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Sony RX1R III: Größenvergleich zeigt klare Stärke der Kamera

Wie kompakt ist die neue Sony RX1R III wirklich? Der Größenvergleich mit Fuji X100VI, Leica Q3 und und Fuji GFX100RF führt zu einem eindeutigen Ergebnis.

In den vergangenen Jahren ist der Bereich der Kompaktkameras bei Sony mehr oder weniger in Vergessenheit geraten. Viele hatten die Hoffnung auf eine neue RX1R III schon aufgegeben, doch dann hat Sony in der vergangenen Woche völlig überraschend eben diese Kamera vorgestellt. Damit reagiert der Hersteller auf die anhaltende und weiter steigende Beliebtheit von Kompaktkameras.

Wenn wir hier auf Photografix von einer “Kompaktkamera” sprechen, dann meinen wir damit eine Kamera mit fest verbautem Objektiv. Diese Modelle müssen nicht immer zwangsläufig besonders kompakt sein, teilweise gibt es auch Kameras mit Wechselobjektiven, die leichter und handlicher als Kameras mit fest verbauten Objektiven sind.

Größenvergleich mit Fuji X100VI, Leica Q3 und Fuji GFX100RF

Trotzdem bleiben Größe und Gewicht natürlich wichtige Merkmale im Segment der Kompaktkameras. Wir wollen uns hier deshalb anschauen, wie sich die neue Sony RX1R III im Größenvergleich mit vergleichbaren Kameras schlägt. Dazu ziehen wir zum Vergleich zunächst einmal drei Modelle heran:

  • Fujifilm X100VI: APS-C-Sensor, 40 Megapixel, 23mm f/2 (35mm äquivalent Kleinbild), UVP 1.799 €
  • Leica Q3: Vollformatsensor, 60 Megapixel, 28mm f/1.7 (alternativ mit 43mm f/2), UVP 5.950 €
  • Fujifilm GFX100RF: Mittelformatsensor, 102 Megapixel, 35mm f/4 (28mm äquivalent Kleinbild), UVP 5.499 € (hier im Praxisbericht von Jürgen)
  • Sony RX1R III: Vollformatsensor, 61 Megapixel, 35mm f/2, UVP 4.899 €

Die Abbildungen stammen von der Webseite camerasize.com, schaut dort unbedingt vorbei, wenn ihr die Größen von unterschiedlichen Kameras miteinander vergleichen wollt.

Betrachtet man Sony RX1R III, Fujifilm X100VI, Leica Q3 und Fuji GFX100RF von vorne, ist das Ergebnis absolut eindeutig: Die Sony RX1R III ist mit Abstand die kompakteste der vier Kamera. Auch die Fujifilm X100VI ist deutlich größer, obwohl sie einen kleineren Sensor besitzt:

Aus der Perspektive von oben wird hingegen deutlich, dass das Objektiv der Sony RX1R III etwas größer ist als die Objektive von Fujifilm. Auf die Rangliste in Sachen Gewicht hat das allerdings keine Auswirkungen. Die Sony RX1R III ist mit 498 Gramm die leichteste der vier Kameras, es folgen die Fujifilm X100VI mit 521 Gramm, die Leica Q3 mit 743 Gramm und die Fuji GFX100RF mit 735 Gramm.

Ricoh GR III noch kompakter als die Sony RX1R III

Unterboten werden Abmessungen und Gewicht der RX1R III lediglich von Kompaktkameras mit kleineren Sensoren wie zum Beispiel der Ricoh GR III (die aber immer noch einen vergleichsweise großen APS-C-Sensor besitzt). Wer nach einer Hosentaschenkamera sucht, sollte definitiv einen Blick auf die GR III (hier Jonathans Praxisbericht zur Kamera) werfen:

Sony RX1R III vs. Sony A7C R

Nun lässt sich eine Kompaktkamera natürlich auch mit einer entsprechend kompakten DSLM “nachbauen”. Hier bietet sich zum Vergleich die Sony A7C R (hier im Test von Benjamin) an. Zum einen weil sie handlich ist, zum anderen weil sie den gleichen 61-Megapixel-Sensor wie die RX1R III besitzt.

Bei der Gegenüberstellung zeigt sich, dass die Sony A7C R tatsächlich ziemlich nah dran an der RX1R III ist, zumindest aus der Perspektive von vorne. Die A7C R ist auch etwas kompakter als die Fujifilm X100VI:

Ein Blick von oben zeigt dann allerdings, dass die Sony A7C R mit einem 35mm Objektiv doch etwas größer ist als die RX1R III. Lediglich das (lichtschwächere) Zeiss 35mm f/2.8 kann in Sachen Abmessungen sehr gut mithalten, das Sigma 35mm f/2 DG DN Contemporary und das Sony 35mm f/1.8 sind im Vergleich hingegen deutlich größer:

Nach diesem Größenvergleich können wir festhalten: Sony stellt mit der RX1R III (erneut) unter Beweis, dass man in der Lage ist, eine extrem handliche Kompaktkamera mit großem Vollformatsensor zu bauen. Bei wem die Priorität vor allem auf kompakten Abmessungen liegt, erhält hier eine leistungsfähige Kamera mit erstklassigem Autofokus. Die Kompaktheit hat allerdings auch ihren Preis, manche könnten also zum Beispiel mit der A7C R (und der Möglichkeit zum Wechseln der Objektive) besser bedient sein.

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Thomas Müller

Schade, wenn es um Kompaktheit geht fehlt meiner Ansicht nach im Vergleich einer der wichtigsten Konkurrenten, nämlich die X-E5 mit beispielsweise dem Fujinon 18mm/f2. Den Preis dieser Kombi darf man nicht im gleichen Atemzug mit dem Preis der Sony RX 1R III nennen, wenn man Schnappatmung bei den Käufern der Sony verhindern möchte. Man kann sich ca 2,5x diese kompakte Fuji-Kombi für den Preis der Sony leisten, oder eben nur 1x aber dafür noch einige weitere Objektive. Die Sony kann nach meinem Geschmack so kompakt sein wie sie will, eine Kamera für ca 5´000 Euro und mehr und nur eine festverbaute Festbrennweite kommt mir nicht ins Haus 😎.

BEN

Und falls doch, dann die GFX 100 RF zum gleichen Preis.
Würde ich aber auch nicht machen. Lieber eine mit Wechselobjektiv.

Hans Meister

Habe mir die Sony bestellt. Vollformat, bester AF, Kompaktheit und 61MP. Da kann die Konkurrenz einpacken. Hätte sie auch für 6k bestellt. Am Ende geht’s um die Freude an der Fotigrafie und weniger uns Pfennigzählen.

Maratony

Wenn man kann, dann kann man. Und dann zahlt das individuelle Gefühl 👍🏻

Rolf Carl

Na, dann viel Spass mit den eingeschränkten Möglichkeiten. Hauptsache Freude und eine Sony, was hinten rauskommt, ist ja nicht so wichtig.

Thomas Müller

Dann gratuliere ich Dir und wünsche Dir viel Spass mit der Sony.

Ich sehe das halt etwas anders, nicht die Grösse der Kamera ist für mich für die Freude an der Fotografie entscheidend, sondern was sie kann, wie sie ausgestattet ist, wie sich bedienen lässt und ihre Haptik bei der Verwendung. Für viele ist dann auch der Preis ein wichtiges Kriterium, entweder weil sie keine 5´000 Euro für eine technisch nicht Top-ausgestattete Kamera ausgeben können oder wollen. Ich sehe auch nicht, dass man für eine 35mm Kamera einen entscheidenden Vorteil mit dem AF der Sony hätte, was fotografierst Du mit dieser Brennweite, was einen besseren AF als den der Konkurrenten benötigt? Ein Top-AF bringt vor allem bei Sport- oder Wildlife-Fotografie Vorteile und genau dafür ist die Sony (Kaum) geeignet. Für Landschafts-, Reise- und Streetfotografie, wofür sich die 35mmm besonders eignen, reicht sogar fast immer der MF aus.

Martin Berding

Pfennigzählen? Man muss heutzutage schon auf die Kohle achten, 5000 Dollar sind nun mal nicht eben so ausgegeben. Darum würde ich persönlich auch die XE-5 bevorzugen, allein wegen Wechseloptik. Ob die Sony in der BQ absolut besser ist, große Frage, in Nuancen bestimmt. Man kann es auch vor dem Kauf austesten.

Rolf Carl

Bin ganz deiner Meinung, Thomas, sowas würde ich niemals kaufen, wollte ich nicht mal geschenkt haben.

Thomas Müller

Alles andere hätte mich bei Dir auch sehr gewundert, Rolf!

Leonhard

Volle Zustimmung, lieber Rolf!

Für meinereiner ist die größte Errungenschaft einer Kamera die Möglichkeit, Objektive zu wechseln und sich Brennweiten aussuchen zu können.

Alles Andere überlasse ich gerne “entspannten Spezialisten”, welche es für die Hosentasche brauchen, getreu dem Wahlspruch: “Besser eine Knipse in der Hose als gar nichts”.

Wenn meinereiner planlos zum Knipsen stapft, dann hab ich vorher keine Ahnung, ob und was dann das Ziel meiner Aufnahmewünsche wird, ergo auch im Voraus keine Ahnung, welches Objektiv dann benötigt wird. Kreuzfahrten können mich kreuzweise (habe bereits einige für lau dankend abgelehnt) und Urlaub überlässt meinereiner gerne den Anderen, wenn die es brauchen.

Rolf Carl

Genau, Leonhard, manche Leute brauchen anscheinend einfach eingeschränkte Möglichkeiten und einen leeren Geldbeutel. Es konnte mir auch noch niemand glaubhaft erklären, wieso ein festverbautes 35er besser sein soll als eines, das man bei Bedarf wechseln kann. Und noch was: Bei einem festverbauten Objektiv dürfte es schwierig werden den Sensor zu reinigen, falls mal Staub in die Kamera eindringt.

Wer sich so eine Knipse antut, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Leonhard

Genau hier hört bei meinereiner ja auch das Verständnis auf, lieber Rolf!

Ist irgendwie genau so sinnvoll, als wenn man sich eine HILTI mit einem fest verbauten 12er Bohrer kaufen würde, um dann “entspannt” Löcher in eine Bruchsteinwand zu bohren. Sollte der Bohrer dabei schmelzen dann kauft man sich eben eine neue Schlagbohrmaschine, man gönnt sich ja sonst nichts, und 10er Löcher brauchen auch nur Profis!

Bei der GFX 100RF kapiere ich es schon gar nicht, die GFX 100SII ist auch kein Riesenmonster und auch mit einem 30iger Objektiv keine wirklich viel größere Knipse als die Schwester mit festem Objektiv.

Irgendwann bieten die Leuten auch noch Autos mit einem Vorwärts- und 6 Rückwerksgängen an, für die Kunden, die besonders gerne rückwärts fahren.

Sabrina

Vor allem, wenn man die in die Hosentasche steckt – wie sieht denn das aus!

Thomas Müller

Noch eine Kamera fällt mir ein, die für Freunde der Kompaktheit relevant sein dürfte und zwar die Sigma BF, die ebenfalls einen Vollformatsensor hat und zusätzlich ein Wechselobjektbajonett.

Sabrina

Es wird aktuell über einen neuen Sony-Sensor mit 100 dB Dynamik-Umfang berichtet, und zwar den LYT 828.

Wenn das stimmt – das ist der Wahnsinn! – nie mehr ausgefressene Lichter und abgesoffene Schatten!

Alfred Proksch

APS-C bis Mittelformat – Größenvergleich ….. ääähhh ?!?

Die technischen Daten mögen stimmen, so hoffe ich wenigstens, den Rest hätte man sich sparen können. Als ob der Smart mit einem Reisebus verglichen würde. Gut – 4 Räder haben beide, Personen können damit von A nach B fahren, das war es dann mit den Gemeinsamkeiten.

Nichts richtet sich gegen oder für Systemkameras versus Kompaktgeräte! Pinsel, Farben, Smartphones eignen sich genau so gut zum Bilder machen.

Ernsthaft – gebt mir eine der gezeigten Kameras – dazu bitte die freie Zeit und mein Vergnügen ist gesichert.

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