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Vorschau zur Fuji X-T5: Alle Infos im Überblick

In Kürze wird Fujifilm die neue X-T5 präsentieren. Wir fassen in unserer großen Vorschau nochmal alle bisherigen Infos, Leaks und Gerüchte zusammen.

Fujifilm X-T5 Präsentation am 2. November

Am 2. November 2022 wird Fujifilm, voraussichtlich gegen 14:00 Uhr deutscher Zeit, die neue X-T5 enthüllen. Wir müssen uns also nicht mehr lange gedulden, bis uns die Fuji Manager alle offiziellen Details zu der neuen Kamera verraten.

Natürlich gibt es in Bezug auf die technischen Daten der X-T5 noch ein paar kleinere Fragezeichen, dank zahlreicher Leaks, Gerüchte und Hinweise konnten wir uns in den letzten Wochen aber schon ein relativ genaues Bild von der X-T5 machen. Wer die Gerüchteküche inklusive der unzähligen Info-Häppchen, die man für gewöhnlich serviert bekommt, zuletzt nicht ganz so aufmerksam verfolgt hat, der könnte unter Umständen Interesse an einer Übersicht der wichtigsten Informationen haben. Also bin ich alle Infos der letzten Wochen nochmal durchgegangen und habe sie im Folgenden für euch aufbereitet.

Sensor mit 40 Megapixeln & Pixel-Shift-Modus

Die Fuji X-T5 wird den APS-C-Sensor der X-H2 und somit auch deren Auflösung von 40 Megapixeln übernehmen. Die (Auslese-)Geschwindigkeit der X-H2s mit ihrem Stacked-Sensor darf man von der X-T5 also nicht erwarten, dafür kann man sich aber auf einen guten Dynamikumfang einstellen, wie kürzlich Testergebnisse gezeigt haben.

Langsam wird die X-T5 aber sicherlich nicht werden, die X-H2 schafft immerhin 20 Bildern pro Sekunde (elektronischer Verschluss, 1,29-facher Crop-Faktor) bzw. mit 15 Bildern pro Sekunde (mechanischer Verschluss). In diesem Bereich wird sich voraussichtlich auch die X-T5 bewegen.

Selbstverständlich wird die X-T5 auch über einen 5-Achsen-Bildstabilisator verfügen, darüber hinaus wird sie nach der X-H2 die zweite X-Trans-Kamera mit einem Pixel-Shift-Modus werden. Über diesen Pixel-Shift-Modus lassen sich mehrere Einzelbilder zu einem 160-MP-Bilder zusammensetzen.

Gehäuse wieder näher dran an der X-T3

Der größte Unterschied zwischen der Fuji X-T5 und der X-H2 wird im Bereich der Bedienung und des Gehäuses zu finden sein. Bei der X-T5 darf man sich also wieder auf viele manuelle Einstellräder freuen, zudem soll auch das 3-Wege-Display der X-T3 wieder verbaut werden, nachdem Fujifilm bei der X-T4 zwischenzeitlich ein nach außen klappbares Selfie-Display verbaut hatte.

Die Display-Entscheidung begrüßt ihr, wie unsere Umfrage zeigt:

Fuji X-T5 mit 3-Wege-Display - gute Entscheidung?

Die genaue Auflösung des Displays ist aktuell noch nicht bekannt, auch gibt es noch keine genauen Infos zum elektronischen Sucher, der aber einfach von der X-H2 bzw. X-H2s übernommen werden könnte (5,76 Millionen Bildpunkte, 0,8-fache Vergrößerung, 120 fps).

Des Weiteren soll die X-T5 wieder etwas kompakter werden als die X-T4. Im Laufe der Generationen ist die X-T Reihe ja immer etwas größer geworden, dieser Trend soll nun aber anscheinend nicht fortgesetzt werden.

Vom Gehäuse her wird sich Fujifilm also voraussichtlich wieder etwas mehr an der X-T3 orientieren. Der Schalter der X-T4, mit dem zwischen Foto- und Videomodus gewechselt werden kann, wird aber erhalten bleiben.

Videos in 6K mit 30 Bildern pro Sekunde

Ein Grund, warum Kameragehäuse in den letzten Jahren immer größer geworden sind, sind die immer weiter steigenden Video-Auflösungen und die damit verbundene Hitzeentwicklung. Die X-T5 wäre rein vom Sensor und vom Prozessor her zwar in der Lage, 8K-Videos aufzuzeichnen (die X-H2 schafft das schließlich auch), doch das etwas kompaktere Gehäuse scheint Fujifilm da einen Strich durch die Rechnung zu machen. Außerdem will Fujifilm vielleicht auch gezielt für einige Unterschiede zwischen der X-T5 und der X-H2 sorgen.

Aus diesem Grund wird die maximale Videoauflösung der X-T5 bei 6K mit 30 Bildern pro Sekunde liegen.

Weitere Leaks und Gerüchte

  • Keine Option für einen Batteriegriff
  • Zwei Slots für SD-Speicherkarten, keine Unterstützung für CFexpress

Update, 01.11.2022: Kurz vor der offiziellen Präsentation ist heute das komplette Datenblatt der X-T5 geleakt worden. Den elektronischen Sucher wird Fujifilm von der X-T4 übernehmen, dafür soll die Akkulaufzeit länger ausfallen. Gewicht und Abmessungen werden mit 557 Gramm bzw. 129.5 x 91 x 63.8 mm angegeben.

Preis und Verfügbarkeit

Der Preis der Fuji X-T5 soll Gerüchten zufolge bei 1.999 Euro liegen, verfügbar sein soll die Kamera bereits ab Mitte November 2022 in den Farben schwarz und silber.

Update, 02.11.2022: Inzwischen hat Fujifilm die neue X-T5 sowie das XF 30mm f/2.8 Macro offiziell vorgestellt.

Was denkt ihr, wird die X-T5 ein Erfolg für Fujifilm werden oder erkennt ihr schon jetzt Schwachstellen?

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Mirko

persönlich gefällt mir die Rückkehr zum Klappdisplay und das sie wieder kleiner wird, die XT4 war für mich ein kleines Pummelchen. Wie gesagt warte noch die Pro4 ab und dann wird entschieden

Alfred Proksch

Als ehemaliger X-T Anwender sehe ich es wie Mirko – die X-Pro4 abwarten und dann sehen! Bis dahin haben andere Erfahrungen mit dem neuen 40 Megapixel Sensor und den dafür geeigneten Objektiven gesammelt. Man muss nicht der Erste sein!

Mirko

und XT1,XT3 und Pro3 liefern doch immer noch. Was ich schade finde das KAIZEN ein wenig einschläft und man gezwungen wird eine neue Cam zu kaufen nur an die Filmsimulationen zu kommen. Hier sollte Fuji nochmal drüber nachdenken, wäre ja sogar bereit für ein Update zu bezahlen

Ingo

Ja, der gerade Kaizen sollte wirklich von Fuji stärker wieder in den Vordergrund gestellt werden. Leider hat die X-T1 bei mir den Autofokus eingestellt und kurze Zeit später auch diverse elektronische Fehlfunktionen an den Tag gelegt.
Schade, aber die X-E2 macht auch Spaß so zum mitnehmen mit einem Kamlan und einem Zonlai Weitwinkel.

Mirko

sag mal Alfred, kennst Du zufällig jemanden der für die Filmentwicklung die „LabBox“ verwendet ? Das Ding scheint ja „Idiotensicher“ zu sein bezüglich des umspulen des Films in Dunkelheit 😂

Alfred Proksch

NIE ————– wieder

möchte ich mich mit NASS-Entwicklung beschäftigen. Meine analogen Dinge gehen an: http://fotoleutner.at/film/

Mirko

man Alfred das ist ja „witzig“ auch ich schicke meine Filme zum entwickeln nach Wien. Das „LomoLab“ befindet sich sogar wie „Fotoleutner“ in der Kaiserstr. scheinbar nur paar Haustüren entfernt 😂 Da Fotoleutner angibt sich auch auf „Lomofilme“ spezialisiert zu haben gehe ich mal stark davon aus das Fotoleutner die Aufträge von Lomography bearbeitet 😎 Bin mit deren Arbeit auch sehr zufrieden aber dennoch dauert es mir zu lange. Gestern war bei uns Treffen der Generationen und ich habe drei Rollfilme vom „Neuzugang in der Familie“ durchgejagt und könnte heute mit dem Einscannen beginnen….so werde ich übermorgen die Filme erst mal wieder nach Wien verschicken

Jean

Ist eine X-Pro4 denn von Fujifilm tatsächlich schon angekündigt? Und wenn ja, ist bekannt für wann in etwa?

Mirko

nein eine pro4 ist noch nicht offiziell im Gespräch nur das typische „munkeln“ . Könnte mir aber vorstellen das sie im Frühjahr 2023 kommen wird, war die Pro3 nicht auch vom Produktionsstopp betroffen ? da gab es doch mal so eine Info vor geraumer Zeit

Sonnar

Netter wäre eine X-E5. Nur der neue Sensor, ansonsten schön klein und leicht.

Profifotograf mit Amateurambitionen

Ich würde mich freuen wenn die Verarbeitung nochmals besser wäre. Ähnlich wie bei der xpro Reihe

Maratony

Ja, eben eine Fotokamera. Spricht mich als XH2 und XT3 Nutzer jetzt nicht gänzlich an, aber ich denke das macht Sinn für das Portfolio.
Das die Leistung getrosselt wird im Video Bereich und in der Serienbuldgeschwindigkeit liegt vermutlich an den 2 SD Karten und am Gehäuse. Aber damit sollte man leben können, wenn man analoges Feeling möchte.

Mirko

sag doch mal was zur neuen Filmsimulation, lohnenswert?

Maratony

Welche meinst du genau?
Classic Negative ist bei der XT3 nur in C1 einstellbar. Finde ich unnötig. Bleach Bypass habe ich noch nicht verwendet, das gibt mit nix. Jedoch mag ich das NostalgicNegative sehr. Wunderbar neutrale Farbwiedergabe mit ausgeglichenen Kontrast undleichter wärmer Tönung.

Mirko

ja genau NostalgicNegative meinte ich, naja vielleicht stellst ja mal ein Bild mit der Filmsimulation auf FB rein 👍🏻

alex

Die Serienbildgeschwindigkeit wird nicht gedrosselt. Wäre auch unsinnig, wenn die X-T5 als Nachfolger da wieder schlechter wäre als die X-T4.

Maratony

Das stimmt, das hatte ich nicht bedacht. Jedoch liegt eine andere Datenmenge zu Grunde. Pro Bild ca 10MB mehr. Daß macht bei 20b/s schon was aus. Ob das in der Praxis relevant ist weiß ich nicht, aber die besten UHS Karten schaffen doch such nur 300MB/s. Das wäre jetzt die Frage an den Prozessor 🤷‍♂️

Thomas Müller

Was ich über die X-T5 denke? Nachdem was bis jetzt bekannt ist, sagt sie mir sehr zu. Ich sehe eigentlich keinen einzigen Nachteil gegenüber der X-H2, letztere hat nichts, was mir bei der X-T5 fehlen würde. Ganz im Gegenteil, kleiner und kein PSAM sage ich da nur. Trotzdem werde ich sie mir vorerst nicht zulegen, denn ich warte erst ab, was Fuji offiziell zu einer X-Pro4 und/oder X-E5 ankündigen oder auch nicht ankündigen wird und natürlich auch was die Tests zur X-T5, insbesondere zum AF, ergeben werden.

Maratony

Die Ergonomie und den Auslöser empfinde ich als sehr großen Benefit. Jedoch ist das auch immer eine Frage der Anwendung.

Thomas Müller

Ich kenne den Auslöser der X-H1 und die Auslöser der X-E3/X-E4, die sind bezüglich der Empfindlichkeit tatsächlich unterschiedlich. Ich empfinde aber keinen davon im Vergleich zum anderen vorteilhafter. Gut, will man eine geringe Auslöseverzögerung dann kommt der Auslöser X-H1 und somit vermutlich auch jener der X-H2 in Betracht, der dem der X-H1 ähnlich sein soll (Du weisst das vermutlich besser, ich hatte noch keine X-H2 in der Hand). Legt man Wert auf einen möglichst eindeutigen Auslösepunkt mit entsprechendem Widerstand beim Drücken des Auslöseknopfs, dann haben die X-Es und vermutlich die X-Ts Vorteile. Das ist also vermutlich eher eine Frage der persönlichen Präferenz. Mit der Ergonomie hast Du allerdings klar recht, das könnte wegen des bei den H-Modellen stärker ausgeprägten Griffteils tatsächlich ein Punkt für die X-H2 sein. Noch kennen wir aber das Gehäuse der X-T5 nicht und deshalb steht dieser Vergleich noch aus.

alex

Die X-H2 ist super, allerdings bevorzuge ich klar die analoge Bedienung. Eine X-H2 im X-H1 Body hätte ich mir sehr wahrscheinlich geholt. So aber wird es bei mir nun auch die X-T5 werden.

Johannes

Ich schätze meine XE-3 sehr. Die Haptik der XT sagt mir weniger zu. Deshalb hoffe ich sehr auf eine XE-5 mit Bildstabilisator und 40 MP Sensor

Maratony

Ich denke, dass die XE und XT** Modelle eher mit dem älteren 26MP Sensor auskommen müssen und dafür aber den IBIS bekommen.

Thomas Müller

Maratony, ich vermute Johannes meint die X-T5 bzw die X-Tx Serie mit x= 1 – 5.

Maratony

Er hofft auf eine XE5. Darauf bezieht sich meine Antwort.

Stephan Jürgens

Als ich meine Fuji X-T4 vor zwei Jahren gekauft habe, war diese Kamera das Topmodell („flagship“), in der all das Beste an Technologie steckte, was Fujifilm zu bieten hatte. Für 1699 Euro. Ich habe damit bisher professionell und mit viel Freude gearbeitet. Jetzt muss ich mich wohl irgendwie damit abfinden, dass ich 2749 Euro für das neue Topmodell (X-H2S) oder 2249 Euro für das andere „Profimodell“ bezahlen soll, und für 1999 Euro eine im Vergleich stark abgespeckte X-T5 bekomme… Nach 10 Jahren bezahlbarer XT-Flagschiff-Linie gehe ich gerade durch eine Art Trauerprozess – persönlich gefällt mir diese Entwicklung überhaupt nicht.

Maratony

Müssen tust du überhaupt nichts. Wenn du mit der XT4 professionell arbeiten konntest, dann wirst du das auch in Zukunft tun.
Die UVP war damals glaube ich bei 1799€, daher ist der Unterschied bei „nur“ 200€.

Ich finde es immer kurios wie immer alle ein Haar in der Suppe suchen und auch finden. Die XT5 ist doch eigentlich genau das, was sich alle gewünscht haben, eine an die Fotografie ausgerichtete Kamera. Stark abgespeckt ist sie nicht, außer maximal im Videobereich.

Man kann nicht ernsthaft erwarten, dass professionelle Technik immer billig ist und bleibt. Vor allem wenn man es unbedingt zum Verkaufsstart haben möchte. Die XT5 stellt eine wesentliche Steigerung zur XT4 dar. Das ist für einen Aufpreis von 200€eigentlich nicht so schlecht.

Das alles teurer wird gefällt niemanden, allerdings verdiene ich auch mittlerweile mehr als vor 10 Jahren.

Chrstoph Jürgens

Das ist es ja gerade! Die beste Technik im Videobereich ist in der XH2 (s) Reihe. Der Wechsel zum Hybridflagship wird vollzogen. Dazu passt das auch das Bedienkonzept Richtung GFX geht. Das ist eine klare Sprache! Als Videodesigner darf man da den Blues kriegen.

Ich als ambitionierter Fotograf darf hingegen jubeln. Und die Kamera ist Zentrum meiner mittelfristigen Planungen.

Ich verkleinerne mich von der Canon 5DsR und habe ähnliche oder bessere Fotomöglichkeiten bei kleinerer Ausrüstung.

VG Christoph Jürgens

Bernhard

Wenn es stimmt, wa Herr Roskothen bei https://www.fotowissen.eu/ schreibt, kann ich alle meine Fuji-Objektive bei einem Umstieg auf 40 Megapixel wegschmeißen, z.B. wenn ich von XT-3 oder 4 auf XT-5 umsteige, weil die bisherigen Objektive fast alle die 40 Megapixel-Auflösung nicht angemessen rüberbringen:

XF 2.8-4/18-55
XF 55-200
XF 10-24

Das einzige was weiterverwendbar wäre ist das

XF 80mm-Makro

und alle anderen jenseits der 1000 Euro-Marke. Das ist so wunderbar wie früher die Bajonettwechsel vieler Hersteller. Der Hauptgrund, warum man beim Hersteller bleibt, ist die Weiterverwendbarkeit der bisherigen tollen Objektive, die schweineteuer wren, aber sehr hochwertig sind.

Will Fujifilm mich mit Gewalt zu Canon oder Nikon treiben?

Wenn das stimmt, ist das für mich der Anlass, Fuji wegen ungenügender Zuverlässigkeit zu verlassen.

Das Thema geht aber vor lauter Marketing-Begeisterung unter. Bin gespannt, wie Ihr das seht und ob Fuji den Knieschuss doch noch vermeidet.

Maratony

Du kannst alle Objektive weiterhin nutzen. Jedoch kann es sein, dass einige nicht das volle Auflösungsvolumen, gerade bei Offenblende liefern.
Das ist bei den von dir beschriebenen Objektive auch nie angedacht gewesen, mal 40NP auflösen zu müssen. Das wäre bei jedem Hersteller gleich.

Wenn ich mal Zeit habe, dann will ich das auch mal selber testen wie sich das genau im Vergleich zur XT3 auswirkt. Ich habe noch in der Hinterhand das 35mm f1.4, das 23mm f1.4 und das 56mm f1.2.

Ich würde mir darüber weniger Gedanken machen, weil das vermutlich eher in Grenzberwichen auffällt.

Thomas Müller

Roskothen schreibt doch bestimmt nicht, dass man seine bisherigen Objektive, welche die 40MP Auflösung nicht schaffen, wegschmeissen soll. Diese Objektive erreichen lediglich zusammen mit dem neuen Sensor nicht die Auflösung, die der neue Sensor liefern kann, trotzdem wird man aber auch mit diesen Objektiven an einer X-T5 oder X-H2 eine bessere Auflösung bzw einen bessere BQ als mit dem 26MP oder 24MP Sensor erreichen. Das wurde hier schon mehrmals durchdiskutiert und auch mit Quellen zu vergleichbaren Situationen bei Canon und Sony belegt.

Allerdings ist Dein Objektivpark der ersten drei genannten Objektive jetzt nicht gerade die Crème de la Crème der Fujiobjektive. Das 55-200mm habe ich auch, benutze es aber wegen seiner Gegenlichtempfindlichkeit (vor allem starker Kontrastabfall) kaum mehr. Dieses Objektiv würde ich mir nicht mehr kaufen. Das 2,8-4/18-55mm ist das Fuji-Kit-Objektiv, ein zwar sehr gutes Kit-Objektiv, aber eben keine Festbrennweite. Das 10-24mm habe ich ebenfalls und bei dem könnte ich mir jedoch sehr gut vorstellen, dass es deutlich mehr liefert als 26MP Auflösung. Fujis Liste sollte man mMn mit Vorsicht geniessen, Fujis Absicht wird ja sicherlich sein, Kunden des 40MP Sensors dazu zu bringen, auch neue Objektive zu kaufen.

Alfred Proksch

Hallo Thomas Müller,

mit Deiner Annahme liegst Du goldrichtig.

Oft verwende ich adaptiertes „Altglas“ um bestimmte Effekte an der 100 Megapixel Mittelformat zu generieren. Dreißig Jahre alte Hasselblad/Mamiya/Imagon Dinger. Klar das neue GF Objektive auf das System bestens abgestimmt sind – es ist aber nicht so das die Ergebnisse mit den alten Linsen auffällig schlechter sind. Man muss schon genau wissen wohin man schauen muss um den Unterschied (in der 100% Ansicht) zu bemerken.

Unbequem und langsam ist das arbeiten mit manuellen Objektiven. Das ausschließlich Fuji XF Objektive gelistet sind – ist verkaufsfördernd. Meiner Überzeugung nach werden sogar die preiswerten XC Objektive wie immer vernünftige Bilder liefern – nur das der Sensor vielleicht nicht ausgereizt wird. Ja und?

Thomas Müller

Hallo Alfred,
genau diese Erfahrung habe ich mit älteren Linsen aus den DSLR Zeiten der 70er – 90er Jahre auch schon gemacht. Die schlagen sich erstaunlich respektabel an aktuellen DSLM-Sensoren und haben ihre eigenen Eigenschaften, die man mit aktuellen DSLM Linsen nicht erreichen kann. Manche nennen dies optische Schwächen, anderen sprechen von Charakterstik. Ich gehöre zu letzteren 😁. In manchen SItuationen kann man dadurch Bildergebnisse erzielen, die selbst mit Nachbearbeitung sonst nur sehr aufwendig erzielbar sind. Mir macht es einfach grossen Spass damit zu experimentieren und wenn man dann damit ein besonders ansprechendes Foto erzielt hat, freut man sich darüber wie ein kleines Kind, wenn Weihnachten und Geburtstag zusammenfallen 😂. Für mich überwiegen dann auch in diesen Fällen die Bildaussagen gegenüber der reinen technischen BQ.

Rawbert

Hallo, da muss man sich wohl nicht allzu viel Sorgen machen, wie Thomas Müller und Alfred Proksch bereits schrieben. Denn sogar das alte 18-55 wird auch mit der X-T5 als Kit-Objektiv verkauft werden, insofern scheint es den Anforderungen zu genügen.

Christoph Jürgens

Übrigens zum Thema geeignete Objektive: Damals bei der 50 Mio Pixel Canon war es die selbe Diskussion. ALLE Objektive werden bei einem höher auflösenden Sensor deutlich besser. Selbst ein Makro aus der analogen Zeit von Canon lieferte exzellente Ergebnisse. Das kann ich aus mehr als fünf Jahren praktischer Fotografie sagen. Unbestritten die neuen Objektive sind super, aber ein 14 mm F2.8 wird besser sein als das empfohlene 50-140. Also ganz entspannt darauf vertrauen das alle besser werden und erst updaten wenn man nicht mehr zufrieden ist.

VG Christoph Jürgens

Rawbert

Um das 14er mache ich mir auch keine Sorgen.

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