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Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena: Das neue Bokeh-Monster

Nikon spricht von der höchsten Abbildungsleistung aller Z-Objektive, doch das neue 135mm f/1.8 S Plena hat natürlich auch seinen Preis.

Erstes „Plena“-Objektiv offiziell vorgestellt

In den letzten Tagen gab es insgesamt drei Hinweise darauf, dass es sich bei dem heute vorgestellten Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena nicht um ein alltägliches Objektiven handeln wird:

  • Nikon hat ein vergleichsweise aufwendiges Teaser-Video veröffentlicht
  • Nikon hat sich dafür entschieden, das Objektiv an einem separaten Tag (und nicht etwa zusammen mit der Nikon Zf) vorzustellen
  • Nikon hat mit Plena eine neue Bezeichnung in Aussicht gestellt

Nach der offiziellen Präsentation können wir sagen, dass das Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena tatsächlich ein wenig aus der Reihe fällt, auch wenn Nikon hier nicht auf besondere Technologien wie Defocus Image Control setzt, wie es Gerüchte im Vorfeld hatten vermuten lassen.

Objektiv soll neue Maßstäbe setzen

Bringen wir es gleich auf den Punkt: Die neue Festbrennweite soll laut Nikon Maßstäbe in Sachen Bokeh und Abbildungsleistung setzen. Ich zitiere mal einige Passagen aus der offiziellen Pressemitteilung von Nikon. Die Passagen sind natürlich blumig formuliert, trotzdem finde ich es interessant zu sehen, wie Nikon selbst das Objektiv einordnet:

„Das perfekte Bokeh-Objektiv […] neue Maßstäbe […] liefert das ultimative, makellose Bokeh […] optische Perfektion in jeder Hinsicht […] höchste Gesamtabbildungsleistung aller Objektive der S-Serie.“

Nikon scheint sich also sicher zu sein, dass mit dem Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena ein neuer Meilenstein gelungen ist. Und wenn wir von optischer Perfektion und perfektem Bokeh sprechen, dann erinnern wir uns kurz daran, dass Nikon ja auch das 8.500 Euro teure Z 58mm f/0.95 S Noct im Programm hat. Das wird vom neuen Nikon Plena – zumindest wenn man die Pressemitteilung wörtlich nimmt – in einigen Punkten sogar übertroffen.

Die wichtigsten Spezifikationen

Doch kommen wir zu den technischen Daten. Nikon setzt auf eine optische Konstruktion von 16 Linsen, die in 14 Gruppen angeordnet sind. Ein SR-Element, eine asphärische Linse und vier ED-Linsen korrigieren Farbsäume und Koma. 11 Blendenlamellen sollen derweil das „ultimative, makellose Bokeh“ bis zum äußersten Rand des Bildausschnitts liefern. Nikon spricht außerdem von Vignettierungsfreiheit, man muss also nicht abblenden, um Vignettierungen zu vermeiden. Selbst bei Offenblende sollen punktförmige Lichtquellen scharf und klar abgebildet werden. Außerdem setzt Nikon auf eine meso-amorphe Vergütung und die ARNEO-Vergütung, um Blendeffekte und Streulicht zu verhindern.

Das gegen Staub und Spritzwasser abgedichtete Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena besitzt einen schnellen und präzisen Autofokus, die Naheinstellgrenze beläuft sich auf 82 cm. Auf die Waage bringt die Festbrennweite 995 Gramm, damit bewegt man sich in einem ähnlichen Bereich wie die 135mm f/1.8 Festbrennweiten von Canon und Sony, die ebenfalls 9xx Gramm wiegen. Abgerundet werden die wichtigsten technischen Daten durch ein 82 mm Filtergewinde und Abmessungen von 98 x 140 mm.

Preis und Verfügbarkeit

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Ihr ahnt es sicherlich schon, das Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena wird kein Schnäppchen – höchstens in direktem Vergleich mit Nikons eigenem 58mm f/0.95 Noct. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 2.999 Euro, eine Tasche und eine Streulichtblende gehören zum Lieferumfang. Ab Mitte Oktober 2023 soll das Objektiv im Handel erhältlich sein.

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Gerd

Knapp 3000 EUR für 135mm, Mein lieber Scholli! Kein gutes Omen.

Gunnar

Ich meine, wir können uns alle von wirklich günstigen Objektiven in dieser Liga verabschieden.
Sony, Canon und Nikon haben mit den spiegellosen Systemen auch eine andere Preispolitik eingeführt. Vergleichbare Linsen kosten auch ungefähr das Gleiche.

Und diese Dinger sind ja nun mal nicht teuer und schlecht, sondern wirklich gut.

Tamron bietet jetzt ja schon bezahlbarere Objektive für Z-Mount an und auch Sigma wird voraussichtlich in absehbarer Zeit den Zugang zum Z-Mount erhalten.

Wie war das bei Sony…wann kamen da die ersten Linsen für den E-Mount Vollformat?

Lehrmann Rudolf

Sicherlich ein Leckerbissen aber nicht für jeden Geldbeutel…
Wer es braucht ist die nächste Frage…
Ein Nikon Z 1,4/85 mm. für 1200 – 1400 Euro und keine Plastik Bombe wäre was gutes; abwarten wann Sigma Art Serie es bringen darf!

Ich

Ein Nikon Z 1,4/85 mm. für 1200 – 1400 Euro und keine Plastik Bombe wäre was gutes“

Wäre was Gutes, aber ein First Party 85/1.4 für 1200-1400 EUR im Jahr 2023+? Unwahrscheinlich.

Lehrmann Rudolf

Da wird es Sigma Art machen wenn Nikon zu blöd ist…

alex

Sigma kommt beim Z Mount nicht in die Puschen. Aber das Viltrox 135mm f1,8 LAB erscheint ja zeitnah.

Heiko

3.000 Schabangas für ein simples Dreizehnfünfer – wie gut es auch immer sein mag. Danke.
Ich bin auf einen Vergleich mit dem 1,8/75 von Olympus gespannt.

Peter

Das Oly ist super, aber bei 25 MP ist dann halt Schluss mit den aktuellen MFT Sensoren. Und Tiefenschärfenfetischisten würden wohl noch etwas zur äquivalenten Blende zu husten haben.

Aber für mich reicht das 75er Oly (bis an mein Lebensende).😉
Sonst hätte ich noch das Samyang 135 F2 für MFT und für die Nikon Kisten das 85 1.8 und ein altes 135er F3.5. Mehr brauche ich nicht.

tom

ich bin auf einen Vergleich mit dem 90mm/2,0 Fuji gespannt.. -:)

alex

Ich bin ehr auf einen Vergleich mit dem dem Sony 135mm 1,8 GM gespannt, das knapp die Hälfte kostet.

Thomas Müller

Und ich bin auf einen Vergleich mit dem Samyang 135mm/f1,8 gespannt, das weniger als 1/3 kostet und bei Vergleichen mit dem Sony 135mm/f1,8 GM nicht unterlegen war.

Cat

Ich finde diese Bezeichnungen immer extrem primitiv – wenn das ein Bokeh-Champion sein soll – was sind dann die längst preiswerter erhältlichen Pendants von Sony, Canon, Sigma??? Nikon hätte hier – wenn schon mit Namen Plena wenigstens einen klickfähigen Blendenring bei Z einführen können und auch die Verwendung von Konvertern wäre für mich zwingend gewesen. Auch hätte Nikon für die satten 3000€ ein 1.4/135 mm entwickeln können oder noch besser endlich das dringend erwartete 2.0/70-140 mm oder 2.0/80-160 mm Porträtzoom. So haben sie nur das gleiche wie 5 Jahre vorher Sony GM und Canon entwickelt und mit Namen und hohem Preis versehen. Das 1.8/135 mm Sony GM ist so gut und so schnell und präzise, ich wüßte nicht was ich mit einen Mü mehr sollte und schon gar nicht von Nikon – denn ich kann mein Sony ohne Verluste an jede Nikon Z VF Kamera anschließen und habe einen Blendenring mit und ohne Klick. Und Abbildungsmaßstab 1:5 ist auch nicht toll, das können Canon und Sony deutlich besser! (1:4) Mir fehlt daran nur die Möglichkeit Konverter anzuschließen. 82 mm und rund 1 Kilo Gewicht bieten Canon und Sony auch! Und wer hat’s erfunden? Ich vermute Pentax 1.8/135 mm * war… Weiterlesen »

ccc

…und auch die Verwendung von Konvertern wäre für mich zwingend gewesen

Nicht möglich?

Cat

Pressetexte erwähnen es nicht – sonst würden sie es doch ausschlachten.?

J.Friedrich

🤔 Optischer Aufbau wie RF 1.8 135mm – ergo: nicht Extenderkompatibel. Aber ich nutze das RF für maximale Freistellung und überragende BQ im Zentrum an der R7 – macht f1.8 216mm bei 32MP und knackscharf über die gesamte Bildfläche ohne jegliche Bildfehler.👍

ReDu

Ja sehe ich genauso. Viel zu teuer. Mit Blendenring, als 1.4 und mit Telekonverter und als DC mit Macrofunktion hätte ich vielleicht 3000€ bezahlt . Aber so , nein danke.

Red and Gold

Unterschreibe ich in jedem Punkt

GeorgeB

Genau, das frage ich mich auch: Warum hat das Ding keinen klickbaren Blendenring?! Würde dann doch gut zur Zf passen….

Gunnar

Wozu einen Konverter? Wozu einen Blendenring? Es fehlt noch die Frage nach dem Stangenantrieb für den AF.

Steffen

👍

Thomas Müller

Sind die Fragen ernst gemeint? Muss man tatsächlich die Funktion eines Konverters und eines Blendenrings am Objektiv erklären?

Rainer

An den teuren Nikon-Z-Objektiven ist ein für manche Funktion frei wählbarer Steuerring angebracht, den kann man wunderbar auch für die Blendeneinstellung per Hand nutzen. Wer bei dem Nikon 1.8/135er unbedingt mehr Brennweite braucht, sollte statt zum Konverter/Extender besser zum Nikon 2,8 70-180 mm greifen. Das bisschen mehr an Gewicht ist dann nichts im Vergleich zur besseren Abbildungsleistung gegenüber der Extender-Nutzung (das Bokeh leidet darunter) und außerdem ist man dann noch deutlich flexibler beim Erfassen von Motiven.

Gunnar

Die Funktion mir sicherlich nicht, aber nach dem Sinn darf ich fragen.
So ein Objektiv zu kaufen, um es dann qualitativ mit einem Konverter zu verschlechtern, kann ich nicht verstehen. Die Blende stelle ich mit dem Daumenrad ein und ich habe noch nie einen Blendenring vermisst.

gogl

Ein 135er 1,8er für knapp 3 Mille? Da nehme ich doch glatt zwei davon 😉

ccc

Da schlepp ich lieber ein 70-200mm 2,8. Findet Ihr langweilig? 🙂 Egal!

J.Friedrich

Kann ich gut nachvollziehen, dass man da immer wieder überlegt. Die Qualität der 2,8 70-200er – egal von wem – ist auf sehr hohem Niveau. Sehe ich ja bei mir im RF-System. Und Freistellung im Vollformat bei 2,8 auf 135mm ist bekanntermaßen auch da. Bei Brustporträt 50x75cm Bildfläche und ca. 3m Abstand macht dies einen Schärfereich von 8cm bei 2,8 und beim 1,8er dann von 5cm. Das 1,8er packt halt überall eine Schippe BQ drauf und ist nochmal einen Ticken schärfer und besser korrigiert um den Preis der Flexibilität …

Ronikon

Ich habe mir das Canon RF 85mm f1.2 gegönnt. Kostet genau soviel (2.999,-). Klingt irgendwie besser als 3000. So wird wohl auch der Preis vom Nikon 135mm f1.8 entstanden sein.

joe

Also das Canon 135/1.8 kriegt man bei melectronics für 2279.-CHF und das 85/1.2 für 2’299.- im Media Markt. Wer zu früh kauft, zahlt zu viel. Das Nikon wird sich in 6 bis 8 Monaten auch in dieser Gegend einpendeln! Bin allerdings auf die Abbildungsqualität im Vergleich zum Canon gespannt, dass ja 60g leichter ist, eine 12cm kürzere Naheinstellung und eine 30% grössere Vergrösserung hat und 10% dünner und 8% kürzer ist. Aber Friederich hat ja das RF, der kann sicher mehr dazu sagen.

N1USER

Also stabilisiert ist es nicht, oder habe ich was übersehen?

Josa Arnold

Leider nicht!

alex

Sehr enttäuschend wenn man bedenkt, dass das fast gleich teure Canon 135mm 1,8 einen Stabi hat.

Alfred Proksch

Wenn die Aussagen zur Bildqualität stimmen ist das Objektiv jeden Cent wert – über alles andere lässt sich trefflich diskutieren.

Wenn es nach mir ginge würden Objektive nach „Pflicht“ (messbare Parameter) und „Kür“ (Bildeindruck) eingeteilt. Ein knack scharfes Makro Objektiv für Porträt? Oder das Imagon für Makro Aufnahmen? Es sind immer die zu erfüllenden Anforderungen die den Fotografen zu einem gewissen Objektiv greifen lassen.

DAS perfekte Objektiv gibt es genau so wenig wie es die perfekte Kamera gibt.

Kompromisse sind diverse (oft sehr gute) Zooms. Die können alles – aber eben nicht immer perfekt weil sonst bräuchte es keine Sonder Objektive wie das Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena.

jnshswld

Vielen Dank für diesen Kommentar. Es ist der einzig seriöse. Ich lese hier auf dieser Webseite sehr gerne die immer gleichen Besserwisser. Es belustigt mich einfach, wie sehr hier Partei für oder gegen ein Produkt oder Marke ergriffen wird, ohne über Fachwissen zu verfügen. Dabei finde ich die Beleidigungen aller Art besonders unterhaltsam. Vielleicht sind es alles Großaktionäre die Ihre Marke verteidigen müssen:)

Chang

So ergeht es mir auch. 🙂 Lauter Fan Boys in den Kommentaren. Ich sage dazu nur, mit einem Rotthaarmarderpinsel malt ein Kunstmaler noch keine schönere oder besser Bilder, es ist die Idee, die einem Bild dann den nötigen Ausdruck und Schönheit verleit. Das man dann noch beleidigen muss, man hat keine Worte mehr.

N1USER

Man sollte die Internet-Polizei rufen 😉

Rudolfo

So ist es !!! – danke.

Cat

Ihr überseht alle drei das Wort „wenn“!!!
Aber Danke für eure Unwissenheit und eingeschränkte Weitsicht u Wahrnehmung. Es gibt hier natürlich Fanboys aber einige gehören sicher nicht dazu. Und jedem der Vergleichen kann das Fachwissen über Objektive abzusprechen ist schon dreist.
Am besten ihr lest nur die Artikel und bleibt brav bei euren Fotosachen.
Alles loben bringt niemanden und keine Industrie weiter! Was Mist ist oder nicht vorhanden ist muß man nicht hochjubeln.

Rolf Carl

👍

Rudolfo

Ja was maßt du dir eigentlich an ??
ja sowas von Arroganz muss man erst mal erleben!

Thomas Müller

Was regst Du Dich denn auf? Du bist doch derjenige, der einem Post zustimmt, der anderen unseriöse Posts und kein Fachwissen vorwirft. Was also genau masst Du Dir eigentlich an und welche Arroganz muss man mit Dir erleben?

lichtbetrieb

Du darfst nicht vergessen, hier geht es um neue Kamera Technik und was damit zu tun hat. Den Meisten ist im Grunde klar, dass Technik allein kein gutes Foto macht. Der Reiz hier ist ja über das potentiell letzte paar Prozent zu diskutieren. Daher sollte man nicht alles auf die Goldwaage legen.

Mirko

„Das neue Bokeh-Monster“ …. da bin ich aber froh das ich schon „alte Bokeh-Monster“ besitze 😎😂

alex

Das überragende Sony 135mm 1,8 GM kostet gerade mal 1700€. Ich kann mir nicht vorstellen wo da beim Nikon ein dem Aufpreis angemessener Mehrwert liegen soll.

Josa Arnold

Gibt es bei Ring Foto für 1380€, für den Preis würde ich das Nikon sofort nehmen. Schön für die Sony Nutzer.

Maratony

Scheint ein relativ Kompromissfreiew Objektiv zu sein, wenn der Fokus auf die Bildqualität liegt. Lichtstärke Objektive zu bauen ist ja nicht das Problem. Allerdings Objektive zu bauen, die Lichtstark sind und hierbei bereits voll auflösen, in Kombination mit einem makelloses Bokeh und einem schnellen AF, das ist die Herausforderung!

Wer wirklich damit arbeitet, der wird den Wert vermutlich einschätzen können.

Peter

Und wird einfach das Geld dafür hinlegen. Ohne grosse Diskussionen…

Viva

In ersten Berichten scheint man von der enormen Schärfe und Klarheit, aber auch der guten Korrektur im Glas begeistert zu sein. Ausserdem war die Rede, das Nikon bewusst einen größeren Bildkreis als nötig konstruiert hat damit der reinen Sensorfläche der bessere und nicht ganz äußerste Abbildungsbereich zugute kommt. So mit ist klar, Nikon hat wieder bewusst auf maximale Bildqualität vor jedem Gramm, Millimeter oder Preis geachtet. Sie trauen sich noch was und setzen es vor grösserem Umsatz durch billigerem Preis oder Kompaktheit. Das sollte Käufern eben bewusst sein, und ist heutzutage auch ein mutiger Schritt.. wo alles zunehmend nur noch trendig werden soll. Ich schätze, die entsprechenden Kunden wissen des aber, und sie wissen es vor allem auch zu schätzen, während das übliche Gemotze völlig normal ist. Im Grunde reift Nikon entgegen C und S zunehmend wieder zum Hersteller mit eigenem Charakter, und sie tun auch noch etwas mehr für den Glanz und die Leidenschaft „zur Fotografie selbst“. In ihrer Art, wie die Sachen noch präsentieren und sie nicht einfach nur hinwerfen. Ein wenig spürt man das auch bei Lumix, wo es auch noch um mehr, als nur die Summe an Kleinigkeiten geht, anstatt immer nur Pixelchen und AF.. wo… Weiterlesen »

J.Friedrich

👍 – so ist es: Vignettierung vermeiden/massiv reduzieren durch grösseren Bildkreis. Das kommt der BQ insgesamt zugute – „kleines MF konstruiert“ für FF, dass bringt ordentlich BQ schon bei Offenblende. Freut mich für alle User! Auch bei Ausschnitten und/oder nicht mittig platziertem Schärfepunkt/ Objekt. Gut gemacht Nikon!

Peter

Das kenne ich von den Sigma 16er, 30er und 56er 1.4er APSC Linsen: die Versionen mit MFT Bajonett performen dadurch auch besser an MFT als an den APSC Kameras. Natürlich auf auf Kosten von Gewicht und Grösse.😉

J.Friedrich

👍Tja, exakt Peter, da haben halt die APS von den FF-Herstellern einen echten BQ-Vorteil, deshalb immer meine Empfehlung: Wenn APS, dann (möglichst) nur mit FF-Linsen –> beste BQ ist dann durch reine Zentrum/erweiterte Zentrumnutzung-Optiken des Sensors schon bei Offenblende gegeben. Mit deiner obigen Variante genau das Gleiche, gerechnet für APS , wird an MFT ein Traum bis in die Ecken d’raus! An meine Rangeextender-R7 kommen ausschließlich FF’s, sonst nix, da macht BQ richtig Freude bis 1600/3200.

alex

Nach allen bisherigen Reviews sehe ich da keinen sichtbaren Mehrwert gegenüber einem Canon RF 135mm 1,8 oder Sony 135mm 1,8. Weder was das Bokeh noch was die Schärfeleistung betrifft. Das Canon hat zudem den Vorteil dass es stabilisiert ist.

J.Friedrich

Nun, da ich das RF 135 ja habe, kann ich dies bestätigen, auch das Canon ist hinsichtlich Bildkreis großzügig gerechnet und ja: ohne IS hätte ich es nicht gekauft für diesen Preis. Einen Mehrwert wird das Plena nicht haben, zumindest nicht so, daß es relevant wird. Dafür performen die Konkurrenten bereits zu gut … aber, warten wir einfach mal seriöse Tests „in Field“ aus der Hand und natürlich der Optikbank ab.

Matthias

Das Nikon kann man aber ohne Adapter an eine Z-Kamera montieren. Vielleicht liegt da der Mehrwert. Vorausgesetzt, man fotografiert mit Nikon Z…

joe

Also KB Objektive an APSC?

Rolf Carl

Ja genau, joe, bei Teles sowieso.

Viva

Das galt optisch ja schon immer als beste Kombination. Kompaktheit hat eben genauso ihren Preis, die nur per Software beschönigt verborgen wird. Ansonsten werden mit bewusster Überdimensionierung eben letzte Quäntchen an Bildqualität geholt, dafür muss man eben einige Gramm/Millimeter mehr hinnehmen. Wie beim Stabilisator, der zwar entwackelt aber auch als kleiner Verlustbringer gilt, weshalb Nikon die wackelige Geschichte hier weggelassen hat. Heute ist wohl alles nur noch ein für und wieder, und wie man etwas bewusst auslegt. Wo nichts einfach so gebaut wird, ober eben ganz bewusst nicht so.

Mirko

Das galt optisch ja schon immer als beste Kombination“
Ja ich kann mich auch noch zurück erinnern wo jeder an seiner Kleinbildkamera Objektive für das Mittelformat verwendet hat, ach das waren Zeiten 😉 Ich habe auch mal gehört das es APS-C Objektive geben soll die locker das etwas größere APS-H Format ausleuchten könnten, sowas aber auch.

J.Friedrich

Ja, immer. Vereinfacht: eine optische-Rechnung einer Linse/Linsensystems bezieht sich auf den Mittelpunkt des Bildkreises – je weiter entfernt ich davon bin umso „schlechter“ wird die BQ, bzw. „umso höher“ wird der Aufwand diese zwingenden Fehler in einer „nicht gekrümmten Ebene“ bestmöglich zu korrigieren.

Anstelle des 1,4/2,0 Extenders, lieber APS-Cam gekauft –> kein Lichtstärkeverlust, keine zusätzlichen Optikfehler und Nutzung bis erweitertes Zentrum macht die besseren Ergebnisse …

Das ist der einzige Vorteil der APSen von SoNiCa – ich kann mir die besten FF-Linsen dranflanschen und erreiche damit dann eine überragende BQ um den Preis der Verlängerung.

Du hast ja das 35er, das 28-70, das 100-500 – probiere und staune 😉

Matthias

…dieses Objektiv ist ein Meisterwerk! Sagt zumindest Nikon. Und die müssen es ja wissen. Liegt wahrscheinlich auch an der meso-amorphen Vergütung. Was für ein Wort. Extra für das Marketing geschaffen?
Persönlich glaube ich aber, das Nikon so langsam den Faden verliert. Denn welchem Anwendungszweck soll dieses Objektiv dienen?

Rolf Carl

Genau, du sagst es, die wollen einfach mit wehenden Fahnen untergehen.

Matthias

Rolf, es gibt doch immer noch DSLR-Kameras mit ganz hervorragenden Objektiven. In den spiegellosen Systemen sehe ich für mich immer noch keinen entscheidenden Vorteil. Auch wenn die Möglichkeiten dieser Kameras fast grenzenlos zu sein scheinen. Schlussendlich reduziert sich alles auf die Basics: Blende, Verschlusszeit und ISO.
Und scharfstellen natürlich. Wenn ich aber dauernd am AF rumstellen muss, Aufnahmesituation und Motiv entsprechend, empfinde ich das als Behinderung. Neutral betrachtet gibt es auch kein schlüssiges Argument, das gegen DSLR spricht. Denn das sind immer noch take-it-and-do-the-job-Kameras….

Rolf Carl

Stimmt genau, je länger ich darüber nachdenke, komme ich unweigerlich zum Schluss, dass ich gar keine DSLM brauche. Ist reine Geldverschwendung. DSLR kann alles, was das Herz begehrt, hat mehr Akku-Leistung und ein tolles Sucherbild. Da müssen die Spiegellosen noch extrem nachlegen, wenn sie mithalten wollen.

joe

Matthias, du kannst mit einer DSLM genau so arbeiten wie mit einer DSLR, aber Du hast Optionen, die dir bessere Fotos ermöglichen, als sie mit einer DSLR möglich wären. Von Video wollen wir erst gar nicht anfangen. Motive lassen wir mal weg, natürlich habe ich auch qualitative tolle Bilder mit meinen 5Ds gemacht, aber meine R5 Bilder sind einfach qualitativ besser!

Rolf Carl

joe, ich denke, dass du besser geworden bist und nicht die Kamera. Meine Fotos sind auch besser mit der D500 als mit der D7000, hat aber rein gar nichts mit der Kamera zu tun.

Matthias

joe, werde heute noch versuchen, ein Bild in die Lesergalerie hochzuladen, das ich vor 10 Jahren mit der 5DII gemacht habe. Mit einer spiegellosen Kamera wäre das auch nicht besser geworden. Und ja: ich habe auch mal mit Canon fotografiert. Dieses Bild habe ich kürzlich mit aktueller Software entwickelt. Da gibt es schon einen Unterschied zur damals verfügbaren Software. Außerdem hat Canon bei den aktuellen Sensoren den größten qualitativen Sprung in der Sensorqualität zu verzeichnen. Insofern stimmt Deine Aussage dann wieder…

Rolf Carl

Habe soeben auch ein älteres Foto gemacht mit der D7000 hochgeladen. Hat gut geklappt. Mal schauen, ob es das Foto in die Galerie schafft. Bin gespannt auf dein Bild.

Chang

Alle Marken übertreffen sich doch in Superlativen, da ist Nikon keine Ausnahme, der Markt ist eben gesägtigt, jetzt geht es nur noch darum etwas Markentechnisch noch besser zu verkaufen als der Konkurrent, ob es dann so ist, ist wieder eine andre Frage!

Matthias

Man sollte eben nicht alles glauben, was die Marketing-Abteilungen so raushauen. Da wird gelogen, dass sich die Balken biegen. Wenn dann jemand gekauft hat und im tiefsten Innern erkennt, das immer noch mit Wasser gekocht wird, kann er das zugeben oder er verteidigt seine Investition. Funktioniert am besten, wenn andere Marken schlecht geredet werden…:-))

Ralle Art

So wie sich alle hier aufregen hat Nikon alles richtig gemacht. Warum kein konverter, ganz einfach, es kommt ja sicher noch ein 200 mm f2 oder f1.8. Mit dem Glas verdient man das Geld. In Japan ist Nikon nach Objektivverkäufen die Nummer 2. und bei 10000 Mitarbeitern bleibt bei der Umsatzrendite einiges hängen. Ist so wie bei Porsche. Als Aktionär bin ich sehr zufrieden. Ich hoffe bald kommt auch das 105 1.4 oder 1.2. und der Preis, naja bei 3000 Euro geht es bei Schweizer Uhren erst los. Und mit denen kann ich nicht fotografieren. Habe gerade für 1500 Euro in poliac Wein gekauft. Alles ist relativ.

Liebe Grüße

Matthias

…und wenn Du den Wein dann verkostet hast, fällt es Dir bestimmt leichter, 3 Mille für dieses Objektiv rauszuhauen…. ;-))

Rolf Carl

Das heisst Pauillac, wenn du Wein im Médoc/Bordeaux meinst. Von welchem Weingut denn?

Maratony

Touche 😂

Rolf Carl

Tony, wusste gar nicht, dass du Bordeaux-Liebhaber bist 😉

Maratony

Ich bin zumindest gerne betrunken 😄

Rainer

Was habe ich nicht schon alles im mittleren Tele-Bereich besessen: Vor langem ein 70-300er, viele Jahre später dann 70-200 f/4,0, dann zwei 70-200er f/2.8 von zwei unterschiedlichen Herstellern und zudem das recht gute Sigma f/1,8 135 mm. Ach ja, ein Top-bewertetes f/1,8 85 mm war auch dabei. Alles verkauft. Gutes Bokeh, also ein wunderbar ruhig in Unschärfe verschwimmender Hintergrund, ist mit vielen Objektiven möglich. Es war mit allen oben genannten Objektiven möglich. Aber das ist eben nur die halbe Begründung für ein gutes Bokeh. Manche Objektive erzeugen bei voller Blendenöffnung (vor allem die 70-200er f/2.8 mit nur 77 mm Filterdurchmesser) gerne sogenannte Swirls (eine künstlich wirkende, drehartige Anordnung von Lichtpunkten mit unschönem Katzenaugen-Effekt). Viele erzeugen auch Doppel-Konturen im Übergangsbereich von Schärfe zur Unschärfe, weshalb z. B. Blätter oder Blütenblätter wie leicht vom Wind bewegt, verdickt erscheinen. Wieder andere, vor allem hochlichtstarke Objektive mit f/1,8, erzeugen an weißen Blüten oder hellen Kanten im Gegenlicht den einen oder anderen blauen Farbsaum. Mir gefielen vom Bokeh bisher nur das Nikon f/1,8 85 mm und das Sigma f/1,8 135 mm besonders. Beide Objektive haben aber auch ein paar Unzulänglichkeiten (Katzenaugen beim Sigma, manchmal Probleme beim Autofokus an meiner Nikon) (blaue Konturen/Farbsäume in einigen Fällen… Weiterlesen »

Alfred Proksch

Hallo Rainer

so ist es eben wenn man mit nichts zufrieden ist (Scherz). Du hast die Probleme natürlich genau angesprochen. Objektiv Hersteller kämpfen mit der Güte des Materials welches sie bekommen. Sie wissen genau wo die Schwachpunkte liegen und was sie dagegen machen könnten. Wären da nicht die Kundenvorgaben bezüglich „Kostenrahmen“ hätten wir weit besseres in der Fototasche.

Nicht jeder „sieht“ so genau hin wie wir. Zukünftig wird das Kamera interne digitale Objektiv Korrekturprogramm viele deiner angesprochenen „Fehler“ beseitigen sofern das Objektiv „erkannt“ wird.

Mein Blickwinkel ist da ähnlich deinem. Je besser das Bildsignal auf dem Sensor um so weniger muss „gerechnet“ werden. Genau deswegen kann es sein das man mehrere Objektive mit der selben Brennweite besitzen MUSS will man mehrere „Anmutungen“ perfekt abdecken möchte.

Mirko

Genau deswegen kann es sein das man mehrere Objektive mit der selben Brennweite besitzen MUSS will man mehrere „Anmutungen“ perfekt abdecken möchte.“
… und genau deswegen wird sich zu meinen Heliar 50/1.5 noch das Nokton 50/1.2 dazu gesellen, hoffe das es diese Woche noch bei mir eintrudelt. Wer jetzt mit seiner „85mm MarkenBrennweite“ mal was ausgefallenes anstellen möchte der kann natürlich jetzt in der „SoftwareKiste“ rum kramen oder eben mal ein etwas ausgefallenes Objektiv kaufen.

ƒ64

Früher kaufte man ein Objektiv wegen der Schärfe …. Heutzutage wegen der Unschärfe.

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