erschwert wird. Beim parametrischen Rendering hingegen sieht man immer nur eine Vorschau der Anpassungen, das finale Bild wird dann erst beim Exportieren erstellt. Dadurch dauert der Exportprozess aber deutlich länger, was in der Vergangenheit ein Kritikpunkt an Luminar war.

Mit der hybriden Engine soll Luminar Neo zum einen eine schnellere und stabilere Bildbearbeitung ermöglichen, gleichzeitig soll man aber auch jederzeit Änderungen zurücknehmen können. Es soll auch die Reihenfolge von Bearbeitungsschritten geändert werden können, zudem wird es möglich sein, einen einzelnen Bearbeitungsschritt zu löschen, ohne komplett zu diesem Schritt zurückkehren zu müssen.

Das klingt soweit alles ziemlich interessant, doch natürlich muss man abwarten, wie sich die neue Hybrid-Engine am Ende in der Praxis schlagen wird.

Rückkehr von klassischen Ebenen

Die Kombination aus sequenziellem Rendering und parametrischem Rendering ist noch aus einem weiteren Grund wichtig. Bei Luminar Neo werden nämlich, wie sich das bei der ersten Ankündigung schon angedeutet hat, die klassischen Ebenen zurückkehren. Man wird dementsprechend mehrere Bilder und Dateien (egal ob RAWs oder PNGs) übereinanderlegen und individuell anpassen und bearbeiten können. Skylum möchte außerdem eine eigene Bibliothek für Texturen und Objekte mitliefern, damit man auch als Einsteiger sofort mit der Erstellung von Composings beginnen kann.

Weitere Infos zu einigen neuen Funktionen

Maske AI: Luminar kann automatisch mit Hilfe künstlicher Intelligenz die Maskierung bestimmter Bildbereiche übernehmen, das kennt man bereits von Luminar AI. Luminar Neo wird aber nochmal einen Schritt weiter gehen und mit „Maske AI“ ein neues Tool liefern, mit dem man als Nutzer gezielt auswählen kann, welcher Bildbereich maskiert werden soll. So können zum Beispiel Himmel, Berge, Straßen, Fahrzeuge und Pflanzen auf Knopfdruck automatisch ausgewählt werden. Selbstverständlich kann man dabei auch manuell eingreifen, falls die künstliche Intelligenz doch mal etwas daneben liegt.

Für Maske AI hat Skylum bereits ein Vorschaubild veröffentlicht, die finale Benutzeroberfläche wird aber sicherlich anders aussehen:

Relight AI: Mit „neu belichten“ wird ein neues Beleuchtungswerkzeug geliefert, über das dank einer von Luminar Neo erstellen Tiefenkarte die Belichtung von Vorder- und Hintergrund separat angepasst werden kann. Wo genau der Vordergrund endet, kann über einen Regler eingestellt werden. Das Endergebnis von Relight AI könnte dann zum Beispiel so aussehen:

Porträt-Hintergrundentfernung AI: Das Erstellen von Porträt-Montagen wird von Luminar Neo deutlich vereinfacht werden, die Software ist nämlich in der Lage, Personen automatisch vom Hintergrund zu separieren. Anschließend kann ein neuer Hintergrund eingefügt werden, hier kann dann natürlich auch das Arbeiten mit verschiedenen Ebenen nützlich werden.

Angebot für Vorbesteller

Das Early-Bird-Angebot für Luminar Neo ist inzwischen ausgelaufen, trotzdem bietet Skylum die Software für Vorbesteller nach wie vor zu vergünstigten Preisen an. Ein Risiko geht man dabei nicht ein, da ab dem Zeitpunkt der Auslieferung eine 30 Tage Geld-zurück-Garantie gilt.

Das sind die aktuellen Preise für Luminar Neo:

Für Neukunden:

Für Bestandskunden:

Weitere Informationen findet ihr hier auf der offiziellen Skylum Webseite.

guest
49 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
Mani

Ich habe es schon einmal gesagt, das ist ja lächerlich, Skylum wollte tatsächlich wieder eine Software herausbringen, welche nicht kompatibel zur Vorgänger Software ist. Nach so kurzer Zeit,
Stellt euch vor, Apple bringt eine neue Kontakte App, aber die vorhandenen Kontakte können nicht übernommen werden.

Frank

Wozu über etwas aufregen, was theoretisch hätte passieren können, am Ende aber nicht passiert ist. Ist doch gut, dass sie den Fehler noch eingesehen haben.

Mani

wieso, ist doch passiert! Soll mit einem Update nachgeliefert werden!

ccc

Ich muss Mani zustimmen – das geht gar nicht. Rückwärtskompatibilität ist etwas, das am besten von Vornherein eingeplant und integriert wird. Und ich erwarte mir Kompatibilität mindestens zu Luminar 3, Luminar 4, Luminar AI.

Carsten Schlipf

Kein import geht gar nicht. Aber was mir hier Sorgen macht ist diese komplett neue Engine. Haben die Bilder nach dem Import auch noch denselben Look? Nicht umsonst schleift Lightroom mehrere Engine Versionen mit.

Rolf Carl

Bravo! Das ist die perfekte Software für Leute, die nicht fotografieren können.

J.Friedrich

Hi Rolf Carl, sehe das hinsichtlich meiner privaten/fotografischen Bereiche wie Du! Leider sind aber im web-content/Advertising usw. genau diese Sachen wie freistellen/austauschen und einheitliche Farbgebung bei Marketingkonzepten usw. Unumgänglich. Auch bei kleiner eigener Homepage schon. Ob Luminar das gefragte Tool dafür ist wage ich allerdings zu bezweifeln, da dafür das Gesamtkonzept fehlt so wie bei Ps-Bridge-InDesign beispielsweise…

Nikole

Das sehe ich genauso, ich nehme aber an, dass es die gleichen Dinge wie Ai auch kann und die Engine hier von der Leistung her verbessert wurde. Daher sehe ich es eher als ein Upgrade an. Die neuen Funktionen von Neo würde ich zunächst mal nicht als Bugfrei ansehen. Skylum gibt sehr gerne nicht fertig entwickelte Funktionen einfach so frei.
Man muss also davon ausgehen, dass die Software wieder halb fertig auf den Markt kommt und die Bugfixes ein halbes Jahr später kommen.
Die Versionspolitik und das Ausliefern von nicht fertiger Software sind eher die Kritikpunkte finde ich.

Nikole

Das ist eine ziemliche Überheblichkeit finde ich.
Diese Software ist immer noch ein RAW Entwicklungsstudio und an Leute gedacht die in RAW aufnehmen.
Es nimmt bei manchen (einfachen) standard Schneide und Nachbelichtungsaufgaben jede Menge Arbeit ab. (Skylum AI).
Wenn Du Deine Bilder nie nachbearbeiten musst, bist Du ein sehr erfahrener Photograph. Hut ab.

J.Friedrich

Um bisserl die Luft gleich am Anfang rauszulassen: Denke Rolf und mir auch geht es darum, dass die reine fotografisch „wahrhaftige“ Arbeit (sowieso schon nicht mehr 100% durch Kamera-Software, Ausschnitt, Kontrastanhebung usw.) damit immer weiter nach hinten gedrängt und die Wirklichkeit/Glaubhaftigkeit immer schwieriger zu verifizieren ist. Passt nicht, wird es halt passend gemacht, Person stört, weg damit, „schlechter“ Fotograf egal usw. Wie gesagt: im kommerziellen/web Umfeld gar nicht mehr anders möglich. Grüße J.Friedrich

Rolf Carl

J.Friedrich hat es unten schon sehr gut erklärt. Da ich ausschliesslich RAW fotografiere, brauche ich selbstverständlich auch einen RAW-Konverter (DxO PL). Doch ich halte mich bei der Bearbeitung an die strengen Vorgaben der Naturfotografie, die moderate Anpassungen ermöglicht, nicht aber das Hinzufügen oder Entfernen von Teilen, die die Bildaussage verändern. Sensorflecken gehören nicht dazu, aber Himmel austauschen ist z.B. ein No-Go. Mir fällt gerade spontan ein Foto ein, das ich gelöscht habe, weil ich in der 100%-Ansicht einen Zigarettenstummel auf einem Fels entdeckte, denn meine Bilder sollen möglichst realitätsnah und unverändert sein, halt einfach so, wie ich die Szene gesehen und erlebt habe. Oder mit anderen Worten, ich möchte meine Bilder in der Natur gestalten und nicht am PC zusammenfügen.

Nikole

Also, wenn Du hier das Austauschen vom Himmel zB. anführst, da gebe ich Dir Recht, das hat eher mit Verschandeln zu tun als mit sonstwas. Darüber brauchen wir nicht reden. Ich habe die Funktion ausprobiert aber das ist wirklich Schrott. Ich habe es bei lediglich bei 2 Bildern (von tausenden) mal spaßeshalber gemacht. Das Ergebnis wirkt fast schon so als ob man selbst auf Papier die Photomontage sich zusammengeschoben hätte. Es ist eher eine Spielerei und in dem Stadium noch nicht ernst zu nehmen. Mir erspart aber die Herangehensweise der RAW Bild-Bearbeitung viel mehr Zeit als mit anderer RAW Entwicklersoftware.

Sicherlich gibt es auch Photos wo man nichts mehr dran machen muss. Ich muss sagen, dass ich sowas hauptsächlich bei den JPEGs aus FujiKameras häufiger erlebt habe als die von Sony, Olympus, Pentax, Nikon und Panasonic. Canon hatte ich noch nicht gehabt.

Rolf Carl

Es kommt halt immer darauf an, worauf man Wert legt. Ich habe mich für DxO entschieden, weil das Programm die vermutlich besten Kamera-Objektiv-Korrekturen am Markt anbietet, und darauf lege ich grössten Wert. Das hat aber halt auch seinen Preis, da muss jeder/jede selber wissen, ob es das Wert ist.

Fuji-Kameras sind betreffend JPGs sicher unschlagbar, wer nicht gross Bilder bearbeiten will, ist da sicher sehr gut aufgehoben. Mir allerdings genügt das nicht, ich möchte die volle Auflösung, deshalb RAW. Mit DxO PL geht die Entwicklung übrigens auch sehr schnell. Wenn man ein Bild anklickt, führt das Programm gleich Anpassungen wie Belichtungskorrektur, Entrauschen/Nachschärfen und Objektivkorrekturen durch. Danach ist das Bild meist schon perfekt, eventuell sind noch Korrekturen bei der Farbtemperatur, etwas Kontrast und Beschnitt nötig. Mehr als ein bis zwei Minuten brauche ich in der Regel nicht für ein Bild.

ccc

Das kann man wirklich so und so sehen. Nachdem Fotografie das Zeichnen (Malen) mit Licht sein soll, ist es ja per se eine gewisse Manipulation, im engeren Sinne des Wortes!
Ich bearbeite meine Smartphone-Fotos recht gerne bisschen nach bevor ich sie teile, d.h. Anpassung von Sättigung, Kontrast, eine leichte Vignettierung, die Tiefen evt. etwas hochziehen, Zuschnitt, etc. Mache ich in einer Standard-Photo App, nicht in irgendeiner Spezialsoftware, und ich brauche in der Regel 2 Minuten pro Foto.
Himmel austauschen kommt für mich nicht infrage. Auch nicht das hinzufügen/entfernen von Objekten. Zur Anwendung kommen hierbei meinen (basalen) Lightroom Kenntnisse, die ich eigentlich für die DSLR-Fotografie angeeignet habe. Das Ergebnis ist, dass ich oft positives Feedback für die Fotos bekomme, und mir manchmal nicht geglaubt wird, dass die Fotos vom Smartphone kommen. Die Anwendung intensiver „Filter“ vermeide ich.
Wenn jemand nachfragt, stehe ich dazu, dass die Fotos etwas nachbearbeitet sind. Manipulation? Ja, im positiven Sinne des Wortes.
Smartphone und Systemkamera ergänzen sich mMn manchmal recht gut!

Detlev

Rolf Carl, Fotographie ist nicht nur Kunst sondern auch bildgebendes Handwerk. Veränderungen der Bilder oder die Verwendung von Bildausschnitte und dies optisch mit Aussage zusammen zu setzen ist auch eine eigen Kunst. Man mag sich nun aussuchen zu welchen Zweck Bilder erzeugt werden und ob und wie ich die Bilder dann behandle. Allein die Verwendung ob für die Druckvorstufe, ob für Web oder Bildschirm entscheidet über die Art der Bearbeitung von Bildern. Und wir sollten nicht so tun, als wären wir früher in der Analogfotografie nur als Künstler unterwegs gewesen. Auch da war es durch verschieden Techniken im Labor möglich Bilder zusammen zu setzen, die Farben zu ändern, Ausschnitte zu verwenden oder je nach Papier ganz andere Effekte zu erzeugen bzw. die Belichtung des Papiers anzupassen. Auch stand entsprechende Hardware zur Verfügung, die es auch heute noch gibt aber schneller durch Nachbearbeitung am Bildschirm ebenfalls erzeugt werden kann. Ich denke hierbei gerne an Polfilter oder Shiftobjektive. Also runter von dem Trip, dass alle die Programme verwenden schlechte Fotografen sind. Oftmals ist es viel wichtiger den richtigen Blick zu haben, die richtige Stimmung zu erfassen und alles fest zu halten. Was ich dann davon wofür verwende ist eine andere Sache. Übrigens… Weiterlesen »

Thomas Bube

Es gibt verschiedene Bereiche in der Fotografie. Fotografie ist bestimmt nicht nur das realitätsnahe abbilden von Objekten sondern auch Kunst. Und hier ist alles möglich.

Rolf Carl

Stimmt, man könnte es auch Manipulation nennen, wäre passender. Und genau das war der Grund, wieso ich anfangs nichts von der digitalen Fotografie wissen wollte. Und wenn man schon ein Foto am PC „optimiert“, sollte es wenigstens auch entsprechend gekennzeichnet werden, denn das wird meistens nicht getan.

BEN

Alles in der Fotografie ist Manipulation.

Rolf Carl

Ach, wirklich? Ich denke nur bei den Einten. Bei mir sicher nicht. Aber ich bringe dir ein Beispiel aus der Modebranche. Der Fotograf lichtet das Model ab und entwickelt nachher nicht nur das Foto, sondern bringt auch noch beim Model ein paar Korrekturen an; Hautunreinheiten weg, ein paar Kilo weg usw. Das Model wird also nicht so abgebildet, wie es ist, sondern so, wie der Fotograf meint, dass es sein soll. Unterdessen wehren sich aber sogar einige Models gegen diese übermässige „Optimierung“ und bestehen darauf, dass sie auf den Bildern genauso abgebildet werden, wie sie auch in Natura sind. Fotos entwickeln hat nichts mit Manipulation zu tun, Models zu verändern hingegen schon. Merkst du den Unterschied?

BEN

Schon. Allerdings gehören Retusche, Positionierung, Auswahl, Farbanpassung uswusf. schon von jeher zur Fotografie. All das ist aber manipulativ. Im Grunde schon das Aussortieren eines Fotos wegen eines Zigarettenstummels, der beim Auslösen noch nicht festgestellt wurde. Wenn er festgestellt worden wäre, hätte man ihn aus dem Bild entfernen können. Gleiches kann man allerdings auch in der Nachbearbeitung.

Henry333

Findet die größte Manipulation nicht schon während des Fotografierens statt, über Standpunkt, Blickrichtung, Brennweite, Auschnittwahl? Da denkt niemand bewusst drüber nach, man hat es ja schon immer so gemacht, es wurde einem so beigebracht. Nimm nur die Landschaftsfotografie, ein tolles Motiv, dummerweise rechts ein hässliches Gebäude im Bild, links die Autobahn, Müll, Kippen alles da. Ich könnte das jetzt so fotografieren, aber ich will ja „Landschaft“ zeigen. Also Brennweite reduzieren bis es passt dann noch fünf Schritte nach vorn damit keine Kippe im Bild ist. Ich kann so ein Bild erzeugen bei dem viele Betrachter sagen würden, „oh wie schön da möchte ich auch mal hin“. Es wird eine Sehnsucht erzeugt nach etwas das es gar nicht gibt, Die größte Manipulation findet schon beim Fotografieren selbst statt. Bei „Landschaft“ ist das eher harmlos aber es findet ja in allen Bereichen statt, wenn ich mit einem Reportagefoto beliebige emotionen hervorrufen kann Hass, Abscheu, Mitleid, Freude, Sorge, Euphorie. Hier kommt dann zur Auschnittswahl noch der richtige Augenblick dazu um etwas Positiv oder Negativ darzustellen. Manipulation wo man hinschaut! Ich möchte Programme wie Lumminar eigentlich auch nicht verwenden, außer meine Enkelin sitzt mit am Rechner da hatten wir schon viel Spass. Aber für… Weiterlesen »

moss

schon die Objektivwahl ist eine Manipulation der Wirklichkeit, wenn die Brennweite von dem Blickwinkel des menschlichen Auges abweicht.

Leonhard

Wundervolles Beispiel, nun zur Produktfotografie! Was ist ein Produktfotograf, der unheimlich viel nachbearbeiten muss? Genau, ein Stümper! Wenn ein Solcher für den Werbeslogan „seit Opa Dash in der Pfeife raucht hat er immer blütenweiße Unterhosen“ die Bilder schießen soll, dann reicht ihm ja noch ein Stück behaarter, runzeliger Rücken, ein Teil der Krampfaderbeine und eben eine „blütenweiße Unterhose“! Soll nun der gleiche Fotograf aber zum Spruch „mit ARIEL wäre es nicht nur sauber sondern rein“ die Bilder machen, dann hat der gute Mann ein Problem, welchen Farbwert hat denn nun „REIN“, genau, genau genommen „rein gar keinen“! Ergo, wie kann ich rein auf ein Bild bekommen, genauer, wie kriege ich dies in den Kopf des Betrachters rein? Eine Möglichkeit: Man nehme 2 Modelle mit goldblondem Haar, lasse diesen vorher die Zähne so bearbeiten, dass die noch weißer sind als Opas Unterhose oben und dann auf die Modelle ein Hilfsmittel, einen Myrtenkranz, uraltes Symbol der Reinheit, früher typischer Brautschmuck zur Darstellung der Unschuld! So, eine Reine links neben das Betttuch, eine rechts daneben, das Kommando „Mädels die Beißerchen zeigen, Einstellungen stimmen ja eh und drauff auf den Auslöser! Wenn nicht gerade die Clementine durchs Bild gelaufen ist, dann ist das Bild… Weiterlesen »

moss

Volle Zustimmung.
Ich bearbeite praktisch alle Art Photos, denn Kunst ist ja Veränderung.
Bei Natur halte ich mich oft zurück (aber nicht immer).
Die schönsten Naturbilder sind aber die natürlichen, wenn das Licht mitspielt.

Viva

Dieser der Weg war bei Dslm schon abzusehen, deren Erfolg ja auch viel darauf beruht, das jeder Instagrammel von Welt sich sein Bildchen weit einfacher im Sucher schöner drehen kann, den Rest ersetzt er sich dann vorm Monitor.

Rolf Carl

Sorry, liebe Mitforisten, dass ich bis jetzt nicht mehr geantwortet habe, aber ich war ein paar Tage weg und habe die innerschweizerische Berglandschaft und einen der ältesten Urwälder Europas manipuliert, ähhh, fotografiert natürlich. Dass ich dort auch noch Apollofalter vor die Linse kriegen würde, hätte ich nicht gedacht, aber ich hatte ja das manipulative, ähhh, ultimative Objektiv natürlich, dabei, und konnte wunderbare Aufnahmen machen.
Übrigens, mal eine Frage an die Profis hier: Wäre es eventuell möglich, mit Luminar in die Urwälder noch ein paar neue Bäume einzupflanzen, zwecks Steigerung des Kontrasts und so? Oder geht das nicht mehr unter Manipulation oder Fotografie, sondern schon unter Kunst? Die Brennweite war übrigens meistens zwischen 18 und 35 mm, also schon sehr manipulativ, würde ich jetzt mal vermuten.

moss

Im Grunde braucht es gar kein Foto mehr als Basis, um einen Urwald, oder sonst was, zu generieren, der/das aussieht als wäre er/es fotografiert.

https://corona-renderer.com/gallery

Rolf Carl

Naja, also wenn ich keine Fotobasis mehr brauche, müsste ich den Urwald ja schon selber kreieren, und das geht schon Richtung Kunst. Ist aber leider nicht meine Stärke, ich bin eher der Manipulator. Kommt noch dazu, dass ich die Arbeit am Computer hasse und lieber draussen in der Natur mit der Kamera Foto-Basisbilder schiesse und dann zusammenmanipuliere. Ich bin einfach nicht so der Atelier/PC-Kämmerchen mit Kapuze Typ, sondern der Hardcore-/Outdoornaturbursche, wenn du verstehst, was ich meine.
Aber nette Seite, hoffentlich coronafrei.

moss

Das ist halt gut in der Werbung zu gebrauchen. man kann die Objekte drehen wie man will, das Licht verändern, hat niemals Staubprobleme (z.B. bei Bildern von Uhren).
Für privat ist es (gottseidank) zu komplex.
Ich verändere meine Bilder zwar auch gerne mal am Computer, bin aber genauso gerne draußen in der Natur.

Rolf Carl

Na, dann sehen wir es ja ziemlich ähnlich, würde ich sagen.

Ich

Was ich nicht verstehe ist der grundsätzliche Unterschied zwischen Luminar, Luminar AI und Luminar Neo. Sind das drei völlig verschiedene Programme (welche Vorteile bieten dann Luminar und Luminar AI, die Luminar Neo nicht beherrscht) oder sind AI und Neo Weiterentwicklungen – die aber anscheinend nicht wirklich kompatibel sind zu den „Vorgänger-„versionen? Find das ziemlich verwirrend von Skylum.

lichtbetrieb

So wie ich das auf der Webseite sehe, gibt es Luminar (4) nicht mehr und wurde durch Luminar AI ersetzt. Luminar Neo setzt stärker auf die Manipulation, als auf die Bearbeitung. Ich habe auch nur Luminar 4, ist eine nette Spielerei, aber in meinen Augen keine richtige „Standalone“ Bearbeitungssoftware.

Alfred Proksch

Luminar NEO ist ein RAW Konverter mit der zusätzlichen Möglichkeit der Bildbearbeitung!

Der Schwerpunkt dieser Software liegt bei automatisierten und für den Anwender unkomplizierten Abläufen komplexer Arbeitsschritte.

Andere Bildbearbeitungsprogramme verlangen dafür Vorkenntnisse des Anwenders, Luminar NEO anscheinend weniger. Weil weniger erfolgreich sein kann wird sich Luminar NEO gut verkaufen!

Carsten Klatt

Die Effekthascherei des Programmes überlagert seine Defizite. Bisher ist Luminar nur eine Marketingmaschine.

ccc

Hand aufs Herz – für wen sehen die Beispielbilder so aus, als ob sie tatsächlich der „AI Engine“ enstspringen würden und hier nicht manuell (nach)maskiert und nachbelichtet wurde?

Carsten Klatt

Außer der wirklich beeindruckenden Wolken- und Bokeh- KI arbeitet kam etwas so wie es soll. Das Programm ist immer noch verbugt. Letztes Jahr feierte man die neue Oberfläche als Meilenstein, um dieses Jahr wieder eine neue herauszubringen. Nix ist kompatibel zur Vorjahresversion und die entscheidenden Grundfunktionen, die jedes Smartphone mittlerweile beherrscht, sucht man bei Luminar immer noch vergebens. Ich habe gern für zwei Versionen bezahlt, weil ich die Entwicklung unterstützen wollte. Jetzt ist Schluss. Ich mag den Ansatz von Luminar, aber so wird das nix…

Leonhard

Warum nutze ich Luminar? Ganz einfach, weil ich es mag. Für mich ist eine Bildaussage erheblich wichtiger als eine genaue Abbildung irgend eines realen Gegenstandes. Jeder, wie es ihm gefällt. Wenn jemand in der Straßenfotografie seine unfreiwilligen Modelle alle ohne Kopf ablichtet, so kann er die Bildaussage dahin deuten, unbedeutende Köpfe weg zu lassen um bedeutende Wampen mehr in den Mittelpunkt zu bringen. Kann genau so sein, der Künstler möchte seinen Protest an der derzeitigen Rechtsprechung zum Ausdruck bringen, welche das Recht am eigenen Bild überbetont, die Rechte der Fotografierenden hingegen in keinster Weise berücksichtigt. Ist Leute ohne Köpfe Kunst oder ist es Kunst der Kopflosen? Ja ist denn gewollte Unschärfe Kunst, sind verwaschene Außenbereiche Kunst, gewollte Verwackler und und und? Warum sollte den jeder Fotografierende jede Veränderung kennzeichnen müssen? Glauben hier wirklich einige, wenn sie mit ihrer Kamera den Nikolaus realistisch fotografieren, ich hingegen mit meiner Kamera den Nikolaus aufnehme und dann „manipuliere“, deswegen würde ein einziger Betrachter der realistischen Abbildung dann mehr an den Weihnachtsmann glauben? Wir sollten doch jedem seine Art zugestehen, jede Kunstform soll vor allem den Betrachter zum Denken anregen, hier sehe ich die wichtigste Aufgabe auch beim „Malen mit Licht“, einige schreiben hier immer… Weiterlesen »

Rolf Carl

Ist doch toll, wenn jemand seine Street-Modelle ohne Kopf ablichtet, Betonung auf ablichtet, frage mich nur, wie das gehen soll. Fotografieren hat ja mit dem Drücken des Auslösers zu tun, und wenn da die Köpfe schon weg sind, gratuliere, toll gemacht. Aber bei einigen fängt dann eben die vermeintliche „Fotografie“ erst an, nämlich am PC: Da werden dann Köpfe entfernt und gleich noch der Kleber „Kunst“ hinzugefügt. Damit möchte dann der „Künstler“ die Bildaussage betonen.

Anders sieht es aus, wenn Gestaltungsmittel wie gewollte Unschärfe, damit sind die Köpfe auch nicht erkennbar, Verwackler oder Mitzieher schon beim Auslösen eingesetzt werden, denn das hat schon eher etwas mit Fotografieren zu tun. Übrigens ist jede Art der Fotografie eine Kunstform, ob realistisch oder surrealistisch, was aber danach in übertriebener Form am PC „optimiert“ wird, würde ich eher als Manipulation bezeichnen.

Und richtig, die Welt will gute Bilder sehen, und zwar Bilder out of cam, nicht am Computer zusammengebasteltes Zeug. Bedeutende Fotokünstler gab es schon vor dem PC und Luminar, und auch die hatten einen unverwechselbaren Stil.

Leonhard

Letztendlich geht es um ein ganz einfaches Problem, die wahre Welt. Diese wahre Welt, die mag es ja außerhalb von uns geben, in uns drinne gibt es sie nicht. Der Mensch, der uns das ganze Leben lang am aller meisten belügt, der sind wir alle am Ende selber. Nicht die reale Welt ist in uns gespeichert, sondern der Teil der Welt, den wir möchten bzw. ertragen können. Nun zur Kamera: Wenn wir unsere wundervolle Digitalkamera in die Hand nehmen dann haben wir letztendlich nichts anderes in unseren Händen als ……. einen Sch….Computer! Am Ende allen Stolzes ist das Ding genau so ein Elektrogerät wie der PC oder die Waschmaschine, nur eben für einen anderen Zweck hergestellt. Zwischen uns und unseren Elektrogeräten gibt es Interaktion, ich schreibe auf der Tastatur, der Rechner (Bildschirm, Lautsprecher) schreibt in meinen Kopf. Somit hat die junge Generation, aufgewachsen mit der neun Technik, automatisch ein ganz anderes Empfinden was Farbsättigung, Verläufe und und und betrifft, andere Informationen gespeichert eben. In einer Gesellschaft, die durchschnittlich immer dümmer und fetter wird verlagert sich somit der Fokus von den Köpfen auf die Bäuche, nur dies wollte ich aussagen. Eigentlich auch nur die Aussage: Jedem, wie es ihm gefällt, jedem… Weiterlesen »

ccc

Hallo Leonhard,
Danke, zwei für mich sehr interessante Beiträge. In vielem stimme ich Dir zu. Insbesondere beim großem Thema der „Subjektivität“.

Nikole

Ist das noch Photographie oder kann das weg?

Die Frage kommt bei dem Thema Skylum wiedermals auf…
Aber diesmal finde ich zurecht.
Hier werden Funktionen zu einem RAW Konverter hinzugefügt, die bei einen ambitionierten Photographen tatsächlich eine starke Abneigung erzeugen würden. Ich kann das ehrlich gesagt verstehen. Insbesondere die aus der Analogphotographie kommen, könnten hier vom Glauben abfallen.
Denn tatsächlich haben diese manipulativen Funktionen wie der Himmelaustausch nichts mit der Photographie zu tun. Sie verschandeln die Photographie sogar vollends.

Ich würde Skylum daher davon abraten die ansonsten gute RAW Entwicklungssektion nicht mit sinnfreien Bildmanipulationsversuchen zu verschandeln.
Das wirkt so als ob man das Klavier eines Pianisten gegen einen (teilweise kaputten) Alleinunterhalterkeyboard mit integrierter Begleitung austauscht.
Selbstverständlich würde dieser nicht sonderlich begeistert davon sein.

Alfred Proksch

Schon der Höhlen Maler hat die Stoßzähne des gezeichneten Tieres größer abgebildet als sie waren. Er hat manipuliert !!!

Wer sich vor der Aufnahme schminkt „schönt“ den Bildeindruck. Wir leben seit ewigen Zeiten mit Manipulationen in allen Bereichen.

Deswegen ist Luminar NEO nur eine weitere Möglichkeit der „Veredelungsindustrie“ um Hobbyisten das künstlerische Leben zu vereinfachen.

Leonhard

Jedes Bild, out off BS sieht einfach nur zum Kotzen aus! Nebenschwaden mit Farbpunkten zersetzt, alle würden auf der Stelle ihre Kamera weg werfen, wenn dies das Bildergebnis in RAW wäre. Beim gleichen Sensor kommen nun die „Faker“, lustiger Weise können einige davon (Nikon) besser programmieren als die Hersteller (Sony), der Erfolg liegt nicht auf der Hand, aber auf der Speicherkarte. Da malte mal ein „kleiner, unbedeutender Maler“ ein sehr bedeutend großes Format, dieses Bild landete auf dem Dachboden eines Spritzenhauses. Hätte jeder andere Schmierfink die Gesichter genau so malen können? Vielleicht! Spielt meine dumme Frage überhaupt eine Rolle? Nein, absolut nicht! Die Bildaussage ist, wie man später merkte, kein anderer Meister war in der Lage, den Aufstieg des Hauses Oranien und des Stadtadels so ins Bild zu setzen wie dieser „Schmierfink“ mit seinem Bild, der Nachtwache von Rembrandt. Jahrhunderte machte man eben den dummen Fehler, kleine Geister große Kunst beurteilen zu lassen. Daher eine Bitte an Sie und auch an CCC, einfach weiter machen, Sie auf dem Weg mit Schwarz/Weiß, er mit seinem Weg, mit dem Handy die großen Boliden zu übertreffen. Und wenn CCC dies mit LUMINAR erreichen möchte, ja warum denn dann nicht, jeder muss seinen Stiefel… Weiterlesen »

Rolf Carl

Ach, deine Bilder out off BS sehen zum Kotzen aus? Meine nicht. Vielleicht solltest du deine Energie eher in die Fototechnik investieren als in die Kommentare darüber. Oder du eiferst einfach deinen Vorbildern nach und greifst zum Pinsel, vielleicht bist du da ja erfolgreicher, wer weiss.

Leonhard

Machen Sie es, genau wie Sie schreiben.
Ich hoffe einmal, Sie haben sich Ihre fundierten Kenntnisse der Technik nicht hier angelesen!!!!
Wenn ich auf meinem Bildschirm die sehr frühen Informationen des Bildsensors aus den Phasen, wenn der Lichtimpulse in elektronische Informationen umwandelt, dabei ein Gemisch verschiedener Dinge, welche wir unter verschiedenem Rauschen zusammenfassen beimischt, ja dann ………
schicke ich die Kamera zum CPS!!!
Da ich ein sparsamer Mensch bin frage ich mich aber bei der Betrachtung von „Bildern out off BS“: Sehe ich vielleicht auch weiße Elefanten? Falls ja, kann ich mir das Geld sparen, dann muss ich zum Service.
Wunderschöne Alpenbilder mit der Kamera sehen anders aus als Informationen, welche mit Spezialtechnik für Strahlenbelastung oder Schmermetallbelastung und und und gemacht werden. Was ist da nun Fake, das Eine oder das Andere?
Wenn man sich, egal nun ob Kunst oder Technik, auf den Weg in die Zukunft machen möchte, dann muss man zuerst einmal in der Gegenwart ankommen. Zwar sind Zeit Sprünge in der Wissenschaft möglich, aber nicht mit Kamerarucksack!

joe

Also etwa 80 bis 90% meiner Bilder kommen so raus, dass ich – ausser vielleicht Beschnitt – nichts ändern oder korrigieren muss, weil ich immer auf das Licht und andere wichtige Dinge achte. Manche Bilder wandle ich in S/W um und manche bearbeite ich bei den Helligkeitswerten oder Dynamik. Mehr brauche ich nicht. Ab und an kommt der Nik-Filter zum Einsatz, aber dann wird das Bild abgelegt unter z.B.: „Eiger Nordwand_Nik_Skylight_02“. Ich habe nichts dagegen, wenn jemand Bilder manipuliert, aber dann schreibt man es dazu! Also „Eiger Nordwand_Luminar_ Himmel_01“

Leonhard

Ja, die kommen so raus!! Aber nicht aus dem Bildsensor!!

joe

Das ist ja klar, aber die kamen auch damals nicht so raus aus dem Analogfilm, das hing immer auch davon ab wie man entwickelt hat. Ohne Chemie kein Bild. Aber man konnte nichts hinzufügen was nicht da war. Nachträglich etwas einfügen was gar nicht da war, kann man machen, aber ist halt nicht meine Art der Fotografie. Und wenn ich etwas massiv ändere, was selten vorkommt, ist es entsprechend abgelegt und gekennzeichnet.

Leonhard

Aber man konnte nichts hinzufügen was nicht da war.“
Oh doch, auch dies war bereits problemlos möglich und wurde auch reichlich gemacht. Dafür brauchte man damals allerdings mind. 2 Negative, einen verrutsch sicheren Spannrahmen, ein kleines, aber sauscharfes Messer und los ging es. Dann wurde der Verschnitt zusammen gelegt, von dem neuen „Bild“ ein neues Negativ gefertigt und schon waren alternative Fakten geschaffen. Leute standen in der Landschaft oder Gruppen lachten zusammen, die man sonst nur noch mit ihren Anwälten zusammen gesehen hat. Hier sehe ich übrigens einen der Hauptgründe für Großformat, an KB rumm schneiden ist nichts anderes als Folter.
Hatte einen Nachteil, war ein Haufen Arbeit und der Fotograf machte schon mehrere Aufnahmen, alleine wenn der Schnitt mal fehl ging! Hatte aber auch einen Vorteil, nicht ein einziges Rindvieh konnte sich solche Kunst am Monitor bei 400% ansehen, es gab noch keine, also mit Grafik von MS oder Apple.
Was lernen wir aus so etwas? Wir haben den „Fake“ nicht erfunden, genau so wenig wie den Beischlaf, denn hätten wir den erfunden, dann wären wir alle nicht da!

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.