Die Nachfrage nach Smartphones und damit auch nach den Komponenten für Kameras steigt wieder und Samsung reagiert mit entsprechenden Preiserhöhungen.
Bis zu 30 Prozent mehr für Sensoren
Samsung, einer der größten Zulieferer von Kamerasensoren für Smartphones, hat eine Preiserhöhung für das erste Quartal 2024 angekündigt. Laut einem Bericht chinesischer Medien sollen die Preise für CMOS-Bildsensoren im Durchschnitt um 25 Prozent steigen, bei einzelnen Komponenten sogar um bis zu 30 Prozent.
Dieser Schritt kommt nach Jahren rückläufiger Nachfrage, die mit den sinkenden Smartphone-Verkäufen in den letzten Jahren einherging. Nun erholt sich der Smartphone-Markt langsam wieder und Samsung reagiert mit höheren Preisen auf die steigende Nachfrage nach Kamerasensoren mit hoher Megapixel-Zahl.
Smartphone-Markt hat sich erholt
Erstmals seit zwei Jahren sind die Smartphone-Verkäufe im Oktober wieder gestiegen, was auch die Nachfrage nach Kamerakomponenten ankurbelt. Laut dem Bericht ist speziell die Nachfrage nach Sensoren mit 32 MP oder mehr betroffen. Selbst in Einsteiger- bis Mittelklassesmartphones sind vor allem bei den Hauptkameras inzwischen in der Regel 48-MP-Sensoren zu finden, in höheren Preisklassen auch bei den sekundären Kameras für Ultraweitwinkel und Tele.
Für Samsung ein willkommener Zeitpunkt, um die Preise anzuheben. Dies könnte sich auch auf die Endkundenpreise von Samsung Smartphones auswirken, sollten dabei ebenfalls Kamerasensoren mit 32 MP oder mehr zum Einsatz kommen.
Samsung gilt neben Sony und OmniVision als einer der drei größten Lieferanten von Smartphone-Kamera-Sensoren. Die Preiserhöhung dürfte deshalb Wellen durch die ganze Smartphone-Branche schlagen. Auch wenn zunächst nur Sensoren mit hoher Megapixel-Zahl betroffen sind, ist es gut möglich, dass sich der Trend auf günstigere Modelle ausdehnt. Für die Verbraucher bedeutet das mittelfristig voraussichtlich höhere Preise bei neuen Smartphones.