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Steigt Olympus bei Smartphone-Kameras ein?

Olympus plant Gerüchten zufolge eine enge Kooperation mit Samsung und die gemeinsame Produktion von Smartphone-Kameras.

Keine Vollformatkamera von Olympus

In den letzten Wochen gab es mehrfach Spekulationen zu einer spiegellosen Vollformatkamera von Olympus und einen Beitritt zur sogenannten L-Mount-Allianz. Alle die sich da zuletzt Hoffnungen gemacht haben müssen wir allerdings enttäuschen: Daraus wird nichts. Olympus hat kürzlich nämlich eindeutig betont, dass man keine Vollformatkamera auf den Markt bringen wird.

Olympus: Kooperation mit Samsung?

Dafür könnte der Hersteller bald aber in einen anderen Bereich einsteigen, den Bereich der Smartphone-Kameras nämlich. Brancheninsider berichten, dass derzeit intensive Verhandlungen zwischen Samsung und Olympus laufen, beide Unternehmen wollen möglicherweise eine Partnerschaft eingehen. Olympus könnte dann in Zukunft bei der Entwicklung von Kameras für Samsungs Smartphone-Flaggschiffe mitwirken.

Strategische Partnerschaften in dieser Art haben wir in den letzten Jahren häufiger gesehen, zum Beispiel zwischen Huawei und Leica oder OnePlus und Hasselblad. Am Ende würden von einer Kooperation vermutlich sowohl Olympus als auch Samsung profitieren. Olympus bekommt einen Fuß in die Tür zum Smartphonegeschäft, Samsung erhält zusätzliche Expertise und kann seine teuren Premium-Smartphones aufwerten, schon alleine durch den Namen Olympus. Wobei man natürlich abwarten müsste, ob der Name Olympus wirklich verwendet werden dürfte oder ob es vielmehr eine Partnerschaft mit „OM Digital Solutions“ wäre.

Verhandlungen dauern noch an

In trockenen Tüchern ist die Partnerschaft noch nicht, die Verhandlungen zwischen Olympus und Samsung dauern den Berichten zufolge noch an. Der Erstkontakt kam im Übrigen wohl von Olympus, der Hersteller sei aktiv auf Samsung zugegangen. Erste Samsung Smartphones, die mit Kameras bzw. Linsen von Olympus ausgestattet sein könnten, sind wohl das Samsung Galaxy Z Fold 3 und das Samsung Galaxy S22.

Quellen: Twitter | Tomsguide

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Cheryll

Es gab schon mal von Olympus eine Smartphone Kamera als Modul: Die Olympus Air A01 hat einen MicroFourThirds-Objektivanschluss und einen 16-Megapixel-Live-MOS-FourThirds-Bildsensor,
Darauf setzt auch das Alice Kamera Modul (Markteinführung 2021) für das Smartphone. Es hat ein 11-Megapixel-Sensor im Micro Four Thirds Format.
Den Gedanke nahm vor paar Tagen ein Designer auf und kreierte ein E Mount Fullframe Kamera Modul für das Smartphone. Es ist beeindruckend: Hier dazu Bilder:
https://petapixel.com/2021/04/07/this-is-a-designers-vision-of-a-full-frame-magsafe-camera-for-iphone/

Sabrina

Mich beeindruckt das gar nicht, nicht mal als April-Scherz, was es wohl ist.

Die Klopper befinden sich im Hospiz und verbringen den Tag mit Positivem Denken.

Till123

Wer echt interessant, wenn die Partnerschaft in beide Richtungen geht und die nächsten OMD Kameras mit Samsung MFT Sensor Technik raus kommen. Schließlich hat Samsung mal tolle APS-C (BSI CMOS) Systemkameras wie die Samsung NX1 gebaut und hat viel Know-how bei der Entwicklung von Foto Sensoren.

Robin

Oder liefert Samsung Olympus/OMDS die Sensoren?
Samsung hat Sensoren, da lässt sich die Empfindlichkeit jedes Pixels einzeln ansteuern. Auch bei über 100 MP. Und HDR on the go, ohne Verrechnung, mit Gedenkminute. Ein WOW. Oder funktionierende AI zur Bildverbesserung.
Und und und und …
Ja, ja, ja ja ja … Bitte Bitte macht was draus!
Alle anderen, können ja Kleinbild hinterher rutschen.

Sabrina

Beim Galaxy S10 kann ich die Bilder gleich wegschmeißen, wenn ich versehentlich die AI anhatte.

Rüdiger

Ja, Samsung hat gute Features für Single-Shot HDR.
Aber die Empfindlichkeit jedes Pixels einzeln ansteuern? Da hast du sicher einen Link für uns.

Alles was ich sehe ist, dass man pro Pixel die Belichtungswerte für mehrere Belichtungszeiten und anscheinend zwei ISO Settings ausliest und am Ende ein optimiertes Bild aus diesen Werten errechnet.
Die Leistung dabei ist, dass man zum Einen den Sensor sehr schnell ansteuern und auslesen kann und zum Anderen mit den dabei entstehenden Datenmengen klarkommt.

ISOCELL HM3: Features and Specs | Samsung

Robin

Finde leider den Artikel nit mehr. Wenn ich es nicht irgendwo gelesen hätte, hätte ich es auch nicht geschrieben.
Allerdings, würden sich die Eigenschaften der aktuellen Isocell GN2 auch in „normalen“Kameras hervorragend machen.

Flybe

Die ganze Kooperationen im Smartphonebereich mit Kameraherstellern ist mehr Schein als Sein.

https://www.derstandard.de/story/2000125681924/leica-hasselblad-und-der-grosse-schwindel-mit-smartphone-kameras

Markus B.

Liest man den Artikel genau, dann findet man dort allerdings wenig Fakten, was denn genau der „Entwicklungsanteil“ von Leica an der Huawei Kmaera ist. Insofern ist dieser Artikel für mich rein subjektive Meinungsmache ohne sachlichen Hintergrund. Dass die verbaute Kamera kein „Summilux“-Objektiv hat, dürfte wohl dem naivsten aller Käufer klar sein…Wenn OMD es tatsächlich schaffen würde für sein Logo und etwas technisches KnowHow eine satte Lizenzgebühr zu verlange, dann wäre doch alles ok…die Firma wäre gerettet und könnte die satten Gewinne wieder in Fototechnik für Enthusiasten investieren…so geht Business:)

Sabrina

Ich hätte das eher von Canon erwartet. Die sind finanziell am stärksten.

Aber wenn das stimmen sollte, dann wird es spannend, was dabei heraus kommt

Ingo

Ist ja auch in, einen großen Namen auf dem Objektiv zu haben. So wie Leica und Zeiss.
Und da die OM-Kameras ja sowieso schon näher an Smartphones gerade auch von der eingebauten Software her, könnte Olympus natürlich auch von Samsungs Expertise bei Smartphones profitieren.
Eigentlich eine sehr smarte Idee, wenn es funktioniert.

Stefan-Do

Samsung benötigt keine Hilfe eines Kamera-Herstellers. Samsung hat zwischen 2002 und 2016 selbst Kompakt- und APS-C-DSLMs verkauft. Die NX-1 von 2014 galt damals als beste APS-C-Kamera: 28 MP BSI CMOS Sensor, 2,36 Mdot Sucher, schwenk- und klappbares Display, Hybrid AF für 90% Sucherabdeckung, 4 K Video, Wi-Fi und Bluetooth. Da sind andere heute noch nicht so weit. Trotzdem hat Samsung sich 2016 vom Kameramarkt zurückgezogen. Sie haben die Entwicklung (Schrumpfung) vorhergesehen und nicht dagegen angekämpft, sondern sich auf Smartphones konzentriert. Die Smartphone-Kameras sind auch sehr gut. Samsung kann es. Ich kann mir nicht vorstellen, dass OMDS noch etwas beitragen kann, was Samsung nicht besser kann. OMDS hat auch keine Ahnung von den kleinen Smartphone-Sensoren. Samsung will wohl einen Image-Sprung machen und mit einem „Kamera-Namen“ werben so wie andere mit „Zeiss“, „Leica“ oder „Hasselblad“. OMDS braucht Einnahmen. Vielleicht ist auch an eine Lohnfertigung von Kameramodulen gedacht. Da weniger Kameras verkauft werden, müssten Produktionsstraßen frei sein. Auf jeden Fall geht es Samsung um den Namen „Olympus“. Den Namen „OM Digital Solutions“ kennt kaum jemand, das verwirrt mehr als es nützt. Es könnte sogar die Olympus Corp. sein., statt der vermuteten OMDS. Olympus Corp. hat sehr viel Kamera-Knowhow, gerade mit kleinen Sensoren und… Weiterlesen »

Nimbus

Ja wirklich ein genialer Plan. Samsung wirbt „Unsere Galaxy Phones jetzt mit Olympus Corp. Technologie. Bewährt und beliebt auch beim Proktologen Ihres Vertrauens“

Henry333

Ob und wie OMDS den Namen Olympus weiter verwenden darf ist zumindest mir überhaupt nicht klar. Ich könnte mir vorstellen das hier aufgesplittet wird, die Kamerasparte an OMDS, der Name an den meistbietenden, schließlich soll das Tafelsilber möglichst viel einbringen.
Die Kamerasparte ist verkauft. Es wäre interessant zu wissen ob die ganzen Patente/Rechte am zum Beispiel IBIS mit verkauft wurden? Was kann/darf Olympus überhaupt in so eine Allianz mitbringen außer einem klingenden Namen.

Eine Allianz stelle ich mir bestenfalls ähnlich wie die „Zusammenarbeit“ von Oneplus/Hasselblad vor, weiter oben im DerStandard Artikel beschrieben
Geht es nur um den Verkauf des großen Namens? Ich denke ja.

Stefan-Do

Der o. angegeben Link beschreibt es genau. Vier Sätze daraus:

… suggeriert das bessere Technik, doch eigentlich ist es Marketing.
 
Nostalgie als Verkaufsargument
 
(zu Leica) Doch weder Objektive noch Sensoren stammen aus Wetzlar.

(zu Hasselblad) Die Schweden gaben Feedback zur Farbgestaltung der Bilder, woraufhin Oneplus die eigenen Algorithmen anpasste. Das war’s.

Markus B.

OMD müsste erstmal konkurrenzfähige und günstige Sensoren für Smartphones entwickeln. Das werden aber sicherlich aufgrund der Baugrösse keine MFT-Sensoren sein. Inwieweit sie hier unternehmensintern auf andere Entwicklungen zurückgreifen können, ist fraglich. Aber ein Vorbild für eine solche Kooperation gibt es ja bereits: Leica „entwickelt“ ja auch die Kameras für Huawei…

Stefan-Do

Samsung hat seine eigenen Sensoren. Sony beliefert die Kamerahersteller (auch Olympus/OMDS). nur Canon hat eigene Sensoren.
Olympus/OMDS hat noch nie Sensoren hergestellt.

Rene Stämpfli

Bin erstaunt, dass man das XPERIA 1 III komplett ignoriert, obwohl es eine excellente Kamera hat.

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