Marktgeschehen

So viele Marktanteile hatten Canon, Nikon & Co. im Jahr 2020 (Japan)

BCN Ranking hat aktuellen Zahlen veröffentlicht! Diese verraten uns, welcher Hersteller im Jahr 2020 in Japan welche Marktanteile innehatte.

Zu Beginn jeden Jahres präsentiert BCN Ranking Statistiken für den japanischen Kameramarkt. Im Fokus steht dabei die Verteilung der Marktanteile in Japan. Um diese zu ermitteln, sammelt BCN Ranking kontinuierlich Daten und dokumentiert etwa 40 Prozent aller Kameraverkäufe im eigenen Land.

Besonders interessant ist dabei natürlich zu beobachten, ob ein bestimmter Hersteller im Vergleich zum Vorjahr die eigenen Marktanteile ausbauen konnte oder ob vielmehr Anteile an die Konkurrenz abgetreten werden mussten. Wir haben die neu veröffentlichten Zahlen von 2020 deshalb mit den Marktanteilen von 2019 und 2018 verglichen.

Verteilung der Marktanteile 2020 in Japan

Spiegellose Systemkameras

1. 2. 3.
2020 Sony (27,4%) Canon (23,8%) Olympus (23,4%)
2019 Canon (30,9%) Sony (25,9%) Olympus (23,4%)
2018 Canon (31,6%) Olympus (23,5%) Sony (22,7%)

Bei den spiegellosen Systemkameras hat – und damit dürften die meisten vermutlich nicht gerechnet haben – Canon deutlich Marktanteile verloren. Rund 7 Prozent musste der Marktführer an die Konkurrenz abtreten, profitiert hat davon unter anderem Sony, die sich leicht steigern und den ersten Platz erobern konnten.

Doch wie kann das sein, dass Canon nach so einem starken Jahr 2020 mit der Einführung der EOS R5 und EOS R6 Marktanteile verloren hat?

Hier muss man die Situation differenziert betrachten. Im Bereich der spiegellosen Vollformatkameras hat Canon sicherlich keine 7 Prozent verloren, doch man darf die APS-C-Kameras nicht unterschätzen. Die machen nach wie vor einen großen Anteil der insgesamt verkauften Kameras aus. Und 2020 hat sich im APS-C-Bereich von Canon eben absolut nichts getan (die Canon EOS M50 Mark II kann man getrost vernachlässigen).

Ebenfalls zu erwähnen ist, dass sich Olympus trotz des Verkaufs der Kamerasparte mit 23,4 Prozent stabil auf dem 3. Platz halten konnte.

Spiegelreflexkameras

1. 2. 3.
2020 Canon (51,9%) Nikon (44,8%) Ricoh (3,0%)
2019 Canon (56,3%) Nikon (41,1%) Ricoh (2,4%)
2018 Canon (57,4%) Nikon (39,3%) Ricoh (3,1%)

Auch im Bereich der Spiegelreflexkameras hat Canon ein paar Anteile verloren, profitiert haben davon logischerweise Nikon und Ricoh. Grund für die leichte Umverteilung könnte unter anderem die im Jahr 2020 neu vorgestellte Nikon D780 gewesen sein. Überhaupt hat man bei Nikon das Gefühl, dass sie sich um den Bereich der Spiegelreflexkameras noch etwas mehr kümmern als Canon. Das scheint sich zumindest mit Blick auf die Marktanteile der Spiegelreflexkameras auszuzahlen.

Kompaktkameras

1. 2. 3.
2020 Canon (39,1%) Sony (19,7%) Fujifilm (11,4%)
2019 Canon (39,3%) Nikon (22,9%) Sony (15,2%)
2018 Nikon (31,5%) Canon (29,8%) Sony (11,9%)

Bei den Kompaktkameras ist Nikon hingegen der große Verlierer. Im Vorjahr konnte das Unternehmen noch 22,9 Prozent der Marktanteile für sich beanspruchen, 2020 hat man es nicht mal mehr in die Top 3 geschafft und liegt nun mit maximal 11,3 Prozent hinter Fujifilm.

Canon hält sich unverändert auf Platz 1, Sony und Fujifilm profitieren von Nikons schwachen Verkaufszahlen.

Videokameras

1. 2. 3.
2020 Sony (37,3%) Panasonic (32,2%) JVC Kenwood (11,1%)
2019 Panasonic (35,6%) Sony (34,3%) JVC Kenwood (14%)
2018 Panasonic (45,8%) Sony (35,1%) JVC Kenwood (13,1%)

Und zu guter Letzt noch ein Blick auf das Segment der Videokameras. Hier konnte man in den letzten Jahren vor allem einen Zweikampf zwischen Sony und Panasonic beobachten. Im Jahr 2020 konnte Sony nun erstmals an Panasonic vorbeiziehen und den ersten Platz für sich beanspruchen. Panasonic hat im Vergleich zu 2019 zwar nur gut 3 Prozent verloren, verglichen mit 2018 sind es aber schon gut 13 Prozent. Damit wird das Unternehmen sicherlich nicht zufrieden sein.

guest
35 Kommentare
älteste
neueste
Feedback
Zeige alle Kommentare
lichtbetrieb

Für Canon war es ein extrem erfolgreiches Jahr und alle Erwartungen wurden übertroffen Dank des großen Erfolgs der R5/R6. Scheinbar leiden aber die großen Massenverkäufe unter der zögerlichen Haltung von Canon zur M-Reihe. Ohne diese wird man zumindest Sony im spiegellosen Einsteigersegment nur schwer die Stirn bieten können was Marktanteile angeht.

joe

Genau meine Meinung!

hugolino

naja, das M-System taugt mir überhaupt nicht. Da mir die Kameras zu klein und zu fummelig in der Bedienung sind,und das Objektivangebot mit den überwiegend Finsterzooms ist fürmich auch nicht der Burner

lichtbetrieb

Und? Du bist nicht das Zentrum der Welt und es gibt mehr große gute Kameras als kleine gute. Insofern ist doch toll, wenn Hersteller auch für die Jackentasche Kameras bauen. Übrigens mit dem 22mmf2 ist die Kamera ganz weit vorne, daran gibt es absolut nichts zu mäkeln.

Robin

Halten wir fest, Olympus hat seine Position, trotz JIP Debakel, in Japan gehalten.
Und eigentlich ist es wurscht, wer wem die Stirn bietet.
Wesentlich ist, ob der-diejenige mit ihrem System glücklich ist.
Und dann wird dieses System unbezahlbar.

Daniel

Es tut gut, wenn man einmal etwas lesen darf, das keinen konkurrierenden Charakter hat. Und: Olympus würde fehlen am Markt. Ich kenne einige, sehr zufriedene Olympusbenutzer. Auch unter den Naturfotografen.

Archie

Dass Canon im Bereich der Spiellosen gegenüber Sony Marktanteile verloren hat, lag möglicherweise daran, dass die R5 recht spät im Jahr kam und wegen Lieferverzögerungen die Verkaufszahlen niedrig waren. Vermutlich werden in diesem Jahr die Karten völlig neu gemischt, weil die drei großen Hersteller mit neuen Kameras auf den Markt kommen (wollen).

Marco

Ich denke eher das es ist wie Mark schätzt. Dieses FF gehype ist für die Gesamtsumme egal. Es sind bestimmt unter 10% bei den Verkäufen die auf das Vollformat Konto gehen. Auch bei Sony.

Aber Japan ist ja nicht die Welt.

Bernhard

Es wird Olympiade in Japan!
Da MÜSSEN alle Hersteller glänzen.
Sonst beibt nur noch Harakiri.
lol

la calle como teatro del absurdo

Ich gebe Sprachunterricht, und hatte zum ersten Mal eine Japanerin dabei. Ich sagte in einem Satz, dass die mehr oder weniger einzigen japanischen Wörter, die man in Deutschland kennt, Kamikaze, Harakiri und Bushido sind, und sie guckte erst erstaunt und lachte sich dann halbtot.

Ich schob dann schnell nach, dass wir auch Kaizen, Wabisabi, Geisha, Tsunami, Bonsai, Mikado und andere Wörter kennen, damit es nicht zu peinlich wird, hahahaha.

Daniel

Bernhard: Soviel zum Kameramarkt…

Martin Berding

Marktanteile sind recht unwichtig, die Frage ist wieviel am verkauften Stück verdient wird, also schlichtweg Gewinn. Wird kein Gewinn erzielt, nützt hoher Marktanteil nichts.

Jürgen Saibic

Das Ganze ist doch nur für Aktien-Investoren interessant.

Bernhard

Nikon hat sich mit „Mirrorless reinvented“ überhoben. Da klaffen extremer Anspruch und beileibe nicht schlechte Wirklichkeit zu weit auseinander.
Canon ist bei den großartigen Neuerungen R5/R6 einfach zwei Hausnummern zu teuer. Und im APS-C Einstiegsbereich hat man 2020 nichts geliefert.

Sony hat einfach das reifste System mit APS-C und FF, Hochwertige eigene Objetive und günstige Dritthersteller.
Mit der a7III hat Sony den VW Käfer der Fotografie. Mit der a9II das Profigerät.
Mit der 6×00 Serie geht auch der preiswerte Einstieg mit sehr guter Qualität und hervorragender Perspektive im System.
Viel Know-How fleißt aus der traditionell starken Video-Abteilung und der IT von Sony ein.
Und in Allem stecken die immer noch besten Sensoren am Markt.

Das hat sich in Japan nun scheinbar sogar im Konsumer-Markt durchgesetzt.
Wobei BCN seine Daten mehr (aber offensichtlich nicht nur) Richtung Amazon und weniger (aber eben auch) Richtung Fachhandel erhebt.
So ganz schlau bin ich aus den verfügbaren Infos über BCN aber immer noch nicht geworden.
Da kann uns der Autor sicher etwas weiterhelfen, oder?

Peter Braczko

Bitte was? Nikon hat sich „überhoben?“ Wie kommen Sie denn darauf? Die Z-Serie bietet Top-Kameras. Sogar die kleine Nikon Z50 ist sehr empfehlenswert. Nahm diese schnelle Kamera, ergänzt von der Nikon D4s, am letzten Sonntag mit zum Trabrennen. Alles Top! Da fehlten leider die Zuschauer – sonst alles OK. Die Nikon-Kameras hielten trotz Kälte und Nässe durch – und das über mehrere Trabrenn-Stunden. So soll es auch sein…..

Jürgen

Die Frage ist wie Nikon den Verlust von ca. 700 Mio. US-Dollar verkraftet. Vielleicht nicht so gut wie die D4s Kälte und Nässe…

Maratony

Leider ist das zu subjektiv.
Ich mag Sony nich, aber ich gebe dem Ganzen recht.Man kann es leider nicht anders beurteilen. Und Nikon heschelt. Es war nicht gerade lohnenswert,dass man eine Mark II der Z6 und Z7 nachschreiben musste. Man hätte sich bestimmt lieberaauf andere Sachen konzentriert.

Carsten Klatt

Zeigen Sie mir eine Kamera, die das heutzutage nicht abkann? Da gehen wohl wieder die Nikon Gäule durch…

Daniel

Fotografieren Sie eigentlich selber? Es ist mit jeder aktuellen Kamera möglich gute Bilder zu schiessen! Die meisten Käufe werden entweder vom Portemonnaie oder vom Geschmack, teilweise auch Posergehabe gesteuert.

Frank Becher

Das ist eine seltsame Überschrift: Canon, Nikon und Co.
In der Überschrift taucht der neue Marktführer Sony gar nicht auf, und das Unternehmen, das inzwischen auf dem Platz „unter ferner liefen“ gelandet ist, nämlich Nikon, wird erwähnt? Hat der Autor etwas gegen Sony?

joe

Was man so alles in eine Überschrift interpretieren kann. Sony ist übrigens nicht Marktführer, sonderm nur Marktführer bei spiegellos in Japan, was etwa 40% der Verkäufe sind. Sony hat die besten Sensoren und wohl zusammen mit Canon den besten AF, aber am Rest müssen sie noch stark arbeiten, damit sie das werden was Du behauptest was sie schon sind. Im Übrigen kann man kaufen was man will – alles was heute angeboten wird – ist Spitzenklasse und war vor 5 Jahren so nicht denkbar. Es ist immer wieder erstaunlich wie markenblind Sonyfanboys sein können. Es gibt tatsächlich Kameras die mindestens so gute Fotos machen wie die Sonys, ich weiss, das ist erstaunlich, aber das gibt es. Und apropos Video, 4K HQ der R5 ist um Welten besser als das 4K aus der A7SIII und wesentlich detailreicher. Aber man kann mit den neuen Lumixen ebenfalls hervorragend und ohne überhitzen mindestens so gute Videos machen. Freu Dich, dass du eine tolle Kamera hast, aber wir anderen können uns mindestens so freuen, weil unsere Kameras auch nicht schlechter sind, im Gegenteil!

joe

War ein Hinweis vor allem auch an Bernhard

Jürgen K

Moin Joe,
obwohl ich Sony habe….gut geschrieben.
Trotz der recht guten R5 würde ich keinen Umstieg vornehmen.
Ist ja auch, wenn es Hobby ist, ne Kostenfrage. Alle 2 Jahre nen 5stelligen Betrag….ne Danke
Aber in Einem hat Bernhard 100% Recht…….Objektive sind mehr als reichlich da,
und wenn ich Anmerken darf: Die Akku-Laufzeit konnte bei Sony auch schon deutlich verbessert werden 🙂 🙂 🙂

joe

Hallo Jürgen, wenn Du eine Sony hast, dann hast Du eine gute Kamera, weshalb wechseln? Ich habe die R5 seit knapp 3 Wochen (und die RP) und sie ist eine super Kamera, konnte aber bislang noch nicht alles ausprobieren, bin auch noch nicht so vertraut wie mit der 5DIV und der RP. Sony wird demnächst mit der A7IV und einer A9III kommen, also absolut kein Grund zum Wechseln, auch nicht wegen der R5. Sony hat seit 2018 tatsächlich sehr gute Objektive, aber was älter ist entspricht nicht meinen Qualitätsvorstellungen. Und 1.2 bei Festbrennweiten und 2.0 bei Zoom sowie Tiltshift sucht man vergebens. Aber es gibt ja genügend Fremdobjektive für Sony, das gleicht einiges aus. Bei Canon gibt es halt neben den RF-Objektiven noch die ganzen EF-L Linsen, die ja problemlos und mit voller Funktionalität adaptiert werden können. Für mich ist es ein Kopf an Kopf Rennen, wobei der eine den anderen – zu unser aller Nutzen – zu Höchstleistungen antreibt. Bei meiner Kritik ging es nicht um Sony – die sind gut – sondern um diese Betreibsblindheit, die – zumindest nach meinen Beobachtungen – am stärksten bei einigen Sony-Usern ausgeprägt ist.

Jürgen K

Joe,
ist es nicht so, das ganz viele User, nicht nur hier, immer glauben, dass sie selber das Beste haben?
Meine Frau und ich haben damals, als wir überlegten ein gemeinsames Hobby zu machen, viele Apparate ausprobiert,
und sind beide bei Sony hängen geblieben. Sie damals bei der A550 und ich hab mir die A55 gegönnt.
Hauptgrund war das Klappdisplay…..:-) Nikkon hatte sowas damals nicht…………
Jetzt haben wir noch ein paar alte A-Mount, G Master und Tamron im Einsatz(Wildlife) und wissen aber ganz genau,
wer wann was auf seine Apparte schraubt. Etwas aktualisiert haben wir aber zwischendurch:-) Ich schaue immer noch zu Nikkon rüber, und bin auch nicht glücklich mit der derzeitigen Situation.(seine meinen Beitrag etwas weiter unten) Finde ich sehr schade, wenn sie auf der Strecke blieben….

Bernhard

Objektivität ist wohl nicht gefragt zur Zeit. Sony ist bei DSLM schon seit Jahren Weltmarktführer!
Was nicht bedeutet, dass die Konkurenz nichts taugt!
Aber Sony verkauft sich halt besser. Inzwischen sogar in Japan.

Dabei hat Canon dieses tolle Menu und Nikon doch diese unglaubliche Haptik!?
Die Knöpfe sind genau, wo man sie braucht. Da ist Sony nicht gut, oder?

Der Markt interessiert sich nicht (mehr) für deine Vorlieben, Joe.

Frank Becher

am Rest müssen sie noch stark arbeiten, damit sie das werden…“ es ist nicht zu bestreiten, dass es auch einige andere gute Hersteller gibt. Aber es ist doch fraglich, ob Sony am Rest noch wirklich viel arbeiten muss, wenn die Kunden mit dem, was sie geboten kommen, zufrieden sind. Aber sicher, Sony wird wie andere auch werden immer daran arbeiten, dass auch der letzte mögliche Interessent das bekommt, was er möchte. Aber vieles ist für den normalen Konsumenten völlig uninteressant, und wenn solche Features wie noch perfekterer Autofokus für den professionellen Sport-Fotografen zu teuer sind, ist es richtig, sie nicht zu entwickeln. Es bleibt dann nur, sie in wesentlich teurere Modelle zu implementieren.
Übrigens, es gibt eine Menge Fotografen, die nur fotografieren wollen. Die Produktion von guten Videos erfordert weit mehr Aufwand. Und das ist für viele Leute nicht interessant.

Henry

Nicht berücksichtigt wird bei diesen Zahlen der boomende Gebrauchtkamera-Markt, der, so glaube ich, völlig unterschätzt wird und den Herstellern sicher auch zu schaffen macht.

joe

guter Punkt! Allerdings ist das auch ein gutes Zeichen, denn werden viele gebrauchte Dinge angeboten kauft man sich auch in irgendein System ein und Leute wie ich, die alle 4 bis 5 Jahre neu kaufen sind froh Abnehmer zu finden.

Henry

Ja, so sehe ich das auch. Allerdings, wer „gebraucht“ kauft, kauft keine neuen Produkte, was den Herstellern im Moment nicht hilft.
Ich denke, neben den Smartphones hat gerade auch die Umstellung von DSLR auf DSLM den Gerauchtmarkt stark beflügelt. Und wem es egal ist, ob er mit oder ohne Spiegel fotografiert, ist dann erst mal für ein paar Jahre mit einer gebrauchten DSLR gut ausgerüstet.
Ob er/sie dann bei der Marke bleibt, ist allerdings ungewiss. Meine erste SLR war von Yashica, und die war wirklich gut. Ich bin dann trotzdem auf Nikon umgestiegen. Was aber eher Zufall war, weil mein damaliger Händler die Canon, die ich ins Auge gefasst hatte, nicht liefern konnte. Und so bin ich eben bei Nikon gelandet und bin noch heute dabei.

Jürgen K

Gerade auf sonyalpharumors entdeckt….. Toyokeizai published an article that sounds very worrisome for Nikon. They think that Nikon might be “the next Olympus”. Nikon reported a historic $720M loss this year and if they don’t turn around things they might be force to sell their imaging business just like Olympus did. There is a nice summary on Petapixel that describes the situation. Ikegami, in an interview with Toyo Keizai, says that Nikon’s poor showing can be directly tied to its slow transition to mirrorless. While Sony has experienced nothing but huge growth, Nikon was too late to the game.“I wasn’t afraid of conflict (with SLR cameras), but rather I wasn’t looking at the market calmly and objectively,” he says, translated from Japanese. “I was most concerned about how much the performance of the electronic viewfinder (EVF) can be improved, and the number of shots can be increased.”Ikegami says that he was unconvinced that mirrorless cameras would be able to compete with the number of photos per battery that DSLRs could manage, saying that the 500 photos a mirrorless camera could capture did not look favorable compared to a DSLR’s 1000 shots.“I was wondering if it would be accepted by… professionals… Weiterlesen »

Tessar

Wo bleibt das allseits beliebte Olympus Bashing in diesem Forum. In den letzten 3 Jahren waren lt. Bericht weder Nikon noch Fuji unter den Top 3 bei den spiegellosen Kameraverkaufszahlen vorne, sondern die Kameras der in diesem Forum gern für tot erklärten Kameramarke Olympus. Ich glaube das Japan und der asiatische Markt um einiges Bedeutsamer ist für die Kamerahersteller, als das gallische Dorf Europa. Mit der Zunahme der Marktbedeutung Asiens, werden europäische Marktvorlieben in die zweite Reihe der Hersteller versetzt. Allein von den Ministückzahlen des Profisektor konnte bisher noch kein Kamerahersteller allein leben, wobei ich Leica hier eher als Luxusartikel und wenige als Profiausrüster sehe. Denn die buchhalterisch abgeschriebene Spitzentechnik der Mikroelektronik amortisiert sich erst im automatisiert gefertigten Massenmarkt und nicht in der Kleinserie aus Handarbeit. Zwar sind Umsatzzahlen allein nicht gleich Gewinn, aber Umsatz und Nachfrage ist stets Voraussetzung um Gewinn machen zu können.

Robbi

nun ja, Olympus wurde bereits verkauft, schon vergessen?

Und die Käufer wissen wie man Geld verdient, und zwar bei überlebenden wie auch bei sterbenden Firmen. Was dann ein Investor eigentlich im Schilde führt, dass wissen wir alle erst, wenn es irgendwie zum Abschluss gekommen ist.

Gibt übrigens auch Marktbereiche, da verdienen Hersteller eine Menge Geld, auch mit Technik, ohne das es dort jemals einen Massenmarkt geben würde.

Robbi

das Canon bei den DSLR Federn lassen muss scheint kaum erstaunlich, haben die doch hier ihren Ausstieg quasi erklärt!

Robbi

noch mal eine Frage, ob ich hier irgend was falsch sehe, aber kann es sein, dass hauptsächlich die Hersteller der kleinsensorigen Geräte bei den Bilanzen zu den Vollformatverlierern gehören?

Könnte es nicht sein, dass bei dem C und MFT Sensor Anteilsverluste zu Bilanzverbesserungen führen?

Wenn Canon bei den M aussteigen sollte, dann vielleicht in der Hoffnung, dass sich Sony hier in Zukunft noch stückzahlmäßig höher die Finger verbrennen wird. Wobei es einem Konzern wohl eher egal sein dürfte, ob andere dort verdienen, Hauptsache man muss selber kein Geld bringen.

Photografix Newsletter

In unserem kuratierten Newsletter informieren wir dich 1-2 Mal pro Woche über die aktuellsten News und Gerüchte aus der Welt der Fotografie.

Wir senden keinen Spam und teilen niemals deine E-Mail-Adresse.
Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.