Kameras Neuheiten

Pixii+: Neue Messsucher-Kamera mit M-Mount tritt gegen Leica an

Das französische Kamera-Start-up Pixii hat die Pixii+ mit M-Bajonett jetzt vorgestellt. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es einige spannenden Neuerungen.

Verbesserter Messsucher

Das Herzstück der Pixii war schon immer der fortschrittliche Messsucher mit hellem Sucher, unabhängigen LED-Rahmenlinien und interaktivem Display. Bei der Pixii+ wurde der Messsucher nochmals verbessert, unter anderem durch eine längere optische Basis für mehr Präzision. Zudem wurde ein Mikro-Kugellager eingebaut, das die Führung der Messsucher-Linsen optimieren soll. Dadurch soll die Fokussierung sowohl für Einsteiger als auch Profis noch einfacher und schärfer werden. Auch überdimensionierte Objektive mit bis zu 72 mm Durchmesser und Blende von f/1.0 können laut Hersteller nun problemlos verwendet werden.

Weitere praktische Neuerung ist das magnetische Okular. Dieses ermöglicht eine einfache Anpassung der Dioptrien von -3 bis +3, wobei bald noch weitere Optionen verfügbar sein sollen. Für lange Brennweiten wie 50 oder 75mm kann zudem ein 1,5-facher Vergrößerer magnetisch eingeklinkt werden.

Bessere Software

Mit dem Software-Update werden außerdem neue Funktionen wie Auto-ISO, Fokus-Peaking und Zoom in der App integriert. Anfänger profitieren von Automatik-Modi, Profis von Erweiterungen wie Geotagging. Die Überarbeitung der iOS- und Android-App rundet das Update ab.

Wenn ich das richtig sehe, handelt es sich bei der Pixii+ nur um ein kleines Upgrade der vorherigen Pixii-Kamera (der Hersteller ist mit seinem Namensschema leider nicht sonderlich durchsichtig). Entsprechend wurden aber der 26-MP-Sensor im APS-C-Format und der leistungsstarke 64-Bit-Prozessor übernommen.

Die Pixii+ verspricht mit ihrem updatefähigen Konzept, dem optimierten Entfernungsmesser und praktischen Details die bisherigen Stärken der Marke gekonnt weiterzuentwickeln. Schließlich konnte schon die erste Pixii-Kamera dem Messsucher-König Leica zumindest in Benchmarks ordentlich einheizen. Ich bin gespannt, wie diese Generation in Tests abschneiden wird.

Ab sofort ab 2.699 € bestellbar

Ihr könnt die Pixii+ ab sofort über den offiziellen Onlineshop mit 16, 32, 64 oder 128 GB (nicht erweiterbarem) internem Speicher in Grau oder Mattschwarz ab 2.699 Euro zuzüglich Steuern bestellen.

via: Leicarumors

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ReDu

3750 € mit 128 GB Speicher ohne Objektiv und APS-c Sensor ? Wer kauft denn sowas?

Martin Berding

Beim Preis sollte man die letzte Null weglassen.

Roman.Tisch

Genau meine Gedanken und ich frage mich, wie man auf die Idee kommt, so etwas zu entwickeln.

Alfred Proksch

Schade das die Pixii+ den Wunsch nach einer preiswerten Vollformat M-Bajonett Kamera nicht erfüllen kann. Egal ob nun günstige Objektive aus China oder die originalen Leica Produkte – nie werden auch nur im Ansatz mit einem APS-C Sensor die Brennweiten spezifischen Anmutungen erreicht.

Der Denkfehler lag schon bei der Projektierung – somit wieder einmal ein gescheiterter Versuch eine Alternative zum Original anzubieten. Was ich ehrlich gesagt deprimierend finde!

Martin Berding

Das ganze kann man auch billiger und besser haben, eine Fuji mit dem Adapter für die Leica Objektive. Vielleicht nicht unbedingt billiger, dafür hat man dann eine anständige Kamera.

Alfred Proksch

Richtig, so geht es auch – APS-C bleibt trotzdem APS-C

Peter

Nicht erweiterbarer Speicher, also nix Kartenslot? Kommt die Kamera von Apple?

Sachen gibts…🤦‍♂️

Alfred Proksch

Hallo Peter

Jetzt mal ohne Vorurteile: Einen eingebauten perfekt abgestimmten Kamera internen schnellen Speicher – was ist daran verkehrt? Verlieren/verlegen kann nicht passieren, er ist immer dabei. Zwischen 360 und 800 DNG Bilder passen je nach Speicher auf die Kamera. NUR-360 Bilder am Tag finde ich bereits ausreichend.

Peter

Wenn ich für ein paar Tage in die Berge verschwinde und Nachtaufnahmen oder Zeitrafferaufnahmen oder Stacking, Bracketing mache, habe innerhalb 24h schnell mal 1000 Bilder. Bei Zeitraffer wären 800 Bilder schon mal ein Showstopper, 360 sowieso. Das heisst, ich müsste zusätzlich noch ein Backupgerät (Laptop oder iPad mit SSD) mit hoch schleppen, um den Kameraspeicher wieder frei zu machen für den nächsten Tag. Und eben: bei Zeitraffer wäre ich auf die max. Bildanzahl festgelegt.
Dito längerer Urlaub.
Mit einer „normalen“ Kamera wechsle ich einfach die Speicherkarten…

Alfred Proksch

Oh mein Gott – ich möchte keine 1.000 Bilder pro Tag sichten – geschweige denn bearbeiten müssen. Davon ab das kein vernünftiger Mensch für solche Dinge eine Pixii+ in Betracht ziehen würde.

Obwohl bekloppte gibt es immer – stell dir vor da ist einer mit dem Mofa von Süd Bayern nach Kopenhagen gefahren, nur weil er eine Wette verloren hat.

Peter

Alfred: wenn ich ein Zeitraffervideo mache, kommen da schnell mal 500 Bilder zusammen. Das sind dann bei 25B/s am Schluss läppische 20 Sekunden Video. 😁

Die Bilder kann man aber in Lightroom in einem Rutsch bearbeiten, inkl. Helligkeitsänderungen. 😊

Und wieso nicht mit der Pixii+ ?
Wenn sie Intervallaufnahmen und Speisung per USB bietet steht eigentlich nur noch die Speichergrösse im Weg…😉

ccc

Schönes Teil, aber sicher nicht zu so einem Mond-Preis. Never.
Auch 2000€ wären noch vielzuviel.

rene_z.

Pixii+ sieht mir nach einer nachkonstruierten Chimäre aus Leica- und Sigma-Body aus.
Auch die Hochpreisigkeit resultiert durch höfliche Anlehnung an Leica/Sigma.

Boerge

Da hier viele über den festen Speicher diskutieren, man kann mit einem USB-C Stick die gemachten Fotos auf Reisen, in den Bergen oder wo auch immer, ohne PC oder Handy, direkt von der Kamera auf den Stick kopieren/sichern. Ich finde die Kamera sehr interessant und beobachte sie schon eine ganze Weile. Das einzige, was mich an ihr stört, ist der fehlende mechanische Verschluss. Das gilt im übrigen auch für die Sigma fp (L), welche ich auch sehr interessant finde.

Peter

Wie ich oben beschrieb, gibt es trotzdem Einschränkungen. Das kann jeder halten wie er will, aber fehlender Kartenslot (oder fest verbauter Akku) bei einer Kamera, wäre für mich in jedem Fall ein Ausschlusskriterium.

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