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Sigma: Gute Nachrichten vom neuen Foveon-Sensor

Gute Nachrichten von Sigmas neuem Foveon-Sensor: Die Entwicklung des Vollformatsensors soll noch im Jahr 2022 abgeschlossen werden.

Neuer Foveon-Sensor schon 2018 angekündigt

Inzwischen ist es fast vier Jahre her, dass Sigma die Entwicklung eines neuen Foveon-Sensors im Vollformat angekündigt hat. Im Laufe der Jahre kam es zu diversen Komplikationen bei der Entwicklung und im Jahr 2020 musste Sigma mit der gesamten Arbeit noch einmal von vorne beginnen.

Im Februar 2022 hatte der Hersteller zuletzt ein Update zum aktuellen Stand der Entwicklung gegeben. Damals hatte man durchblicken lassen, dass die Entwicklung des Sensors aus drei Phasen bestehe:

  1. Durchführung von Design-Simulationen der neuen dreischichtigen Struktur
  2. Produktion eines ersten Prototypen mit einem kleineren Bildsensor
  3. Produktion eines Prototypen im Vollformat, der dann die Grundlage für die Serienproduktion darstellen soll

Damals befand sich Sigma in Phase 2 und es war noch unklar, ob man bald mit Phase 3 fortfahren könne oder ob man nochmal zu Phase 1 zurückkehren müsse.

Entwicklung soll 2022 abgeschlossen werden

Nun gibt es allerdings gute Neuigkeiten, Sigma CEO Kazuto Yamaki hat nämlich in einem Interview verkündet, dass der Foveon-Sensor noch im Jahr 2022 verfügbar sein soll. Derzeit arbeitet man noch an einem Prototypen, anscheinend wird die Entwicklung dann aber bald abgeschlossen sein, sodass man mit der Serienproduktion des Sensors beginnen könnte.

Bis dann tatsächlich eine Vollformatkamera mit dem neuen Foveon-Sensor erhältlich sein wird, könnte es aber natürlich noch einige Zeit dauern. Auch betont Yamaki in dem Interview nochmal, dass ein Foveon-Sensor aufgrund seiner außergewöhnlichen Bauweise nicht nur mit Vorteilen, sondern auch mit Nachteilen verbunden ist. So könne man vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen nicht mit einer sonderlich guten Performance rechnen, doch wenn eine ausreichende Menge an Licht zur Verfügung stehe, dann sei der Sensor in der Lage, wunderschöne und beeindruckende Fotos einzufangen.

Hier könnt ihr euch das komplette Interview anschauen:

Würde euch eine Vollformatkamera mit Foveon-Sensor interessieren?

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joe

Hm, da hat man sich aber zuvor wesentlich mehr versprochen….“wenn eine ausreichende Menge an Licht zur Verfügung stehe, dann sei der Sensor in der Lage, wunderschöne und beeindruckende Fotos einzufangen…“ kenne keinen Sensor der das unter diesen Umständen nicht kann! Also es kommt der Verdacht auf, dass hier unnötigerweise viel Geld verbrannt wurde. Vielleicht hilft ja eine vierte Schicht die den Sensor von hinten beleuchtet?

Maratony

Entwicklung ist nie unnötig. Erkenntnis ist nie unnötig. Auch wenn sich Investitionen unter Umständen nicht lohnen. Ich finde es gut dass Sigma eigene Wege gehen will.

Carsten Klatt

Foveon war immer ein Geistersensor. Stets vollmundig beworben, hielt er nie das, was versprochen wurde. Deswegen rechne ich auch jetzt mit nichts. Wenigstens kündigt man schon im Vorfeld an, das es ein reiner Schönwettersensor wird. Wer kauft das?.

joe

Genau das ist meine Befürchtung!

lichtbetrieb

Zum Glück gibt es nicht nur Fotografen da draußen, die den Anspruch haben, dass die Kamera oder irgendwas anderes für sie alles regelt.

Alleine das es so gut wie keine Foveon Kameras gebraucht zu kaufen gibt, spricht schon eine gewisse Sprache. Dagegen werden einen Sony Kameras schon regelrecht an den Kopf geschmissen wenn man nicht aufpasst.

joe

Die 12 Stück die Sigma verkauft hat und jetzt irgendwo vergessen in Schubladen rumliegen fallen natürlich nicht auf im Vergleich zu den 100tausenden Sonys, Nikons oder Canons. Also ich war ursprünglich vom Konzept überzeugt, bis in einem Test gezeigt wurde, dass jenseits von ISO 100 die Kamera mit der Konkurrenz nicht mithalten kann. Das scheint sich ja nicht verbessert zu haben.

lichtbetrieb

Das glaube ich nicht. Ich glaube die 12 sind mega happy damit und machen ausgezeichnete Fotos. Natürlich nur im Bereich der „langsamen“ Fotografie.

joe

Dass wir uns richtig verstehen, ich habe nichts gegen Foveon, im Gegenteil, freue mich über jede Alternative zu Sony und Canon, aber es ist wie mit dem Wankelmotor, hervorragende Idee, aber leider letztlich unbrauchbar.

lichtbetrieb

Unbrauchbar nur wenn man eine vielseitig einsetzbare Kamera sucht. Als Spezialist oder Nischenkamera sieht das schon anders aus. Die Fotos aus der Kamera sehen fantastisch aus mit einer tollen Farbwiedergabe. In den Testberichten scheute man auch den Vergleich mit Mittelformat nicht.

Im Grunde ist sie mir auch zu unflexibel und das Thema mit den Objektiven ein echter Dealbreaker bei den aktuellen Foveon Kameras. Eventuell sieht es anders aus mit L Mount.

Martin Berding

Der Wankelmotor wurde fallen gelassen, weil er den großen Konzernen nicht ins Konzept passte. Hätte man ihn konsequent weiter entwickelt, wäre der Kolbenmotor seit Jahrzehnten Vergangenheit. Die wenigen Probleme wie Dichtigkeit und Thermik wären mit heutigen Werkstoffen kein Problem, den Verbrauch hätte man mit Motormanagement in den Griff bekommen. Man hätte heute einen kleinen, einfachen und zugleich leistungsfähigen Fahrzeugmotor, der nicht das halbe Auto in Anspruch nimmt. Praktisch ein Antrieb, klein wie ein E-Antrieb, nur als Verbrenner. Heutige Autos wären billiger, nicht wartungsintensiv. Aber die Industrie hat sich nun mal entschlossen, den ganzen Mist namens Kolbenmotor, Ventile, Steuerketten, Zahnriemen etc. bis ultimo zu bauen. Dazu kommen dann noch die Downsizing Motoren, welche wirklich keine Laufleistung erreichen.
Mit dem Elektroantrieb werden wir davon endlich befreit.

harastos

„… werden wir davon endlich befreit.“

Und auch gleich von ein paar 100tausend Arbeitsplätzen!!

Martin Berding

Diese werden an anderer Stelle entstehen, alles ist im Wandel. Schauen wir heute auf den Fachkräftemangel vor allem im technischen Bereich, gibt es genug zu tun. Wo steht geschrieben, dass der Mechaniker ein Leben lang das macht was er ursprünglich gelernt hat.

joe

Martin, mein Vater fuhr fast 20Jahre verschiedene NSU, war kurz davor einen RO 80 zu kaufen. Ich war als Kind vom RO 80 fasziniert und bin es heute noch. Aber man muss doch offen eingestehen, dass vier Dinge, also Dichtung, Haltbarkeit, Abgasverhalten und Benzinverbrauch nicht mit Kolbenmotoren mithalten konnten. Madza hat es ja probiert und ernsthaft an dem Konzept weiterentwickelt. Dichtung und Haltbarkeit hat man im Griff, aber dennoch 2012 haben sie mit dem MX7 den letzten Kreiskolbenmotor 2012 eingestellt. Es gibt auch Autoreifen die 500’000km schaffen würden, aber die wären so hart, unbequem und unsicher auf Nässe und Schnee, dass sie unbrauchbar sind. Aber jetzt die gute Nachricht für dich. Angeblich soll noch dieses Jahr neben dem elektrischen MX30 noch eine Art Hybridversion mit Wankelmotor herauskommen.
Ich persönlich fände es super, wenn das Foveonkonzept so funktionieren würde, dass es nicht nur für spezielle Anwendungen geeignet ist. Aber dem ist nun mal nicht so. Und jede Konkurrenz zu Sony und Canon ist Willkommen! Aber es muss eben auch ein Konkurrent sein!

Joachim

Erinnere mich gern an unsere Hochzeit. Wurden mit einem RO 80 (das Wankelmodell) stolz zur Kirche gefahren.Ansonsten scheint mir der Foveonsensor eine Möglichkeit, mehr Kontrast ins Bild zu bringen. Die Grundfarbenlassen sich punktgenau mischen. Bin da aber zu sehr Laie, um die Technik genau zu verstehen.

Georg E.

Genau, Du musst die Kamera wie eine Filmkamera die einen 100 ASA Film geladen hat betrachten. Also Stativ gehört ins Gepäck…

Roman.Tisch

Was aber nur an der verkauften Menge liegt, denn Sony Kameras haben sich deutlich mehr verkauft, als Kameras mit Foveon Sensor und die, die es gab, sind mittlerweile schon ziemlich alt.

lichtbetrieb

Wirf mal einen Blick auf dem Gebrauchtmarkt, da wirst du noch viel älteres Zeug finden.

Es liegt eben nicht nur an der verkauften Menge, sondern daran das die Leute das Zeug behalten oder die verfügbaren Geräte sofort wieder gekauft werden.

Roman.Tisch

Du willst also echt die verkauften Mengen an Kameras mit Foveon Sensor mit der Menge an verkauften Sony Kameras vergleichen? 🤔

Ja, macht absolut Sinn.

Nicht

lichtbetrieb

Nein, will ich nicht. Habe jetzt aber keine Lust dir wieder alles bis in letzte Detail erklären zu müssen, weil du es (vermutlich absichtlich) nicht verstehst.

Roman.Tisch

Was für einen Sinn macht dann aber deine Aussage „Alleine das es so gut wie keine Foveon Kameras gebraucht zu kaufen gibt, spricht schon eine gewisse Sprache. Dagegen werden einen Sony Kameras schon regelrecht an den Kopf geschmissen wenn man nicht aufpasst.“ ?

Was mehr neu verkauft wird, findet man natürlich auch mehr auf dem Gebrauchtmarkt, das ist nicht verwunderlich 🤷‍♂️

lichtbetrieb

Richtig. Was aber kacke ist findet man auch auf dem Gebrauchtmarkt. Daher tummeln sich viele Sony und Canon Geräte bei z.B. MPB. Nur keine Sigma Kameras. Was einerseits für eine geringe Marge spricht, aber AUCH (und viel mehr) für eine geringen Willen die Geräte wieder abzustoßen. Wie ich sagte, zwecklos dir die Welt zu erklären. Schade um mein Handy Display welches ich penetrieren musste um diese Worte zu schreiben.

Georg E.

Es ist auch eine müssige Diskussion. Ich verstehe auch nicht, warum diejenigen die bei Sony und Co glücklich sind anderen ihr geliebtes kauziges Nischenprodukt madig machen wollen.

Carsten Klatt

Naja, 3-4 verkaufte Sigma Kameras sollten bei eBay nicht ins Gewicht fallen, der Rest verstaubt in Kellern.

Georg E.

Oder verschrammt in meinen Jackentaschen beim wandern…

Martin Berding

Bitte bedenken, dass fast die gesamte Fotowelt an Sony Sensoren hängt. Damit kann Sony die Fäden ziehen und machen was sie wollen. Wenn mehr Spieler dazu kommen, ist das nie falsch. Auch der Foveon kann durchaus konkurrenzfähig werden. Bedenken sollte man, Sigma hat nicht die Finanzkraft wie der Riese Sony, das ist ganz einfach so.

Carsten Klatt

Konkurrenz belebt immer das Geschäft. Aus diesem Blickwinkel ist es gut, das es Mitbewerber gibt. Leider wird Sigma aber nicht einen Hauch an der jetzigen Situation ändern. Immerhin haben sie das Marketing geändert. Das ist endlich nicht mehr so schwülstig, sondern ehrlicher.

Georg E.

Ich spare schon… 😉

Mirko

ein Kumpel von mir hatte mal eine Sigma im Abverkauf erworben und bei „gut Licht“ ist der Sensor top. Ich finde es gut das Sigma „mutig“ ist und nicht von der Stange dazu kauft und auch beim Design gehen sie eigene Wege. Ob es einen gefällt steht dann wieder auf einen anderen Papier

alex

Sigma sollte sich lieber auf das konzentrieren was sich wirklich gut können, nämlich Objektive bauen.

lichtbetrieb

Wenn sie Objektive nicht für alle relevanten Mounts bauen, habe ich nichts gegen ein paar neuen Kameras 🙂

lichtbetrieb

ich habe eine große Faszination für den Foveon Sensor und war ein paar mal kurz davor eine Quattro H zu kaufen. Was mich bisher abgeschreckt hat war einfach der Mount. Wenn Sigma hier etwas interessantes rausbringt und ich kann meine EF Objekte problemlos adaptieren, warum nicht. Ich bleibe gespannt.

Martin Berding

Sigma ist in der L-Allianz. Wenn eine Kamera kommt, stehen unzählige Objektive zur Verfügung.

VaMiWa

Ich hatte die Merrill DP2. Eine Schönwetterkamera mit besten Farben, Linien und Dynamikumfang. Die Schärfe war dazumal grandios und das bis an die Ecken. Alles andere an der Kamera war ein Desaster. Ab 400 ISO zum kübeln, ur langsam, der Akku reichte für ein dutzend Schüsse, die langsamste Einschaltzeit, der Auslöser löste nach einer Ewigkeit aus. Das Display nicht zu erkennen.
Ich hab immer schon gesagt, dass ich den Foveon gerne in einer Canon oder Olympus gesehen hätte nur um seine Leistung zu erkunden, denn mit Sigmas Hardware war das nicht zu schaffen. Selbst die letzte Sigma FF hat mich nicht eine Sekunde überzeugt. Die sollten den Sensor bauen, aber das Drumherum jemand von den guten Herstellern machen lassen.

RaniT

Wenn diese neue SIGMA-Vollformatkamera mit dem neuen Foveon-Sensor diese Hardware-Probleme nicht haben würde, dann würde ich mir diese Kamera kaufen – auch wenn sie bloß eine Schönwetterkamera wäre.

Alfred Proksch

Foveon ist ein Thema für sich. Für all jene die auch Videos machen wenig geeignet. Was heißt wenig Licht? Ist das eine Aussage wie „zu schnell?“ Es soll ja Bildermacher geben die für mehr Licht auf den Sensor so etwas altmodisches wie ein Stativ oder Beleuchtung verwenden.

Für mich sehe ich den Sensor für Fotografen geeignet! Natürlich nicht für die alles in einem Fraktion sondern als Nischenprodukt für Könner und spezielle Dinge wo der Vorteil eines Schicht-Sensors zum tragen kommt.

Für mich wäre es wichtig wenn es für diese Datei eine eigene Software zur Bearbeitung am Rechner gäbe oder das die Kamera ausschließlich DNG Format ausgibt. Alles übrige ist Schnick-Schnack und bringt nur schlechte Bewertungen.

Das übliche Standard Zeug können die üblichen CMOS Sensoren einfach besser, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Wenn ich mir 3 x 30 Megapixel nicht interpolierte einzelne Pixel hinter einem Sigma Art Objektiv vorstelle, ääääh das muss gut sein!

Georg E.

Ja ich freue mich auch schon darauf wenn meine DPs einen großen Bruder bekommen.
Es gibt ja von Sigma die SPP Software zum entwickeln der RAWs. Aber die ist konsequent langsam und holprig. Aber nach etwas eingewöhnung klappt es ganz gut. Mir wäre aber auch am liebsten wenn C1 die Sigma RAWs können würde…

Martin Berding

Stellt euch mal vor, es gäbe am Automarkt nur VW und BMW. Diese würden dann nur ihr eigenes Süppchen kochen, die Kunden haben ja keine Wahl und wollen auch keine Wahl. So erscheint das bei vielen Fotografen, es gibt nur Sony und Canon, also keine Chance für einen anderen. Dass das Rad nicht immer wieder neu erfunden werden muss, das weiß ich auch. Aber andere so wie Sigma hatten nun mal eine Idee und sind auf dem richtigen Weg, ob es Sony gefällt oder nicht. Das Prinzip Foveon ist vom Film abgeschaut, auch da liegen die Farbschichten untereinander. Der unschlagbare Vorteil des Prinzips sind Auflösung und Dynamik, denn gerade bei der Dynamik können selbst aktuelle Sensoren kaum mit dem Film mithalten, geschweige mit dem Auge. Die beste Anwendung für den Foveon wäre im industriellen Bereich, wo präzise Bildauswertungen z. B. in der Qualitätssicherung notwendig sind. Eigene Erfahrung, die aktuellen Kameras, die da eingesetzt werden, haben noch gewaltige Defizite. So wäre der Fotobereich nicht unbedingt das Hauptgebiet, aber da auch sehr gut.

Peter Hoffmann

Ich hatte seinerzeit zwei Kameras der SD Serie mit einem Sensor, der – wenn ich mich recht erinnere – sogar etwas größer als die üblichen APS C Sensoren war … und was dieser Sensor bei gutem Licht, zum Beispiel in der Landschaftsfotografie oder auch bei Makrofotos mit Blitz, zu leisten imstande war, war durchaus beeindruckend. Wenn das Licht schwand, sah es dann ganz anders aus, wobei ohnehin ISO 400 die höchst mögliche Einstellung war. Ich bin dann zunächst zur Nikon D 300 und später zur Sony 7 er Reihe plus einer GH 5 zum Filmen gewechselt. Dennoch denke ich, dass der Sensor, je nach Einsatz, bei einigen Fotografen seine Fans finden dürfte.

Georg E.

Ja, Aufnahmen mit meinen DPs zur Dämmerung benötigen ein Stativ…

Peter

Es liegt nur und nur auf den Fotografen, wie sie mit der Verarbeitung des Bildes umgehen. 99% können nur das was automatisch aus der Kamera kriegen; freilich mit vielleicht kleinsten Eingriffen, wenn mit RAW fotografieren. Aber das passiert heute immer weniger.
Mit dem Foveon Sensor, wenn man es KANN, kriegt man überhaupt die beste Bildqualität, die mit MP Zahl nicht zu tun hat. Auch heute! 🙂

joe

Also, das ist schon etwas überheblich, 99% können ohne Automatik nicht fotografieren, ich nehme an du zählst dich zu den 1% die das können.

Jürgen Saibic

Ich auch! Aber da ich immer weniger Wert auf Qualität lege, liegt meine Sigma Merrill meist im Schrank!

RaniT

Eine videobasierte Kamera mit einem Foveon-Sensor wäre interessant. Ich fand es schon seltsam, dass die SIGMA fp mit einem Bayer-Sensor ausgeliefert wurde – vielleicht kommt ja die nächste fp-Generation mit diesem neuen Foveon-Sensor auf den Markt.

Georg E.

Ich glaube der Foveon wird nicht schnell genug ausgelesen um die Videofraktion glücklich zu machen.
Es wurde ja, als die FP heraus kam, gerade erst mit der Entwicklung des Foveon Kleinbild Sensors angefangen.
Die FP ist auch zu klein schätze ich. Foveons lieben Strom und brauchen große Batterien die man schlauerweise in einen ergonomischeren größeren Griff steckt. Ein mechanischer Verschluss ist wegen der langsamen Auslesung der Daten auch angesagt.
Und um die Niedrigempfindlichkeit zu kompensieren wäre ein IBIS natürlich auch nicht schlecht. Passt alles nicht in das winzige FP Gehäuse das übrigens meistens in Videokäfige gesteckt wird.

Rüdiger

Wenn ich nichts überlesen habe, dann hat dieser Foveon Sensor doch nur Vorteile bei Auflösung und Bildschärfe und zwar Faktor 1,5 bis 2 gegenüber Bayer Sensoren. So steht’s in Wikipedia, allerdings nicht ob sich dieser Faktor auf lineare Auflösung oder die Fläche (Megapixel) bezieht.

Der Spitzenreiter der Bayer Sensoren dürfte aktuell Sonys 61MP Sensor sein. Optimistisch mit Faktor 2 linear gerechnet, sollte der Foveon Vollformat Sensor mehr als 61 / 2^2 = 15MP haben um wenigstens mithalten zu können. Natürlich braucht man auch ein Objektiv, das diese Auflösung „bedienen“ kann.

In allen anderen Bereichen wird eine Kamera mit diesem Sensor wohl kaum besser sein können als die seit Jahrzehnten gebauten Kameras mit Bayer Sensor.

Also ist er vielleicht interessant für Architektur, Objektfotografie und evtl. Landschaft.

Georg E.

Ich muss etwas schmunzeln über die „Sigma lass es bleiben…“ „Sollen Objektive bauen und die Finger von Kameras bauen…“ Fraktion hier. Sigma will keine Kameras für den Massenmarkt und Mainstream bauen. Der Sigma Inhaber hat gesagt er möchte die Leidenschaft seines Vaters, der gerne schrullige und eigenwillige Kameras baute, fortführen. Es ist bewusst ein Nischenprodukt. Wer mainstrem möchte muss woanders schauen. Ich liebe (und hasse ein wenig 😉 meine Merrills immer noch. Es ist wie in einer Beziehung. Dinge nerven aber am Ende ist es toll. Wer eine Kamera kauft und als erstes auf technische Daten wie ISO oder FPS schielt ist bei Sigma nicht richtig und hat doch bei SoNiCaLumix genug zur Auswahl. Ich sehe die DP Merrill Kamera als Filmkamera die einen 24er 100 ASA Film geladen hat. Batterien fressen die Dinger leider sehr gerne. Eine Batterie reicht wie ein Film für 24-36 Aufnahmen. Dementsprechend habe ich Batterien mit. Und wenn es schummrig wird, dann ist es wie mit einem 100 ASA Film. Ab aufs Stativ mit der Kamera. Das Display der Merrills ist grottig und muss mit einer Schachtlupe aufgewertet werden. Die RAW Software ist auch sehr langsam. Und ich wünschte Sigma überliesse die Entwicklung C1. Insgesamt… Weiterlesen »

lichtbetrieb

Danke für deinen Beitrag. Das lese ich öfters, wenn es um die Sigma Kameras geht. Am Ende ist man glücklich damit und will sie auch nicht mehr hergeben.

Peter

Wer mal mit einem Foveon-Sensor gearbeitet hat will nichts anderes mehr benutzen, dann noch in einer Videokamera verbaut, ein Traum…da spar ich mir Canon, Nikon und diese vergurkten Farben bei Sony Kameras..Bei diesen Firmen gibt es keinen guten Support, gerade Sony.Sigma Support ist erste Sahne.

Conrad

Eine Foveon-Vollformat mit einem universellem Mount – ob dieser Traum noch in Erfüllung geht?
Laut https://www.digitalcameraworld.com/news/sigmas-foveon-camera-woes-continue-but-aims-for-release-next-year
ist er z.Z. auf 2024 vertagt.

Und das Pricing? Bei der Entwicklung ist zu fürchten, daß es noch mal so eine SD1-Mondrakete wird. Aber die SD1 wurde ja auch schnell finanzierbar. Frag‘ mich bis heute ob die Story von den plötzlich entdeckten preiswerteren Herstellungsmöglichkeiten des Sensors in Folge der riesigen Nachfrage ’ne reine Nebelkerze war um den Preisverfall von 80% zu retuschieren.

Aber wenn Sigma zu lange wartet, komme ich vielleicht doch noch zu Geld und kann mir ’ne GFX leisten. Obwohl das wäre dann wirklich einen Vergleich wert: GFX vs. Sigma-Foveon-Vollformat. Und ja natürlich nicht bei 3200 ASA …

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