Sony Kameras Marktgeschehen

Sony: Aktuelle Entwicklungen und nächstes Oktober-Event

Manche technologischen Durchbrüche könnten der Industrie vorbehalten bleiben, doch auch ein Event für Endanwender steht kurz bevor.

“Be Alpha” am 16. Oktober – was könnte kommen?

Sony hat offiziell ein Event unter dem Motto “Be Alpha” in Barcelona am 16. Oktober 2025 angekündigt. In früheren Jahren wurden bei solchen Events bereits bedeutende Kameramodelle vorgestellt, etwa die A7 IV.  

Sonyalpharumors vermutet, dass Sony dort eine neue Kamera vorstellen könnte, möglicherweise eine neue Generation der A7-Reihe oder ein Modell, das auf den neuesten Sensor- und Objektiventwicklungen basiert. Vielleicht gibt es dann auch schon mehr Informationen zur lang erwarteten A7 V oder sie erblickt gar endlich das Licht der Welt.

Dreischichtige Sensorarchitektur: Mehr Leistung direkt am Chip

Neben der bisherigen zweischichtigen Stacked-Bauweise soll bald ein dreischichtiger Sensor erscheinen. Zwischen Pixel- und Logikebene kommt eine zusätzliche Schicht hinzu, die noch mehr Rechenleistung ermöglicht. Für euch bedeutet das: schnellere Auslesung, weniger Rauschen und mehr Dynamikumfang.

(c) Sony

Sony selbst investiert gewaltig in diesen Bereich, rund 930 Milliarden Yen (über 5 Milliarden Euro) fließen bis 2026 in neue Sensorentwicklungen. Das zeigt, dass ihr euch nicht nur auf Evolution, sondern auf echte Sprünge in der Bildqualität einstellen könnt.

Global Shutter mit 105 MP und 100 fps

Schon die α9 III mit Global Shutter hat viel Aufmerksamkeit erregt. Doch Sony denkt längst weiter: Ein neuer quadratischer 105-MP-Sensor mit Global Shutter und 100 Bildern pro Sekunde ist bereits vorgestellt worden. Für euch würde das heißen: keine Rolling-Shutter-Verzerrungen mehr, gestochen scharfe Action-Aufnahmen und noch mehr kreative Freiheit bei High-Speed-Szenen.

Das sind Eigenschaften, die vor allem Sport-, Wildlife- und Videofotografen unter euch begeistern dürften. Die Frage ist nur: In welchem Kameramodell wird dieser Sensor zuerst zum Einsatz kommen? Auf der Sony-Website wird erwähnt, dass der Sensor für den industriellen Einsatz konzipiert ist.

Es ist daher unwahrscheinlich, dass er in Verbrauchergeräten zum Einsatz kommt, zumindest nicht in der aktuellen Form. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass Sony bereits Pläne in der Schublade hat, um diese Technologie in Zukunft für Kameras für Verbraucher anzupassen.

“Innovative Objektive” im Anmarsch

Nicht nur die Sensoren, sondern auch die Objektive stehen bei Sony vor einem Innovationsschub. Ein Objektiv wie das Sony 50–150mm f/2 GM wird als “Meisterwerk” gelobt und bisher einzigartig. Sony hat bereits durchblicken lassen, dass ihr künftig mehr davon erwarten könnt. Ich zitiere hier:

“Das Segment plant, die Ausdrucksmöglichkeiten immer vielfältigerer Kreativer durch Initiativen wie die Weiterentwicklung der Bildgebungstechnologie, die Entwicklung proprietärer Sensoren in Zusammenarbeit mit dem I&SS-Segment sowie die Erweiterung seines Angebots an innovativen Objektiven zu verbessern.”

Was heißt das für euch?

Ihr dürft euch in den nächsten Jahren auf eine spannende Entwicklung einstellen. Sony positioniert sich klar als Technologieführer bei Bildsensoren und will diese Vorteile vermutlich auch in die Alpha-Kameras bringen. Natürlich bleibt offen, wie schnell diese Technologien in Serienkameras einziehen und welchen Preis sie haben werden.

Wie blickt ihr auf das kommende Be-Alpha-Event in Barcelona: Hofft ihr eher auf eine neue Kamera wie die A7V oder interessiert euch mehr, wie Sony die neuen Sensortechnologien und Objektive in der Praxis umsetzt?

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Alfred Proksch

Die Hoffnung auf einen quadratischen 36x36mm Foto Sensor stirbt zuletzt. Stellt euch vor es kommt ein Sony Würfel im Stile einer Hasselblad 500CM und alle eure E-Mount Vollformat Objektive könnt ihr verwenden. Vielleicht auf der Kamera oben drauf noch ein beweglicher EVF und jeder der nur ein einziges mal mit einer 6×6 Mittelformat fotografiert hat ist SOFORT begeistert.

Na ja – träumen darf jeder!

Rolf Kleinert

eines dürfte jedem der rationales Denken sein Eigen nennt, klar sein – Der Kreis der in Frage kommenden Kunden wird immer kleiner. Diejenigen, die diese kommenden Technologien als ihr Arbeitsgerät dann nutzen, werden diese nicht mehr selber zahlen. Der klassische Fotoamateur wird auf den Ebenen der Entscheidungsebenen der Hersteller nicht mehr bedacht, Dieser Umstand ist bereits jetzt zu beobachten. Wir werden den “Foto/Filmfreund” mit Händy oder sehr einfachen Kameramodellen auf der einen Seite sehen – Auf der anderen Seite die “Profies” und den Gelangweilten dessen Gerätschaft im Schrank stehen wird. Die Industrie geht genau diesen Weg des “alten Kaufmannes”. Mit dem geringstmöglichen Einsatz den größten Gewinn erziehlen. Sind die hohen Entwicklungskosten denn nicht ein Wiederspruch zu soll einer Aussage? Nein. Einen kleinen Kundenkreis kann man deutlich besser steuern als ein Milionenheer. Dieses Verfahren oder Vorgensweise hat allerdings auch seine Gewinner. Die Wissenschaft. Und noch eines – der jenige, der ein gutes Foto/Video erstellen kann, wird dies auch mit eingeschränkter Technik machen können.

Ri㋛ardo

Starke Worte… und du hast vieles sehr klar beschrieben. Ich sehe das ähnlich, auch wenn ich glaube, dass der technische Fortschritt am Ende nicht nur eine „Zweiteilung“ bewirken wird. Innovation beginnt oft oben, aber sie sickert mit der Zeit nach unten. Und wie du selbst sagst: Wer ein gutes Foto machen kann, schafft das auch mit begrenztem Werkzeug. Vielleicht ist das sogar die schönere Seite der Fotografie.

Jürgen Zerbin

Was da vorgestellt werden könnte, klingt außerhalb meines Budgets. Aber dadurch sinken eventuell die Preise auf dem gebraucht Markt

Rolf Kleinert

Bei dem Kauf; der Überlegung des Gleichen sollte einiges beachtet werden. Was häufig nicht in Betracht gezogen wird ist die Alterung. Noch Heute ist als eines der vielen Beispiele das Sony Gehäuse Alpha 6000 als Neuware zu kaufen. Diese wird jedoch schon seit Jahren nicht mehr produziert. Brdeutet die Kamera lagert – Wo? Lagerweg? Land? Verkäufer? – unter welchen termischen Bedingungen. Speicherchips, Leiterplatten, Klebstoffe, unterschiedliche Verbundmaterialen altern. Bei Gebrauchtware ist die Handhabung des/ der Vorbesitzers nicht ersichtlich. Reine Gebrauchsspuren haben nur eine sehr eingeschränkte Beurteilungsgrundlage. Des weiteren – auch wenn der europäische Handel Garantievorgaben festlegt – welche Ersatzteile ( Alter, Montagequalität usw. ) kommen zu Einsatz. Ich selber rate bei Anfrage – wenn das augenscheinliche Preis/Leistungs Verhältnis zu stimmen scheint ( max. 1/3 des Neupreises bei optisch einwandfreiem Zustand. Bei Kameragehäusen hat das Auslesen der Auslösezahl keine Garantie. Zu guter Letzt – wie möchte ich die Neu erworbene Technik einsetzten. Als beruflicher Dauereinsatz – grundsätzliches Abraten. Bei Obtiken kommt noch ein zusätzlicher Aspekt hinzu. Die Linsensysteme der alten Analogobjektive waren geklebt und mechanisch ( Stahlring ) fixiert. Die modernen Obtiken sind nur noch geklebt. Diese Klepstoffe sind extrem hochwertig und innerhalb vorgegebenen Temperaturvorgaben stabil. Nur – wie sind diese Vorgaben?… Weiterlesen »

chris XX

Seht ja keine größe des Sensors im Text. Ist die größe schon bekannt? Und wenn der Sensor mal dereinst in Cameras verbaut wird: Was kostet dann die Camera?

chris XX

Steht nicht Seht (;-oh), obwohl: Wer den Artikel liest der sieht auch von seht her. (;-aberwirklich)

joe

Der genannte Sensor ist nicht für unsere Kameras gedacht bzw. gemacht und wird wohl auch nie in einer Sony erscheinen, nichtsdestotrotz finde ich jeden Fortschritt gut!

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