Smartphonekameras werden in den nächsten Jahren vermutlich auf immer mehr Megapixel setzen – doch zu welchem Preis?
Samsung baut seinen Vorsprung aus
Wenn ich mich nicht völlig verzählt habe, ist es der dritte Kamerasensor für Smartphones mit 200 MP, den Samsung innerhalb von gut einem Jahr unter seiner Marke ISOCELL veröffentlicht hat. Den Grundstein legte der ISOCELL HP1 im Sommer 2021, diesen Sommer folgte dann der HP3. Doch nur wenige Monate später entscheidet sich der südkoreanische Hersteller mit dem HPX die Nomenklatur wieder etwas anzupassen.
Erste Smartphones nutzen noch Sensor von 2021
Tatsächlich haben uns dieses Jahr auch die ersten Smartphones mit einem der vorgestellten Sensoren erreicht: das Motorola Edge 30 Ultra und das Xiaomi 12T Pro. Beide kommen allerdings noch mit dem älteren HP1 daher. Vorherigen Gerüchten zufolge ist der HPX für das Anfang 2023 anstehende Samsung Galaxy S23 Ultra bestimmt, jedoch gibt es Argumente, die dagegensprechen.
Samsung hat den HPX nämlich exklusiv für China angekündigt. Der Sensor scheint daher für Kunden der Sensorsparte Samsung LSI in Fernost reserviert zu sein. Den Spezifikationen zufolge könnte er für günstigere Smartphones gedacht sein.
Bei schlechtem Licht wahrscheinlich mittelmäßig
Samsung hat sich allem Anschein nach vor allem auf die Anzahl der Pixel konzentriert und so einen kleinen Sensor auf Kosten der Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen entwickelt. Die volle Anzahl der Pixel kann manuell aktiviert werden, ansonsten werden per Pixel-Binning vier oder bis zu 16 Pixel zu effektiv 50 MP respektive 12,5 MP zusammengefasst, was dann wiederum bessere Performance bei wenig Licht verspricht. Den Wechsel zwischen den verschiedenen Modi nimmt der HPX angeblich automatisch vor.
Zu den weiteren Funktionen des ISOCELL HPX gehören 8K-Videoaufnahmen mit 30 fps, 4K- und FHD-Aufnahmen, Dual HDR, Smart ISO und Super-QPD-Autofokus.
Quelle: Samsung | via: SamMobile
