Die Roc Camera will Vertrauen in digitale Bilder zurückbringen, indem sie jede Aufnahme kryptografisch signiert und so nachweist, dass sie echt und unverändert ist.
Mit immer fotorealistischeren Ergebnissen aus KI-Bildgeneratoren wird die Frage nach der Echtheit von Fotos immer drängender. Genau hier setzt die Roc Camera an: Sie verspricht, Bilder zu liefern, die sich kryptografisch verifizieren lassen. Die von einem kleinen Start-up entwickelte Kamera kombiniert einen 16-MP-Sony-IMX519-Sensor mit einem Raspberry-Pi-4-Computer und nutzt sogenannte Zero-Knowledge-Proofs, um jede Aufnahme digital zu signieren.
“Fotos waren früher etwas Magisches
Es gab eine Zeit, in der Kameras Magie einfingen. Fotos erzählten Geschichten von einem bestimmten Moment in der Zeit, waren ein Spiegelbild der Realität, ein physisches Artefakt des Lebens.
KI hat die Grenze verwischt
Heute hat sich die Art und Weise, wie wir Bilder aufnehmen, teilen und erstellen, verändert. Soziale Medien haben das Teilen von Bildern vereinfacht. Generative KI erstellt nun jedes Bild, das wir uns vorstellen können.”


Jedes Bild erhält eine eindeutige Signatur
Jedes mit der Roc Camera aufgenommene Bild erhält eine eindeutige kryptografische Signatur. Diese belegt überprüfbar, dass das Bild tatsächlich von dieser Kamera stammt und unverändert ist. Die Verifikation erfolgt über eine Webschnittstelle oder eine App, die die Metadaten des Fotos mit den Sensorinformationen der Kamera abgleicht. Eine Art digitaler Fingerabdruck für Bilder.


Die fälschungssichere kryptografische Signierung von Daten ist generell ein wichtiges Thema. Mit dem C2PA-Standard stehen zwar bereits Lösungen bereit, diese sind jedoch noch etwas fehleranfällig. Mehr dazu könnt ihr im Artikel von Jonathan nachlesen.
Mehr Tech-Demo als Produkt
Das Konzept zielt vor allem auf Bereiche, in denen Authentizität entscheidend ist: Journalismus, Dokumentation, Beweisfotografie oder Forschung. In Zeiten, in denen KI-generierte Inhalte die Grenzen zwischen Realität und Fiktion verwischen, könnten solche Kameras ein wichtiges Werkzeug werden.

Allerdings ist die Roc Camera derzeit eher ein Prototyp als ein Massenprodukt. Für rund 399 US-Dollar (ca. 358 Euro) erhält man kein High-End-Gerät, sondern ein technisches Statement, das beweisen will, dass sichere Bildauthentifizierung auch ohne Cloud oder externe Kontrolle möglich ist. Ob sich dieser Ansatz durchsetzt, hängt letztlich davon ab, ob Verlage, Redaktionen und Behörden solche Nachweissysteme künftig fordern oder standardisieren.
Hierzu noch ein paar technische Daten der Kamera im Überblick:
- Auflösung: 16 MP (4.656 × 3.496 Pixel)
- Sensor: Sony IMX519 CMOS
- Sichtfeld (FOV): ca. 122 Grad
- Display: 4 Zoll IPS LCD mit 720 × 720 Pixel, Touchscreen
- Recheneinheit: Raspberry Pi 4 mit 4 GB RAM (ARM Cortex-A72 @ 1,5 GHz)
- Akku: LiPo mit 4.000 mAh – geschätzte Laufzeit: ca. 2-3 Stunden (Konstantbetrieb)
- Preis: 399 US-Dollar
Auf der Roc-Website gibt es zwar keine Angaben zur Brennweite, doch alles deutet stark auf ein M12-Weitwinkelobjektiv mit einer Brennweite von etwa 2–3mm hin. Die Roc Camera nutzt den Sony-IMX519-Sensor mit einer Größe von 1/2,6 Zoll. Umgerechnet ins Kleinbildformat sind das ca. 18–19mm, was zum Blickwinkel von 122 Grad passen könnte.
Wie bewertet ihr das ganze Thema mit dem Authentizitätsnachweis von Fotos?


…also mir gefällt seine erste Serie, in Bezug auf KI 🤖 Werde mir auch einen Druck zulegen weiß allerdings noch nicht welches Bild 🤔
https://markuslehr.com/songs-of-ghosts/
Moin Moin Mirko, Mystic Mangas Muss Mann Mögen, Meinereiner Mag Mehr Manifeste Menschen – und sich “ein Prompt an die Wand hängen”? – Nö, dann lieber einen Druck von Miró, Mondrian oder einen Print vom “frühen & echten, granatenmässigen Altglas-Glasscherben-Swirl-Gegenlicht-Mirko” 😉
Moin,
Bild 3 finde ich genial und es nimmt mich mit ins “mystische Japan” 🇯🇵 Ja die Welt der “Mangas”, auch meine Tochter war mal jung und liebte “Chihiros Reise ins Zauberland” Jetzt ist sie erwachsen und wird nächstes Jahr im September Japan bereisen. 📷
Grüße von IR Mirko mit Nokton 40/1.4 S.C. der immer noch versucht pechschwarze Augen mit bleicher Haut zu erzeugen 😂 leider besitze ich keine schwarzen Klamotten für den Kontrast
https://ibb.co/gbJjrNH8
👍😎 – Top, ja okay, ich bin gespannt was meine Frau zu einem solchen Mirkó in 60×90cm im Chambre Noir sagt! 😂
„Es war einmal“
So fangen viele Märchen an. Solange sich mit KI generierten Bildern Geld verdienen lässt wird sich nichts ändern. Außerdem müsste das „Echtheit-Zertifikat“ über den gesamten Globus gesehen gelten. Zweitens, die Verlockung den Betrachter im eigenen Sinne zu manipulieren ist viel zu groß als das sich jeder daran halten würde.
Der „Pinsel“ für den modernen Kreativen nennt sich Prompt Engineering! Der „Promt-Künstler“ kann seine Ideen per Eingabe steuern bis ihm das Ergebnis passt. Das ist dann seine eigene reale Kreativität.
Was bitteschön soll eine Roc Camera an dieser Situation ändern? Trotzdem finde ich die dahinter stehende Idee sehr gut. Wenigstens ist sichergestellt das die geteilten Fotos ECHT sind !!
👍
Nur weil ein Foto echt aus der Kamera kommt, heißt das noch lange nicht, dass die Szene echt war.
Man kann ein manipuliertes Bild ausdrucken, perfekt beleuchten und wieder abfotografieren und schon ist es ‚echt‘ signiert.
Das Foto ist real, die Aussage aber nicht.
Wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch diese kryptografische Signatur manipulierbar ist.
👍