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Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena: Das neue Bokeh-Monster

Nikon spricht von der höchsten Abbildungsleistung aller Z-Objektive, doch das neue 135mm f/1.8 S Plena hat natürlich auch seinen Preis.

Erstes „Plena“-Objektiv offiziell vorgestellt

In den letzten Tagen gab es insgesamt drei Hinweise darauf, dass es sich bei dem heute vorgestellten Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena nicht um ein alltägliches Objektiven handeln wird:

  • Nikon hat ein vergleichsweise aufwendiges Teaser-Video veröffentlicht
  • Nikon hat sich dafür entschieden, das Objektiv an einem separaten Tag (und nicht etwa zusammen mit der Nikon Zf) vorzustellen
  • Nikon hat mit Plena eine neue Bezeichnung in Aussicht gestellt

Nach der offiziellen Präsentation können wir sagen, dass das Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena tatsächlich ein wenig aus der Reihe fällt, auch wenn Nikon hier nicht auf besondere Technologien wie Defocus Image Control setzt, wie es Gerüchte im Vorfeld hatten vermuten lassen.

Objektiv soll neue Maßstäbe setzen

Bringen wir es gleich auf den Punkt: Die neue Festbrennweite soll laut Nikon Maßstäbe in Sachen Bokeh und Abbildungsleistung setzen. Ich zitiere mal einige Passagen aus der offiziellen Pressemitteilung von Nikon. Die Passagen sind natürlich blumig formuliert, trotzdem finde ich es interessant zu sehen, wie Nikon selbst das Objektiv einordnet:

„Das perfekte Bokeh-Objektiv […] neue Maßstäbe […] liefert das ultimative, makellose Bokeh […] optische Perfektion in jeder Hinsicht […] höchste Gesamtabbildungsleistung aller Objektive der S-Serie.“

Nikon scheint sich also sicher zu sein, dass mit dem Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena ein neuer Meilenstein gelungen ist. Und wenn wir von optischer Perfektion und perfektem Bokeh sprechen, dann erinnern wir uns kurz daran, dass Nikon ja auch das 8.500 Euro teure Z 58mm f/0.95 S Noct im Programm hat. Das wird vom neuen Nikon Plena – zumindest wenn man die Pressemitteilung wörtlich nimmt – in einigen Punkten sogar übertroffen.

Die wichtigsten Spezifikationen

Doch kommen wir zu den technischen Daten. Nikon setzt auf eine optische Konstruktion von 16 Linsen, die in 14 Gruppen angeordnet sind. Ein SR-Element, eine asphärische Linse und vier ED-Linsen korrigieren Farbsäume und Koma. 11 Blendenlamellen sollen derweil das „ultimative, makellose Bokeh“ bis zum äußersten Rand des Bildausschnitts liefern. Nikon spricht außerdem von Vignettierungsfreiheit, man muss also nicht abblenden, um Vignettierungen zu vermeiden. Selbst bei Offenblende sollen punktförmige Lichtquellen scharf und klar abgebildet werden. Außerdem setzt Nikon auf eine meso-amorphe Vergütung und die ARNEO-Vergütung, um Blendeffekte und Streulicht zu verhindern.

Das gegen Staub und Spritzwasser abgedichtete Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena besitzt einen schnellen und präzisen Autofokus, die Naheinstellgrenze beläuft sich auf 82 cm. Auf die Waage bringt die Festbrennweite 995 Gramm, damit bewegt man sich in einem ähnlichen Bereich wie die 135mm f/1.8 Festbrennweiten von Canon und Sony, die ebenfalls 9xx Gramm wiegen. Abgerundet werden die wichtigsten technischen Daten durch ein 82 mm Filtergewinde und Abmessungen von 98 x 140 mm.

Preis und Verfügbarkeit

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Ihr ahnt es sicherlich schon, das Nikon Z 135mm f/1.8 S Plena wird kein Schnäppchen – höchstens in direktem Vergleich mit Nikons eigenem 58mm f/0.95 Noct. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 2.999 Euro, eine Tasche und eine Streulichtblende gehören zum Lieferumfang. Ab Mitte Oktober 2023 soll das Objektiv im Handel erhältlich sein.

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