Ricoh hat mit der GR IIIx eine neue Premium-Kompaktkamera präsentiert, die auf der GR III basiert und mit einem neuen 40mm Objektiv ausgestattet ist.
Kompaktkameras mit APS-C-Sensoren sind nach wie vor eine Seltenheit auf dem Markt. Wer in der Vergangenheit nach einer solchen Kamera gesucht hat, dürfte früher oder später sicherlich über die Ricoh GR III gestolpert sein. Offiziell vorgestellt wurde die Ricoh GR III im Februar 2019, alle Details zu der Kamera könnt ihr hier in unserem ausführlichen Artikel nachlesen.
Ricoh GR IIIx mit 40mm Objektiv
Nun hat Ricoh, etwa zweieinhalb Jahre nach der Präsentation der GR III, eine neue Variante der kompakten APS-C-Kamera angekündigt. Die “Ricoh GR IIIx” übernimmt die allermeisten technischen Daten von der GR III, ist allerdings mit einem neuen Objektiv ausgestattet. Das besitzt jetzt nicht mehr eine kleinbildäquivalente Brennweite von 28mm, sondern arbeitet mit kleinbildäquivalenten 40mm. Die Lichtstärke bleibt bei f/2.8, die optische Konstruktion besteht aus sieben Elementen, die in fünf Gruppen angeordnet sind. Die Naheinstellgrenze gibt Ricoh mit 12 cm an, dadurch ergibt sich ein maximaler Abbildungsmaßstab von 1:4. Abgerundet werden die Spezifikationen des neuen Objektivs durch neun Blendenlamellen und zwei asphärische Elemente zur Vermeidung von chromatischen Aberrationen.
24 Megapixel und kleine Neuerungen
Die sonstigen technischen Daten entsprechen wie schon gesagt denen der Ricoh GR III, das heißt es bleibt bei einem APS-C-Sensor mit einer Auflösung von 24 Megapixeln, einem 3-Achsen-Bildstabilisator, Full-HD-Videos und einem 3-Zoll-Touchscreen mit 1,04 Millionen Bildpunkten. An der Software hat Ricoh bei der neuen GR IIIx allerdings noch ein bisschen gefeilt, so soll sich unter anderem die Prozessorgeschwindigkeit verbessert haben, was zum Beispiel der Bildkontrolle zugutekommt. Außerdem gibt es nun auch einen neuen Monochrom-Modus, neue Seitenverhältnisse und einen Augen-Autofokus. Diese Neuerungen soll die Ricoh GR III nachträglich per Firmwareupdate erhalten.
Die Ricoh GR IIIx soll ab September 2021 in der Farbe Schwarz zum Preis von 999 Euro im Handel erhältlich sein. Zusätzlich zur Kamera kann man auch einen Telekonverter (GA-2 für 250 Euro) und einen externen Sucher (GV-3 für 300 Euro) erwerben. Vorbestellungen werden bereits von Foto Koch entgegen genommen.
Da wird Fuji mit der X100 sowie der X-E4 mit dem 27er ganz schön was einbüßen müssen.
Warum sollte das so sein?
für Leute die gerne mit dem Display fotografieren ist es eine feine Sache. Für mich wäre es nichts und wenn ich mir den externen Sucher dazu kaufen muss geht der Preisvorteil auch flöten
Ich sehe auch nicht, weshalb das ausgerechnet Fuji mit den beiden genannten Kameras treffen soll. Zumindest mit der UVP sehe ich die wenig flexible Ricoh ohne Sucher als im Vergleich zu den beiden genannten Fujis als ziemlich hochpreisig an. Und auf die Qualität des Ricoh-Objektivs (mit und ohne Telekonverter) im Vergleich zu den kompakten X-Linsen bin ich auch gespannt.
Bei der XE4 kann man alle Objektive verwenden, bei der GR nicht.
Endlich hat es Ricoh geschafft, die legendäre ultrakompakte GR-Kamera mit einer spannenden Brennweite auszustatten. Weg von der Handy-Weitwinkel-Bildästhetik, hin zu einem vielversprechenden potenziellen Werkzeug. Ich werde die Kamera gerne ausprobieren, bin gespannt. Den Gehäuse-Typus kenne ich von meiner (ur-) alten GX, hatte seitdem noch nie eine Kamera gehalten, die besser in der Hand liegt. Schön dass Ricoh an ihren Steckenpferden festhält.
40mm an APS-C halte ich in den meisten Situationen für eine sehr limitierende Brennweite. Ein 35mm KB Äquivalent wäre die deutlich bessere Wahl gewesen.
Es sind 40mm Kleinbild Äquivalent, 26.1mm an APS-C, wenn das Foto passt.
… 40mm Bildeindruck sind goldrichtig, wie bei der jahrzehntelang erfolgreichen Rollei 35. Dann werden bei Aufnahmen mit Personen Ohren und Nase nicht überproportional lang und Häuser stürzen nicht mehr so schnell in sich zusammen. Die Kamera könnte mir gefallen ….
Nur mal nachgefragt, wer sollte sich für 1000€ eine, wenn auch hochwertige Kompaktkamera kaufen? Noch vor nicht langer Zeit hat Nikon sein DL Projekt, was praktisch fertig war, einfach so eingestampft. Sie hatten richtig erkannt, es lohnt sich nicht, der Markt hat sich verändert, und dann müssen sich die Produkte mit ändern. Deshalb sind auch kaum noch kompakte auf dem Markt vertreten. 1000€ für die Kamera, 250€ der Telekonverter, 300€ der Sucher, da sind wir bei stolzen 1500€. Objektive lassen sich nicht wechseln, der Käufer muss tatsächlich Geld zuviel haben.
Ich.
Und seit fast zweieinhalb Jahren mehr als zufrieden mit der GRIII – als perfekte Ergänzung zu den beiden “großen” Pentaxen.
Klein, unauffällig, passt wirklich in die Hosentasche, mit APS-C und einer perfekt abgestimmten Optik und damit mit einer überragenden Bildqualität – ein tolles Gerät.
Natürlich nicht für jede Art der Fotografie geeignet und im Gegensatz zur “üblichen” Kompakten setzt sie fotografisches Verständnis voraus – aber nicht nur auf der Straße, in der Stadt, auch in der Natur oder beim Makro – ein wirklich starkes Gerät.
Die Ergebnisse versetzen meine fotografische Umgebung immer wieder in Erstaunen.
Also einfach mal gedanklich etwas aufmachen und nicht gleich verurteilen – es lohnt sich.
Übrigens hab ich damals auf dem Weg zur GRIII mich sehr lange durch alle Wettbewerber informiert, in die Hand genommen und ausprobiert und wie gesagt, die Entscheidung noch nicht einmal bereut.
Allerdings sind für mich die 28mm die besser Brennweite (Betonung “für mich”!).
Hallo Herr Berding, der Preis derRicoh ohne Sucher ist ambitioniert da stimme ich zu, allerdings wer schon mal Urlaube oder andere Projekte mit einer Kompaktkamera mit sucher und 5 fach Zoom) dokumentiert hat weiß dass das mit einer Zoom Kamera gut geht mit einer Festbrennweite anspuchsvoll ist. Meine erste analoge Kompaktkamera war eine Konica S3 mit einem 38mm Objektiv und einem Kleinbild Film. Die hat eine erstklassige Bildqualtität abgeliefert. Verglichen mit den meisten damaligen Spiegelreflexkameras vorne mit dabei und war sehr handlich. Zur Zeit habe ich eine andere Kompaktkamera eine fuji X30 im Einsatzwenn ich nicht viel Kameraeqipment mit mir rumschleppen will. Die Kamera nebst Ladegerät und Überspielkabel, Ersatzakku u.a. wiegt gefühlt mit Tasche 600g. Damit kann ich im Urlaub außer Vogelfotografie alles ablichten, wegen der 28mm nutze ich ab und an die Panoramafunktion. Ich bin damit kaum fotografisch eingeschränkt und die Technik reicht, um ein schönes Urlaubsbuch zu produzieren. Ich denke dass der “Sweetspot” was den Preis angeht bei 800-900€ bei sehr guter Qualität liegt. Das sind Menschen bereit für eine hochwertige Kompaktkamera hinzulegen; Ein Beispiel, dass es das weiterhin gibt und zumindest für Canon und deren Kunden Sinn macht ist die Canon G5II die in dem Preisbereich angeboten… Weiterlesen »
Das ist ja dann für einen APS-C Sensor die Normalbrennweite. Würde mir gefallen, hätte ich nicht schon so viele Kameras.
Hallo, 40mm Objektiv genau richtig.Der Preis des Sucheres ist eine Frechheit!
Keinen elektronischen Sucher im Jahr 2022, ist die Entwicklung stehen geblieben?
Grüssle Jens.