Der Schätzpreis der seltenen Kamera lag bei 2-3 Millionen Euro, am Ende wurden unglaubliche 14,4 Millionen Euro bezahlt.
Leica 0-Serie Nr. 105 von Oskar Barnack
Wir haben eine neue teuerste Kamera der Welt: Die Leica 0-Serie Nr. 105 wurde am 11. Juni 2022 für eine unglaubliche Summe von 14,4 Millionen Euro versteigert. Es handelt sich hierbei um ein Vorserienmodell von 1923, das sich im persönlichen Besitz von Oskar Barnack befand. Barnack war damals Entwicklungschef von Leitz und gilt als Erfinder des 35-mm-Kleinbildkamera-Formates. Barnarck hat mit der Nr. 105 verschiedene Motive aus seinem Familienleben festgehalten und ließ seine Erfahrungen in die Entwicklung der Folgemodelle einfließen. Auf der Oberseite der Kamera ist sein Name eingraviert.
Versteigert wurde die außergewöhnliche Leica Kamera im Rahmen der zweimal pro Jahr stattfindenden Leitz Photographica Auction. Es war die 40. Ausrichtung der weltweit renommierten Veranstaltung und der Versteigerung der Leica 0-Serie Nr. 105 hatte man schon vor Wochen entgegengefiebert – schließlich war abzusehen, dass die Kamera von Oskar Barnack für eine hohe Summe unter den Hammer kommen würde. Der Schätzpreis der Kamera, der bei 2-3 Millionen Euro lag, wurde am Ende allerdings um ein vielfaches übertroffen.
Alte Rekordsumme mühelos überboten
Die zuvor teuerste Kamera der Welt – ebenfalls ein Modell der Leica 0-Serie, genauer gesagt die Nr. 122 – wurde 2018 bei der 32. Leitz Photographica Auction für “nur” 2,4 Millionen Euro versteigert. Auch das macht nochmal deutlich, wie enorm hoch die neue Weltrekord-Summe von 14,4 Millionen Euro ausfällt.
Die Veranstalter sehen hier in den letzten Jahren aber auch einen kontinuierlichen Trend und ein wachsendes Interesse von Seiten der Käufer: “Die Preise steigen – das Interesse an Vintage-Kameras ist groß wie nie zuvor”.
Die Rekordsumme von 14,4 Millionen Euro dürfte dennoch erstmal für einige Zeit Bestand haben.
Quelle Bilder: © Leica Camera AG
Wer von euch war das!!! 😀
sei leise nicht das das Finanzamt Fragen stellt!
Ich wusste sofort, daß es Alfred war. Das mit dem Finanzamt ist doch das kleinste Problem, die Frage die sich stellt ist doch, wie erklärst du das deiner Frau.
joe, die Finanzämter in Deutschland sind meistens misstrauischer als jede Ehefrau. Der Ehefrau kann man etwas von 100% Gewinnerwartung in den nächsten 10 Jahren erzählen und der daraus resultierende goldene gemeinsame Lebensabend und dann sollte man sie auf seiner Seite haben. Dem Finanzamt aber 14 Millionen glaubhaft zu erklären, die man zuvor niemals offiziell eingenommen hat, da fällt mir auf Anhieb erstmal nichts ein. Hängt aber vielleicht auch bereits daran, dass das Erzielen von Nebeneinnahmen in Höhe von 14 Millionen schon ausserhalb meines Vorstellungsvermögens liegt.
Hier sind wir nun anderer Meinung, mir ist zumindest nicht ein einziges, mit der Bratpfanne prügelndes Finanzamt bekannt, ergo hat Joe mit dem Eheweib den Nagel auf den Kopf getroffen.
Die Sache mit dem Finanzamt sehe ich auch aus anderer Sicht als ziemlich unbedenklich:
Wenn man so einen Betrag für solch ein Wunderwerk auf den Tisch des Hauses legt (bitte Traglast des Tisches vorher prüfen), dann kriegt man ohne alle Probleme einen gültigen Jagdschein dazu, hilft bei Klagen, ohne Fragen!
Lassen wir mal unsere Vorstellungen aussen vor, aber eine Menge Leute dachten ja, Nebeneinnahmen seien der Weisheit letzter Schluss, bis die dann merkten, diese Einkünfte aus Untertischkantengeschäften sind hinterher dann nur sinnvoll, wenn man die Kohle auch noch sinnlos verbrassen kann. Für irgendwelche Käufe mit Unterlagen machen diese Gelder eher weniger Sinn, was sich auf die Wechselkurse der Kohle auswirkt, hab ich mal gehört.
Alfred, ich kann verstehen, dass Du überprüfen musstest, ob der Inhalt der 24 Whiskey-Flaschen von der “Gloucester” noch nicht verdorben ist. Schließlich ist das Schiffchen schon anno 1682 gesunken. Aber warum Du danach noch an einer Altmetall-Auktion teilnehmen mußtest … da siehst Du, was passiert, wenn der (Wein-) Geist einmal aus der Flasche ist.
Alfred, sag mal, wen und was hast Du denn in Deinem Leben fotografiert, dass Du Dir das davon leisten kannst und dann auch vom an der Kasse vorbeigedrückten Schwarzgeld? Ich glaube, ich hatte bei der Berufswahl die Augen doch nicht ganz offen gehabt 🤔
Sag mal, lieber Thomas,
Strafrecht hast Du im Studium anscheinend immer geschwänzt?
Selbst als Hobbyist sollte man wissen, dass die teuersten Aufnahmen die sind, wo der Kunde keine Bilder haben möchte, ausserdem ist dort diese Art der Fotokünstlervergütung sehr weit verbreitet.
Nehmen wir als Beispiel hierzu Tierfotografie: Also, man fotografiert einen Biber (Pelztier, baut mit dem Schwanz sein Nest) bei einem Fortpflanzungsversuch ausserhalb des Baues, dann möchte der gerne die Speicherkarte erwerben, ob der hinterher dann A3 drucken wird kann ich mir nicht vorstellen!
Wollte kaufen, aber es war ein Staub im Objektiv.
Bei mir kommen nur neue originalverpackte Kameras ins Haus;-).
deswegen wurden auch nur 14.4 Mio € geboten, sonst wären es noch etwas mehr geworden
Diese erstaunliche Preissexplosion mag auch darauf zurückzuführen sein, dass immer mehr Geld eine Anlagemöglichkeit sucht. Der Kunstmarkt birgt häufig das Risiko, einer Fälschung aufzusitzen, was auf dem Photographica wohl geringer zu sein scheint.
Das ist ein reicher Sammler oder Leica hat die Kamera über einen Strohmann zurückgekauft um ihre hohen Preise zu rechtfertigen! Wenn man in dieser Grössenordnung Geld anlegen kann, gibt es unzählige andere und bessere Möglichkeiten, wenn es nur um die Geldanlage ginge.
Welches Geld was sucht ist eine Frage, allerdings würde ich mal mit Sicherheit ausschließen wollen, dass hier jemand “Geldanlage” im Sinne hatte.
Allerdings wage ich es auch mal, hier dem Herrn Dozenten zu widersprechen, denn bei der Geldanlage hat man auch mal das Problem, dass man letztendlich am Ende der rentabelen Geschäfte immer noch zu viel Kohle zum anlegen hat, dann wird beim Streuen auch schon mal gesponnen, einige Spinnereien sind für die Füße, andere hingegen für das Kopfkissen geeignet.
Aber zur Kamera, hier wird es sich sicherlich nicht um jemanden handeln, der auf einen Gewinn wartet, eher auf eine alarmgesicherte Vitrine!
Jungs dieses Thema
erfordert fachmännisches Wissen welches ich persönlich nicht umfassend besitze.
Als ich nach meiner fotografischen Digitalisierung (Studio usw.) allgemein sinkende Honorar Einnahmen bemerkte war mir schnell klar das ich das erwirtschaftete Kapital besser in andere Wirtschaftszweige investieren sollte. Nach rechtlicher Beratung entstanden mehrere Einzelfirmen die unter dem Dach einer Holding agieren.
Der Nachteil ist nun das ich mich zwei Tage in der Woche um deren „Geschäftsgang“ kümmern muss. Es bleiben also nur fünf Tage für das Hobby Fotografie, Reisen usw. übrig. Als Privatier hat man es schwer!!!
„La Dolce Vita“ kann – Mann – trotzdem genießen. Auf Auktionen seltsame bewegliche Güter erwerben ist nicht mein Ding.
Leica baut Produkte die mir einen Mehrwert bringen. Ob es Jagdgläser sind oder das Mikroskop meiner Gattin ist, alles funktioniert auf hohem Niveau so wie wir das mögen.
Wer kauft sich eine Kamera für 14,4 Millionen Euro
ich wars