Ricoh Imaging arbeitet offenbar an einem neuen Flaggschiff der Theta-Serie. Die Theta A1 soll die betagte Theta Z1 ablösen oder ergänzen.
Die meisten von euch werden Ricoh Imaging wohl eher mit der GR-Serie und Pentax verknüpfen. Kürzlich hat Ricoh uns bereits mit der Premium-Kompaktkamera GR IV überrascht, die im Herbst erscheinen soll. Mehr dazu könnt ihr im Artikel von Jonathan nachlesen. Ebenfalls zu Ricoh Imaging gehören die 360°-Kameras. Deren aktuelles Flaggschiff Theta Z1 ist bereits über sechs Jahre alt.
Theta A1 soll der Nachfolger für Theta Z1 werden
Laut Informationen von Photorumors wird Ricoh hier als Nachfolger die Theta A1 ankündigen. Das kommende Modell R07010 wurde bereits im letzten Jahr registriert. Zwar gibt es noch keine offiziellen technischen Details oder Informationen zur Markteinführung, aber an dieser Stelle können wir schon einmal darüber spekulieren, mit welchen Verbesserungen die Tetha A1 wohl ausgestattet sein dürfte.
Theta A1 könnte 8K bringen
Wir dürfen wohl einen neuen Sensor erwarten, wobei eventuell auch eine höhere Auflösung als die 23 Megapixel der Theta Z1 möglich ist. Auch eine 8K-Videoauflösung scheint wahrscheinlich. Dies wäre zwar ein deutlicher Sprung gegenüber den bisherigen 4K-Modellen von Ricoh, allerdings auch eine logische Weiterentwicklung, da der Markt für professionelle 360°-Kameras wächst und Mitbewerber wie Insta360 und Kandao bereits 8K-Modelle anbieten. Auch eine RAW-Aufnahmeoption ist denkbar.
Derzeitiger Marktführer im Bereich der 360-Grad-Kameras ist Insta360. Das chinesische Unternehmen hat sich mit innovativen Produkten wie der Insta360 X3, X4 und X5 an die Spitze des Marktes gesetzt. Über das aktuellste Modell, die Insta360 X5, haben wir erst kürzlich hier berichtet. Ricoh muss daher mit der neuen 360°-Kamera mindestens gleichziehen, um nicht den Anschluss zum wachsenden Markt professioneller 360°-Kameras zu verlieren.
Was müsste die Ricoh Theta A1 bieten, damit sie für euch eine echte Alternative zur Insta360 X-Serie wäre?
Ich kann halt so gar nichts mit dem Zeug anfangen! Auf dem Rathausplatz stehen und 360° Videos in 8k machen ? Wozu ?
Für virtuelle Museumsbesuche eventuell vielleicht eine Alternative. Ehrlich – ich möchte körperlich vor dem 2×3 Meter Gemälde stehen den Pinselstrich des Malers und die Umgebung der Galerie auf mich wirken lassen.
Das Zeug (Theta A1) ist für mich so unnötig wie der oft erwähnte Kropf den keiner haben möchte.
Viele denken bei 360 Grad Kameras zuerst an Videos, in denen man sich später frei umsehen kann, also an einen Rundumblick. Das ist zwar möglich, aber oft gar nicht der eigentliche Zweck. Der große Vorteil liegt woanders. Man nimmt mit einer 360 Grad Kamera alles gleichzeitig auf, in jede Richtung. Später am Computer kann man dann entscheiden, welchen Ausschnitt man zeigen möchte, als hätte man eine normale Kamera verwendet. Die Kamerafahrt entsteht dabei virtuell im Nachhinein, so als ob man eine echte Kamerabewegung geplant und gefilmt hätte. Man kann das Motiv später virtuell verfolgen und den Bildausschnitt als z.B. 35-mm-Kamera festlegen. Oder man kann auch aus einem einzigen Take mehrere verschiedene Blickwinkel schneiden, zum Beispiel die Straße vor dem Auto, die Seitenansicht oder sich selbst hinter der Windschutzscheibe. Früher musste man für spektakuläre Kamerafahrten oft viele Versuche machen, bis alles passte. Mit einer 360 Grad Kamera reicht eine Aufnahme, die eigentliche Kamerabewegung entsteht später am Rechner. Allerdings ist die Bildqualität bei vielen kompakten 360 Grad Kameras wie den Insta Modellen eher schwach. Auf dem Smartphone sieht das oft noch gut aus, aber für hochwertige Produktionen reicht es nicht. Es gibt allerdings auch sehr große und schwere 360 Grad Kameras mit… Weiterlesen »
Sehr schön erklärt. Bis zu einem gewissen Grad kann man sie sogar als Ersatz für eine Drohne einsetzen.
Es gibt bei YouTube ein paar schöne Videos von Brandon Li, der mit diesen Kameras hervorragend umzugehen weiß. Lohnt sich, mal rein zu schauen.
Danke lieber Stefan Zimmermann für deine Ausführung und die sehr gute Erklärung was mit der 360 Grad Kamera machbar ist.
Das ändert für mich persönlich nichts weil die Ausschnitte aus den 360° die ich sehen und fotografieren möchte suche ich mir bestimmt nicht mittels PC und Software nachträglich sondern sofort vor Ort aus. Da entscheide ich je nach Motiv und Verwendungszweck mit welcher Sensorgröße, mit welchen Objektiven oder welcher Perspektive es sinnvoll ist die Aufnahmen zu fertigen.
Video Freunde sind eine andere Klientel, ist nicht abwertend gemeint! Was Filmemacher für Aufwand betreiben müssen um Beleuchtung, Ton, Schnitt, Nachbearbeitung professionell aussehen zu lassen erfordert eine gute Ausbildung und jede Menge Erfahrung. Lieber Stefan die besitze ich nicht. Allerdings sagen mir die technischen Daten und die niedrigen Preise für solche Kameras das sie eher für den privaten Bedarf konstruiert wurden.
Ich glaube für einen Vergleich der Z1 oder Nachfolger mit der Insta X360 muss man eines ganz klar im Hinterkopf behalten. Die Ricoh setzt den Fokus auf Fotos mit der Z1 und Insta X 360 auf Videos. Es ist natürlich immer schön wenn Kameras beides gut können aber das scheint noch nicht der Fall zu sein. Der Nachfolger der Ricoh Z1 wird 100% RAW HDR Belichtungsreihen Für Fotos können. Auch wird zu erwarten sein, dass man wieder Apps (Plugins) installieren kann.